Unzertrennlich! von Nimmerella (Ich bin für dich da, egal was kommen mag <3) ================================================================================ Prolog: Das Waisenhaus ---------------------- „Ace, wo ist Mama?“, quengelte der kleine Bruder des Angesprochenen. Er war gerade mal 5 Jahre alt und hatte die Situation einfach nicht verstanden. Der Ältere der beiden Geschwister griff den Kleinen am Arm und zog ihn näher zu sich, um ihn in den Arm zu nehmen. „Weißt du Ruffy, Mama kommt nicht zurück. Wir sind jetzt nur noch zu zweit“, versuchte er ihm das ganze zu erklären. Er selbst realisierte diese Tatsache erst jetzt. Sie war tot und würde nicht zurückkehren. Auch die beiden Jungen sahen nicht besonders aus. Sie waren mit Schrammen und Kratzern bedeckt und Ace selbst hatte eine Platzwunde am Kopf. Aus lauter Panik waren sie davon gelaufen. Das Auto hatte Feuer gefangen und sie konnten nicht dort bleiben. Jetzt saßen die beiden in einem dreckigen Hinterhof. Sie hörten die Sirenen und den Lärm der großen Stadt, die sie ihre Heimat nannten. Doch ohne ihre Mutter hatte diese Stadt nichts mehr mit Heimat zu tun, nun wirkte alles kalt und verlassen. „Aber warum kommt Mama nicht zurück?“, fragte nun der 5-Jährige nach und klammerte sich an seinen gro0en Bruder, der ihm so viel Halt gab. „Mama ist jetzt bei Papa, verstehst du?“, sagte der Gefragte leise und kämpfte gegen die Tränen, die durch den Schock erst spät in seinen Augen brannten. Er durfte jetzt nicht weinen, das würde Ruffy nur noch mehr verunsichern. „Bei Papa? Im Himmel?“ „Genau Ruffy, sie ist jetzt bei ihm und er passt auf sie auf und zusammen geben sie auf uns Acht“, wie um seine Worte zu bestätigen hörten sie Schritte von mehreren Männern näher kommen. Schon im nächsten Moment standen vier Personen vor ihnen. Es waren drei Polizisten und ein Rothaariger Mann mit Narben im Gesicht und nur einem Arm. „Das müssen sie sein“, sagte einer der Männer und besah sich die beiden Kinder, die zusammengekauert an die Hauswand gedrückt da saßen. Der jüngere der Beiden klammerte sich an den Älteren und weinte bitterlich. Der Ältere sah die Männer grimmig, aber mit Tränen in den Augen an. Der Rothaarige hockte sich runter, um so näher bei den Kindern zu sein. „Ihr ward auch in dem Auto oder?“, fragte er dann behutsam nach, woraufhin der Ältere nur nickte. „Ihr braucht keine Angst zu haben, wir haben euch gesucht, nach dem wir eure Kindersitze gefunden haben. Wir wollen euch nichts böses, wir wollen euch helfen“, erklärte er weiter und wandte seinen Blick nicht ein einziges Mal ab. Er musste das Vertrauen der Jungs gewinnen um jeden Preis. „Was wollt ihr von uns?“, fragte schließlich Ace nach einer Weile der Stille nach. Während dieser Stille konnte man nur das Schluchzen des kleineren Jungen hören, dessen Körper unaufhörlich bebte. Ace wusste, dass sie nun in ein Heim mussten, wo auch ihre Mutter tot war. Sie hatte ihm das mal gesagt, als er nach gefragt hatte, was wäre, wenn sie nicht mehr da war. Die beiden hatten keine Verwandten, nur sich selbst. „Als erstes würde ich gerne mit euch zu dem Doktor gehen, der hier ist, damit er euch untersuchen kann“, sagte der Mann ruhig und stand auf. Dann streckte er ihnen eine Hand entgegen um ihnen zu zeigen, dass sie ihm folgen sollten. Ace gab sich geschlagen und rappelte sich auf. Ruffy war kraftlos und saß noch immer auf dem Boden. Der Rothaarige hockte sich noch mal hin und sah zu dem 5-Jährigen hinab. „Wie heißt du Kleiner?“, fragte er dann. „R... R... Ruffy“, brachte dieser nur schwer mit Tränenerstickter Stimme hervor. „Das ist ein toller Name. Ruffy, soll ich dich tragen? Du bist erschöpft oder?“, fuhr der Mann fort und der kleine Junge sah zu seinem großen Bruder, der ihm zu nickte. Danach sah der Kleine wieder zu dem Mann und nickte ebenfalls. Shanks nahm den Kleinen hoch auf seinen Arm und ging dann gefolgt von den Männern zum Krankenwagen, der auf der Hauptstraße stand. Dort angekommen sah Ihnen ein Älterer Arzt entgegen. Auf den ersten Blick sah er recht ruppig aus, aber es stellte sich heraus, dass er sehr freundlich war. „Leute, wir haben die Kinder! Ihnen geht es gut!“, rief Shanks in die Runde und zog damit die Blicke auf sich. Alle atmeten auf, schon seit knapp einer halben Stunde suchten sie die Kinder, die vor Angst und Schock scheinbar den Unfallort verlassen hatten. „Na wen haben wir denn da?“, fragte der Arzt dann die beiden Jungen. Ace übernahm das Antworten: „Ich bin Ace und das ist mein kleiner Bruder Ruffy. Könnten sie ihn als erstes untersuchen, ich hab Angst, dass sein Bein gebrochen ist, er kann kaum laufen“ „Aber du blutest stark Ace, das muss dringend genäht werden“, antwortete der Arzt und besah sich die Platzwunde. „Schon gut, ich kann noch warten“, winkte der Junge ab und sah zu dem Rothaarigen auf, der dem Arzt Ruffy übergab. „Ace, kann ich dich was fragen?“, wandte er sich dann an den Älteren, der sich nun ein Tuch gegen die Stirn drückte, welches ihm der Arzt gegeben hatte. Der Junge nickte und sah dann fragend zurück. „Sehr schön, also so wie ich das gesehen habe, hast du vorne gesessen, kannst du mir sagen was passiert ist?“, fragte Shanks dann sehr behutsam. Der Junge schaute zu Boden und sagte erst ein Mal nichts. Dann erklang seine Stimme nur sehr leise, sodass sich sein Gegenüber sehr anstrengen musste um ihn zu verstehen. „Wir waren auf dem Weg zum Friedhof, heute ist Papas Todestag. Wir sind hier auf der Kreuzung von einem Auto geschnitten worden, der eigentlich rot hatte. Mama hat gebremst, aber das Auto hat sich überschlagen. Sie muss schon tot gewesen sein, denn sie hat sich nicht mehr bewegt. Als das Auto angefangen hat zu qualmen, hab ich Ruffy rausgezerrt und kurze Zeit später hat es Feuer gefangen“ Tränen liefen nun stumm über die Wangen des 8-Jährigen. Jetzt erst konnte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen, wo Ruffy ihn nicht sehen konnte. Blind vor Trauer und Verzweiflung warf er sich gegen den Rothaarigen und krallte sich in sein Hemd. Dieser legte seinen Arm um den Jungen und drückte ihn tröstend an sich. Ace schluchzte unaufhörlich und konnte nicht mehr klar denken. Sie waren allein, niemand mehr, der sich um sie kümmern würde. Niemand, der sie in den Arm nehmen würde und niemand, der sie von ganzen Herzen liebte. Shanks zerbrach das Herz bei diesem Anblick. Er konnte es nicht ertragen, zwei so kleine Kinder verzweifeln zu sehen. Er hatte als Sozialarbeiter schon viel erlebt und so einige Geschichten waren traurig und herzergreifend, aber diese toppte einfach alles in seiner bisherigen Laufbahn. Nach kurzer Zeit löste der Junge sich aus der Umarmung und wischte sich mit dem rechten Ärmel seines Pullovers über die Augen, um die Tränen los zu werden. Von jetzt auf gleich war alles wieder vorbei und er war so misstrauisch wie zu vor. Der Kleine wirkte sehr erwachsen, was Shanks nicht besonders wunderte. Wer so etwas durchmachen musste und dabei in diesem Alter musste schneller erwachsen werden und verlor seine Kindheit. Ernst sah der 8-Jährige zum Krankenwagen, weil er einen leisen Aufschrei seines Bruders gehört hatte. Schnellen Schrittes ging er rüber und kletterte hinein. Der Arzt hatte die Hose am Bein seines Bruders aufgeschnitten und zum Vorschein kam ein riesiger blauer Fleck. „Hallo Ace, keine Sorge, das Bein ist nicht gebrochen, nur stark geprellt, aber trotzdem müssen wir damit ins Krankenhaus und mit deinen Verletzungen ebenso“, erklärte der Arzt und half Ruffy sich auf die Liege zu legen. Er wurde festgeschnallt und Der Doktor zeigte Ace einen Sitz, auf dem er Platz nehmen konnte und wo er dann auch angeschnallt wurde. Ein junger Sanitäter kletterte in den Krankenwagen und lächelte die Beiden an. „Hey Jungs, ich hab hier ein Kuscheltier gefunden, gehört das euch?“, fragte der Sanitäter. Ruffy konnte ihn aus seiner Position nicht richtig sehen, sodass Ace ihm antworten musste. „Ja, schau mal Ruffy, der Mann hat Lamb gefunden“ Lamb war Ruffys Lieblingsstofftier und wie der Name schon sagte, war es ein kleines Kuschellamm. Freudig lachte der Kleine auf und streckte die Arme aus, sodass ihm der Sanitäter seinen Liebling in die Hand drücken konnte. Etwas glücklicher als zuvor drückte der Kleine das Kuscheltier fest an sich und verstummte. Nun stieg auch noch der Rothaarige ein und setzte sich auf den Beifahrersitz, er nickte dem 8-Jährigen durch das kleine Fenster der Fahrerkabine zu und drehte sich dann wieder nach vorn. Im Krankenhaus wurden die beiden Jungen durch MRT, CT und Röntgen geschleift. Ace seine Wunde wurde mit einigen Stichen genäht, welches er stumm und ohne das Gesicht zu verziehen hin nahm. Ruffy hatte wirklich nur eine starke Prellung und sonst fehlte ihm nichts. Die Beiden wurden dennoch über Nacht da behalten, aber sie hätten ja sonst eh nirgendwo hin gekonnt. Sie bekamen ein zwei Bett Zimmer, damit sie nicht von anderen Kindern ausgefragt wurden. Ruffy saß nun auf seinem Bett und schaute betrübt auf seine Bettdecke. Ace saß bei ihm und sah ihn liebevoll an. Sein kleiner Bruder war so ungewöhnlich still, dass er ein wenig darüber schmunzeln musste, auch wenn es nicht zu der Situation passte. Sonst nervte er ihn immer und er war froh, wenn sein Bruder im Kindergarten war und er in der Schule, wo er ihn nicht nerven konnte. Doch mit diesem Tag sollte sich für die Beiden alles ändern, von diesem Tag an waren sie unzertrennlich geworden. Am selben Tag, in der selben Stadt. Still weinend saßen die beiden Mädchen am Bett ihrer sterbenden Mutter. Ihren Vater kannten sie nicht und so waren sie mit ihr und dem Arzt, der sie betreute allein. Schon seit einigen Monaten war ihre Mutter sehr krank und es war klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie sterben musste. Nun war es so weit, ihre Mutter hatte ihr Ende erreicht und sah nun ihre beiden Töchter liebevoll aber sehr blass an. „Hey, versprecht mir, dass ihr füreinander da seid, ja?“, sagte sie dann mit leiser und sehr brüchiger Stimme. Die Mädchen nickten und ihre Tränen flossen leise ihre Wangen hinunter. Eine Sozialarbeiterin stand schon bereit, um sie ins Heim zu bringen. Schon die letzten Monate, wo ihre Mutter sich kaum bewegen konnte und sich nicht um ihre Kinder hatte kümmern können, war diese Frau hier gewesen und hatte die Kinder betreut. Sie mochten diese Frau nicht, Alvida war eine böse Frau, sie behandelte sie wie Sklaven und ihre Mutter wusste es zwar, hatte aber nichts tun können. Bellmere bereute, dass sie ihre Töchter nun allein lassen musste, vor allem mit dieser alten Schreckschraube. Die beiden Mädchen umarmten ihre Mutter noch ein letztes Mal, da ihr Atem immer flacher und schwächer wurde. „Ich liebe euch und werde immer über euch wachen. Passt aufeinander auf“, brachte Bellmere gerade noch heraus, ehe sie entkräftet ihre Augen schloss und dann ihren letzten Atemzug tat. Die Kinder schluchzten nun laut auf und konnten sich kaum beruhigen. Der anwesende Arzt nahm die beiden Kinder in seine Arme und versuchte sein bestes sie zu trösten, doch es gelang ihm nicht. Schon im nächsten Moment kam Alvida ins Zimmer, da sie das Weinen der Mädchen gehört hatte und wusste, dass die Mutter ihren letzten Atemzug getan haben musste. Sie sah sich das Schauspiel kurz an, aber sie musste nun los, allgemein war sie kalt gegenüber den Kindern und das hatte auch so seine Gründe. „Kommt Mädchen, ich muss euch jetzt ins Heim bringen, eure Sachen sind gepackt und schon im Auto, wir können also“, herrschte sie die beiden Kinder an und sah sie böse an. Sie gehorchten ihr, da sie Angst hatten, sie würde laut werden. Mit einem letzten traurigen Blick auf den Leichnam ihrer Mutter traten sie zu Alvida. Die 5-Jährige Nami ergriff die Hand ihrer älteren Schwester Nojiko und gemeinsam verließen sie mit Alvida ihr zu Hause, welches nun nicht mehr ihr zu Hause sein würde. Im Auto war es still, niemand sagte etwas. Immer noch rannen den Mädchen stumme Tränen über die Wangen, die sie versuchten vor Alvida zu versteckten, da diese Hexe kein Verständnis für sie hatte. Die Fahrt dauerte nicht lange. Nach circa 20 Minuten waren sie im Heim angekommen. Draußen war es bereits dunkel geworden und in dem großen Haus brannten überall Lichter. Das Heim war mit einem hohen Zaun umgeben und wirkte mehr wie ein Gefängnis, als ein Waisenhaus. Nami bekam Angst, als sie dies sah und klammerte sich an ihre Schwester. Auch Nojiko fürchtete sich ein wenig, aber gemeinsam mit ihrer Schwester würde sie das schon schaffen. Sie mussten es eben schaffen. Alvida übergab die Kinder einer Betreuerin und verschwand dann sofort wieder. Die Betreuerin hieß Makino und sie war das absolute Gegenteil von Alvida, sie war lieb und hockte sich zu den Beiden runter um sich vorzustellen und sich nach ihren Namen zu erkundigen. Nach dem sie sich vorgestellt hatten wurde ihnen ihr Zimmer gezeigt. Sie teilten sich dieses Zimmer mit noch drei Mädchen. Diese drei saßen Bettfertig auf den Betten und sahen den neuen interessiert entgegen. Makino erklärte ihnen noch das wichtigste und wünschte den Beiden dann eine gute Nacht. „Hallo ihr Beiden, ihr seid also die Neuen“, erklang die Stimme des ältesten Mädchen im Zimmer. Sie musste 8 Jahre alt sein. „Ja das stimmt“, antwortete Nojiko knapp und half Nami ihre Sachen in ihrer Schublade zu verstauen, doch schon im nächsten Moment wurde sie an den Haaren nach hinten gerissen. Sie konnte sich gerade noch so einen Aufschrei verkneifen um ihre kleine Schwester nicht zu verunsichern. „Dann hör mal gut zu. Ich hab hier das sagen und sonst niemand. Wenn ich etwas von dir verlange oder von deiner Schwester, dann habt ihr mir zu gehorchen, sonst setzt es was“, zischte das älteste Mädchen ihr drohend ins Ohr und nachdem die Blauhaarige genickt hatte, ließ das Mädchen sie los. „Ach ja mein Name ist übrigens Kalifah“, sagte das Mädchen dann noch und legte sich in ihr Bett. Völlig entsetzt sah Nami ihre Schwester an, man konnte ihre Angst in den Augen erkennen und Nojiko drückte sie kurz an sich. „Hab keine Angst, ich bin bei dir, ich werde dich beschützen. Tu was Kalifah sagt oder komm zu mir“, flüsterte sie ihrer kleinen Schwester zu, damit nur Nami sie hörte. Diese nickte an der Brust ihrer Schwester und eine einzelne Träne der Verzweiflung rann aus ihren Augenwinkel. Die erste Nacht verbrachten sie in einem Bett, da Nami sonst nicht schlafen konnte. Es war eine unruhige Nacht, weil beide Angst vor Kalifah hatten und die ungewohnte Umgebung machte ihnen zusätzlich Angst. Am nächsten Morgen beim Frühstück saßen sie im Speisesaal und konnten nun auch die anderen Kinder sehen. Die meisten waren in ihrem Alter und ein paar wenige waren so um die 15, aber das waren auch die Ältesten. So wie es schien, wurden viele Kinder adoptiert, bevor sie volljährig wurden. Makino stellte die Beiden Neulinge allen vor und als das Essen fast vorbei war stand sie noch mal auf und sagte es kämen noch zwei Neue hinzu. Im nächsten Moment traten zwei Jungen ein, die von einem Rothaarigen Mann begleitet wurden. Beide hatten Verbände und Pflaster am Körper und der Jüngere humpelte etwas. Der Ältere wirkte misstrauisch und sah sich prüfend um, während der Jüngere sich an seinen Bruder klammerte. Nojiko erinnerte das an sich selbst und Nami, auch die beiden Brüder schienen eine enge Verbindung zu haben und gerade erst zu Waisen geworden zu sein. Laut Makino hießen die beiden Ace und Ruffy und hatten erst gestern ihre Mutter verloren, so wie die beiden Mädchen. Nach dem Essen und dem Küchendienst durften die Kinder auf den Hof zum spielen. Kaum waren sie draußen ergriff die Blauhaarige die Hand der Orangehaarigen und zog sie zu den beiden Brüdern hin, die allein in einer Ecke saßen. Alle mieden sie, da Ace immer wieder böse Blicke verteilte. „Hallo ihr Beiden, ich glaube wir werden uns gut verstehen, auch wir haben gestern unsere Mutter verloren und ich weiß was in euch vorgeht, sollen wir uns nicht gegenseitig helfen?“, sagte Nojiko ohne lang zu überlegen. Schon immer war sie sehr direkt und hatte nie Lust groß um den heißen Brei zu reden. Die beiden Jungen sahen auf und musterten die Schwestern. Ruffy lächelte als erstes und nickte. Ace sah zu ihm und zuckte dann mit den Schultern „Na gut, setzt euch, ich bin Ace, das ist Ruffy, wir sind 8 und 5 Jahre alt“, fasste der Ältere zusammen. „Schön, ich bin Nojiko und bin 7 Jahre alt, das ist Nami, sie ist 5“, tat es ihm die Ältere der beiden gleich und setzte sich zu ihm. Nami und Ruffy sahen sich an und lächelten, dann fingen sie an miteinander fangen zu spielen. Die beiden Älteren beobachteten ihre Geschwister und sagten kein Wort. Erst nach einer ganzen Weile ergriff Ace das Wort. „Mein Beileid, dass ihr eure Mutter verloren habt, das war bestimmt ein Schock“ „Na ja, sie war schon lange sehr krank, wir wussten, dass es so kommen würde“, erklärte sie und sah dann fragend zu ihm. Er verstand ihre stumme Frage. „Wir hatten einen Autounfall. Mama war sofort tot“, sagte er bitter und fing an mit einem Stock in der Erde vor sich zu zeichnen. „Das tut mir leid“, sagte Nojiko nur und sah ihm beim kritzeln in der Erde zu. Er zuckte nur mit den Schultern, er wusste es würde sich nichts ändern lassen und begann damit sich damit abzufinden. Natürlich war er traurig darüber, aber ihm blieb nichts anderes übrig, als sich daran zu gewöhnen. Die vier konnten nicht wissen, dass dieser Tag und dieses kurze Gespräch alles ändern würde. Von diesem Tag an waren sie nie mehr allein. Die vier wurden unzertrennlich und waren füreinander da, während die Jahre ins Land zogen... Kapitel 1: 10 Jahre später -------------------------- Es sind nun schon 10 Jahre vergangen und die vier Vollwaisen haben in dieser Zeit viel zusammen erlebt. Nojiko und Nami haben zu Beginn ihrer Zeit im Waisenhaus sehr unter der Terrorherrschaft von Kalifah gelitten, weshalb sie auch niemanden, aus Angst vor ihr, davon erzählt haben. Zu ihrem 8. Geburtstag bekam Nojiko von Makino ein neues Kleid, welches sie sich sehr gewünscht hatte. Kurze Zeit darauf sah Ace, dass Kalifah dieses Kleid trug und wurde sehr sauer. Er hatte für die beiden Mädchen einen ähnlichen Beschützerinstinkt wie für seinen Bruder entwickelt und so hatte er das Mädchen zur Rede gestellt und schnell rausgefunden, dass sie die beiden erpresste. Ohne dass die beiden es mitbekamen drohte der Junge Kalifah, dass sie sie in Ruhe lassen sollten, oder sie würde es mit ihm zu tun bekommen. Zu dieser Zeit galt er schon als unberechenbar, da er schon so einige Schlägereien angezettelt hatte um seine Freunde zu verteidigen. Schnell gab das Mädchen auf und überreichte den beiden Schwestern sämtliche Besitztümer, die sie ihnen abgeknöpft hatte. Natürlich fand Nojiko den Grund heraus und bedankte sich bei ihrem besten Freund. Auch Ruffy hatte öfter Schwierigkeiten. Als sie ins Waisenhaus gekommen waren, war er recht sensibel, doch das änderte sich schnell. Immer wieder wurde er von ein paar Jungen geschlagen und malträtiert, wenn Ace nicht da war und so musste er lernen sich zu verteidigen. Auch er galt nun als unberechenbar und sie wurden als die Problembrüder bezeichnet. Die beiden Schwestern standen unter dem Schutz der Brüder und so war es noch heute. Die Schule war vorbei und so gingen die vier in ihr Lieblings Café, da sie keine Lust hatten wieder ins Heim zu gehen. Nami und Ruffy waren nun 15 Jahre alt und besuchten die Grand High in der 9. Klasse. Ace und Nojiko waren 17, wobei der Schwarzhaarige in wenigen Monaten 18 werden würde und damit seine Karte in die Freiheit bekam. Schon jetzt suchte er nach einer Wohnung. Die vier hatten sich einen Plan in den Kopf gesetzt, der für alle die Freiheit bedeuten würde. Ace als Ältester war für die Wohnung zuständig, da er, sobald er 18 war, als Einziger einen Mietvertrag unterschreiben durfte. Da die beiden älteren Geschwister im letzten Jahr der High School waren, würden sie auch bald arbeiten können. Nojiko hatte einen Platz an einem guten College bekommen und wollte dort Jura studieren. Sie hatte bereits einen Nebenjob in einer Kanzlei, wo sie viele Erfahrungen sammeln konnte und auch gutes Geld verdiente. Ace hatte inzwischen einen Ausbildungsplatz zum Informatiker bekommen und arbeitete auch jetzt schon in dem Betrieb als Praktikant. Unter der Hand bezahlte ihn Mr. White sehr gut, aber das wusste das Heim nicht, um nicht noch das Gehalt einzustreichen. Die beiden Älteren hatten ein gemeinsames Sparkonto eingerichtet, worauf die Gehälter flossen. Dank der Kanzlei, wo die junge Frau arbeitete, war dieses Sparkonto unantastbar für das Heim. Sobald Ace eine Wohnung gefunden hatte würde Nojiko einen Antrag einreichen, der es ihr ermöglichen würde das Heim schon vor ihrem 18. Geburtstag zu verlassen. Gemeinsam würden sie dann auch über einen weiteren Antrag Ruffy und Nami zu sich holen. Dank der Kanzlei und der Hilfe von Mr. White war schon alles vorbereitet und Ace Geburtstag konnte kommen. Die vier waren nie adoptiert worden, was eigentlich selten war. Normalerweise wurden alle Kinder mit spätestens 15 adoptiert, aber bei den beiden Geschwisterpaaren war es etwas anderes. Da sie nur zu zweit adoptiert werden konnten und auch einigen Unsinn im Heim angestellt hatten, interessierten sich kaum Familien für sie. Aber diese Tatsache störte die Jugendlichen nicht. Zuerst waren sie traurig gewesen, aber sie hatten ja sich und durch eine Adoption wären sie getrennt worden. Deswegen fingen sie irgendwann an sich öfters mit Absicht daneben zu benehmen, wenn eine Familie sich für sie interessierte. Im Laufe der Zeit hatten die beiden Jungen so einige Narben abbekommen und auch Nami und Nojiko hatten hier und da Zeichnungen ihrer schlimmsten Momente, aber das störte sie nicht. Wie Shanks immer sagte: „Was dich nicht umbringt, macht dich stärker“. Wie sie später herausfanden, waren Makino und Shanks verheiratet, weshalb sie ihn öfter zu Gesicht bekamen. Die Beiden waren für sie wie Eltern geworden. Sie konnten mit ihnen über alles reden und sie hatten auch dabei geholfen den „Masterplan“, wie ihn Ruffy ihn nannte, auszuarbeiten. Die vier gingen nun im Café zu ihrem Lieblingsplatz am Fenster und setzten sich. Gleich kam auch schon ihr guter Freund und Kellner Sanji zu ihnen. „Hey ihr vier, das Übliche?“, fragte er und sah in die Runde. Die vier nickten und grinsten ihn dann an. Entspannt lehnte sich Ace in der Bank zurück und legte seinen Arm um Nojiko. Das tat er oft, viele dachten sie seien ein Paar, was aber nicht der Fall war, aber alle wussten, es war nur eine Frage der Zeit bis sie es sich selbst eingestehen würden. „Was habt ihr heute noch vor?“, fragte die Blauhaarige dann die beiden Jüngeren. „Nichts eigentlich“, sagte Ruffy und wirkte etwas abweisend. Das ging schon eine ganze Weile so. Ace hatte im Gefühl, dass ihn was bedrückte, aber er bekam es einfach nicht aus ihm raus. „Ich hab nachher noch Tanzstunde“, freute sich Nami. Dank Makinos Einsatz durfte das Mädchen seit einer Weile eine Tanzschule besuchen, wo die verschiedensten Tanzformen unterrichtet wurden. Es war ihr großes Hobby und so investierte sie viel Zeit in dieses. Kurz darauf kam Sanji mit ihrer Bestellung wieder. „So, also einen großen Kaffee für Ace, einen Latte Macchiato für Nojiko, einen Eistee für Nami und eine Cola für Ruffy“, sprach er während er jedem sein Getränk hinstellte. Danach quetschte er sich zu Ace und Nojiko auf die Bank und verschnaufte erst einmal. Im Café war nicht viel los, weshalb er gerade nichts zu tun hatte. „Habt ihr vorhin Mr. Smith gesehen? Der sah ja heute besonders bescheuert aus“, ergriff der Kellner dann das Wort. Alle vier lachten auf bei dem Gedanken. Dieser Lehrer war so ziemlich der Verpeilteste der ganzen Schule. Ständig trug er Farben, die nicht zusammen passten, vergaß immer wieder Unterlagen oder wirkte einfach bekifft. „Stimmt, wüsste gern was der mal wieder geraucht hat“, sagte Ace und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Keine Ahnung, aber der könnte ruhig mal was abgeben“, lachte Nami. „Was habt ihr heute Abend vor, könnt ihr euch mal aus dem Heim abmelden? Zorro wollte heute Abend einen DVD Abend machen und ich soll euch einladen“, sprach dann Sanji sein Anliegen aus. „Hmm... Kommt drauf an. Wer hat heute Dienst?“, fragte Nojiko dann in die Runde. „So weit ich weiß Makino“, fügte Ruffy hinzu, der bis gerade sehr still gewesen war. „Dann sollte es gehen, ich schreib dir nachher ne SMS“, sagte Nami zum Blondschopf, der nun wieder aufstand, da neue Gäste herein kamen. „Ist gut, dann sehen wir uns ja vielleicht heute Abend“, verabschiedete er sich dann, nachdem Ace ihm das Geld gereicht hatte. Nach einer knappen Stunde machten sich die vier dann doch auf den Weg ins Heim, da es sonst mal wieder Ärger geben würde. Die vier waren froh, dass es Freitag war und sie morgen nicht zur Schule mussten und auch nicht arbeiten mussten. Im Heim angekommen, erblickten sie Makino und konnten gleich aufatmen. Aufgeregt rannte Nami zu ihr und sprach gleich ihr Anliegen aus: „Makino? Wir vier sind auf einen DVD Abend eingeladen, dürfen wir hin? Bitte!“ Das Letzte sprach sie beinahe flehend und mit gefalteten Händen vor der Brust aus. „Wenn du mich so lieb bittest kann ich nicht nein sagen, aber dann seid bitte gegen 12 wieder da“, sagte sie und sah vor allem die beiden Älteren an, die nickten. Alle vier freuten sich und Nami schrieb gleich Sanji, dass sie kommen würden. Sanji ging mit Ace und Nojiko in eine Klasse genau wie Zorro. Außerdem waren noch Lysop, Chopper und Kaya eingeladen, die wie Ruffy und Nami in die 9. Klasse gingen. Man würde glauben, dass dieser Altersunterschied ein Problem war, aber keineswegs. Die Jüngeren waren alle sehr reif für ihr Alter und so kamen sie besser mit den Älteren klar, als mit den gleichaltrigen. Zwar waren sie ein komischer Haufen, aber das störte niemanden von ihnen. Gegen 15 Uhr verschwand Nami zur Tanzstunde und Ruffy saß mal wieder allein im Hof mit dem Rücken an den hohen Zaun gelehnt und starrte in den Himmel. Das tat er in letzter Zeit immer wieder, seit er vor ein paar Monaten dieses eine Problem bekommen hatte. Er sprach nicht darüber, weder mit seiner besten Freundin Nami noch mit seinem Bruder, obwohl die vier sich versprochen hatten alles zu erzählen, doch das konnte er ihnen nicht sagen. „Was ist los, jetzt rede endlich“, ertönte die vertraute Stimme seines großen Bruders, der auf ein Mal wie aus dem Nichts vor ihm stand. „Was soll sein?“, stellte er dann die Gegenfrage. „Sag du es mir, seit knapp zwei Monaten bist du total zurückgezogen, nicht mehr so hibbelig wie sonst“, erklärte der Ältere und setzte sich zu ihm. Schon oft hatten sie solche Gespräche geführt und immer an dieser Stelle. Es war Ruffys Lieblingsplatz und Ace wusste genau, dass ihn was bedrückte, wenn er hier alleine saß. „Ich.... Ich kann es dir nicht sagen“, sagte nun der Jüngere und sah zu Boden. „Idiot, du kannst mir alles sagen. Weißt du noch? Wir haben uns versprochen uns alles zu sagen, und wir alle halten uns daran nur du nicht mehr“, sprach der Sommersprossige bitter und betrachtete sein Gegenüber. Dieser seufzte tief und kämpfte im Innern mit sich selbst. Sein Bruder hatte Recht, er verstieß gegen ihre wichtigste Regel, aber dennoch wusste er nicht, wie er reagieren würde. Ace konnte so aufbrausend sein und er hatte Angst ihm würde etwas passieren. „Gut ich sag es dir, aber nur wenn du mir versprichst dich raus zu halten“, gab Ruffy dann nach. „Wenn es sein muss, ich versprech es“, sagte sein Gegenüber und sah ihn dann auffordernd an. „Ich hab da so ein paar Probleme mit einem Mitschüler. Er droht mir immer wieder, dass ich die Hände von Nami lassen soll, dabei sind wir ja nur Freunde, aber ich kann sie nicht ignorieren, sie ist doch meine beste Freundin“, sprudelte es dann förmlich aus ihm heraus. „Wer sagt das? Du kannst dich doch nicht von jemanden schikanieren lassen“, empörte sich sein großer Bruder. „Was soll ich machen, er droht mir immer wieder und da er seine tollen Schläger hat, hab ich keine Chance“, erwiderte er klein laut. „Schläger? Was haben sie dir getan?“, zischte Ace nun sehr leise. Ruffy kannte diesen Tonfall, das bedeutete nichts Gutes. Sein Bruder war sauer, richtig sauer. Er überlegte, ob er einfach abstreiten sollte, dass schon etwas passiert war, aber sein Bruder war wie ein Lügendetektor. Früher oder Später fand er es immer heraus. Seufzend zog sich Ruffy seinen Pullover über den Kopf. Auf seiner Brust, dem Rücken und den Armen waren viele blaue Flecken zu sehen. Sie hatten verschiedenste Farben angenommen, was darauf hindeutete, dass einige von ihnen schon älter waren. Dazu kamen noch ein paar Schnittwunden, die scheinbar nur provisorisch behandelt waren, da sie sich entzündet hatten. „Ruffy! Gott das darf nicht wahr sein, warum sagst du mir nichts!“, rief Ace und sprang auf die Füße. Entsetzt sah er seinen kleinen Bruder an und konnte nicht fassen, was er da sah. „Ich kann mich doch nicht immer von dir beschützen lassen, mich ärgern doch eh schon alle, dass ich im Heim leben muss und mich nie jemand adoptiert hat. Klar, ich wollte das ja auch nicht, aber es nervt immer der Blödmann zu sein“, schimpfte Ruffy mehr sauer auf sich selbst, als auf Ace. Sein Bruder packte ihn am Handgelenk zog ihn auf die Füße und zog ihn dann hinter sich her. „Wir gehen jetzt erst mal zu Shanks, der stellt nie viele Fragen. Er soll sich um deine Wunden kümmern, die sind ja schon entzündet und dann reden wir noch darüber“, erklärte er behutsam. Er war nicht sauer auf den Kleinen, aber er machte sich Sorgen und wollte ihm unbedingt helfen, so konnte es nicht weiter gehen. Er wusste selbst, dass die High School auf die sie gingen bekannt war für ihre Schläger und Asis, das hieß aber nicht, dass man sich alles gefallen lassen musste. Ace ging in ihr gemeinsames Zimmer und wählte die Nummer des Sozialarbeiters. Nach kurzer Zeit hob dieser ab: „Ace? Was ist los, ist was passiert?“, meldete er sich besorgt. „Naja schwer zu erklären am Telefon, kannst du vorbei kommen?“ „Ähm... Ja, aber erst in einer Stunde, ist Makino nicht da?“ „Doch, aber sie würde das nicht verstehen“, erklärte der Ältere der Brüder dem Rothaarigen. „Nun wenn das so ist, ich bin in einer Stunde bei dir“, sagte Shanks noch und legte auf. Ace legte sein Handy weg und zog Ruffy ins Bad, wo er begann dem Jungen zu helfen die Wunden zu waschen. Ruffy wehrte sich nicht mehr, weil er wusste, dass es sein Bruder nur gut meinte. „Es tut mir leid, dass ich nichts gesagt habe“, unterbrach er dann die Stille. Sein großer Bruder sah ihn sanft an. „Schon gut, ich versteh das, aber du musst auch mich verstehen. Ich mach mir Sorgen um dich und will dir doch nur helfen. Ich lass dich mit deinen Angelegenheiten allein, weil ich weiß, dass du stärker bist als die meisten und gut zurecht kommst, aber bei sowas musst du zu mir kommen, nicht, dass noch was schlimmes passiert“, sagte sein großer Bruder dann und kümmerte sich um eine hartnäckig entzündete Schnittwunde. Wie versprochen traf Shanks eine Stunde später ein und ging sofort ins Zimmer der Chaotenbrüder. Er fand sie im Bad und ihm blieb der Mund offen stehen. „Oh Gott Ruffy, was ist passiert?“, brachte er noch entsetzt heraus. „Ärger mit nem Typen, ich will nicht drüber reden, bitte Shanks“, flehte der Jüngere der beiden und sein Gegenüber nickte. Shanks wusste, dass die beiden sich melden würden, wenn es nicht mehr ging. Ohne nachzufragen holte Shanks den Verbandskasten und eine Salbe gegen Entzündungen und begann den Schwarzhaarigen zu verarzten. „Danke dir, damit kenn ich mich echt nicht gut aus“, unterbrach Ace die Stille und wuschelte Ruffy durch die Haare, der gerade zischend die Luft einzog, da die Salbe im ersten Moment stark brannte. „Dafür nicht, aber jetzt weiß ich warum ihr nicht zu Makino wolltet. Sie hätte euch ins Krankenhaus geschleppt. Hier mach mal den Verband an den Arm“, antwortete der Rothaarige. Mangels zweiten Arms, konnte er keine Verbände ordentlich anlegen, aber das konnte der ältere Bruder immerhin. Nach dem alles verbunden war hatte Ruffy nun an beiden Armen Verbände und auf der Brust und Rücken mehrere große Pflaster. „Wenn in zwei Tagen die Entzündung nicht weg ist, dann gehst du zum Arzt, hast du mich verstanden?“, fragte der Sozialarbeiter dann noch etwas streng und Ruffy nickte. Wenn Shanks ihm was sagte dann hörte er auch. Er war der Einzige, der die beiden Brüder außer Makino richtig unter Kontrolle hatte. Ruffy und Ace zogen sich gerade für den DVD Abend um, als es an der Tür klopfte und eine Blauhaarige junge Frau einfach eintrat ohne auf ein herein zu warten. Beide Jungen starrten sie an. Ruffy war schon fertig angezogen aber sein älterer Bruder stand nur in Boxer Shorts da. „Wie wäre es mal auf eine Antwort zu warten ehe du hier rein rennst?“, fragte der jüngere der Brüder und verschränkte die Arme vor der Brust. Nojiko zuckte mit den Schultern und wandte sich an den 15-jährigen „Ich hab euch beide schon öfter oben ohne gesehen und was interessiert es mich, wenn Ace hier nur in Boxer Shorts steht“, versuchte sie abzulenken, dabei erkannte man aber einen deutlichen Rotschimmer auf ihren Wangen. Der 17-Jährige zog sich weiter unbeeindruckt um und hörte der kleinen Diskussion der anderen Beiden nur am Rande zu. „Was gibt es denn Nojiko?§, unterbrach er dann den Streit, der sich langsam hochschaukelte und brachte damit beide aus dem Konzept. „Ach ich wollte dich eigentlich nur fragen, was du von dem neuen Kleid hältst“, antwortete die Gefragte kleinlaut und wandte sich zu dem nun fertig angezogenen jungen Mann um. Er trug nun eine enge schwarze Jeans, weiße Sneakers und ein hellblaues Hemd mit einem schwarzen T-Shirt darunter. Wieder wurde sie leicht Rot bei seinem Anblick, da sie ihn so anziehend fand. Er musterte sie genau. Es war ein blaues Sommerkleid, was ihr ungefähr bis zu den Knien ging. Darunter trug sie eine schwarze Leggings, da es draußen schon kälter war und zusätzlich gegen die Kälte, hatte sie sich noch eine verwaschene Jeansjacke übergezogen. „Sieht wirklich toll aus, steht dir gut!“, grinste er nur. Ruffy ging an den beiden mit einem leichten Kopfschütteln vorbei und meinte: „So jetzt sind wir ja alle fertig, können wir los?“ Die beiden nickten und folgten ihm. Vor der Tür stand schon Nami und lächelte den dreien entgegen. Kapitel 2: Filmabend -------------------- Ace klingelte an der Tür von Zorro. Keine zwei Sekunden später riss Sanji die Tür auf „Oh da sind ja die zwei Ladies, kommt rein, darf ich euch die Jacken abnehmen?“, säuselte er gleich drauf los. Die beiden Brüder sahen sich an und verdrehten die Augen. Sanji umwarb einfach jede Frau, die schön war. Für ihn war es ein Verbrechen ein Mädchen oder eine Frau schlecht zu behandeln oder sie nicht nach Strich und Faden zu bedienen. Diesen Urinstinkt seiner selbst konnte er nur bei der Arbeit im Café unterdrücken, da er eine Mahnung seines Chefs bekommen hatte, nachdem sich ein paar Frauen beschwert hatten. Die beiden Mädels grinsten ihn an und reichten ihm gleich die Jacken, nach dem er die Tür hinter den vieren schloss. „Gott du Liebestoller Tellerwäscher“, ertönte der missbilligende Ton von Zorro, der mit zwei Bierflaschen in der Hand um die Ecke kam. Die eine reichte er gleich Ace und die andere nahm er selbst und stieß sie gegen die des Schwarzhaarigen. „Das müssen wir echt feiern, dass das Heim keinen Aufstand gemacht hat“, grinste er auf den fragenden Blick des 17-Jährigen. „Halt bloß die Klappe du Muskelprotz“, ertönte auf einmal Sanjis Geschrei. Zorro winkte es nur ab, so kannte man die beiden Freunde, immer am streiten, aber dennoch unzertrennlich. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer wo auch schon Lysop und Kaya saßen. Natürlich mal wieder Arm in Arm, sie waren schon seit der Junior High ein Paar. „Hey!“, rief Ruffy und schmiss sich neben Lysop auf das Sofa. Nami setzte sich zu Kaya und begann gleich ein angeregtes Gespräch. „Hört mal kurz, es haben doch noch ein paar zugesagt. Also Vivi, Robin und Chopper kommen gleich noch“, verkündete Zorro, der gerade auf sein Handy sah, welches eine neue SMS verkündet hatte. „Klasse!“, freute sich Nojiko, da ihre beste Freundin auch kommen würde. Die drei Nachzügler ließen auch nicht lange auf sich warten. Nach knapp einer halben Stunde kamen auch sie hinzu und gemeinsam wurde sich für den ersten Film entschieden: Ziemlich beste Freunde. Während des Films wurde gelacht und hie und da auch geredet. Wie gewohnt lehnte sich Nojiko an Ace und er legte seinen Arm um sie. Robin und Zorro hatten dieselbe Position eingenommen, allerdings waren sie ein Paar, im Gegenteil zu den beiden anderen. Als der Film vorbei war traf auch schon die bestellte Pizza ein, welche sofort freudig verschlungen wurde. „Gott mein Magen ist so ein gutes Essen gar nicht gewöhnt“, genoss Ruffy, der den Fraß im Heim hasste wie die Pest. „Stimmt“, pflichtete Nami ihm bei, die neben ihm saß und sich eine Pizza mit ihm teilte, da sie beide am liebsten Hawaii aßen. Der Filmabend wurde nun eher zu einer kleinen Party, da die Mädels Musik auflegten und ein wenig tanzten, während die Jungs zuschauten und sich unterhielten. Dann trat Nami zu Ruffy und hielt ihm eine Hand entgegen. „Och Nami, nicht hier“, wehrte dieser sich, der genau wusste, was sie wollte. „Bitte, für mich“, bat sie und setzte dabei einen bettelnden Hundeblick auf, dem man einfach nicht wiederstehen konnte. Seufzend erhob er sich und drückte Lysop seine Cola in die Hand, der wie alle anderen nur verdutzt drein sah. Niemand wusste worüber die beiden da redeten, selbst Ace und Nojiko hatten keinen blassen Schimmer. Nami zog den Schwarzhaarigen zu der provisorisch entstandenen Tanzfläche und zog ihn zu sich. Er legte seine Arme um sie und so begannen sie einen Disco Fox zu tanzen. Alle starrten sie an. Das Nami atemberaubend tanzen konnte wussten sie, aber keiner wusste, dass Ruffy auch nur die Grundschritte beherrschte. Doch es blieb nicht bei den Grundschritten. Die Orangehaarige wirbelte in verschiedenen Drehungen herum und er begleitete sie dabei, ohne auch nur zu stocken. Alle betrachteten jetzt das Schauspiel und Nojiko ließ sich auf Ace Schoß fallen. „Irgendwie wären die echt ein süßes Paar, findest du nicht?“, fragte sie ihn dann, als er sie ansah. „Schon irgendwie“, lächelte Ace und alle um die beiden herum lachten laut stark über die Ironie die sich ergab. Als Ruffy sich wieder setzte, packte Ace ihn, nahm ihn in den Schwitzkasten und verpasste ihm eine liebevolle Kopfnuss. „Seit wann kann mein kleiner Bruder denn so gut tanzen?“, fragte er neugierig. „Au, lass das. Seit dem Nami mich immer zum üben im Heim missbraucht, damit sie für die Wettbewerbe vorbereitet ist“, erklärte sich der 15-Jährige und riss sich los. Nami grinste und ließ sich dann auch auf die Couch fallen. „Es hat gedauert bis er mit mir mit halten konnte, aber seit dem ist er ein toller Trainingspartner, eigentlich wollte ich ja, dass er auch zur Tanzschule kommt, aber er weigert sich“, erklärte die Orangehaarige. „Wieso denn das?“, fragte sein Bruder und sah ihn eindringlich an. Ruffy warf ihm einen Blick zu, der die stumme Antwort enthielt. Schon lange konnten sich die Brüder wenn es nötig war stumm verständigen und gerade sagte sein kleiner Bruder ihm, dass es mit diesem Typen zu tun hat. Deswegen wechselte Ace auch gleich das Thema. „Wer ist denn in der Schule dein Tanzpartner, kennen wir ihn?“ „Ja, er ist in meiner Klasse, er ist ganz gut, aber Ruffy ist viel besser, er heißt Kid, kennst du ihn?“, erklärte Nami und der Blick des 15-Jährigen verdunkelte sich, sodass sein Bruder sofort wusste, dass dieser Kid dieser Typ war und er kannte ihn auch. „Ja, ich kenne ihn, hängt er nicht immer mit Sven und Luca rum?“, hakte er dann nach, weil er dahinter die beiden Schläger vermutete, die Ruffy erwähnt hatte. „Genau, in der Schule weichen sie ihm nicht von der Seite“, antwortete die 15-Jährige und nahm ihrem besten Freund die Cola aus der Hand und trank einen Schluck. Als sie ihm das Glas wiedergeben wollte, winkte er ab. „Lass nur ich hol mir ein neues, dann brauchst du nicht aufstehen“, sagte er lieb und erhob sich, ehe er in der Küche verschwand. Sein Bruder folgte ihm, da er dann doch aus dem Mund von Ruffy hören wollte, dass es dieser Kid war. Sein kleiner Bruder spürte wohl seine Anwesenheit, da er ohne sich umzudrehen sagte: „Ja Kid ist der Typ und Sven und Luca sind die Schläger. Nami hat Kid erzählt, dass sie öfter mit mir übt und wie toll ich doch tanzen könnte, seit dem hat er mich auf der Rechnung und macht mir die Hölle heiß. Aber ich kann ihr nichts abschlagen, eigentlich würde ich gern mit ihr in den Kurs gehen, aber das würde nur noch mehr Ärger geben“ Ace begriff erst jetzt wie sehr er darunter litt, dass dieser Kid ihm drohte. Er und Nami waren wie eine Einheit und machten fast alles zusammen. Dass er nun auch wegen ihr angefangen hatte zu tanzen und auch gefallen dran gefunden hatte, freute ihn sehr. Sein kleiner Bruder brauchte dringend ein Hobby außerhalb des Heims, bis jetzt war er meist dort und das bekam ihm einfach nicht. „Tu mir den Gefallen und geh in den Kurs, wenn das Heim es nicht bezahlt, zahle ich es von meinem Gehalt. Du brauchst mal ne Ablenkung von diesem Drecksloch. Und was diesen Kid angeht, wenn er noch mal zu dir kommt dann gib mir Bescheid, der kann sich warm anziehen“, sagte Ace und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Oh ja, ich helfe euch“, ertönte auf einmal die Stimme von Zorro. Beide zuckten zusammen, sie hatten ihren Freund nicht kommen hören. „Sorry, ich wollte euch nicht erschrecken und belauschen auch nicht, wusste ja nicht, dass es so etwas wichtiges ist“, entschuldigte sich der Grünhaarige, aber beide Brüder winkten ab, er konnte ein Geheimnis bewahren, das wussten beide. Der restliche Abend war noch sehr schön und alle hatten viel Spaß. Gegen halb 12 mussten sich die vier allerdings verabschieden. Draußen klammerte sich Nojiko gleich an Ace. Sie hatte Angst im Dunkeln draußen und kalt war ihr wohl auch. Er legte ihr seine Jacke um und sie hakte sich bei ihm ein, während er seine Hände in den Hosentaschen vergrub. Nami tänzelte herum und griff immer wieder nach Ruffys Hand, damit er sie festhielt, wenn sie eine Drehung oder einen Sprung machte. Er hatte ihr gesagt, dass er sich im Kurs anmelden würde und seit dem freute sie sich unbeschreiblich und tanzte umher. Nojiko musste lachen, da sie ihre kleine Schwester lange nicht mehr so glücklich gesehen hatte. „Das ist so toll, dann muss ich nicht mehr mit Kid tanzen und dann können wir an Wettbewerben teilnehmen und dann gewinnen wir bestimmt“, trällerte die Orangehaarige und Ruffy lächelte. Allerdings entrann ihm ein bitteres Lachen, was zum Glück nur seinem Bruder nicht entging. Im Heim angekommen verzogen sie sich gleich auf die Zimmer und Ace setzte sich auf sein Bett und sah Ruffy an, der sich zerstreut durch sein Haar fuhr. “Mach dir nicht so einen Kopf, ich hab vorhin mit Zorro und Sanji geredet, wir nehmen uns morgen noch diesen Kid vor und seine beiden Volldeppen gleich mit“, sagte er zu seinem kleinen Bruder, der nicht gerade begeistert wirkte. „Was wenn es nur noch schlimmer wird?“, merkte der 15-Jährige an und zog seine Sachen aus, bis er sich in Boxer Shorts ins Bett legte. „Ach laber keinen Mist, der wird schon Ruhe geben, und morgen gehen wir gleich zur Tanzschule und melden dich an“, fügte er noch hinzu, ehe auch er sich seiner Klamotten entledigte und sich ins Bett legte. Beide Brüder schliefen schnell ein, während Ruffy in seinen Träumen von dieser Angst vor Kid geplagt wurde. Nami erwachte schon um 9 Uhr. Sie schälte sich langsam aus dem Bett und ging dann duschen. Nach dem sie angezogen war, war auch ihre Schwester wach und verschwand im Bad. Sie machte es sich nun zur Aufgabe Ruffy und Ace zu wecken. So ging sie rüber in den Jungen Korridor und steuerte das Zimmer der beiden an. Ohne zu klopfen ging sie herein und steuerte als erstes das Bett ihres besten Freundes an. Sie setzte sich auf die Bettkante und stupste ihn an. Keine Reaktion, dann rüttelte sie energischer an ihm. „Ruffy, komm schon, steh auf, lang genug geschlafen“. Ein Grummeln ertönte von diesem und er versuchte erst mal zu registrieren, wo er war, wer ihn da so unsanft weckte und wie spät es überhaupt war. Es dauerte einen Moment, doch dann war alles für ihn geklärt. Er lag in seinem Bett, auf der Matratze saß Nami und es war viel zu früh. „Lass mich schlafen, es ist Samstag“, murmelte er und drehte ihr den Rücken zu. „Ja schon, aber heute wolltest du dich in der Tanzschule anmelden und heute Mittag ist Training, deshalb musst du dich vorher anmelden“. Sie klang unheimlich aufgeregt, weshalb er tief seufzte und sich dann aufsetzte. Warum konnte er ihr nur nichts abschlagen? „Ist ja gut, ich steh auf und mach mich fertig, wir sehen uns gleich beim Frühstück“, damit stand er auf und schlich ins Badezimmer. Mittlerweile hatte auch Ace die beiden gehört und grummelte, während er sich umdrehte. „Müsst ihr schon so früh hier rumlabern?“, murrte er genervt. „Ja und du musst auch aufstehen, immerhin wolltest du Ruffy zur Anmeldung begleiten“, sagte sie dann und zog ihm die Decke weg. „Gott, du treibst mich noch in den Wahnsinn!“, schimpfte er und setzte sich auf. „Sehr gerne“, erwiderte die Orangehaarige mit einem breiten Lächeln, ehe sie endlich verschwand. Ace ließ sich noch einmal in seinem Bett zurückfallen und wartete, dass Ruffy mit duschen fertig war. Nach knapp einer halben Stunde kamen die beiden Brüder im Frühstückssaal an und gingen zu ihrem Stammtisch, wo die beiden Mädchen schon ihren Kaffee tranken und sich unterhielten. „Morgen...“, grummelte Ace und ließ sich neben Nojiko auf die Bank fallen. Sie lächelte, erwiderte den Gruß und wuschelte durch seine noch etwas feuchten Haare. Nami und Ruffy warfen sich einen vielsagenden Blick zu, da Nojiko aussah, als hätte sie noch nie jemand schöneren gesehen. Dennoch sagten die beiden Jüngeren kein Wort, ihre Geschwister würden schon noch selbst drauf kommen. Gemeinsam frühstückten sie und planten ihren freien Samstag. Die Orangehaarige war schon ganz aufgeregt, endlich mit ihrem besten Freund den Kurs zu besuchen und konnte sich kaum konzentrieren um der Unterhaltung zu folgen. Der Schwarzhaarige wiederum war etwas in sich gekehrt, schien über die Sache mit Kid zu grübeln, so wie Ace wusste. Nach dem Essen machten sich dann alle vier auf den Weg. Smoker ihr anderer Betreuer hatte lange mit ihnen diskutiert, warum sie sich gleich für den ganzen Tag abgemeldet hatten. Immerhin würden sie dann das Essen verpassen und das passte dem Typen gar nicht. Ace war letztendlich etwas patzig geworden und hatte ihm gesagt, er würde jetzt gehen und dann wiederkommen, wenn es ihm passe. Das würde sicher noch ein Nachspiel haben, aber das kümmerte keinen der vier. Vor der Tanzschule erblickte Ruffy auch schon Kid, der dort auf Nami zu warten schien, immerhin würde die Tanzstunde in einer halben Stunde losgehen und sie hatten sich immer früher zum warm werden verabredet. „Hallo Kid!“, begrüßte sie den Rothaarigen freundlich und sprang gleich ganz aufgeregt zu ihm hinüber. Dieser schien erfreut sie zu sehen, doch als er dann auch schon die anderen drei erblickte, verfinsterte sich sein Blick und blieb auf dem 15-Jährigen hängen. „Was macht der denn hier?“, fragte er gleich Nami, die ihn anstrahlte. „Er meldet sich zur Tanzschule an, wir wollen jetzt gemeinsam an den Stunden teilnehmen und auch ein paar Wettbewerbe bestreiten, dann kann ich nicht mehr mit dir tanzen, tut mir leid, aber Jessica hat ja noch keinen Tanzpartner“, verkündete sie und klopfte ihm auf die Schulter. Ace dirigierte Ruffy hinein, damit eine Auseinandersetzung vorerst vermieden werden konnte. In der Tanzschule rannte Nami gleich zu ihrem Lehrer Mr. Bon Curry, welcher mit ihr zusammen zu den dreien eilte. „Du bist also Ruffy,“, begrüßte er diesen und schüttelte ihm die Hand, „, Nami hat mir so viel von dir erzählt. Ich möchte dich gerne mal tanzen sehen“, sagte er. Der Schwarzhaarige wirkte nun etwas nervös. Er wollte gern hier tanzen, vor allem mit Nami. Ace spürte seine Nervosität und schubste ihn zu Nami. Diese schnappte sich den Arm ihres besten Freundes und ging in die Mitte des Raumes. Bon Curry legte Musik auf. Ein schneller Walzer. Die beiden tanzten über die Fläche und legten einige Drehungen und auch den ein oder anderen Sprung aufs Parkett. Nojiko und ihr bester Freund sahen zu und grinsten sich dann an. Ihre Geschwister sahen sehr glücklich dabei aus und hatten wirklich ein großes Talent. Bon Curry klatschte begeistert. „Toll, ihr beiden seid wirklich talentiert, mit solch einer Vorstellung gewinnt ihr beide bestimmt so einige Wettbewerbe“, freute der Lehrer sich und ging zu ihnen. „Du bist dabei, damit bist du jetzt mein Startänzer“, quiekte dieser vor Freude und hüpfte herum. Ruffy kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lächelte. Nami freute sich riesig. Ace redete noch mit dem Lehrer und dieser erließ die Kursgebühr für Ruffy, da er schon so lange nach einem so guten männlichen Tänzer gesucht hatte. So verabschiedeten sich Ace und Nojiko bei ihren Geschwistern. Sie hatten sich für später in ihrem Lieblings Café verabredet, wo sie auch Zorro treffen wollten. Sanji arbeitete heute auch dort und so würden sie dort ihren Nachmittag verbringen. Nojiko hakte sich bei Ace ein, sobald sie vor der Tür waren und sah ihn an. „Kommst du mit ins Einkaufszentrum? Ich brauche dringend ein Kostüm für die Arbeit, mit dem Rock und den Blusen wirke ich unprofessionell und ich brauche eine Meinung“, bettelte sie dann. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Egal was sie von ihm wollte, er konnte es ihr nicht abschlagen, es ging einfach nicht. So nickte er und begleitete sie ins Einkaufszentrum. Knapp 2 Stunden verbrachten sie dort, bevor sie dann zum Café gingen, da es nun Zeit wurde. Vor dem Café trafen sie auf Zorro, der schon wartete. Sie sahen sich um und hielten Ausschau nach ihren Geschwistern, aber Fehlanzeige, bis auf einmal Nami gehetzt um die Ecke bog. „ACE! Hilfe! Ruffy und Kid sind aneinander geraten!“, schrie sie ihnen entgegen und sofort rannte dieser los, gefolgt von Zorro. Sie brauchten nicht weit laufen und trafen in einem Park, der zwischen Tanzschule und Café lag, auf die Beiden. Kid schrie Ruffy unentwegt an, der schon ein blaues Auge und mehrere Schnittwunden vorwies. Also hatte dieser Bastard wohl ein Messer. Ace rannte schneller und ging dazwischen, während Zorro zu Ruffy ging um ihn beiseite zu ziehen. „Kid, was soll das? Geht’s noch?!“, schrie der Ältere nun den Rothaarigen an. Er war stinksauer, dass er Ruffy verletzt hatte. Niemand durfte seinen Bruder verletzen, ohne dafür zu bezahlen. Sein Gegenüber raste vor Wut und schien kaum wahrzunehmen was man sagte. Das nächste ging viel zu schnell. Der Schwarzhaarige nahm nur noch ein silbernes Blitzen und einen stechenden Schmerz im Bauch war. Geschockt sah er an sich herunter und sah das Messer, welches nun tief in seinem Bauch steckte. Kid hatte es losgelassen, scheinbar selbst erschrocken über seine Tat. „ACE!!“, schrie Ruffy und riss sich von Zorro los, welcher sofort einen Krankenwagen holte. Der Ältere der Brüder ging in die Knie und nun tauchten auch noch Nami und Nojiko auf. Die ebenfalls seinen Namen schrien und auf ihn zu rannten. Sein kleiner Bruder ließ sich neben ihn fallen und packte ihn an den Schultern. „Halt durch, der Krankenwagen kommt gleich“, flehte er und die Tränen rollten seine Wagen hinab. Ace blickte ihn an, sein Blick verschleierte sich etwas und nun spürte er auch die Hände von Nojiko, die sein Gesicht umfasste. „Ace, bitte, du kannst uns nicht allein lassen“, auch sie weinte nun bitterlich und bekam kaum einen Ton heraus. Zorro hatte sich währenddessen um Kid gekümmert, ihm zuerst mal eine reingehauen und ihn nun am Boden fixiert. Die Polizei hatte er auch schon benachrichtigt. Schon erklangen die Sirenen und der Krankenwagen rauschte an. Ein Arzt und ein Sanitäter kamen eilends auf den jungen Mann zu, der kurz davor war, das Bewusstsein zu verlieren. Sie legten ihn auf eine Trage und begannen die Blutung zu stoppen, doch dann wurde es auch schon schwarz um ihn und die Dunkelheit verschlang seine Sinne. Kapitel 3: So bin ich immer bei dir ----------------------------------- Ruffy raufte sich die Haare, während er zusah, wie sein inzwischen bewusstloser Bruder in den Krankenwagen verfrachtet wurde. Überall war Blut und auch an ihm klebte sein Blut. Erst nachdem Nami ihn am Arm berührte merkte er, dass der Arzt mit ihm sprach. „Junger Mann, sie sind der Bruder ist das richtig?“ Er konnte nur nicken. „Gut, setzen sie sich hinten rein, sie sind auch verletzt und müssen im Krankenhaus behandelt werden“, fuhr er fort. Dann wandte er sich an die Mädchen die ihn anbettelten mitkommen zu können. „Na gut ausnahmsweise, setzen sie sich nach vorne zum Fahrer“, wies er sie an. Er schien Mitleid zu haben, vor allem mit Nojiko. Sie weinte bitterlich und konnte sich gar nicht mehr richtig beruhigen. Die drei nahmen ihre zugewiesenen Plätze ein und schon ging es Richtung Krankenhaus mit Blaulicht und Sirene. Der 15-Jährige starrte auf seinen Bruder, der vor ihm lag. Er war blass, wahrscheinlich weil er so viel Blut verloren hatte. Das Messer steckte noch immer in seinem Bauch, da die Blutung sonst noch schlimmer werden würde. Im Krankenhaus angekommen wurde Ace sofort in den OP gebracht, während Ruffy in ein anderes Behandlungszimmer dirigiert wurde. Nami begleitete ihn, nachdem er darum gebeten hatte. Sie wollte bei ihm sein, dass spürte er und so ging es ihm auch. Im Behandlungszimmer war es sehr steril. Alles war weiß gefliest und die Schränke waren ebenfalls weiß. Die Armaturen und Behältnisse so wie die Liege waren aus Metall und alles wirkte eher wie ein OP, als ein Krankenzimmer. Er setzte sich auf die Liege und zog seinen Pullover aus, nachdem er aufgefordert wurde. Seine beste Freundin starrte ihn an und sog zischend die Luft ein. Er sah schlimm aus, das wusste er und auch die Krankenschwester schien erschrocken, dass es so viel schlimmer war als gedacht. Es dauerte nicht lange, da kam auch schon ein Arzt und nähte eine Platzwunde und versorgte die ganzen Schnitte und Blutergüsse. Danach durften die beiden zu Nojiko, die im Wartezimmer saß. Inzwischen waren auch Zorro und Sanji angekommen und Nojiko lehnte sich nun an den Blondschopf und weinte immer noch. Zorro sah grimmig aus und bemerkte die beiden Jüngeren als erstes. „Wie geht es dir, alles klar?“, fragte er den 15-Jährigen. „Ja alles wieder okay“, antwortete dieser tonlos und setzte sich. Er vergrub sein Gesicht in den Händen. Er machte sich zu viele Sorgen um seinen Bruder um überhaupt klar denken zu können. Nami setzte sich zu ihm und nahm ihn in den Arm. Sie wollte ihm um jeden Preis Trost spenden, bis sie mehr wussten. Es vergingen Stunden. Mittlerweile waren auch Shanks und Makino hinzugekommen und warteten zusammen mit ihnen auf Neuigkeiten von Ace. Nach knapp 5 Stunden kam endlich ein Arzt zu ihnen. Er sah fertig aus, aber schien zufrieden. „ Er hat das schlimmste überstanden. Wir konnten die Blutung stillen und die verletzte Arterie sanieren. Sein Darm wurde verletzt, aber auch das konnten wir wieder richten. Er wird noch eine Weile im Krankenhaus bleiben müssen, aber er ist nicht mehr in Lebensgefahr“, erklärte der Arzt und alle atmeten auf. Die Erleichterung war allen anzusehen und zu spüren. Der Schwarzhaarige erhob sich und sah den Arzt an „Kann ich zu ihm?“, fragte er dann flehend. „Es tut mir leid, aber er muss noch bis morgen auf der Intensivstation bleiben, solange darf er keinen Besuch bekommen, aber ab morgen Mittag können sie gern zu ihm, aber nicht alle auf einmal“, erklärte der Arzt sehr freundlich und legte dem jungen Mann kurz eine Hand auf die Schulter. Dieser nickte nur geknickt und sah zu Boden. Doch schon im nächsten Moment spürte er einen warmen Körper an seinem Rücken und zwei Arme, die sich um seinen Brustkorb legten. Ihre Aura verriet sie, es war Nami, die ihm Trost spendete. Er drahte sich in der Umarmung um und zog sie an sich. Traurig vergrub er seinen Kopf an ihrem Hals. Es war ihm egal, dass sie ihn alle ansahen, normalerweise, ließ er solche intime Momente nur zu, wenn sie allein waren. Schon länger wusste er um seine Gefühle für Nami, gab es aber nicht zu aus Angst sie würde diese nicht erwidern. Dennoch konnte er sich solche Zuneigung nicht verkneifen und musste manchmal den Gefühlen nachgeben, auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick tat. „Kommt wir gehen zurück ins Heim“, sagte dann Makino sanft an die drei gewandt und griff nach Shanks Hand. Die drei sahen auf und nickten alle stumm. Sie wollten eigentlich nicht zurück in das trostlose Gebäude, vor allem nicht ohne Ace. Für jeden der Dreien war er eine Art Beschützer und Gutelaunemacher geworden. Ohne ihn entstand eine Lücke, die sie nicht füllen konnten, aber sie würden durchhalten, bis er wieder auf den Beinen war. Als sie im Heim ankamen wurden sie von Smoker empfangen, der Dienst hatte und ihnen wurde das Essen angeboten, was der Koch aufbewahrt hatte, aber keiner von ihnen wollte etwas. Sie gingen hinauf und Ruffy ging mit zu den Mädchen ins Zimmer, wo er sich auf den Boden setzte und sich mit dem Rücken an das Bett von Nami lehnte. Nami setzte sich auf das Bett im Schneidersitz, sodass sie hinter ihm saß und strich ihm durch sein Haar. Er entspannte dabei etwas und schloss die Augen. Auch Nojiko setzte sich zu den zweien und zog ihre Knie an sich ran und umschlang sie mit ihren Arme. Niedergeschlagen legte sie en Kopf auf die Knie und beobachtete stumm die beiden Jüngeren. Noch immer hatte der Schwarzhaarige seine Augen geschlossen, aber dennoch unterbrach er die Stille. „Du hast dich in ihn verliebt Nojiko, nicht wahr?“, sagte er zaghaft und sah dann zu der Blauhaarigen auf. Diese sah ihn verwirrt an und überlegte was sie sagen sollte. Sie öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Dann nickte sie nur und eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg aus ihrem Auge über die Wange. Nami schloss ihre Schwester in die Arme. Sie hatten es sich schon lange gedacht, aber bisher hatten ihre großen Geschwister es sich selbst nicht eingestanden. Doch die heutigen Ereignisse würden vieles ändern, das wussten alle und Nojiko wusste, dass sie es ihm sagen wollte. Sie wollte mit Ace reden, sobald er wieder bei Bewusstsein war. Ruffy lächelte leicht, da es ihn doch freute, dass dieser schreckliche Tag wenigstens ein gutes hatte. Vielleicht würden die beiden nun endlich zueinander finden, worauf alle schon so lange warteten, aber nun wurde sein Herz auch schwer. Er selbst wusste ja schon lang von seinen Gefühlen Nami gegenüber, aber er traute sich einfach nicht mit ihr zu reden. Jeder der die beiden kannte, wusste, dass sie unzertrennlich waren, aber dennoch hatte er Angst. Was würde denn passieren, wenn Nami nicht so empfand wie er und er damit ihre Freundschaft aufs Spiel setzte, die ihm so unendlich wichtig war? Der junge Mann zerbrach sich den Kopf, während er etwas in die Leere starrte. Allerdings ahnte er nicht, dass es Nami genau so erging. Jede Nacht träumte sie von ihrem besten Freund und wünschte sich endlich auf ihn zugehen zu können, um ihn zu sagen, dass es schon lange keine einfache Freundschaft mehr war. Sie beschloss sich endlich Nojiko zu öffnen, sobald Ruffy wieder weg war, doch sie wollte ihn erst einmal bei sich haben, um sicherzustellen, dass es ihm gut ging. Der Tag zog sich wie Kaugummi dahin und obwohl es Samstag war und draußen strahlender Sonnenschein herrschte, hatte keiner der Drei auch nur im Ansatz Lust sich nach draußen zu setzen oder gar etwas zu unternehmen. Nojiko hatte nun endgültig aufgehört zu weinen, nachdem Ruffy eine Idee gehabt hatte. Er war kurz in ihr Zimmer verschwunden und hatte ihr ein T-Shirt seines Bruders geholt. Schon seit sie klein waren, hatte Ace das immer getan, wenn Nojiko weinte. Er hatte einfach eins seiner T-Shirts genommen, es ihr übergezogen und sie angelächelt. Immer wieder hatte er gesagt: „So bin ich immer bei dir, hörst du?“. Es war eine Art kleines Ritual, was die beiden hatten. Ace war eben ein herzensguter Kerl, auch wenn sie schon so viel durchgemacht hatten und alle dachten, er sei ein Schläger. Dabei wurde er nur wütend, wen es um seine Familie ging. Und die beiden Mädchen gehörten nun seit 10 Jahren zu ihrer kleinen Familie. Als der Abend nun endlich hereingebrochen war, hatte Ruffy sich in sein Zimmer zurückgezogen, zumindest bis Smoker schlafen ging, danach wollte er sich wieder her schleichen und bei den anderen beiden schlafen. Nami verstand das nur zu gut. Die Zimmer waren trist und ohne ihre Schwester würde sie sich in diesem Zimmer auch nicht wohl fühlen. Dennoch wollte sie die Zeit nutzen, bis Ruffy wiederkam. „Du? Nojiko?“, begann sie zaghaft. Ihre Schwester kam gerade aus dem Bad zurück und trug nun das T-Shirt von Ace. „Hm?“, fragte die Ältere und sah Nami fragend an. „Wie willst du es Ace sagen?“, versuchte ihre kleine Schwester es hintenherum. „Ich weiß noch nicht genau, aber ich hab jetzt erst gemerkt, wie viel er mir bedeutet und er soll es wissen, zu lange haben wir es nicht eingesehen und ich will mit ihm zusammen sein, auch wenn der Unterschied zu jetzt nicht besonders groß ist“, sagte die Blauhaarige und lächelte. „Aber warum möchtest du das wissen?“, erkundigte die Ältere sich doch etwas skeptisch. Nami begann ihre Hände zu reiben und sah auf ihre Bettdecke. „Na ja weil....... weil ....... ich glaube ich bin verliebt“, brachte sie nun endlich die Wahrheit hervor. Nojiko lächelte breit und setzte sich zu ihrer kleinen Schwester um sie gleich in den Arm zu nehmen. „Das ist doch toll, Kleine, wer ist es? Lass mich raten. Ruffy“, sagte sie und Nami sah sie nun mit geweiteten Augen an. „Woher weißt du das?“, fragte sie ganz perplex und ihre große Schwester begann zu lachen. „Das sieht ja wohl ein blinder mit nem Krückstock, dass ihr total verliebt seid“, lachte die 17-Jährige und wuschelte ihrer Schwester etwas durch die langen Haare. „Meinst du?“, harkte die jüngere nach und Nojiko nickte eifrig. „Das sieht man sofort, wenn man euch anguckt. Allein wie ihr euch heimlich Blicke zuwerft, glaub mir, er liebt dich genau so sehr wie du ihn, es muss sich nur einer trauen“, riet sie ihrer kleinen Schwester, die gleich lachte. Die Blauhaarige sah etwas irritiert drein und Nami grinste. „Das sagt gerade die Richtige, uns die ganze Zeit beobachten und sehen was los ist, aber selbst nichts merken“, höhnte Nami dann schelmisch und schon lachten beide zusammen. Es war ein befreites Lachen, dass sie sich redlich verdient hatten, nach so einem Tag. Es klopfte sanft an der Tür und die beiden Mädchen sahen auf, als sich die Tür öffnete und Ruffy sich in seiner Schlafhose und mit seinem Bettzeug unter dem Arm reinstahl. Er verschloss hinter sich die Tür, damit Smoker auf keinen Fall reinkommen würde um sie am nächsten Morgen zu wecken oder so. „Hey ihr beiden, was lacht ihr denn?“, fragte er lächelnd. Auch ihm schien es allmählich etwas besser zu gehen. Die beiden Schwestern sahen sich an und lächelten. „Nichts besonderes“, sagte Nami schließlich und stand auf um aus einem Versteck eine Matratze zu holen. Sie hatten diese Mal vor Jahren hier versteckt, als die Jungs schon als Kinder öfter sich in das Mädchenzimmer geschlichen hatten. Und nun lag die Matratze hier für genau solche Fälle. Als Nojiko und Ace mal auf einer Schulfreizeit über das Wochenende gewesen waren, hatte Ruffy die Nächte auch hier verbracht. Nami half ihm seinen Schlafplatz herzurichten und als alles fertig war, legten die drei sich hin, da es doch schon recht spät war. Alle drei schliefen recht schnell ein, doch besonders Ruffy wurde von Alpträumen heimgesucht. Er wälzte sich im Bett hin und her und sprach im Schlaf, sodass Nami wach wurde, da er direkt neben ihrem Bett lag. Sie sah zu ihm hinab und kletterte zu ihm auf die Matratze. Leise rüttelte sie an ihm, bis er hoch schreckte. „Hey Ruffy, ganz ruhig, du hast nur geträumt.“, sagte sie sanft und strich ihm ein paar Strähnen aus der Stirn. Etwas Schweiß hatte sich auf dieser gesammelt, sodass die Strähnen leicht feucht waren. Er sah sich etwas irritiert um, da er wohl nicht ganz verstand, wo er war, dann jedoch erblickte er Namis Augen und alles war wieder okay. „Oh mann, ich hab von dem Unfall damals geträumt“, erzählte er ihr und griff sich in die Haare. Nami sah ihn mitfühlend an und umarmte ihn. Er erwiderte ihre Umarmung und zog sie ganz nah an sich. „Das ist bestimmt alles zu viel gewesen heute“, flüsterte sie ihm zu und er nickte an ihrer Schulter. „Komm, leg dich wieder hin, ich leg mich dazu“, sagte sie und drückte ihn wieder in die Kissen, danach kroch sie zu ihm unter die Bettdecke und legte sich mit dem Rücken zu ihm hin. „Schlaf noch ein bisschen, jetzt bin ich ja hier“, versprach sie ihm bestimmt und er lächelte in ihrem Rücken. Sie ahnte nicht, wie sehr ihre Nähe ihn beruhigte und deshalb war er umso dankbarer. Schnell schlief er wieder ein und im Schlaf zog er sie in seine Umarmung und schlief mit ihr angekuschelt bis zum nächsten Morgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)