Was Mädchen an Jungen mögen und Jungen an Mädchen von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 11: Ken --------------- Nachdem er bei Izzy war, hatte Takeru den Weg zu dem Letzten eingeschlagen, den er noch fragen wollte. Eigentlich müsste er das vermutlich gar nicht mehr, aber er wollte alle seine Freunde fragen und Ken gehörte nunmal dazu. Der Schwarzhaarige lebte in einem anderen Viertel der Stadt, sodass Takeru mit der U-Bahn gefahren war. “Oh hallo Takeru, das ist ja schön dich mal wieder zu sehen.” wurde er von Kens Mutter begrüßt. Sie freute sich immer sehr, die Freunde ihres Sohnes zu sehen. Sie merkte, wie diese Ken aufmunternden und sie war auch sehr glücklich darüber, dass Ken Freunde hatte. “Ich freue mich auch sie zu sehen.” erwiderte der Junge. “Das ist aber lieb von dir. Ken ist in seinem Zimmer. Warte, ich bringe dich zu ihm.” Takeru folgte der Frau, die vor der Türe zu Kens Zimmer stehen blieb und anklopfte. “Ken, Besuch für dich.” “Ja?” Ken öffnete die Türe und sah erstaunt Takeru neben seiner Mutter stehen. “Hey T.K.” “Hallo Ken. Hast du ein paar Minuten Zeit?” “Klar, komm rein.” Der Schwarzhaarige winkte seinen Freund in sein Zimmer. “Ich bringe euch gleich etwas zum trinken.” erklärte Frau Ichijouchi. “Danke Mama.” In seinem Zimmer setzte Ken sich auf den Boden und Takeru ließ sich ihm gegenüber nieder. Einen Moment musterte er den Blonden. “Was willst du wissen?” fragte der Schwarzhaarige. “Ich weiß nicht so recht.” murmelte Takeru. “Ich habe halt schon mit allen anderen geredet und da wollte ich dich nicht auslassen.” “Und über was habt ihr geredet?” “Ich…” Takeru lief rot an. “Ich wollte wissen, was Mädchen an Jungs toll finden und habe jeden der Jungs gefragt.” erklärte er und spielte mit den Fransen des Teppichs, auf dem sie saßen. “Und was haben die Anderen gesagt?” fragte Ken neugierig nach. Noch bevor Takeru antworten konnte, klopfte Kens Mutter und brachte den Beiden Saft. Kaum war sie wieder weg, sah Ken den Blonden erneut neugierig an. “Also?” fragte er nochmal. “Matt meinte, dass Frauen sich über Kleinigkeiten und selbstgemachte Dinge freuen. Er hatte von Liedern und Gedichten erzählt. Cody hat gemeint dass er keine Ahnung hat, Tai, dass Frauen auf Sportler und gutes Aussehen würden. Joe meinte, dass es Frauen gefällt, wenn man einen guten Job hat. Ich habe für mich aber entschieden, dass es momentan noch keinen Sinn macht, da ich ja erst 15 bin. Aber er sagte auch noch, dass Frauen sich freuen, wenn man sie einlädt und ihnen zum Beispiel Blumen schenkt. Und Izzy hat die Top 10, was Frauen an Männern mögen, herausgesucht. Da sind so Sachen wie Offenheit, Fitness, tierlieb, Humor und so drinnen gewesen.” Ken nickte bei allem, was der Blonde von sich gab. Einen Moment runzelte der Schwarzhaarige seine Stirn und sah Takeru an. “Du hast Davis gar nicht aufgezählt.” Takeru spürte, wie er rot wurde. bevor er etwas sagen konnte, gab Ken selbst schon die Erklärung. “Lass mich raten, es geht um Kari.” Einen Moment überlegte Takeru, es zu verleumden, entschied sich dann aber dagegen und nickte nur. Ken grinste. “Da kannst du ihn natürlich nicht fragen. Aber vermutlich hätte er dir etwas ähnliches wie Tai gesagt.” Takeru musste grinsen. “Die Beiden sind sich ja auch ähnlich. Aber du bist sein bester Freund, vielleicht kannst du mir seine Antwort sagen.” Ken runzelte nachdenklich seine Stirn. “Vermutlich würde er so etwas sagen wie, dass man alles für das Mädchen machen sollte und sie auf Händen tragen sollte.” Takeru lachte auf. “Das würde passen. Und was ist deine Antwort auf die Frage, was Mädchen an Jungen mögen?” Ken zuckte mit seinen Schultern. “Ich weiß es nicht. Aber ich denke, dass ich deine Antworten auch recht gut gebrauchen kann. Ich bin wohl in einer ähnlichen Situation… Ich mag ein Mädchen, sehr gerne sogar.” Interessiert beobachtete Takeru, wie Kens Wangen sich rot färbten. “Und ich weiß nicht, ob sie mich mag. Ich weiß nicht einmal, wie ich sie ansprechen soll, ob ich sie nach einem Date fragen soll. Wir sind Freunde, aber woher weiß ich, ob sie mich auch mehr mag? Denn ich will mir keinen Korb holen, nachher würde das unserer Freundschaft schaden.” Takeru nickte wild. “Genauso geht es mir mit Kari auch. Sie ist mir zu wichtig, als dass ich unsere Freundschaft für nichts aufs Spiel setzen mag. Dazu bedeutet sie mir zu viel.” “So sehe ich das auch. Aber ich finde die Tipps ganz gut, die die Anderen dir gegeben haben.” Ken lächelte. “Die fand ich auch ganz gut. Ich versuche jetzt einfach, so viele wie möglich davon umzusetzen und dann merkt Kari hoffentlich, dass ich mehr bin als nur ein guter Freund.” Wieder spürte Takeru, wie seine Wangen warm wurden. “Das werde ich vielleicht auch und dann…” Bevor Ken weitersprechen konnte, klingelte sein Handy. “Entschuldige, ich gehe nur kurz ran. Ich… Yolei?” Ken starrte fassungslos auf den Bildschirm seines Handys und an seinem immer röter werdenden Gesicht erkannte Takeru, von wem der Schwarzhaarige die ganze Zeit über geredet hatte. “Jetzt geh endlich ran.” zischte er und deutete auf das Handy in Kens Hand, das von diesem nur angestarrt wurde. “Was? Oh ja, klar.” Hektisch fummelte Ken an dem Gerät herum und presste es an sein Ohr. “Yolei?” fragte er atemlos. Takeru beschäftigte sich mit seinem Glas, er wollte Ken ja nicht belauschen. Von diesem kam außer “Ja? Wirklich? Ja? Gerne. Bis morgen Abend.” nicht viel. Als er sein Handy vom Ohr nahm und die Verbindung beendete, sah Takeru ihn neugierig an. “Und?” “Ich … wir… also Yolei…” stammelte der Gefragte, ohne seinen ungläubigen Blick von seinem Handy zu nehmen. “Was ist mit Yolei?” Nun sah Ken auf und Takeru konnte dessen Unglauben gut erkennen. “Sie hat mich nach einem Date morgen Abend gefragt.” “Wow, das ist ja super.” Takeru klatschte einmal begeistert in seine Hände. “Dann brauchst du die Tipps ja gar nicht alle. Sie mag dich.” Auf Kens Gesicht erschien ein Strahlen, das sich immer weiter ausbreitete. “Ach ein paar der Tipps kann ich sicher trotzdem verwenden, denn ich will ja, dass sie mich danach immer noch mag.” Takeru musste, obwohl die Aussage ernst gemeint war, laut lachen. Einen Moment sah Ken ihn verwirrt an, stieg dann aber ebenfalls in das Lachen mit ein. --- Eine Stunde später stand er vor dem Haus, in dem Ken wohnte und machte sich auf den Weg zur U-Bahn. Er hatte mit dem Schwarzhaarigen noch einige Dinge besprochen, die dieser für sein Date gebrauchen könnte. Der Blonde seufzte auf. Warum war es bei ihm und Kari nicht auch so einfach? Gedankenverloren zog er sein Handy hervor und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er eine kurze Nachricht des Mädchens, das seine Gedanken schon eine Weile beherrschte, auf seinem Handy vorfand. Plötzlich wurde er ernst. Er musste aufhören, sich nur Gedanken zu machen. Er musste handeln. War der letzte Punkt der Top Zehn `was Frauen an Männern mögen´, nicht anpacken gewesen? Das könnte man doch auch als machen, tun, handeln verstehen. Entschlossen wählte Takeru Karis Nummer und hielt sich das Handy ans Ohr. Aber mit jedem Tuten, verging sein Mut mehr und als Kari dann ans Telefon ging, hätte er am liebsten aufgelegt. “Keru?” “Hallo Hika.” erwiderte er mit zitternder Stimme. “Was kann ich für dich tun?” fragte sie am anderen Ende der Leitung. “Ich… also ich…” murmelte Takeru und würde sich am liebsten in den Hintern beißen. Warum stammelte er hier so herum? “Was ist mit dir?” fragte sie leise nach. Takeru atmete tief durch. Los jetzt! gab er sich selbst einen Ruck. “Ich wollte fragen, ob du morgen gerne etwas mit mir machen möchtest. Wir könnten ins Kino gehen. Und dann vielleicht noch eine Kleinigkeit essen. Es ist ja auch Samstag…” Einen Moment herrschte Stille in der Leitung und Takeru spürte, wie sein Herz in seiner Brust hämmerte. “Meinst du… als Date?” Als Kari das fragte, verschluckte er sich fast. Als er ihren seltsamen Unterton hörte, biss er sich auf die Unterlippe. Die Idee schien ihr wohl nicht so gut zu gefallen. “Nein, nein, nur als Freunde. Ganz normal und cool. Wir haben schon eine Weile nichts mehr zusammen gemacht und da dachte ich…” Toll Takaishi, ganz toll! Du willst ein Date mit ihr und stattdessen erklärst du, dass das nur was unter Freunden ist. “Das… das hört sich gut an. Sehr gerne.” erklang Karis Stimme aus dem Hörer und erleichtert atmete Takeru aus. “Aber”, fragte sie noch, “nur wir beide, oder?” “Ja!” rief der Blonde in den Hörer. “Ähm entschuldige, da, äh, da war ein Auto und ich habe etwas lauter gesprochen, als vermutlich notwendig war.” murmelte er peinlich berührt. Offenheit, genau… dazu zählte sicher nicht, das Mädchen das man mochte anzulügen... “Nicht schlimm.” lachte Kari auf. “Sollen wir uns dann morgen vor dem Kino treffen?” “Ja, sehr gerne. Um vier?” “Ja. Dann bis morgen.” “Bis Morgen Hika.” Als ein langes Tuten erklang, nahm Takeru sein Hand vom Ohr. Im nächsten Moment reckte er seine Faust in die Luft. “Yeah!” rief er laut. Gleich darauf zog er seine Faust wieder runter. Verdammt, Kari dachte ja, dass das kein Date wäre, sondern dass sie sich nur als Freunde treffen würden. Nun gut, dann würde er all die Tipps seiner Freunde benutzen und ihr das Gefühl geben, dass es ein Date war, auch ohne dass sie es so nannten. Und dann würde sie bemerken, dass er nicht nur ein guter bester Freund wäre, sondern ein toller fester Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)