Was Mädchen an Jungen mögen und Jungen an Mädchen von Tasha88 (Takari) ================================================================================ Kapitel 12: Mimi ---------------- Kari hatte sich alles durch den Kopf gehen lassen, was sie von ihren Freundinnen mitbekommen hatte. Sie hatte versucht Soras Idee umzusetzten. Leider hatte das mit den Keksen nicht funktioniert. Ehrlich gesagt kam es ihr sogar eher noch so vor, als wäre Takeru in den letzten Wochen distanzierter von ihr. Und dann noch seine Frage an Tai, was Mädchen an Jungs toll fanden. Sie hatte Angst, dass Takeru vielleicht eine andere interessant finden könnte. Sie musste es also so schnell wie möglich schaffen, dass er in ihr mehr als nur eine Freundin sah. Und daher hatte sie sich jetzt mit der Person verabredet, von der sie ausging, dass sie ihr auf jeden Fall helfen konnte. Mimi würde sicherlich wissen, wie man einen Jungen dazu bringen konnte, dass er sich in einen verliebte. Immerhin war sie selbst ja das beste Beispiel dafür, was Jungs an Mädchen gefiel. Mimi sah toll aus, sie hatte ein wunderschönes Gesicht, lange, lockige, braune Haare, einen perfekten Körper und alle männlichen Wesen rannten ihr hinterher. Gerade wenn man sich in ihrer kleinen Truppe umsah, konnte man das bemerken. Joey wurde generell rot, wenn sie ihn ansprach. Auch Izzy schien diese Hautfarbe und das Stottern in ihrer Nähe gepachtet zu haben. Und sogar Tai ließ sich regelmäßig von Mimi um den Finger wickeln. Auch alle anderen, Takeru, Davis, Ken rannten, wenn sie etwas haben wollte. Und das nicht, weil sie in sie verliebt waren, nein, weil man ihr einfach gerne half. Also wer, wenn nicht Mimi, würde ihr helfen können? Kari hatte sich mit der Älteren nachmittags in einem Shoppingscenter verabredet und wartete bereits seit 10 Minuten in einem Café auf ihre Freundin. “Hey Kari, entschuldige bitte, dass ich so spät bin. Leider gab es noch ein wenig Chaos zu Hause und dann konnte ich mich nicht entscheiden welche Schuhe ich zu diesem Outfit anziehen soll. Aber jetzt bin ich ja hier.” Mimi kam wie ein Wirbelwind an und winkte gleich dem Kellner. “Einen Latte Macchiato bitte. Und du Kari?” Der Blick der Älteren richtete sich auf das Mädchen. Diese bekam leicht rote Wangen. “Einen Erdbeer-Milchshake bitte.” bestellte Kari leise bei dem Kellner. “Kommt sofort.” Und schon war der junge Mann gegangen, aber nicht, ohne Mimi nochmal einen Blick zuzuwerfen, den das Mädchen nicht einmal bemerkte. “Also was kann ich für dich tun?” fragte Mimi und lächelte Kari an. Die wurde wieder rot im Gesicht. “Also ich wollte von dir wissen… Dich fragen…” stammelte Kari von sich hin, wurde aber sofort vom Kellner unterbrochen, der die Getränke vor ihnen auf den Tisch stellte. Er war wirklich sehr schnell gewesen. Aber es war auch klar, warum dem so war. “Braucht ihr noch etwas? Kann ich euch noch irgendetwas bringen?” fragte er, seinen Blick dabei natürlich die ganze Zeit über auf Mimi gerichtet. Die schüttelte ihren Kopf. “Nein, erstmal nichts. Oder” , ihr Blick wanderte zu Kari, “brauchst du noch etwas?” Als die Jüngere ihren Kopf schüttelte, lächelte Mimi den Kellner wieder an. “Nein, wir brauchen nichts mehr. Vielen Dank.” Kaum war der Kellner gegangen, sah Mimi Kari erneut an. “Also was willst du wissen?” Kari hatte das Gefühl, dass ihre Wangen gar nicht mehr mit glühen aufhörten. “Also ich will wissen,” murmelte sie “was man machen muss, dass ein Junge sich in einen… also dass er einen mag…” Kaum hatte Kari ihren Satz beendet, quietschte Mimi auf und ihre Hände schlossen sich auf dem Tisch um Karis, die um das hohe Glas ihres Milchshakes lagen. “Ahhh. Du bist verliebt!” Noch ehe Kari etwas sagen konnte, redete Mimi mit glänzenden Augen bereits weiter. “Lass mich raten, es ist sicher T.K., oder? Ich meine, dass er ja auch wirklich süß ist. Und so exotisch. Matt sah früher ja schon toll aus und man muss schon sagen, der Kleine hat ihn schon fast eingeholt.” “Ich...ich…” stotterte Kari mit großen Augen. Nun sah Mimi sie nachdenklich und mit schiefgelegtem Kopf an. “Nicht T.K.? Dabei dachte ich, dass ihr beide eigentlich ein tolles Paar wärt… Oh, ist es etwa Davis?” Nun sah Kari ihre Freundin verwirrt an? Wie kam sie denn jetzt auf Davis? “Davis ist auch toll. Er sieht zwar nicht ganz so gut aus wie T.K., was eher an der Augen- und Haarfarbe liegt. Sei ehrlich, blaue Augen und blonde Haare sind nicht von schlechten Eltern. Davis ist aber auch in Ordnung. Ich kann verstehen, wenn du auf ihn stehst. Immerhin ist er Tai sehr ähnlich. Sogar vom Aussehen her… Und er kann aus so toll Fußball spielen und hat dementsprechend einen tollen Körper. Wie dein Bruder. Der ist schon toll.” Mimi seufzte auf, während Kari sie immer noch verwirrt ansah. Langsam begann ihr linkes Auge zu zucken. Davis? Warum ausgerechnet Davis? Der war Tai viel zu ähnlich! Da hätte sie ja immer das Gefühl, dass sie mit ihrem Bruder zusammen wäre. Iihhhh…. “Nicht Davis?” verwundert musterte Mimi den Gesichtsausdruck ihrer Freundin. “Oh dann doch nicht Ken, oder? Wobei… er ist ja auch Sportler und sieht ziemlich gut aus. Und ihr beide habt ja mit der Dunkelheit zu kämpfen, also würde das ja auch irgendwie passen. Immerhin habt ihr da eine Gemeinsamkeit.” Kari ließ ihren Kopf in ihre Hände fallen, als Mimi mit Ken anfing. Wie kam sie jetzt auf Ken? Und wie kam sie auf die Idee, dass die Dunkelheit eine Gemeinsamkeit war, auf der man eine Beziehung aufbauen könnte? Und warum brauchte man unbedingt eine Ähnlichkeit? So könnte Yolei gleich einstecken. Die Lilahaarige und Ken waren ja wie Tag und Nacht. “Mimi? Mimi!” unterbrach Kari ihre Freundin schließlich in ihrem Redefluss. Mimi redete und redete, genauso wie Yolei. Die Beiden waren sich einfach so ähnlich. Kein Wunder hatte Yolei das gleiche Wappen wie Mimi. “Ja?” unterbrach die Ältere ihren Redefluss glücklicherweise fast sofort, zumindest nach mehrmaliger Namensnennung. “Keiner von ihnen, ja? Kannst du mir einfach”, wieder wurde Kari rot, “mir einfach nur ein paar Tipps geben?” Mimi musterte sie einen Moment, dann lächelte sie. “Natürlich. Also wichtig ist, dass die Jungs mehr als nur einen Blick auf dich richten. Dabei hilft natürlich, wenn du hübsch angezogen und auch geschminkt bist.” Mimi beugte sich über den Tisch und hob Karis Kinn an, um sie besser mustern zu können. “Auf jeden Fall etwas mehr als jetzt.” Und ein paar schönere Kleidungsstücke. Vielleicht ein paar Kleider mehr, vorallem Kleider, dann kann man mehr von deinen Beinen sehen. Gut dass wir hier im Shoppingcenter sind, dann kümmern wir uns da auch gleich darum.” Kari blinzelte verwirrt. Mimi war aber noch nicht fertig. “Dann ist es auch wichtig, dass du dich interessant für die Jungs machst. Das bedeutet, dass du nicht allzu offen bist. Du musst geheimnisvoll sein. Und die Jungs müssen dich erobern. Also lieber etwas zurückhalten.” Zwei Stunden später dröhnte Kari immer noch der Kopf von Mimis Tipps. Und die Ältere zog sie von einem Bekleidungsgeschäft zum nächsten. Gerade stand sie in einem hübschen Kleid in einer Umkleide und musterte sich im Spiegel. Es war ein hellgelbes, knielanges Kleid, das an den Sommer denken ließ. In weiß und schwarz waren kleine Blumen rundum aufgedruckt. Es hatte kurze Ärmel und einen nicht zu tiefen Ausschnitt. Es war wirklich schön. Ob es Takeru auch gefallen würde? Als ihr Handy zu klingeln begann, beeilte sie sich, es aus ihrer Handtasche zu ziehen. Als sie Takerus Name auf dem Bildschirm sah, musste sie schlucken. Sie dachte an ihn… und schon rief er an… Wobei, dann würde ihr Handy ja nicht mehr stillstehen, so oft wie sie an ihn dachte. Mit stark schlagendem Herzen nahm sie den Anruf entgegen. “Keru?” Sie hoffte, dass er ihre Aufregung nicht merken würde. “Hallo Hika.” erklang seine Stimme freudig am anderen Ende der Leitung. “Was kann ich für dich tun?” fragte Kari während sie mit einer Hand an dem Rock des Kleides herumzuppelte. “Ich… also ich…” stammelte Takeru und Kari spürte, wie ihr Herz noch stärker zu schlagen begann. Warum war er so unsicher? “Was ist mit dir?” “Ich wollte fragen, ob du morgen gerne etwas mit mir machen möchtest. Wir könnten ins Kino gehen. Und dann vielleicht noch eine Kleinigkeit essen. Es ist ja auch Samstag…” Kari blinzelte mit großen Augen. Hatte Takeru gerade eben wirklich gefragt, ob sie mit ihm ins Kino gehen würde? Meinte er etwa… “Meinst du… als Date?” Kari atmete tief durch. Ihr Herz schlug noch härter als zuvor an ihren Brustkorb. Und ihre Stimme klang ganz rau. Sie hatte sich wirklich überwinden müssen, diese Frage laut zu stellen. “Nein, nein, nur als Freunde. Ganz normal und cool. Wir haben schon eine Weile nichts mehr zusammen gemacht und da dachte ich…” Enttäuschung machte sich in Kari breit. Nur unter Freunden? “Das… das hört sich gut an. Sehr gerne.” antwortete sie traurig. Dann gab sie sich noch einen Ruck. “Aber nur wir beide, oder?” “Ja!” rief der Blonde laut in den Hörer, woraufhin Kari zusammenzuckte. “Ähm entschuldige, da, äh, da war ein Auto und ich habe etwas lauter gesprochen, als vermutlich notwendig war.” erklärte Takeru. Ein Auto? Sie hatte gar keines gehört, aber immerhin war sie ja auch woanders, da war das ja kein Wunder. “Nicht schlimm.” lachte sie in den Hörer. “Sollen wir uns dann morgen vor dem Kino treffen?” “Ja, sehr gerne. Um vier?” erwiderte Takeru. “Ja. Dann bis morgen.” “Bis Morgen Hika.” verabschiedete sich Takeru, woraufhin Kari das Handy herunternahm und auflegte. Als sie in den Spiegel sah, bemerkte sie das Lächeln, das sich auf ihre Gesichtszüge gelegt hatte und ihre Augen leuchteten. Es war laut Takeru zwar nur ein Treffen unter Freunden, aber sie würde dann einfach mit den Tipps ihrer Freundinnen, okay, hauptsächlich Mimis Tipps, doch eine Art Date daraus machen und ihn dazu bringen, dass er in ihr mehr als nur eine beste Freundin sehen würde. Sie riss den Vorhang der Umkleide zur Seite. “Mimi?” “Ja?” Sofort stand die Braunhaarige vor Kari. “Ich brauche etwas zum Anziehen.” Als sich Mimis Augenbraue fragend hob, sah Kari sie mit großen Augen an. “Ich will einem Jungen gefallen. Und er soll mich ansehen und sofort mehr in mir sehen, als nur eine Freundin.” Ein Grinsen trat auf Mimis Gesicht. “Also das bekomme ich hin.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)