Our beginning von KazuhaToyama (Unser Beginn) ================================================================================ Kapitel 32: Thirty-two: disclosure ---------------------------------- In der Dunkelheit der Nacht sassen sie nun in Sasukes Auto und eine angespannte Stille herrschte zwischen den beiden. Im Nachthimmel waren die Sterne deutlich zu sehen und Sakura kochte innerlich, ihr Atem beschleunigte sich. Sie wollte endlich reden. Was sollte sie nun sagen? Es hatte ihr gefallen, sie war sich nun aber unsicher, weil er es nie angesprochen hatte? Schnaubend schloss sie für einen Moment die Augen. «Wahrscheinlich ist das immer noch ein Spiel für dich. Selbst nach jener Nacht aber für mich hat sich einiges seitdem geändert», sprach sie immer noch laut, doch beherrschter als zuvor. «Für dich scheint es nur Sex zu sein. Aber weisst du, Sasuke, ich bin nicht eine, die es mit jedem einfach so treibt.» Plötzlich stütze er sich mit dem einen Arm ab und kam der Haruno näher als ihr lieb war. Sie wollte nicht, dass er so Nah war, denn durch seine unmittelbare Nähe wurde sie nervös. «Ich auch nicht, Sakura.» Seine tiefe Stimme aber vielleicht auch seine Worte, die ihr zeigten, dass sie falsch gedacht hatte, bescherte ihr eine Gänsehaut über ihren gesamten Körper. «Was heisst das jetzt für uns?», fragte sie leise und der Uchiha kam ihrem Gesicht noch näher. Ehe Sakura sich versah, befanden sich Sasukes Lippen an ihrem Ohr. Sein Atem streifte ihre empfindliche Haut. Diese Frage stellte sich Sasuke ebenfalls, er wollte genau so sehr wie sie wissen, wie sie nun zueinander stehen. Er hatte sich die ganze Zeit über den Kopf darüber zerbrochen, doch Sakuras Nähe liess ihn vergessen. Sie müssen es nicht jetzt sofort besprechen, sie könnten es ein anderes Mal klären. «Vielleicht müssen wir das nicht wissen, um unser Verlangen zu stillen.» Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen, knabberte er leicht an Sakuras Ohr, diese weitete überrascht die Augen. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Der kleinste Rest an Wut verschwand auf einmal und sie wollte nichts anderes als mit Sasuke nach oben in ihr Schlafzimmer gehen und dieses Verlangen, das tief in ihr nagte, zu stillen. «Lass uns gehen», flüsterte sie. Mit rasenden Atem schloss sie die Tür zu ihrer Wohnung auf und steuerte mit Sasuke geradewegs ihr Schlafzimmer an. Sie zog den Uchiha dicht an sich und presste ihre Lippen gegen seine, sie wollte ihn und sie wusste, er wollte sie. «Du willst also nicht mehr reden?», unterbrach der Uchiha mit rauer Stimme den Kuss. Sakura biss sich sanft auf die Unterlippe. «Besprechen wir das auf eine andere Art, in der beide Seiten eine . . . befriedigende Antwort bekommen.» Ein zufriedenes Schnauben seitens Sasuke und schon landete sein Mund wieder auf ihren, dabei genoss er es, wie sie ihm durchs Haar fuhr. Das Knistern zwischen ihnen war viel leidenschaftlicher als beim ersten Mal. Es war wild und beide konnten ihr Verlangen nicht zügeln. Sasuke steuerte, ohne seine Lippen oder Hände von ihr zu entfernen, auf das grosse Bett zu und warf die Rosahaarige bestimmend auf die Matratze, die daraufhin leicht quietschte. Beide atmeten schwer und ihr Puls raste wie verrückt. Sie konnte nicht genug von ihm kriegen und ihm erging es genauso gegenüber ihr. Schwer schnaufend beugte er sich über die rosahaarige Schönheit. Seine Finger strichen langsam über ihr Dekolletee und stoppten am Reisverschluss ihres Kleides. «Darf ich?», fragte er mit rauer Stimme. Mit voller Begierde in den Augen nickte sie ihm bestätigend zu. Keine Minute später waren beide entkleidet und kosteten den jeweils anderen in jedem erdenklichen Bereich des Körpers. Sie spürte den tiefsitzenden, sehnsüchtigen Schmerz, der sie verrückt machte. Sie wollte ihn jetzt. *** «Das ist wirklich lieb von dir, dass du mir beim Abwasch hilfst, Mahiro.» Breit lächelnd fuhr Mebuki mit dem Abwasch fort, während Mahiro das Geschirr für sie trocknete. Er half Mebuki gerne und nachdem er einfach unangekündigt hereingeplatzt war, war das das Mindeste. Lächelnd griff er nach einem Glas und fing an es abzutrocknen. «Tu ich doch gerne. Wie ich es vermisst habe hier zu sein», seufzte er mit einem leichten Lächeln auf seinen geschmeidigen Lippen. «Schon als kleiner Junge hast du mir dabei geholfen, obwohl du ein frecher kleiner Bengel warst, beim Abräumen und Abwaschen warst du immer gleich zur Stelle», erzählte sie mit sanfter Stimme und der Streit mit Sakura schien wie weggeblasen. Mahiros Lächeln wurde ein Stück breiter, als er sich an die alten Zeiten erinnerte. So gut wie seine gesamte Kindheit verbrachte er bei den Harunos mit Sakura, sie hatten sich schon als ganz kleine Kinder gekannt, die im Sandkasten gemeinsam spielten. Und schon als kleiner Junge hatte er nur Augen für die schöne Rosahaarige gehabt. Jedes Mal, wenn er bei den Harunos zum Essen geblieben war, wollte er Mebuki aushelfen, um noch ein wenig länger bei Sakura zu bleiben, bevor er nachhause gehen musste. Der schönste Moment seiner Jugend mit Sakura war wohl, als er ihr ihren ersten Kuss gestohlen hatte und er kurze Zeit später ihr erster Freund wurde. Sakura war auch seine erste Liebe gewesen und sie heute wiedergesehen zu haben, hatte in ihn einige Gefühle für sie geweckt, die er schon lange nicht mehr für eine Frau hatte. Die erste Liebe vergisst man nicht. *** Brummend stand Sasuke vom Bett auf und suchte seine Hose, die irgendwo in einer Ecke in Sakuras Zimmer lag. Er schloss gerade den Reissverschluss seiner Jeans, als Sakura blinzelnd die Augen öffnete und ihm dann dabei zusah, wie er sein T-Shirt überzog. «Du gehst schon?», fragte die Rosahaarige murmelnd und hielt sich die Hand als Schutz vor den hineinscheinenden Sonnenstrahlen vor den Augen. Er fuhr sich einmal durchs Haar und blickte der Haruno in die Augen. «Ja. Ich muss noch was erledigen», sagte er lediglich. Sakura nickte. «Bis dann.» Seufzend schloss Sakura die Augen. Wie konnte es nur dazu kommen?! Frustriert seufzte sie und stand auf, um sich einen Kaffee zu machen. *** Es klingelte an der Tür, als Sakura sich gerade auf der Couch niedergelassen hatte und nach dem Klingeln gleich aufsprang, um zu öffnen. «Ist alles in Ordnung, Sakura. Gibt es Probleme mit Sasuke, du klangst ganz schon aufgelöst am Telefon», sprach Ino drauf los und gab der Rosahaarigen eine stürmische Umarmung. Sakura lächelte leicht, sie war sich ihrer Entscheidung sicher es Ino anzuvertrauen. Nach einer Tasse Kaffee starrte die Blondhaarige Sakura mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an. Sie brauchte einen Moment, bis sie sich wieder fing und packte die Rosahaarige an den Schultern. «Wieso zum Teufel wusste ich nicht früher davon!?», rief sie. «Ihr seid unglaublich.» Sie lachte leicht auf und schüttelte dabei den Kopf. Sakura schluckte erleichtert. «Dann bist du mir nicht böse?», fragte sie nach. Kopfschüttelnd umarmte Ino die Haruno. Sakura hätte erwartet, dass sie wütend reagieren würde, doch war froh, nein, erleichtert, dass sie es so locker hinnahm. Es war die richtige Entscheidung es ihr zu erzählen, sie war in einer Zwickmühle und wusste nicht, was sie nun tun sollte. Sie brauchte den Rat ihrer besten Freundin mehr denn je. «Was soll ich jetzt tun?», fragte Sakura und starrte auf ihre leere Kaffeetasse. Weder sie noch Sasuke hatten es geschafft über ihre Gefühle zu reden, obwohl es beide vorgehabt hatten, stattdessen landeten sie wieder im Bett und demonstrierten ihre Gefühle auf andere Art und Weise. «Was empfindest du für Sasuke, jetzt nachdem du etwas mehr Zeit mit ihm verbracht hast?» Ino stellte ihr Fragen, worauf Sakura selbst keine genaue Antwort wusste. Sakura blickte auf in die Augen ihrer blondhaarigen Freundin und für einen Moment kam kein Ton aus ihr heraus. «Ich …» Sie wusste nicht, wie sie ihre Gefühle für ihn ausdrücken sollte. «Also ich freue mich jedes Mal aus unerklärlichen Gründen, wenn ich ihn sehe oder mit ihm etwas unternehme, doch es macht mich auch fertig, dass es alles nicht echt ist. Es ist ja nur eine Scheinbeziehung, war es jedenfalls für mich, jetzt weiss ich nicht, wie wir zueinander stehen», versuchte es Sakura in Worte zu fassen und kam sich dabei völlig albern vor. Albern, weil sie diese Idee wirklich umgesetzt hatten und sie sich nun mehr denn je zu Sasuke hingezogen fühlte. Ino seufzte und legte ihre Hand auf Sakuras Schulter. «Du musst mit ihm darüber reden, hör dir an, was er zu sagen hat, ohne mit ihm im Bett zu landen.» «Ich weiss aber glaub mir so leicht ist es nicht, er sieht schliesslich verdammt gut aus, dieser Mistkerl. Er wollte nicht über seine Gefühle und der Situation zwischen uns reden, da hat er mich verführt. Ich mach ihn kalt.» Verärgert schnaubte sie. Sie wird ihn noch zum Reden bringen, darauf konnte Sasuke sich verlassen. Doch zuerst brauchte sie Abstand, um sich wieder einzukriegen. *** Ratlos stand Sasuke vor dem Regal mit den verschiedensten Gewürzen. Mikoto hatte ihm eine Nachricht geschrieben, in der stand, er solle ihr ein Gewürz nachkaufen, das sie zum Kochen benötigte. Das war der Grund, weshalb er schon so früh aus Sakuras Wohnung verschwinden musste. «Oh, Sasuke, richtig?» Der Uchiha schaute neben sich und erblickte Mahiro, der ihn mit den Händen in den Hosentaschen und einem frechen Grinsen auf den Lippen, ansah. «Richtig. Du bist, Mahiro, wenn ich mich richtig erinnere?», erwiderte Sasuke kühl und wandte den Blick vom blondhaarigen Mann ab. Wieso musste er ihm gerade jetzt begegnen, fragte sich Sasuke und war genervt von Mahiros Anwesenheit. «Wie geht es, Sakura? Ich hoffe für dich, dass sie sicher nachhause angekommen ist», meinte Mahiro und versuchte dabei einen freundschaftlichen Ton beizubehalten. Konnte er nicht einfach gehen, dachte sich der Uchiha genervt. «Natürlich, schliesslich bin ich ihr Freund.» Damit wollte er sich gerade von Mahiro abwenden, schnappte sich zuvor das Gewürz, das Mikoto bestellt hatte. Sasuke wurde von Mahiro am Arm gepackt, womit er den Uchiha vom Gehen stoppte. «Ich will dir einen guten Rat geben. Tu meiner schönen Kirschblüte lieber nicht weh, Sasuke.» Mit diesen Worten liess er von Sasuke ab und wandte sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht von ihm ab. Missgelaunter als zuvor machte er sich auf den Weg zur Kasse. Am liebsten wäre er Mahiro nie begegnet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)