Das Hochzeitskleid von horo_koi (Dramione & Blainy) ================================================================================ Kapitel 14: Die Schlange ------------------------ Da stand sie nun, wie Malfoy es vorausgesagt hatte, auf dieser Hochzeitsparty und wusste nicht, wohin mit sich. Viktor war ein gern gesehener Gast und wurde von vielen Leuten in ein Gespräch verwickelt. Oftmals wurde sie dabei gänzlich ausgeschlossen, obwohl sie seine Begleiterin war. Genervt nahm sie sich ein weiteres Glas Sekt, das an ihr vorbeigetragen wurde und kippte den Inhalt schnellstens ihre Kehle hinab. Nachdem sie sich bei Draco ausgelassen hatte, was ihr Leben betraf, hatten sie sich nach einigem schweigen dazu aufgerafft, wieder an dem Fest teilzunehmen, doch kaum hatte er sie an Krum verloren, hatte sie ihn aus den Augen verloren. Das letzte Mal, als sie ihn sah, war er mit Astoria Greengrass durch die Tür ins Haus verschwunden, aus dem sie zuvor gekommen waren. Wie lange das her war, wusste sie schon gar nicht mehr, denn ihr Zeitgefühl war irgendwo zwischen Häppchen und Alkohol verschwunden. Sicherlich war Astoria Dracos Begleitung und da beide nirgends zu sehen waren, nahm sie an, die beiden hätten eine bessere Beschäftigung gefunden, als zwischen all den Idiotischen Reinblutfanatikern unterwegs zu sein. Soweit sie wusste, war Astoria Greengrass die kleine Schwester von Daphne Greengrass, mit der sie zusammen in einem Jahrgang gewesen waren und wenn sie die Gerüchte, um die jüngere der beiden glauben konnte, war Astoria von ihrer Einstellung her sehr angenehm zu ertragen. Eine Reinblüterin, die Mugglestämmige nicht verachtete. Lag vermutlich auch daran, dass sie erst ab der dritten Klasse nach Hogwarts ging und zuvor ihre Ausbildung in Frankreich absolviert hatte. Sie war nicht mit den Reinblutfanatikern in Slytherin aufgewachsen, zumindest nicht von Anfang an. Etwas, das sich sicherlich positiv ausgewirkt hatte. Kein Wunder, dass Malfoy auf sie stand. Wenn er schon sagte, dass er sie, eine Mugglestämmige mochte, dann konnte er sich ja nur eine Reinblüterin suchen, die nichts gegen Mugglestämmige hatte. Es passte zu ihm, die Regeln zu brechen, die seine Gesellschaft auferlegte. Dennoch, Eifersucht kroch in ihr hoch und ließ sie frustriert auf schnauben. Wie gern hätte sie sich ganz bei ihm fallen lassen, doch war er eben der, bei dem sie die größten Skrupel hatte. Unwirsch drehte sie sich auf ihren Absatz herum und lief dadurch direkt gegen einen dieser Reinblüter. Leise fluchend sah sie demjenigen in die Augen, dem sie nun gegenüberstand und schluckte fest. Vor ihr stand Marcus Flint. Ex Slytherin und Quidditch Spieler. Einer von denen, die viel Wert auf die Traditionen legte und sie schon den gesamten Abend im Auge behielt und dachte, sie würde es nicht merken. Eine Augenbraue lupfend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und sah zu ihm auf, war er doch größer als sie selber, selbst mit Hakenschuhe. „Was, Flint?“, begann sie unaufgefordert. „Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es und starr mich nicht den gesamten Abend an. Ich bin auf Einladung von Pansy hier, falls du dich fragst, was ich hier zu suchen habe.“ Wut kochte in ihr hoch. Diese Party war eben doch das, was sie war. Verschnobt. Reinblüter unter sich, wie sie es hasste hier zu sein. Selbst mit Ginny gingen sie besser um, die sie Jahrelang als Blutsverräterin gesehen hatten. Sie bewegte sich zwischen den Reinblütern wie selbstverständlich und aus welchem Grund auch immer, mied sie den Kontakt zu ihr, Hermione. „Ach, wer reißt denn hier seine Klappe so weit auf, Granger? Du solltest vorsichtiger sein, bevor dir noch etwas passiert. Du magst zwar eingeladen sein und dein Körper wäre sicherlich nicht für das ein oder andere Sex Spiel ungeeignet, bevorzugt in Fesseln auf den Knien und dennoch hast du hier nichts zu suchen“, knurrte er ihr rau entgegen und da war es wieder. Wieder ein Kerl, der sie anziehend fand und dennoch so arrogant von ihr Sprach. Wie sie es verabscheute, wenn sie so dachten. Das nahm ihr jegliche Lust, einfach hemmungslosen Sex zu haben, der danach in Vergessenheit geraten würde. Doch bevor sie etwas entgegensetzen konnte, schob sie eine zierliche Hand auf den Brustkorb ihres Gegenübers und drückte ihn von ihr weg. Irritiert bemerkte sie, dass es sich um Astoria Greengrass handelte, die sich zwischen sie schob und Flint zur räson brachte. „Ich denke, es wäre besser, wenn du wieder zu deiner Begleitung gehst, Marcus. Sie wäre sicherlich beschämt, wenn sie wüsste, dass du einer Mugglestämmigen gerade mitgeteilt hast, dass du Sex mit ihr willst“, flüsterte sie ihm sanft zu. Hermione beobachtete, wie Flint sich versteifte und knurrend umkehrte. Erstaunt über seinen schnellen und lautlosen Abgang sah sie Astoria Greengrass in die Augen, die sich ihr lächelnd zuwandte. „Hallo, ich glaube, wir wurden uns noch nicht vorgestellt“, begann sie zu sprechen, wobei Hermione nur an ihren Lippen hing. Diese Frau hatte eine Art an sich, die jede andere in den Schatten stellte. Ihre Augen strahlten in warmen Kastanienbraun und ihre Lippen schienen genau den perfekten Schwung innezuhaben. Ihre Haare waren wundervoll in sanften Wellen nach oben gesteckt, wobei ein paar lose Strähnen in ihr Gesicht fielen, was wahrscheinlich mit Absicht so drapiert wurde. Das Kleid, das sie trug, war aus feinstem Stoff und schmiegte sich makellos an ihre Rundungen. Hermiones Atem stockte, als ihr gewahr wurde, wen sich Malfoy wirklich ausgesucht hatte und als sie ihren Mund öffnete, entkam kein Wort ihrer Kehle. Fröhlich gluckste die Frau vor ihr und reichte Hermione ihre Hand. „Ich bin Astoria Greengrass, freut mich dich kennenzulernen, Hermione Granger.“ „Ich, ähm, ja, Hermione Granger, angenehm.“ Erneut gluckste die Jüngere vor ihr. Ihre Stimme war samtig weich und wohlklingend. Diese Frau war perfekt, schoss es Hermione durch den Kopf. Niemals hatte sie jemanden wie sie getroffen. „Sie scheinen mir nicht sehr viel Freude zu haben, wo sie doch zu einer Hochzeit eingeladen sind. Wo ist denn ihr Begleiter?“, fragte sie ruhig und blieb bei Hermione stehen, was sie noch mehr irritierte. Neben Lavender, Ginny und Pansy, hatte hier noch keine Frau mit ihr gesprochen, obwohl sie zu gern mit Daphne Greengrass gesprochen hätte. Stattdessen stand sie nun mit ihrer jüngeren Schwester und der Begleitung von Malfoy. Oder war sie vielleicht keine reine Begleitung? War sie vielleicht mehr für ihn? Seine zukünftige Frau vielleicht? Astoria schien sehr erpicht auf den Brautstrauß gewesen zu sein und das war nur eine Frau, die glücklich in festen Händen war. Am liebsten hätte sie nun erneut geflucht und das Tablett mit den Alkoholgläsern war nur um so verlockender. Erneut hörte sie Astoria glucksen, als sie zwei Gläser Elfenwein vom Tablett des Hauselfen nahm und ihm dankte. Eines davon reichte sie ihr und hielt ihres gegen das von Hermione um mit ihr anzustoßen. „Weißt du, Hermione, darf ich dich so nennen?“, fragte sie gerade heraus und drehte sich den Gästen zu, um sie zu beobachten, während sie im Plauderton mit ihr sprach, als hätte Hermione ihr Einverständnis gegeben. „So wirklich kann ich dir nicht nachfühlen, wie du dich hier als einzige Mugglestämmige zwischen all diesen Rassisten fühlst. Es ist sicherlich nicht leicht und die Kommentare und Blicke sind wahrlich nicht zu übersehen. Ehrlich gesagt hat es mich überrascht, dass Pansy dich zu ihrer Hochzeit eingeladen hat. Versteh mich bitte nicht falsch, ich freue mich, dass sie nicht die Ansichten ihrer Gäste teilt, doch es ist absonderlich, dass ihr beide nun miteinander zu tun haben, wo Pansy dich doch allzeit gehasst hat.“ Sie sprach so ruhig, dass Hermione an ihren Worten keinen Zweifel hegte. „Pansy und ich haben uns ausgesprochen. Es ist nichts mehr, das zwischen uns steht und daher hat sie mich auch zu ihrer Feier eingeladen.“ Dennoch hatte Hermione das Gefühl, sich verteidigen zu müssen. „Ich habe dich und Draco gesehen, als ihr mit Pansy zum Altar kamt und ich habe euch gesehen, als ihr allein aus dem Haus kamt. Pansy hat diesen Wandel sicher nur wegen Draco aufgezeigt, denn obwohl sie nun ihren Mann hat, war sie doch schon immer hinter Draco her, der für sie unerreichbar ist. Er hat damals einen ziemlichen Wandel durchgemacht, nach dem, was er alles im Krieg erlebte und mit ansah. Daher ist er nun auch freundlich zu dir. Draco ist ein Gentleman durch und durch, der erzogen wurde, eine Frau auf Händen zu tragen, wie er es mir gern zeigt. Genau das liebe ich auch an ihm“, erzählte sie seelenruhig und das war es, was Hermione dazu brachte zu stocken. Diese Frau neben ihr war nicht perfekt. Sie erinnerte sich an ihr Gespräch mit Daphne bei dem Junggesellinnenabschied, als sie Sie fragte, wo sie ihre Schwester gelassen hatte. Daphne hatte geantwortet, dass Astroria sicherlich hinter Draco her war, der selbst um die Häuser zog und zuvor hatte sie gesagt, dass Malfoy sich oft in Mugglelondon umhertrieb, weil die magische Welt ihn und seine Frauen beobachtete. Das bedeutete, dass Astoria sicherlich nicht an seiner Seite stand, denn dann hätte Daphne nicht von falschen Frauen an seiner Seite gesprochen. Und genau das war es auch, weswegen sie Astoria Greengrass prüfend ansah. „Nun, ich habe nicht zugestimmt, mich zu siezen Miss Greengrass und ich würde es auch bevorzugen nun zu gehen, haben sie noch einen schönen Abend“, entgegnete sie der Greengrass Erbin. Diese Frau war eine Schlange durch und durch und auch, wenn ihre Menschenkenntnis gelitten hatte, konnte sie Schlangen durchaus noch erkennen. Erneut wollte sie nach einem Glas greifen, dass an ihr vorbeizuschweben schien, als sich ein Arm um ihre Schulter legte und sie aufstöhnen ließ. Konnte sie nicht einfach in Ruhe gelassen werden? „Ich hoffe, du hast dich nicht von Astoria einlullen lassen, Hermione“, hörte sie Pansy, die sich neben sie gesellt hatte und ihr den Alkohol wieder aus der Hand nahm. „Vielleicht solltest du nicht ganz so viel trinken“, stellte sie fest und besah sich Hermione. Sie wusste nicht warum, doch sie mochte Pansy gerade lieber als Astoria. „Was bei Merlin soll das, Parkinson?“, verfiel Hermione in alte Muster und verwendete den ehemaligen Nachnamen ihrer gegenüber. „Goldstein, wenn ich bitten darf“, lächelte diese ihr nur entgegen und nahm Hermiones Hand, um sie aus dem Getümmel zu ziehen. „Ich bin sicher, du fühlst dich nicht wohl hier und eigentlich kann man das auch gar nicht übersehen, nur Viktor scheint blind dafür zu sein.“ Mit einem Blick in Richtung des Bulgaren stellte sie fest, wie Recht Pansy doch hatte. Zustimmend brummte sie daher nur und ließ sich auf eine der Schaukeln nieder, die weit Abseits im Dunkeln standen. „Trotz allem, möchte ich mich bei dir bedanken, Hermione. Dass du hier bist, hast du wahrscheinlich Draco zu verdanken. Hätte er mich nicht all die Jahre mürbe gemacht, indem er immer wieder betonte, wie gleich uns die Muggle wären, wäre ich wohl nicht so wohlwollend dir gegenüber. Aber Draco vertraut mir bei dem ganzen noch immer nicht.“ Erstaunt sah Hermione die Schwarzhaarige an, die neben ihr auf der Schaukel saß und in den Himmel sah. Ihr Brautkleid hatte sie gegen ein stilvolles Cocktailkleid getauscht, das ebenfalls weiß war und damit noch immer zeigte, dass sie die Braut auf dieser Feier war. „Er hat dir gesagt, du sollst nicht kommen, oder?“, fragte sie und ihre Blicke verfingen sich, als Pansy sich ihr wieder zuwandte. Sachte nickte Hermione ergeben und wand selber ihren Blick ab, um auf den Boden zu starren. „Er sagte, du willst mich Bloßstellen“, ergänzte sie Pansys Ahnung. „Du bist dennoch hier“, stellte Pansy fest. „Deine Versprechen hältst du ein, egal wie mies du dich dabei fühlst, oder? Bist eben eine wahre Gryffindor.“ Schmunzelnd sah Pansy Hermione an. „So bin ich nun einmal. Ich stelle mich auch den unmöglichsten Situationen“, antwortete Hermione leicht grinsend, obwohl ihr nicht danach war. „Das mit dem Brautstrauß tut mir leid, dass es so kommt, war nicht beabsichtigt, damit wollte ich dich wahrlich nicht Bloßstellen, doch ich dachte einfach, du wärst die perfekte nächste Braut, auch wenn du deinen zukünftigen Mann noch nicht an deiner Seite hast.“ Pansys geflüsterten Worte trafen sie wie ein Kübel eiskaltem Wassers. Diese Zauber, die die potenziellen neuen Bräute an Ort und Stelle hielten, waren also kein Brauch, das war einzig Pansy geschuldet? „Dann waren die Zauber, die uns fest hielten dein Werk?“, fragte sie verbissen. Konnte sie denn niemandem trauen? „Ja und nein. Diese Zauber gehören zu einem Brauch der Reinblütigen Gesellschaft, er kam mir nur zugute“, erklärte sie Hermione. „Dein zukünftiger Mann ist dir vielleicht näher, als du glaubst, Hermione. Ich wollte dir damit nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben“, sagte sie ruhig und stand schließlich auf, um sie allein zu lassen. „Vielleicht solltest du besser nach Hause gehen, ich denke, die Gäste werden nur schlimmer statt besser. Draco wird dich apparieren, damit du auch sicher ankommst und um Viktor mach dir keine Sorgen, ich denke für den finden wir schon ein Übernachtungsplätzchen“, zwinkerte Pansy, als sie sich Hermione noch einmal besah und davon ging, Draco entgegen. Im Stillen dankte sie Pansy für ihre Worte und taten an diesem Tag und war froh, dass die Schwarzhaarige sich so sehr verändert hatte. Vielleicht sollte sie Draco und Anthony, eines Tages, für den guten Einfluss auf Pansy danken. Sachte schaukelte sie weiter vor und zurück, wartete, bis Draco bei ihr angelangt war, der noch kurz anhielt, um ein paar Wörter mit Pansy zu wechseln. Als sie Sie beobachtete fiel ihr auf, dass sein Blick immer wieder zu ihr glitt. Seine Bewegungen waren geschmeidig, als er weiter auf sie zu lief, weg von der Hochzeitsfeier und Pansy, die zurück zu ihren Gästen ging. „Pansy sagte, du willst nach Hause“, nahm er das Gespräch auf und betrachtete sie. „Komm, ich bringe dich“, flüsterte er rau und reichte ihr seine Hand, damit sie aufstehen konnte. Sachte lächelte sie, als sie Sie ergriff und sich auf die Füße ziehen ließ. Durch den Schwung, den sie dabei bekam, landete sie erneut in seinen Armen und kurz darauf spürte sie, wie der Sog um ihren Bauchnabel begann und sie mit sich zog. Kurze Zeit später standen sie in einer Gasse, unweit von ihrem Zuhause entfernt. Halt suchend hielt sie sich weiterhin an Draco fest, der seine Hände auf ihrer Taille ruhen ließ, bis ihr nicht mehr schwindelig war. Normalerweise war apparieren ihre liebste Fortbewegungsmethode, doch nicht, wenn sie Alkohol zu sich genommen hatte und ihr danach schwindelig und speiübel war. Schwer schluckte sie, um die aufkommende Übelkeit zu unterdrücken und als sie das Gefühl hatte, es ginge ihr besser, löste sie sich langsam von ihm. „Danke.“ Heiser kam das Wort über ihre Lippen, über die sie sich leckte, schienen sie doch viel zu trocken. Hermione sah, wie Draco knapp nickte und spürte, wie er ihr seinen Arm um den Rücken legte um sie sachte zu geleiten. Zusammen liefen sie über die Straße zu ihrer Wohnung und mehr schlecht als recht, stolperte sie mit ihren Hakenschuhen umher. Viel zu deutlich kam der Alkoholgenuss des Abends in ihr auf und ließ sie schwanken. Amüsiert kicherte sie, als sie auf dem Weg zur Tür stehen blieb und ihre Schuhe auszog, um barfuß weiter zu gehen. „Dein ernst, Granger?“, hörte sie ihn ebenfalls amüsiert fragen, was sie zum Lachen brachte. „Sicher, warum nicht?“, fragte sie ihn und lächelte ihn an. Ihr Gemütszustand, schien sich schlagartig geändert zu haben. Was hatte sie eigentlich den gesamten Abend über getrunken? Auf jeden Fall war es viel zu viel durcheinander. Sie grinste und fühlte sich mit einem Mal ungeheuer leicht. „Lass uns tanzen, Draco, hier und jetzt“, lächelte sie ihn an. Sie waren noch nicht in der Wohnung, standen noch immer auf dem Bürgersteig, doch es war ihr egal. Ihre Schuhe hielt sie in ihrer Hand, als sie begann sich nach einer lautlosen Melodie zu bewegen. Fasziniert starrte Draco sie an und er hatte das Gefühl, plötzlich nicht mehr Hermione Granger vor sich zu haben, sondern Luna Lovegood. Unruhig sah er sich um, ob sie auch niemand sah und hob sie schließlich über seine Schulter. Ihr anfängliches Kreischen wandelte sich in Lachen und es war verwirrend, sie nun so anders zu erleben. Unweigerlich fragte er sich, wie viele Seiten Hermione wirklich hatte. Im Hotel war sie nach dem Alkoholgenuss ganz anders als hier und jetzt, wo sie vor ihrer Tür standen. Es war, als hätte sie mehrere Gläser Gigglewasser getrunken. „Sag Draco, willst du mich nicht heiraten?“ Ein Ruck ging durch ihren Körper, als er plötzlich stockte und sich sein Griff für wenige Sekunden von ihr löste. „Okay, Granger, du bist nicht bei Sinnen, ich bring dich jetzt ins Bett, denn ein klares Gespräch wie im Hotel kannst du scheinbar auch nicht mehr führen.“ Erneut lachte sie, als er endlich in ihre Wohnung eintrat und die Tür magisch hinter sich verschloss und vor Lauschangriffen absicherte. Sicher war sicher, gerade nach dem Vorfall mit Rita Kimmkorn auf der Hochzeit. Langsam wurde ihm das ganze doch unangenehm, so sehr er sie auch mochte. „Oder heiratest du lieber diese Schlange Astoria?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)