Our beginning von KazuhaToyama (Unser Beginn) ================================================================================ Kapitel 9: Nine: beginning -------------------------- Die helle Mittagssonne, die hoch am leicht bewölktem Himmel schwebte, schien fast schon fröhlich in die Küche herein und machte es etwas heller im Raum als es schon ohnehin war. Der Uchiha verspeiste gemütlich sein Mittagessen, das aus leckerem Reis mit Sauce bestand. Ein Vibrieren und das Klingeln des Handys auf dem Esstisch, hinderte ihn seine noch warme Mahlzeit weiter zu essen. Einen Moment lang überlegte er sich den Anruf einfach zu ignorieren, als er Narutos Namen auf seinem Handybildschirm erspähte. Er entschied sich aber doch dafür ihn entgegen zu nehmen, sonst stattet der Uzumaki dem Uchiha noch einen Besuch ab und auf einen Besuch vom aufgedrehten Blondschopf hatte er keine grosse Lust. «Was ist Dobe?», der Schwarzhaarige lehnte sich gelassen in seinem Stuhl zurück, legte seinen Kopf in den Nacken und schloss müde die Augen. Er hätte liebend gerne noch etwas Schlaf gehabt, aber der Uchiha arbeitete einige Aufgaben für Montag ab, um diesen etwas lockerer als üblich zu beginnen. «Mir geht’s gut, danke der Nachfrage!», der junge Uchiha konnte den Sarkasmus des Blondschopfs deutlich heraushören, störte sich aber nicht von dem und stiess einen lautlosen Seufzer aus. «Dobe», kurz angebunden forderte er seinen besten Freund zum Punkt zu kommen. Während der Uzumaki sprach, erhob sich der Uchiha, mit einem kurzen Blick auf den Teller und das dazugehörige Geschirr zum Essen, das würde er nachher noch verräumen. Sackend liess er sich im Wohnzimmer auf der Couch nieder und lauschte den Worten seines Freundes weiter. «Hast du gehört Sasuke? Nicht krank werden und versuch nett zu sein! Oder weißt du was sei du selbst einfach in einer besseren Variante! Versuche nicht künstlich zu wirken, wenn du einen auf freundlich tust, das würde sonst peinlich für dich enden», schon zum zweiten oder dritten Mal, der Uchiha hatte keine Ahnung mehr, versuchte der Uzumaki dem Schwarzhaarigen Ratschläge für das Date zu geben. Hin und wieder liess Sasuke einen bestätigenden Laut von sich geben, damit der Blondschopf nicht auf den Gedanken kam, dass der Uchiha ihm nicht zuhörte. «Dobe, ich denke ich habe es verstanden», der Blondschopf wurde damit in seinem Redefluss unterbrochen, sprach aber kurz darauf eifrig weiter. «Ich komme heute Abend noch vorbei, bis dann», mit einem ‘hn’ verabschiedete sich der Schwarzhaarige von seinem besten Freund und legte sein Handy weg. Nach wenigen Minuten der Stille, in der nur das leise Ticken der Uhr an der Wohnzimmerwand zu hören war, erhob sich der Schwarzhaarige auf die Beine und räumte die Küche auf. Er war sich sicher seine Mutter würde ihn noch besuchen kommen, und da will er die Wohnung lieber aufgeräumt haben bevor sie kommt. Das Klingeln der Eingangstür liess den Uchiha während seiner Tätigkeit, das Geschirr in die richtigen Schränke zu verräumen, innehalten. Flink räumte er das letzte Besteck dort auf wohin es seinen Platz hatte und wollte aus der Küche treten. Mikoto, die dabei war ihre eleganten Schuhe auszuziehen, blickte zu ihrem Sohn auf. «Sasuke! Ich dachte mir ich trete schon mal ein», spitzbübisch lächelte sie ihren jüngsten Sohn an. Dieser nickte nur und hatte es nicht anders von seiner Mutter erwartet. «Ich hatte nicht erwartet, dass du mich schon jetzt besuchst», meinte der Schwarzhaarige und setzte sich neben seiner Mutter auf das Sofa. «Naruto kommt heute Abend noch vorbei und ich denke nicht, dass du uns zwei zur selben Zeit um dich haben willst», belustigt lächelte die ältere Frau ihren Sohn an, der dabei war aufzustehen. «Da hast du recht», sagte er noch, ehe er das Wohnzimmer verliess. In der Küche holte er zwei Gläser, die mit kaltem Wasser gefüllt sind mit in das Wohnzimmer. Auf den Weg zurück zu seiner Mutter, stellte sich der Uchiha die Frage woher seine Mutter wusste, dass Naruto vorbeikommt. Als er die Gläser auf dem Tisch abstellte, fragte er seine Mutter dies auch gleich. Mikoto nahm dankend das kühle Getränk in ihren kleinen Hände und trank genüsslich einen Schluck davon. «Er hat es mir und Itachi kurz erwähnt», somit wurde Sasukes Frage beantwortet und dieser liess sich auch wieder neben seiner Mutter nieder. Eine Zeit lang herrschte eine angenehme Stille zwischen den Beiden, diese wurde von einem Räuspern Seitens Mikoto unterbrochen. «Wie läuft es in der Arbeit? Erledigt Itachi seine noch rechtzeitig?», der Uchiha freute sich immer, wenn seine liebevolle Mutter ihn besuchen kam, aber er hatte das starke Gefühl das sie sich über mehr als ‘nur’ Itachi unterhalten möchte. «Ja, er schafft es noch gerade so», der Schwarzhaarige musterte seine Mutter genau, und überlegte sich über was sie mit ihm wirklich sprechen will. «Wann er sich wohl mit Honoka verloben wird?», überrascht zog Sasuke eine Augenbraue hoch, es ist doch sicher nicht das worüber sie mit ihm wirklich sprechen möchte. «Ich meine sie sind ja schon sehr lange zusammen und Itachi wird auch nicht jünger, hat er dir mal etwas darüber erzählt?», nun blickte sie ihn voller Neugier entgegen. Wieso muss sie sich immer einmischen? Seufzend richtete sich der Schwarzhaarige auf und fuhr sich mit seiner rechten Hand durch sein pechschwarzes Haar. «Mam lass Itachi in Ruhe. Er wird sich früher oder später, irgendwann mal, verloben», gedanklich fügte er hinzu, dass er nicht auch noch ihm diese Tortur ergehen lassen wollte. Er wusste es selbst nur zu gut wie seine Mutter ist und sie auf Itachi zu hetzen, so wie es er im Grunde ihm angetan hatte, wollte er nicht. Obwohl der Gedanke daran sehr verlockend war. «Das weiss ich ja aber aus meiner Sicht gesehen lieber früher als später!», das glaubte Sasuke ihr, so war sie halt. Sie will ihren Söhnen ‘helfen’, in dem sie sich in ihre Angelegenheiten einmischt. «Und du mein Junge wirst dich irgendwann auch verloben», Mikoto zwinkerte ihrem Sohn lächelnd zu, während er nur einen tiefen Seufzer rausliess. «Vielleicht, irgendwann mal», an den Gedanken sich zu verloben, konnte Sasuke sich nicht vorstellen. Er ist sich gar nicht so sicher ob das bei ihm irgendwann mal der Fall sein würde, aber wer weiss, solange er seine Mutter hat, wird es sicherlich auch irgendwann einmal eintreffen und auch für ihn wird einmal die Zeit kommen. «Mam, worüber willst du wirklich mit mir sprechen?», er bemerkte es schon seit einer Weile, dass es hier nicht hauptsächlich um Itachi und seiner Freundin geht. Da steckte mehr dahinter. Als Mikoto schliesslich ergeben aufseufzte, sah er die schwarzhaarige Frau interessiert an. Nach ihrem Seufzer, konnte man urteilen, dass sie noch etwas loswerden wollte. Nochmal hörte man seine Mutter tief aufseufzen. «Sasuke, ich wollte dir nur sagen, dass du ihr einfach bescheid gibst. Dein Vater will sie ja gerne kennen lernen», der Uchiha runzelte für einen Moment ungläubig die Stirn. Er war sich sicher, dass es nicht um diese Bitte ging, trotzdem beliess er es fürs erste bei diesen Worten und nickte seiner Mutter kurz bestätigend zu. «Weißt du die Geschichte noch wie ich deinen Vater kennen gelernt habe?», liebevoll lächelte sie ihm zu. Sasuke kannte die Gesichte sehr wohl, schliesslich hatte es seine Mutter schon hunderte Male erzählt und immer wieder lauschte der Schwarzhaarige ihr interessiert zu. «Ja, ich kenne sie», auch er lächelte leicht und wartete bis seine Mutter anfing zu erzählen. «Damals war es ein warmer Sommer gewesen, das Wetter glich dem heute ...», während die ältere Frau tief in ihren Erinnerungen steckend, die Geschichte ihrem Sohn schilderte, lehnte sich der Uchiha mit einem sanften Lächeln auf den Lippen gemütlich zurück. ~>*<~ Auf Grund der geöffneten Fenster, fielen die Sonnenstrahlen augenblicklich in die Wohnung der Rosahaarigen hinein. Die Vögel zwitscherten sich hin und wieder hoch oben auf den Bäumen entgegen und den Verkehrslärm hörte man dank den offenen Fenster ebenfalls, störte der Rosahaarigen nicht, sie hatte sich nämlich mit der Zeit daran gewohnt. Das lange schwarze Kabel das zum Staubsauger dazugehörte, wickelte sie zusammen und verräumte diesen mitsamt dem Staubsauger in den kleinen Abstellraum gegenüber der Eingangstüre. «Bin wieder da!», rief Ino lauthals in die Wohnung hinein. «Du hast dich aber ins Zeug gelegt meine Liebe! Es war noch nie so sauber bei dir!», lachend schlüpfte sie aus ihren hohen Schuhen und lehnte sich an der Wand zum Abstellraum an. «Was? Es war doch sonst immer sauber», sagte die Rosahaarige leicht beleidigt zur Yamanaka und schloss die Tür zum Raum. «War ja nur ein Witz!», belustigt schmunzelte die Yamanka und stützte sich von der Wand ab, um der Rosahaargien in die gemütliche und hellerleuchtende Küche zu folgen. «Wann sind die Renovierungen des Ladens fertig?», wurde die Blondhaarige von ihrer besten Freundin gefragt. «Nur noch hier und da ein paar Dekorationen und schon bald ist der Laden fertig! Du willst mich doch nicht etwa los werden?», gespielt bestürzt zog Ino eine Schnute und verschränkte ihre Arme vor ihrer beachtlichen Oberweite. «Ino war ja nur eine Frage und du kannst solange bleiben wie du willst, deine Wenigkeit ist immer willkommen», grinste die Rosahaarige, die sich an der Küchentheke angelehnt hat. «Wollen wir ein Eis essen gehen? Bei diesem heissem Wetter habe ich mächtig Lust darauf!», mit voller Vorfreude auf ihr Eis, sah die Yamanaka Sakura hoffnungsvoll an. «Klar, ich habe selbst Hunger auf ein Eis», «Na dann, gehen wir!», kurzerhand zogen sich die beiden Frauen ihre Schuhe, bei der Yamanaka sind es mit Absatz und machten sich auf in die Eisdiele. «Hier bitteschön!», dankend nahm die Rosahaarige der Arbeiterin der Eisdiele ihr Vanilleeis in ihre zarten Hände und folgte Ino auf einen freien Tisch draussen vor der Eisdiele. «Das tut so gut!», da konnte Sakura ihr nur zustimmen. Die Kälte des Eises tat bei diesem heissen Tag wirklich gut. Das Vibrieren ihres Handys zog die Aufmerksamkeit der Rosahaarigen auf sich. Kurz überflog sie die Nachricht, ehe sie lautlos aufseufzte. «Was ist los?», fragte die Yamanaka während sie einen Löffel voller Eis in ihrem Mund nahm und diese langsam darin schmolz. «Mam hat mir geschrieben. Sie wird gleich vorbeikommen und mir beim zurecht machen behilflich sein», kurz rollte die Rosahaarige mit den Augen, sie hatte sich schon gewundert wieso ihre Mutter noch nicht erschienen ist und hatte erwartet, dass sie irgendwann noch vorbeikommt. «Stimmt! Gehen wir, sonst wird’s knapp und du kommst noch zu Spät!», aufgeregt ass sie die letzten Löffel ihres Eises auf und erhob sich aus ihrem Stuhl. «Aber es ist doch erst kurz nach vier?», Sakura verstand nicht, wieso sie sich so beeilen musste, sie ging ja nicht auf einer Hochzeit oder so. «Komm einfach!», mit diesen Worten wurde die Rosahaarige von der Yamanaka bis zu ihrem Auto geschleppt und nach Hause gefahren. Als die zwei Frauen die Treppen hochliefen, entdeckten sie Mebuki vor der Eingangstür von Sakuras Wohnung stehen. «Ah Sakura! Da seid ihr ja, ich wollte gerade eintreten», sagte Mebuki voller Elan und schloss die Tür auf. «Also Liebes, geh dich erstmal duschen, wir warten im Wohnzimmer bis du fertig bist», Mebuki und Ino betraten das Wohnzimmer, während die Haruno Unterwäsche aus ihrem Zimmer nahm und damit ins Badezimmer schlenderte. Als sie sich von ihrer Alltagskleidung entledigte, betrat sie die Duschkabine und liess das kühle Wasser hinunterlaufen. Wohlig seufzte die Rosahaarige aus. Wie gut das kühle Nass auf ihrer zuvor noch warmen Haut tat. Das gleichmässige Prasseln des Wassers, das von ihrer Haut hinabfloss und auf den Duschboden landete, liess die Rosahaarige entspannen und in Gedanken versinken. Ob ihr Date auch ein bisschen aufgeregt ist, wie sie selbst? Die Haruno hoffte das ihre Verabredung sich nicht als ein Perverser oder ähnliches entpuppt. Nach einiger Zeit der Stille, in der die Rosahaarige ihren Gedanken nachhing, hörte man ein Klopfen an der Badezimmertür. «Ja?», rief die rosahaarige Frau laut aus. «Saku, bitte beeil dich sonst schaffst du es nicht rechtzeitig!», hörte sie ihre beste Freundin sagen. «Alles klar, bin gleich soweit», das zuvor fliessende Wasser, hatte augenblicklich aufgehört zu fliessen und vom Duschkopf tropften nun in unregelmässigen Abständen unzählige kleine Wassertropfen hinab auf den Boden. Die junge Frau griff nach dem Duschtuch, das sie auf der kleinen weissen Kommode bereitgelegt hat und trocknete vorsichtig ihren Körper ab. Mit dem gleichen Tuch wickelte sie ihren wohlgeformten Körper ein. Ihr Haar war noch nass und von ein paar Strähnen lösten sich Tropfen, diese fielen auf ihre schmalen Schultern und suchten sich ihren Weg über den freien Körper der Rosahaarige, bis das schneeweisse Duschtuch sie aufnahm. Mit einem anderen frischen Tuch rubbelte sie ihre Haare sachte fast trocken. Nun waren sie noch zerzauster, als wenn sie früh Morgens aufstand. Sie holte ihren Föhn aus dem Badezimmerschrank heraus und föhnte sich damit ihr langes rosa Haar komplett trocken. Die schwarze Unterwäsche, die sie ebenfalls mitgenommen hat, zog sie sich über und anschliessend kämmte sie ihre Haare, bis kein einziger Knoten mehr zu spüren war. «Sakura!», die laute Stimme ihre Mutter liess die Rosahaarige sich in ihrem Tun beeilen. «Komme!», rief sie genau so laut zurück. Ino und die ältere Haruno warteten schon ungeduldig im Zimmer der Rosahaarigen auf die letztere genannte Person. «Setz dich», wies die Blondhaarige die jüngere Haruno an sich auf dem Stuhl vor ihrem Schminktisch nieder zu lassen. Der Anweisung folgte Sakura und die Yamanaka holte fröhlich ihre Schminkutensilien hervor, um diese auf den freien Tisch auszubreiten. «Wow Ino, das sind ne Menge Sachen», kommentierte die Sitzende und hatte es schon fast von ihrer besten Freundin erwartet, dass sie so viel mit sich schleppte. Ein lautes Geräusch liess die Haruno und die Yamanaka zusammen zucken. «Tut mir leid, mir ist der Lockenstab aus den Händen gefallen», hörte man Mebuki entschuldigend sagen. «Schon okei», meinte die Haruno doch innerlich hoffte sie dem Lockenstab ging es gut, da dieser nicht gerade billig war. Nun während Ino sich um Sakuras Gesicht kümmerte, zauberte ihr Mebuki grosse sanfte Locken, die sachte über ihren Rücken fielen. «Fertig!», mit ihrem Werk mehr als zufrieden, stemmte die Yamanaka ihre Hände an ihren Seiten ab. «Du siehst fantastisch aus Liebes!», glücklich wirbelte sie ihre Tochter zum Spiegel um. «Ino, du hast echt gute Arbeit geleistet», stolz auf das Kompliment von Sakura grinste die Yamanaka noch breiter als zuvor. «Zieh dir dein Kleid an, hol deine Schuhe und deine Tasche hervor und ab mit dir!», meinte die Blondhaarige und liess sich auf den Stuhl nieder, auf dem zuvor noch die rosahaarige gesessen hat. «So, ich ruf dir schon mal ein Taxi», gab die Blondhaarige Sakura bescheid und verschwand ins Wohnzimmer, in dem das Telefon seinen Platz hatte. «Sakura du musst dich einfach nur beim Empfang vorstellen und dann wirst du zu deiner Verabredung gebracht», sagte ihr Mebuki, die inständig hoffte, dass sich die zwei jungen Menschen verstehen werden. «Ist gut», lächelnd nahm sie ihre Mutter in die Arme. «Saku das Taxi wird in ungefähr fünf Minuten hier sein», teilte die Yamanaka mit und hielt ihrer besten Freundin die kleine in schwarz gehaltene Handtasche mit dem dünnen Träger hin. «Danke, also bis später!», somit stieg die Rosahaarige leicht nervös die Treppen hinunter. ~>*<~ Das laute Klingeln der Eingangstür, liess den Uchiha lautlos aufseufzen. Das musste Naruto sein, er hat schon erwähnt, dass er noch vorbeikommt. «Komm rein!», rief der Uchiha laut, damit der Blondhaarige ihn auch hörte. Schon im nächsten Moment vernahm man das Klicken der Haustür und die schweren Schritte des Uzumaki. «Teme! Ich hab dir eine Überraschung mitgebracht», der Uchiha wandte seinen Blick vom Fernseher zum Blondschopf und zog überrascht die Augenbrauen hoch. «Einen Anzug? Wieso?», kam es kurz darauf von ihm. «Mikoto wollte das du ihn heute anziehst. Er sieht auch wirklich schick aus», erklärte Naruto und liess sich neben seinen besten Freund auf das Sofa fallen. «Geh und zieh dich um, oder willst du etwa zu Spät kommen?», grinste der Blonde, der besser als jeder andere wusste, dass Sasuke Unpünktlichkeit nicht leiden konnte und zeigte auf den menschengrossen Anzugsack vor ihm. Seufzend stand der Schwarzhaarige auf und griff nach dem Sack mit dem Anzug darin, mit dem er sich in sein Schlafzimmer begab. Nach einiger Zeit tauchte der Uchiha wieder im Wohnzimmer auf, diesmal im schicken Anzug bekleidet. «Klasse! Nun geh schon!» «Und was ist mit dir, willst du etwa hier bleiben?», argwöhnisch blickte der Schwarzhaarige zum Uzumaki, der immer noch gemütlich auf das Sofa sass, die Arme ausgebreitet und die Füsse auf den teuren Tisch. «Ich schliess mit dem Zweitschlüssel ab, bevor ich gehe», der Uchiha konnte nur mit den Augen rollen, ehe er Naruto mit einem warnenden Blick strafte und die Wohnung verliess. Die vorbeirauschende Gegend ignorierend, konzentrierte sich der Uchiha nur auf die Strasse vor ihm. In wenigen Minuten würde er am Restaurant ankommen und sich laut der SMS seiner Mutter am Empfang melden müssen. Als er schliesslich einen Parkplatz neben dem Restaurant fand und ausstieg, betrachtete er das nobel aussehende Restaurant und die Gegend um ihn herum genauer. Der Ort hier schien sehr belebt zu sein, die Menschen die in Massen auf den Strassen und im Restaurant waren, schienen einen hohen Rang und jede Menge Geld zu besitzen sowie sie sich kleideten und das Restaurant war auch nicht billig. Das Restaurant ähnelt einen Wolkenkratzer. Der Schwarzhaarige urteilte demnach dass es sich auf den oberen Stockwerken um ein Hotel handeln muss. Ein Blick auf sein Handy und die Zeit zeigte ihm, dass er sich langsam in das Restaurant hinein begeben sollte. Der Empfang, das aus einem langen, breiten Tresen aus teuer aussehendem, dunklen Holz gehalten ist, war auf der linken Seite vom Eingang aus. Hier und da ragten breite Säulen, die auch aus dunklem Holz bestanden. «Guten Abend, wie kann ich Ihnen behilflich sein?», wurde der Uchiha am Empfang angesprochen, der Mann gegenüber des Uchihas, war schon etwas älter als Sasuke und sah höflich aus. «Ich habe eine Verabredung, mein Name ist Sasuke Uchiha», so wie es von seiner Mutter in der SMS mitgeteilt wurde, stellte sich Sasuke am Empfang vor und wartete was der ältere Mann sagen wird. «Ihre Verabredung ist noch nicht erschienen, aber ich werde Sie zu ihrem Tisch begleiten», höflich nickte der Schwarzhaarige dem Mann mit dem leicht gräulichem Haar zu und folgte ihm zu einem der vielen Tische des Restaurants. «Danke», sagte der junge Mann und mit einem Lächeln verabschiedete sich der Ältere und verschwand wieder hinter den Tresen des Empfang Bereiches. Nun wartete der Uchiha nur noch auf sein Date, dass immer noch nicht erschienen ist. Er empfand keine Sympathie für Unpünktlichkeit. ~>*<~ «Bitte beeilen Sie sich, ich bin schon Spät dran!», schon seit einiger Zeit drängte die Haruno den Taxifahrer auf die Pedale zu drücken, aber der Herr hinter dem Steuer wollte nicht hören. «Ich darf aber nicht schneller fahren!», genervt seufzte die Rosahaarige aus, wie konnte man nur so pingelig auf die Geschwindigkeitsschilder schauen. «Fahren Sie doch einfach ein bisschen schneller, mehr verlange ich ja nicht!», der Taxifahrer schien das Gemecker der Haruno mächtig zu nerven, was man nach seinem Augenrollen urteilen konnte. «Also gut!», zufrieden grinste die Rosahaarige in sich hinein und merkte wie der Taxifahrer die Geschwindigkeit erhöhte. Die junge Frau schlug die Tür des gelben Autos zu, die Rechnung hatte sie bevor sie losgefahren sind schon bezahlt und begab sich zum Eingang des wirklich teuren Restaurant. Ihr Vater muss ja wirklich gut verdienen als Polizist, schliesslich sind ihre Eltern früher oft hierher gefahren um schick zu Essen. Als sie das Restaurant betrat, fühlte sie sich wie fehl am Platz und war froh sich eine schickes Kleid gekauft zu haben. Es war sehr nobel hier, sie hoffte sie würde nicht zu sehr in der Menge auffallen, was sie nicht vermutete, da sie sich ihrer Meinung dem Anlass entsprechend gekleidet hat. Mit etwas unsicheren Schritten steuerte sie zum Empfang und machte sich mit einem Räuspern bemerkbar. «Äh, guten Abend», der ältere Mann der zuvor schon mit Sasuke gesprochen hatte, drehte sich um und erblickte die schöne rosahaarige Frau vor sich. «Guten Abend, was kann ich für sie tun?», durch die Freundlichkeit des älteren Mannes, fühlte sich Sakura etwas sicherer und antwortete dementsprechend auch selbstbewusster als zuvor. «Ich bin Sakura Haruno und habe heute eine Verabredung», erklärte sie und wartete was als nächstes kommen wird. Der Mann schaute kurz in seinen Unterlange nach und wissend erhellte sich sein Gesicht. «Ah ja! Sehr wohl meine Dame, bitte folgen Sie mir. Ihre Verabredung wartet schon auf Sie», ihr Date ist schon da, sie hoffte dass sie nicht allzu Spät aufgetaucht ist. Nun gespannt wer der Mann war, mit dem sie sich gleich treffen wird, folgte sie dem älteren Mann und ihre kleinen Hände zitterten leicht vor Aufregung und Nervosität. Von der kurzen Distanz erspähte sie einen schwarzen Haarschopf, das musste er sein, sie steuerten nämlich direkt auf diesen Tisch zu, an dem auch dieser schwarzhaarige Mann sass. «Herr Uchiha, Ihre Verabredung ist erschienen», mit diesen Worten verliess der Mann die zwei. Uchiha? Überrascht weitete die Haruno ihre smaragdgrünen Augen. Der Schwarzhaarige, der nun sein Gesicht ihr zuwandte, schaute nicht minder überraschter als sie selbst. «Ich hätte nicht gedacht dich hier wieder zu sehen», immer noch überrascht sagte die Haruno dies und liess sich auf den Stuhl gegenüber dem Uchiha nieder. «Ich auch nicht», meinte er kurz und knapp. Eine ganze Weile herrschte Stille zwischen den Beiden. Sakura musterte genauer sein makelloses Gesicht. Die Uchihas hatten alle diese dunklen unergründlichen Augen, diese faszinierten die Rosahaarige am Meisten. Seine markanten und männlichen Gesichtszüge und seinen beachtlichen Körperbau ausser Acht lassend, waren es seine Augen die sie einfach auf irgendeine Art faszinierten, wieso wusste die Rosahaarige nicht. Sie fand, dass sie ihn schon zu lange ansah, also schaute sie verlegen weg und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Ein anderer Kellner kam und übergab den Beiden die Speisekarte. Während der ganzen Zeit hatte der Uchiha kein einziges Wort gesagt. Was ihm wohl durch den Kopf ging? Sakura bestellte sich einen grünen Salat mit einer ordentlichen Portion Fleisch und der besten Sauce die sie haben, während der Uchiha sich etwas Fleisch und Gemüse bestellte. Der Kellner entfernte sich langsam von den Beiden. Die Beiden starrten sich eine Weile an, als der Uchiha den langen Blickkontakt abbrach. «Wieso so still? Bist wohl zu schüchtern um einen Ton rauszulassen?», die Rosahaarige glaubte sich verhört zu haben, aber so wie es aussieht, ärgerte Sasuke sie, wie sie es bei ihm getan hatte. Dementsprechend blinzelte sie etwas überrascht und im nächsten Moment fing sie auch schon an breit zu Grinsen. Während sich auf Sasukes Gesichtszüge ein smartes Grinsen bildete. In Gedanken stellte sie fest, dass ihm dieses Grinsen wirklich stand und er mit diesem noch besser aussah als wenn er seine kühle Fassade aufhatte. «Nein. Schüchtern nicht, aber immer noch überrascht dich hier an zu treffen», sie war keines Wegs schüchtern, nur etwas nervös aber das zeigte sie dem Uchiha gegenüber natürlich nicht, und dies würde sie ihm jetzt zeigen. «Wie auch immer, wie kommt es das du schon in deinem Alter eine der berühmtesten Firmen Japans führst?», interessiert blickte sie ihn an und stützte ihren Kopf auf ihre Hände, die sie auf den Tisch abgestützt hat. «Die Firma wird Generation zu Generation weitergeleitet und jetzt bin ich an der Reihe» «Was ist mit deinem Bruder, er ist doch älter als du? Müsste nicht er die Firma übernehmen?», die Rosahaarige hatte keine Ahnung aber die Fragen sprudelten einfach aus ihr heraus und solange der Uchiha keine Anzeichen zeigt, dass es ihm durch den Strich geht, löcherte sie ihn mal weiter aus. Kurz räusperte sich der Schwarzhaarige, ehe er sprach. «Ja, Itachi ist älter als ich. Aber er bestand darauf mir die Firma grösstenteils zu überlassen, da es nicht sein Ding ist», verstehend nickte die Haruno nur. «Was tut dein Vater jetzt, schliesslich war das einst sein Job?», nun etwas lockerer als zuvor, fragte die rosahaarige Frau den Uchiha weiter aus. «Mein Vater ist nicht direkt ausgetreten, er erledigt die Geschäfte ausserhalb Japans», höflich beantwortete er ihre Fragen. «Interessant», kommentierte die Haruno ehrlich interessiert und lehnte sich leicht in ihrem Stuhl zurück. «Hast du sonst noch Freunde ausser Naruto, nach deinem Charakter würde ich das wohl nicht meinen», wieder neckte sie den Schwarzhaarigen, sie konnte es wohl oder übel einfach nicht sein lassen. Der Uchiha schmunzelte leicht, ihm gefiel wie sie ihn herausforderte, sowas kannte er von anderen Frauen gar nicht. «Naruto als Freund zu haben, der fast jeden Tag zu Besuch kommt um dich zu nerven, ist wohl Freund genug», nun lachte die Haruno leise auf. Sie fand es erstaunlich, wie sich der Uchiha verhielt. Erst redete er kein Wort und im nächsten Moment macht er Spässe mit ihr. Sie erinnerte sich an die Erzählungen von Ino, die sie in den ganzen Zeitschriften oder Interviews aufgeschnappt hat «Laut Zeitschriften, hast du viel Vergnügen dich mit Models zu verabreden», Ino hat ihr mal erzählt, dass der Uchiha mal eine wilde Phase hatte und mit Models und hohen Sternchen sein Vergnügen hatte. «Alte Zeiten, die sind längst vorbei», er sprach wohl nicht gerne über zu private Sachen, da er den Blick von ihr abwandte. «Was ist mit dir? Was machst du so?», überrascht auf die Frage des Uchihas hob Sakura ihren Blick. Sie hätte nicht gedacht von ihm Fragen gestellt zu bekommen. «Ich studiere Betriebswirtschaft und Geschichte und arbeite nebenbei in einem Café als Kellnerin, wie du ja schon weißt», an die Erinnerung an das Treffen im Café schmunzelte die Haruno belustigt. Auch der Uchiha musste kurz lächeln. Ihm stand es, wenn er lächelte aber seine Augen taten es nicht, überflog der Gedanke die Rosahaarige. «Wieso kellnerst du, ist es wegen dem Studium?», die Lippen der rosahaarigen Frau waren schon ganz trocken, daher strich sie kurz mit ihrer Zunge drüber und beantwortete die Frage des Schwarzhaarigen. «Meine Eltern waren so freundlich und haben mein Studium finanziert, natürlich habe ich meinen Beitrag auch geleistet aber ich kellnere um mir die Wohnung leisten zu können. Irgendwo muss ich ja unterkommen», lächelnd nahm sie einen Schluck von ihrem Wasser vor ihr. «Hier, bitteschön», ein Kellner kam vorbei und überbrachte das lecker duftende Essen und kurz darauf verschwand er wieder. «Sieht gut aus», genüsslich nahm sie einen Bissen vom perfekt angebratenen Fleisch, während der Uchiha sich einen Schluck des köstlichen Weins gönnte. «Du wusstest also nicht dass ich deine Verabredung bin?», begann Sasuke das Gespräch wieder. «Ja, ich hatte wirklich keine Ahnung, so wie du. Meine Mutter hat das irgendwie arrangiert» «Dann muss sie das wohl mit meiner Mutter ausgeheckt haben», auch Sakura hatte das gedacht, als auch Sasuke überrascht ausgesehen hat. «Muss wahrscheinlich so sein. Du hast es also auch nicht so leicht mit deiner Mutter?», etwas belustigt grinste die Haruno. «Ja, sie will nicht, dass ich den Rest meines Lebens alleine verbringe» «So ist es also, genau wie bei mir. Meine Mutter denkt genauso», schon verrückt dass die zwei mit den fast gleichen Problemen zu kämpfen haben. Noch eine ganze Weile sprachen sie über ihre Mütter und langsam wurde es Zeit zu gehen. «Wie wär’s? Willst du noch ein Gentelman sein und mich nach Hause fahren?», die Sache das sie Geld vergessen hatte mitzunehmen um die Rückfahrt mit dem Taxi zu zahlen, liess sie geschmeidig aus und lächelte ihm freundlich entgegen. Der Uchiha willigte nach kurzem Zögern ein und die jungen Erwachsenen verliessen das schicke Restaurant, um auf Sasukes teuren Audi zu zusteuern. «Wie ist deine Adresse?», die Haruno nannte ihm ihre Adresse und im nächsten Moment fuhr er auch schon los. Die Fahrt über schwiegen die zwei sich an, bis Sasuke die Stille zwischen den Beiden durchbrach. «Übrigens, also mein Vater hat von dem Treffen mitbekommen und würde dich gerne kennen lernen», irritiert und zugleich auch überrascht sah sie den Uchiha neben sich an. «Wieso denn?», kurz hörte man den Schwarzhaarigen aufseufzen. «Weiss nicht genau, er will dich einfach nur kennen lernen. Meine Mutter hat ihm von dir erzählt und er ist interessiert wer du genau bist, würde ich sagen», die junge Frau nickte einfach nur und liess es dabei sein. Vor Sakuras Wohnblock hielt der Uchiha am Strassenrand an. «Danke», sie lächelte ihn wieder freundlich an und wandte etwas widerwillig den Blick von seinem nahezu perfekten Gesicht ab und verabschiedete sich mit einem ‘Gute Nacht’ von ihm. Der junge Mann fuhr los, um auch endlich nach Hause anzukommen. Dieser Abend fand er äusserst interessant und die junge Frau sah wirklich hübsch aus in ihrem schicken Kleid. Es belustigte ihn, dass sie sich am Anfang schüchtern verhalten hat, aber das hatte sie gut überspielt. Grinsend lenkte er nach rechts ab. Fast ist er zuhause und konnte sich schlafen legen, dieser Abend hatte ihn gleichzeitig auch erschöpft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)