Was Mädchen an Jungen mögen und Jungen an Mädchen von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 8: Tai die Zweite ------------------------- Als Kari von Yolei kam, drehten sich ihre Gedanken immer noch um das, was die Lilahaarige von sich gegeben hatte. Hatte Yolei recht? Sollte einfach sie Takeru um ein Date bitten? Yolei hatte ja gemeint, dass sie selbst Ken einfach bitten sollte bevor sie ewig warten würde. Auf der anderen Seite waren Takeru und Ken aber völlig unterschiedlich. Ken war nunmal sehr schüchtern und ruhig, er würde sich vermutlich tatsächlich nicht trauen, Yolei einfach um ein Date zu bitten. Das war bei Takeru anders, dachte Kari zumindest. Denn auch wenn der Blonde zu den Ruhigeren gehörte, so war er doch nicht schüchtern. Er würde sich sicherlich trauen. Aber dafür musste er sie doch als mehr als nur als Freundin wahrnehmen. “Hallo Kari.” wurde die Braunhaarige von ihrem Bruder begrüßt, der auf dem Sofa saß und Fußball schaute. “Hallo Tai.” “Wie wars bei Yolei?” “Gut. Und bei dir?” fragte das Mädchen und ging zur Küche, um etwas zu trinken. Verwundert sah sie das Glas an, das auf der Theke stand. Hatte Tai nicht eines bei sich stehen gehabt? Verwirrt räumte sie es in die Geschirrspülmaschine, ehe sie sich etwas einschenkte. Gerade als sie das Glas ansetzte, kam Tai zu ihr. “T.K. war übrigens vorher da.” Kari verschluckte sich und musste husten. Sofort kam Tai um die Theke herum und schlug auf ihren Rücken. Als sie sich wieder beruhigt hatte, sah Kari auf. “Er war hier? Was wollte er?” Tai zuckte mit seinen Schultern. “Er wollte natürlich zu dir, was denkst du denn? Stattdessen hat er sich einfach mit mir unterhalten. Er wollte wissen, was Mädchen an Jungs toll finden.” Kari lief rot an. So etwas hatte T.K. tatsächlich gefragt? Aber warum wollte er das wissen? Etwa ihretwegen? Oder… “Und dann ist er wieder gegangen. Ich wollte es dir einfach nur sagen.” fügte Tai noch hinzu, schaltete den Fernseher aus und ging in sein Zimmer. Einen Moment stand Kari noch fassungslos in der Küche, dann gab sie sich einen Ruck. Sie folgte ihrem Bruder in sein Zimmer, wo dieser sich durch die Berge an Klamotten auf dem Boden zu wühlen begann. “Was suchst du?” fragte Kari nach ein paar Minuten, während sie ihn bei der erfolglosen Suche beobachtete. “Mein Trikot. Ich wollte noch ein bisschen kicken gehen. Das Fußballspiel im Fernseher”, Tai blickte auf, “okay, die Spiele, haben Lust gemacht.” “Mama hat dein Trikot gewaschen. Es sollte also bei der sauberen Wäsche dabei sein.” Tais Blick folgte Karis Fingerzeig auf das Bett, auf dem ein Berg frischer Wäsche lag. “Oh danke.” Der Braunhaarige ging zu seinem Bett und nach wenigen Sekunden hielt er das Trikot in der Hand, und die restlichen Klamotten lagen, nun nicht mehr ordentlich zusammengefalten, auf dem Boden. “Was gibt es noch?” richtete Tai auf seine Schwester, die immer noch im Zimmer stand. “Kann… kann ich dich auch was fragen?” “Du kannst mich alles fragen. Das weißt du doch hoffentlich.” Tai lächelte seine kleine Schwester liebevoll an. Er ging zu ihr und zerstrubbelte mit einem breiten Grinsen ihre Haare. “Also, was willst du wissen?” “Wenn du T.K. gesagt hast, was Mädchen an Jungen toll finden,” begann Kari stockend, sprach dann aber mit fester Stimme weiter, “was finden Jungs dann an Mädchen toll?” “Warum willst du das wissen?” fragte Tai verwirrt nach. “Gibt es etwa jemanden, den du magst?” fragte er nun interessiert und beugte sich grinsend zu ihr hinunter. Kari lief rot an, winkte dann jedoch mit einer Hand ab. “Quatsch. Es interessiert mich einfach nur. Immerhin hat T.K. dich gefragt und daher will ich jetzt wissen, wie es anders herum ist.” erwiderte sie. “Ach so. Hmm, lass mich kurz überlegen. Was mögen wir Männer an Frauen? Also ich kann dir sagen, was ich toll finde.” erklärte er grinsend. “Und das wäre?” Kari war ungeduldig. Sie wollte es jetzt einfach wissen. “Ich mag es, wenn Frauen etwas mehr von ihrem Körper zeigen.” grinste Tai. “Gerne etwas enges, tiefen Ausschnitt, kurze Röcke. Wir wissen gerne, was uns erwartet.” Tais breites Grinsen ging gar nicht mehr zurück. “Dann mögen wir es, wenn wir für die Frauen die Einzigen sind, dass ihre Aufmerksamkeit also ganz alleine uns gehört. Sie soll neben uns stehen, uns immer wieder berühren, uns sagen, wie toll wir sind. Uns alles machen lassen, was wir möchten. Uns unsere Wünsche erfüllen und das tun, was wir möchten. All das.” erklärte er. Kari sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. Das hatte sie nicht erwartet. Aber es war gut zu wissen, wie sie Takeru zeigen konnte, dass sie ihn mochte. Und sie hatte einen Tipp, wie sie ihn dazu bringen konnte, sich in sie zu verlieben. “Aber damit eines klar ist, Hikari.” Fragend sah die Braunhaarige ihren Bruder an. “Was?” “Du brauchst dich nicht so anzuziehen, wie ich es gerade eben gesagt habe. Du bist ein süßes Mädchen, du brauchst so etwas nicht.” Kari sah verwirrt aus. Gerade weil sie so süß war, mochte Takeru sie vermutlich nur als Freundin. Und sie wollte nicht mehr nur eine süße Freundin sein. Entschlossen nahm sie ihre Schultern zurück. “Wirklich Kari, keine engen Klamotten. Jungs müssen bei dir nicht so viel sehen.” erklärte Tai ernst. Erst jetzt war ihm klar geworden, was er zu seiner süßen kleinen Schwester gesagt hatte. Und er würde es nicht zulassen, dass Männer ihre Schwester so ansehen würden, wie er andere Mädchen ansah. “Mach dir keine Sorgen Tai.” erwiderte Kari und lächelte ihn an. “Mach du dich lieber auf den Weg, sonst kannst du gar nicht mehr Fußball spielen gehen.” Tai sah nachdenklich auf das Trikot, das er wieder aufs Bett geworfen hatte. “Ach weißt du, ich rufe lieber Matt, Izzy und Joe an. Ich habe Lust, etwas mit den Jungs zu machen.” Kari lachte auf, als Tai wieder anfing durch die Klamottenberge auf dem Boden zu wühlen. “Dein Handy liegt auf deinem Schreibtisch. Falls du das suchen solltest.” “Wie?” Überrascht sah Tai auf und sah zum Schreibtisch, auf dem sein Handy neben seinem Digivice lag. “Du bist die Beste.” Er zog das Mädchen an sich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. “Und denke an meine Worte. Du bist wirklich süß, so wie du bist.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)