Ich lasse dich darum flehen! von Traumfaengero_- ================================================================================ Kapitel 3: Lass dich nicht verführen! ------------------------------------- 3. Kapitel Lass dich nicht verführen! Sein Kopf dröhnte, noch immer war er unglaublich erschöpft. Die Dunkelheit umgab ihn und er spürte das Zittern, welches noch immer durch seinen Körper ging. Was auch immer noch kommen mochte, es musste warten. Sein geschändeter Körper war nicht in der Lage dazu noch eine solche Woge der Erregung zu ertragen. Etwas in ihm wollte dieses Draco sagen, seine geröteten Lippen öffneten sich, doch seine Stimme versagte. Weit entfernt hörte er die Stimme des Blonden, aber er konnte sie nicht verstehen. Jeder Muskel, jede Faser seiner Körpers schmerzte und noch immer schienen seine Gedanken in einem tiefen Nebel gefangen zu sein. Mit jedem Beben, das durch seinen trainierten Körper ging, schwappte auch eine abklingende Woge Erregung durch seine Muskeln. Harry begriff nicht einmal, dass der Slytherin nicht mehr auf ihm saß. Langsam dämmerte sein Verstand in der Dunkelheit vor sich hin und dann erklang die ruhige Stimme nah an seinem Ohr. „Heb den Kopf etwas.“ Wie trunken folgte er diesem sanften Befehl und dann sollte er die Lippen öffnen. Nach all dem Schmerz, der Erregung und der unglaublichen Anstrengung war diese beinahe zärtliche Zuwendung wie Balsam für seine geschundene Seele. Er spürte das kühle Glas an seinen geöffneten Lippen und dann schluckte er gierig das Wasser, welches nun über seine trockene Kehle rann. Müde forderte er noch eines und erst jetzt hörte er auch das gurgelnde Geräusch des Wassers, welches in das Glas gegossen wurde. Das Geräusch klang etwas entfernt und träge stellte er sich das gläserne Gefäß vor. Für ihn war es nicht sehr groß, unten bauchig und leicht bläulich ohne Verzierungen. Das warme Licht der vielen Kerzen spiegelte sich in den Wassertropfen, die zuerst auf der einen Seite auf das kleine Gefäß trafen und dann in einem gewaltigen Strom zu Boden rannen. Von dort nutzten sie den Schwung und beschrieben in einer weichen Kurve den Weg bis hinüber auf die Seite, die sie zuerst berührt hatten. Wie mochte der Krug aussehen? Oder war es eine Flasche? Woher hatte er eigentlich das Glas? Ob Draco barfuß war, denn er konnte seine Schritte nicht hören. Erst als die linke Seite des Bettes herunter gedrückt wurde, konnte er die Anwesenheit des anderen wieder bestimmen. Er hob gleich den Kopf, spürte die warme Hand, die sich stützend unter diesen legte. Gierig leerte er auch das zweite Glas und erst dann schien die Hitze in seinem Köper langsam abzuklingen. Seine Kehle wirkte kühler, angenehmer und innerlich wurde aus der Erschöpfung eine Entspannung. „Ruh dich etwas aus. Das hast du dir verdient.“ Sanft strichen die schlanken Finger über seine Stirn und durch einige Haarsträhnen. Einen Moment später legte sich etwas Weiches über seinen Bauch, vielleicht eine Decke. In seinem eigenen Glas war deutlich mehr als nur Wasser. Golden glänzte der Bourbon Whisky im Licht der Kerzen und die zwei Eiswürfel schienen wie eine höhnische Geste. Innerlich zitterte er, selbst seine Hände konnte er nicht gänzlich ruhig halten. Draco saß am Bettende, hatte ein Kissen gegen die aufstrebende Säule des Himmelbettes gesetzt und sich dagegen gelehnt. Sein Blick lag auf dem leicht schlafenden Gryffindor, ein Bein hatte er angezogen und auf der Decke abgestellt, das andere hing locker herunter. Das hier war wirklich geschehen. Er konnte es noch immer nicht glauben. Dabei sollte ihr kleines Spiel noch lange nicht vorbei sein. Langsam nahm er einen weiteren Schluck, hörte leicht die Eiswürfel an das Glas schlagen und dann sah er hinüber zu der roten Kerze, die er zwischen den Fingern seiner rechten Hand drehte. Vielleicht sollte er sich das bis zum nächsten Mal… seine Gedanken ausschweigend hielt er inne in seinem Spiel. Es würde kein zweites Mal geben. Außer diesen schönen Erinnerungen würde es nichts zwischen ihnen geben. Dennoch… ganz offensichtlich vertraute Harry ihm. Er war ihm gefolgt, er war mit ihm in diesen Raum gegangen, obwohl er wusste, worauf es hinaus laufen würde. Er hatte sich immer wieder von ihm beruhigen lassen, sich sogar auf dieses Spiel eingelassen. Langsam sollte die Wirkung des Zaubertrankes nachgelassen habe, es würde nicht noch einmal so einfach werden. Alles, was Harry nun empfand, würde aus seinen eigenen Gefühlen entstehen. Nachdenklich zogen seine Gedanken hinüber zu Pansy. Lange Zeit hatte er für sie etwas empfunden, nun, zumindest hatte er das geglaubt. Sie war bei weitem nicht so kreativ, sich mit ihr „auszutoben“ war in einfachen Grenzen festgelegt und sie hatte deutlich länger benötigt um sich von ihm beruhigen zu lassen und sich auf die Dunkelheit einzulassen. Nachdenklich wanderte sein Blick wieder hinüber zu Harry, der entspannt zu schlafen schien. Vertraute dieser Gryffindor wirklich so sehr auf seine Worte oder war er nur so erschöpft, dass er keine andere Wahl hatte? Seine Gedanken flogen zurück in die Zeit ihres ersten Treffens. Wie oft hatte er in den letzten Monaten an all die vielen Begegnungen gedacht, die sie in den vergangenen Jahren hatten. Wehmütig schloss er die Augen, erinnerte sich mit einem leicht bitteren Geschmack an die erste Erkenntnis, dass etwas in seinem Leben anders lief, als es sollte. Tief in seinem Inneren war er schon immer beeindruckt von Hermine Granger gewesen. Sie war klasse, talentiert, stark, sah verdammt gut aus und sie besaß einen extrem scharfen Verstand. Wäre seine Erziehung ihm nicht im Weg, wäre sein Stolz nicht so gewaltig gewesen, sicher hätte er ihr schon lange den Hof gemacht. Vielleicht wäre dann alles ganz anders gekommen. Aber so war es nicht. Sie war… nicht reinblütig. Er konnte sie nicht umgarnen, ihr nicht erzählen, wie wundervoll sie war, wie stark… Mit einem Schmunzeln dachte er daran, wie sie ihm im fünften Schuljahr beinahe die Nase gebrochen hatte. Oh ja, Temperament besaß sie auch! Gab es eigentlich auch nur einen einzigen Nachteil an ihr, einen einzigen Makel, außer ihrer Herkunft, die er als unattraktiv ansehen würde? Nein, zumindest kannte er keinen! Vielleicht schnarchte sie ja heimlich des Nachts. Obwohl eine Beziehung mit ihr sicher auch anstrengend wäre. Sie würde immer das letzte Wort haben müssen und wahrscheinlich oft genug Recht, dass er ihr auf diese Weise unterlegen war. Gut, manchmal, wenn seine Hoffnung in den letzten Wochen zu gewaltig wurde, malte er sich aus, ob es je eine Zukunft mit Harry geben konnte. Bitter nahm er einen weitern Schluck Whisky und konzentrierte sich nur auf das starke Gefühl in seinem Rachen, als die hochprozentige Flüssigkeit hinunter rann. Als ob es je eine Zukunft mit ihm geben würde. Dazu hatte er zu viel getan! Dazu hatte er jetzt schon zu sehr seiner Erziehung entsprochen und seinen dummen, wertlosen Stolz auf kindische Weise ausgelebt. Wenn er an die Geschichte mit dem Hippogryph dachte, wurde ihm ein wenig übel. Hatte dieser halbe Riese ihm denn nicht oft genug gesagt, dass er vorsichtig, ehrerbietig sein sollte? Nein, wie ein verzogener, dummer Junge, der nicht zuhören wollte, hatte er sich benommen und dann auch noch seinen Vater dazu gebracht, dass dieses Tier geköpft wurde. Werden sollte? War es nicht entkommen? Im Nachhinein kam er sich so erbärmlich vor! War er so schwach und eingebildet, dass er seine Probleme nicht allein lösen konnte? Anscheinend hatte er das bisher nicht. Jetzt musste er die Konsequenzen tragen, Konsequenzen, die grausamer nicht hätten sein können. Mit einem schmerzerfüllten Blick sah er zu seinem linken Unterarm. Noch würde der Zauber die nächsten drei, vielleicht vier Stunden das dunkle Mal verbergen. Wie hätte Harry ihm glauben können, dass es ein Fehler gewesen war? Wie hätte Draco ihm erklären können, dass er sich dagegen entschieden hatte? Es hätte alle Vorurteile, alle wahrscheinlich berechtigten Vorurteile bestätigt. Müde lehnte er den Kopf an die Bettsäule und betrachtete wieder den Schlafenden. Wenn es nur diese Nacht geben würde, dann sollte er sie nicht mit Trübsal und Bitterkeit vergeuden. Er wollte mehr als das, was er bisher bekommen hatte und bevor er alles verriet, was sein Leben bisher ausgemacht hatte, wollte er diese Nacht auskosten! Mit einem Zug leerte er das Glas nun und erhob sich schwer. Nein, er würde nichts bereuen. Er hatte jede Sekunde ihres Hierseins genossen und er wollte dafür sorgen, dass Harry keine davon vergaß. In jeder Nacht, die er mit einer anderen verbrachte, sollte er an diese Momente denken! Er wollte nicht, dass Harry auch nur ansatzweise eine Chance mit Ginny bekam, denn darauf würde es hinaus laufen. Ronald bekam in dieser Geschichte im Gegensatz zum „Helden“ das Mädchen und dieser würde sich die „Schwester“ greifen. Das war doch jetzt schon abzusehen. Alles, was er machen konnte, war diese Nacht als eine unvergessliche in Harrys Seele zu brennen. Da war sie wieder, diese kalte, grausame Freude, die ihn all die dunklen Gedanken vergessen ließ. Der dunkle Lord war so kindisch, was seine Foltermethoden anging. Er brachte Menschen um oder quälte sie mit dem Cruciatus-Fluch, um sie dann umzubringen. Mehr verstand er nicht. Ihm fehlte die Finesse, die Eleganz, die ein wahrer Großmeister des Bösen bedurfte. Nun, er selbst war sicher noch lange keiner, er war sich nicht einmal sicher, ob er das sein wollte. Das war eine Lüge, er war sich sogar sehr sicher, dass er nicht so sein wollte. Aber bisher war keiner der Slytherin dieser Schule in irgendeiner bösen Tat elegant gewesen. Sie alle, einschließlich seiner eigenen Person, benahmen sich wie plumpe, grob behauene Steinfiguren. All diese dummen Gedanken hatte er vor einiger Zeit abgelegt und sich auf ein sehr feines Spiel eingelassen. Er wollte ein Geheimnis daraus machen, eines, das dieser junge Held in alle Ewigkeit in seiner Seele trug und niemals vergessen würde. Mit einem zufriedenen Lächeln stellte er das Glas auf dem kleinen Schrank ab, der neben dem Bett stand. Dieser Raum bot immer das, was er benötigte. Dort befanden sich auch der Wasserkrug und das Glas, aus dem Harry getrunken hatte. Dann war es wohl Zeit den schwarzhaarigen Gryffindor zu wecken. Als er nah an das Bett herantrat, seine grauen Augen über den Schlafenden wanderten, begann die Bosheit in seiner Seele zu verblassen. Sein Wunsch blieb bestehen, doch nun entsprang er eher einer Art Verzweiflung, dem fernen Wunsch, dass der Schwarzhaarige vielleicht doch etwas anderes als Verachtung für ihn empfinden könnte. Es war für ihn so viel mehr als diese eine Nacht, es war das Ende und der Beginn eines neuen Lebens. Eines Lebens, vor dem er sich fürchtete, ein Leben, das vielleicht kürzer war, als er beabsichtigte. Sanft strich er die schwarzen Strähnen aus der Stirn und erstaunlicherweise erwachte Harry gleich darauf. „Wieder unter den Lebenden?“ Fragte Draco ein wenig frech und konnte an der Reaktion des Schwarzhaarigen die Trägheit seines Körpers erkennen. Er zog müde an den Fesseln, die seine Arme noch immer hielten. „So fühle ich mich zumindest nicht.“ Knurrte Harry, jedoch nicht halb so kräftig, wie er beabsichtigt hatte. Die grauen Augen des Slytherin wanderten langsam über das Gesicht seines Gegenübers und dann hob er den Zauberstarb. Ohne ein Wort zu sagen lösten sich die Fesseln und er konnte beobachten, wie das Erstaunen die kräftigen Züge des Gryffindors beeinflusste. Er beugte sich vor und zog die Brille von der Decke neben dem Kopfkissen. Dort hatte er sie abgelegt, in der Hoffnung, dass sie dort sicher wäre. „Kein Kommentar von dir? Immer noch so erschöpft, Harry?“ Stichelte der Blonde leicht, beobachtete, wie der Angesprochene die Arme vorsichtig zurück zog und noch immer misstrauisch den dunkelroten Stoff zur Seite schob, der seinen Blick bisher verdeckte. „Ich hoffe noch immer, dass ich gleich aufwache und dass alles nur ein schrecklicher Albtraum war.“ Knurrte er leise und biss die Zähne zusammen, als er sich mit den Armen etwas aufrichten wollte. Anscheinend waren diese über die lange Zeit taub geworden. „Kein Ding, ich schlag dich einfach nieder, lass dich irgendwo im Gang liegen und du redest dir Morgen ein, dass alles nie passiert ist.“ Schlug der Slytherin nun vor und Harry funkelte ihn aus diesen wilden, grünen Augen an. „Aber nur, wenn ich all meine Klamotten wieder bekomme!“ Seine Stimme gewann langsam wieder an Kraft und Draco grinste breit. „Klar, ich leg sie fein säuberlich gefaltet neben deinen Splitterfaser nackten Körper!“ Nur einen Moment später griff Harry nach dem Kopfkissen hinter sich und zog es zum Angriff heran. Doch seine Arme schienen noch immer nicht kraftvoll genug zu sein, denn er bekam das große Kissen nicht einmal vernünftig in die Höhe. Mit einem Lächeln griff Draco nach der federbestückten Waffe und drückte sie auf das Bett. „Also doch wieder unter den Lebenden. Zumindest bist du nicht mehr so verlegen und wieder zickig wie eh und je!“ Bei diesen stechenden Worten spürte Harry, wie ihm das Blut aus Ärger und Scharm in die Wangen schoss. „Ich bin nicht zickig!“ Fauchte er noch immer verlegen und dann räusperte er sich. „Wenn du deine Brille suchst, die ist hier.“ Dracos Stimme hatte wieder diesen ruhigen Anklang und mit verschwommenem Blick erkannte der Schwarzhaarige, was ihm da vor die Nase gehalten wurde. Seine Arme schmerzten, kribbelten noch immer schrecklich, aber seine Brille wollte er dennoch aufsetzen. Vorsichtig hob er die Arme, griff nach dem Gestell mit den runden Gläsern. „Ich habe gar nicht bemerkt, wie du sie mir abgenommen hast.“ Brummte er leise und wirkte etwas ungeschickt dabei, wie er sie wieder aufsetzte. „Ich glaube, du hättest in dem Moment rein gar nichts mitbekommen. Du wirktest etwas abgelenkt!“ Stichelte Draco nun wieder und konnte gleich sehen, wie allein die Erinnerung an diesen Moment die Röte einen Ton dunkler auf den kräftigen Wangen färbte. Müde ließ Harry die Arme erneut sinken, sein Blick war starr auf seine eigenen Finger gerichtet. Erst jetzt bemerkte er die Decke, die über seinem Bauch lag und zog die Augenbrauen leicht verwundert zusammen. Sein Blick wanderte über die graue, beinahe silberfarbene Wolldecke und endete bei seinen nackten Füßen. Wann hatte er eigentlich seine Schuhe verloren? Oh bei Merlin, er wollte gar nicht über das nachdenken, was Draco da mit ihm getan hatte! „Du wirkst so, als hättest du ein paar Fragen auf der Zunge.“ Unsicher blickte er bei diesen Worten auf, der Blonde hatte sich wieder an das Ende des Bettes gesetzt und das große Kissen neben sich gestellt, das Harry als Waffe nutzen wollte. Es wirkte beinahe so, als wollte er es weit von Harry fern halten. „Was ist dir peinlich, Harry? Ganz ehrlich, es gibt kaum eine Frage, die dir jetzt noch unangenehm sein kann.“ Neckte ihn die ruhige Stimme und sie hatte wieder dieses vertraute Versprechen in ihrem Klang. Mit einem Seufzen begannen Harrys linke Finger über seinen rechten Handrücken zu reiben. „Das… das war nicht das erste Mal, dass du so etwas gemacht hast oder?“ Fragte er nun schließlich und sah nur kurz in die grauen Augen. „Nein, war es nicht.“ Der Slytherin konnte sehen, wie genau Harry seine Finger musterte. „Auch mit Männern?“ Fragte er ebenso unsicher, nein, vielleicht war der Schwarzhaarige noch etwas unsicherer als zuvor. „Ja, ich habe sowohl mit Frauen wie auch mit Männern darin Erfahrung.“ Bestätigte Draco wieder und nun sah Harry bei seiner nächsten Frage auf. „Weiß dein Vater, dass du…“ Er fand das Ende des Satzes nicht. „Dass ich bisexuell bin? Lass mich überlegen, ich heiße noch Malfoy mit Nachnamen, bin nicht enterbt und mein Vater leugnet nicht, dass es mich gibt. Also nein, er weiß es nicht!“ Das klang beinahe belustigt, wie es der Blonde sagte. Harry hingegen schluckte und fragte nun vorsichtig. „Er würde leugnen, dass es dich gibt?“ Nun konnte er das kurze Lachen hören, welches Draco ausstieß. „Nein, nicht unbedingt. Er würde mir damit drohen und mir sagen, dass ich nie wieder etwas mit einem Mann haben werde und mich auf der Stelle mit einer Frau verloben. Es wäre ihm zu peinlich, wenn er einen Skandal riskieren müsste. Das Verleugnen des eigenen und vor allem einzigen Sohnes wäre ein Skandal. Also, würde er zuerst versuchen mir meine unsittlichen Triebe „auszutreiben“ und wenn er damit scheitert, dann würde er mich enterben, verstoßen und leugnen. Keine Sorge, meine Mutter auch. Vielleicht könnte ich noch damit punkten, dass ich den großen Harry Potter willig gemacht und unterworfen habe, aber das wäre eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.“ Das Grinsen wurde immer breiter, je mehr der Slytherin erzählte. Mit einem kräftigen Stoß blies der Schwarzhaarige die Luft aus seinen Wangen und meinte dann. „Das sind ja klasse Aussichten und du erzählst mir das einfach so? Hast du keine Angst, dass ich dich verpetzte?“ Fragte dieser nun und bemerkte, wie aus dem breiten Grinsen Dracos ein Lächeln wurde. Das Licht der Kerzen erhellte noch immer in einem warmen Gelb das Zimmer und warf feine Schatten auf den nackten Oberkörper des Blonden. „Was willst du sagen? Dass ich auf Männer stehe? Klar, kannst du machen. Dann wollen sie wissen, woher du das hast und es würde in der selben Kategorie landen wie meine Behauptung, dass du auf rosa Balletttutus stehst.“ Wieder lachte Draco, dieses Mal deutlich leiser. „Harry, du kannst nichts sagen ohne erklären zu müssen, was heute Nacht passiert ist. Klar, du kannst immer behaupten, dass ich dir den Zaubertrank untergejubelt habe, aber willst du dir wirklich die Blöße geben und darüber sprechen, was ich mit dir „angestellt“ habe?“ Er säuselte die letzten Worte und mit tiefrotem Gesicht ließ Harry den Blick sinken. „Ok, klar, schon verstanden. Es bleibt unser Geheimnis.“ Brummte er noch immer sehr verlegen. „Ich dachte immer, dass du mit Pansy zusammen wärest.“ Kam nun und er beobachtete, wie sich die rechte Augenbraue in die Höhe schob. Draco zog ein Bein an und legte die Hände locker auf sein Knie. Er trug keine Schuhe, keine Socken und seine Füße wirkten ebenso schlank und filigran wie seine Hände. „Das denkt sie auch. Sagen wir mal so, sie ist eine Art Versicherung. Keiner kommt auf die Idee, dass ich nachts heimlich durch die Gänge schleiche und harmlose Schüler verführe, wenn alle glauben, dass ich ein treuer Freund bin.“ Wie konnte man das so herablassend sagen? Anscheinend stand diese Frage in den tiefgrünen Augen. „Sie ist zickig, unkreativ und der Sex mit ihr ist… so langweilig! Sie ist Neuem in keiner Hinsicht aufgeschlossen!“ Kurz kaute Harry auf seiner Unterlippe herum, dann musste er sich etwas strecken, denn sein Rücken schmerzte. Noch immer fühlte sich sein Körper taub und schwer an. „Also hast du „das“ auch mit ihr gemacht?“ Das Verdrehen der Augen sagte alles und da musste der Schwarzhaarige wirklich schmunzeln. „Zabini war da deutlich aufgeschlossener. Obwohl er dir gegenüber auch deutlich standhafter war.“ Verwundert zogen sich die schwarzen Augenbrauen zusammen und da war wieder dieser gefährliche Zug in Dracos Lächeln. „Es sind drei Runden, aber nach dem Eis wirktest du so geschafft, dass ich lieber gnädig mit dir war.“ Noch immer war die Unverständnis deutlich in den grünen Augen zu lesen und nun trat ein zufriedener Ausdruck auf Dracos Gesicht. „Erinnerst du dich noch an das, was ich dir zu der Feder sagte? Lektion Nummer 1?“ Der Gryffindor nickte. „Rund 1 stellt die Feder da. Die einfache, sanfte Berührung lässt dich entspannen und reizt gleichzeitig deine Nerven. Du konzentrierst dich auf diese flüchtige Berührung und wirst so deutlich empfindsamer. Außer du kicherst wie Pansy.“ Den letzten Satz knurrte er leicht. „Die zweite Runde ist das Eis. Durch deine gereizte Haut empfindest du es als deutlich kälter, hätte ich es umgekehrt gemacht, hättest du die Feder kaum gespürt. Runde drei zielt auf einen ähnlichen Effekt hin.“ Er griff zwischen die Kissen und zog die rote Kerze hervor, mit der er vorhin noch gespielt hatte. „Wenn deine Haut herunter gekühlt ist, scheint etwas so leichtes wie warmes Kerzenwachs zu brennen. Dazu kommt die Dunkelheit, die dich blind werden ließ. Du konntest nur hören und fühlen, um meine Handlungen zu verstehen. Das verstärkt die Empfindungen auch noch gewaltig.“ Mit einem lauten Schlucken starrte er auf die rote Kerze und spürte, wie seine Wangen brannten. „Za… Zabini steht also auf Eis und Kerzenwachs…“ Krächzte er, da sich seine Kehle mit einem Mal trocken und zugeschnürt anfühlte. „Und… und hast du auch schon… also… ich meine… ob du auch…“ Er konnte den Blick nicht von der schlanken, roten Kerze wenden. Innerlich begann er zu zittern, als er sich die brennenden, kleinen Tropfen heißen Waches auf seiner Brust vorstellte. „Sagen wir mal so, ich weiß sehr genau, was ich tue.“ Da lag etwas Neckendes in der Stimme, dass ihn dazu brachte aufzusehen. „Du scheinst ja sehr fasziniert von dieser Kerze zu sein.“ Stellte der Blonde fest und nun wurde Harry noch verlegener. „Keine Sorge, es gibt noch deutlich mehr Schüler hier, die Eis und Kerzenwachs lieben. Oder Honig und Erdbeeren. Oder Fruchteis….“ Er beobachtete freudig, wie die dunklen Wangen wirklich noch einen Ton an Farbe zulegen konnten. „Kennst du die Moor Zwillinge aus dem Haus Hufflepuff?“ Die grünen Augen verengten sich und Harry nickte. Doch es folgte keine weitere Erklärung, die blonden Augenbrauen schoben sich nur weiter in die Höhe und dann stieß der schwarzhaarige Gryffindor einen erschrockenen halblauten Schrei aus. „Aber nicht gleichzeitig oder?“ Entkam es ihm und dann beobachtete er nur, wie das Grinsen auf den schmalen Lippen immer breiter wurde. „Du musst nur herausfinden, was ihnen gefällt. Gut, in diesem Fall war auch ein wenig Alkohol von Nöten, um die erste Scharm zu überwinden.“ Mit einem verzweifelten Aufstöhnen verbarg Harry das Gesicht in seinen Händen. „Ich will gar nichts weiter wissen!“ Rief er mit gedämpfter Stimme und schüttelte den Kopf, während er die Hände langsam sinken ließ. Er hatte die Augen geschlossen und wusste nicht, was er sagen sollte. Das war wie… das war einfach nur wie ein Albtraum. Ja, es fühlte sich nicht wirklich real an hier zu sitzen und mit Draco über solche Dinge zu sprechen. Das war das erste Mal, dass der blonde Slytherin so ehrlich zu ihm war. Nun, es war auch das erste Mal, dass sie überhaupt miteinander sprachen. „Unser Leben fußt auf zwei einfachen Aufgaben: Unser eigenes Überleben sicher und das Überleben unserer Rasse sichern. Die Natur hat sich da etwas sehr einfaches ausgedacht, damit letzteres nicht so schwer wird. Wir setzen mehr Kinder in die Welt, wenn der Sex Spaß macht.“ Noch immer brannten Harrys Wangen und er hob langsam den Blick. „So einfach kannst du es dir sicher nicht machen. Wie erklärst du dir sonst, dass wir das eben gemacht haben? Ich weiß ja nicht, ob du aufgepasst hast, aber zum Zeugen von Kindern braucht man eine Frau und einen Mann, nicht zwei Männer!“ Die grauen Augen funkelten nur. Draco drehte die Kerze spielerisch zwischen seinen Fingern. „Ja, aber wer sagt denn, dass ich Kinder will? Nur weil der Sex zum Zeugen von Kindern Spaß macht, heißt es doch nicht, dass ich den Sex nicht auch ohne den lästigen Rest haben kann!“ Die tiefe Stimme hatte einen leicht erregten Ton bekommen, etwas lag in ihr, dass Harry direkt ansprach. Er begann leicht auf seiner Unterlippe zu kauen. „Dein Körper reagiert auf all das, was ich mit dir gemacht habe, weil es egal ist, ob es eine Frau oder ein Mann tut. Dein Verstand sagt dir, dass du es nicht mit einem Mann willst, nicht dein Körper. Dem ist das egal, der will einfach nur befriedigt werden, der will nur seine Triebe ausleben!“ Mit einem weiteren Schlucken drehte Harry den Kopf zur Seite und starrte zur Tür, neben der die Umhänge hingen. „Hast du schon mit einer Frau geschlafen?“ Nach einer langen Weile des Schweigens nickte der Angesprochene, sagte aber nichts. „Hat es dir gefallen?“ Wieder dauerte es eine Weile und dann blickte der Gryffindor erneut in Dracos Gesicht. „Ja!“ Er verzog den Mund und spürte den prüfenden Blick, der die Wahrheit in seinen Augen suchte. „Ja, es hat mir wirklich gefallen, aber es war auch nicht… nicht so besonders. Es war eben immer… ok.“ Noch immer spürte er den Blick des anderen, er selbst starrte wieder auf seine eigenen Hände, die er zu kneten begann. „Würdest du es wieder tun?“ Scharf sog Harry die Luft ein und dann nickte er. „Klar, ich würde. Es hat mir ja gefallen. Es....“ Er kam nicht weiter. „Es war nur nicht so gut, wie das, was ich mit dir getan habe?“ Jetzt fühlte sich seine Kehle wirklich trocken an und er konnte keine Antwort geben. Er öffnete die Lippen, sein Herz schlug wild bis zum Halse. Kein Ton kam über seine Kehle und plötzlich klangen die nächsten Worte so unerwartet in seinen Ohren wider. „Du solltest jetzt gehen. Der Zaubertrank hat seine Wirkung verloren. Vielleicht wirst du etwas wild träumen, aber sonst ist alles vorbei.“ Er schluckte. Es war also alles vorbei? So einfach… so plötzlich war alles vorbei? Das war doch aber noch nicht alles, was Draco wollte oder? Er ließ ihn einfach so gehen? Flach sog er die Luft zwischen den noch immer leicht offenen Lippen ein und seine Gedanken schienen zu rasen. Es war vorbei. Er war frei! Er konnte gehen! „Du hast doch noch sicher nicht das bekommen, was du dir von deiner Aktion vorgestellt hast oder?“ Er konnte Draco nicht ansehen. Langsam wurde ihm immer heißer, die Luft schien stickig und unerträglich trocken. „Nein, aber das ist jetzt egal.“ Die Stimme, die ihn in den letzten Stunden immer wieder beruhigt hatte, schien nun anders, nicht böse, eher… verletzt. Flüchtig sah er auf, Draco war zu dem niedrigen Schrank gegangen. Eine goldene Flüssigkeit glänzte in dem kleinen, breiten Glas, in dem sich zwei Eiswürfel befanden. „Und wenn der Zaubertrank noch nicht seine Wirkung verloren hätte?“ Seine Stimme zitterte und seine Hände taten es auch. Er konnte nur auf seine Finger starren, die sich nun in die Decke krallten, um nicht so offensichtlich zu beben. Hatte er das eben wirklich gesagt? Sein ganzer Körper schien zu glühen und auch wenn Draco sagte, dass es nicht der Zaubertrank war, er wusste doch, wonach es ihm nun verlangte. Als Dracos Stimme so erotisch in seinen Ohren klang, als er derjenige gewesen war, der den Blonden bis in den Himmel geschickt hatte, da war so ein seltsames Gefühl in seiner Seele erwacht. Etwas, dass nun wieder zurück kam. Hatte er das wirklich gehört? Draco ließ das Glas Whisky wieder sinken. Eben noch hatte er sich mit dem Gedanken abgefunden, dass dieses Spiel jetzt vorbei war und es keine weitere Runde geben würde. Etwas an Harrys Art hatte ihn seinen Wunsch, diese Nacht in dessen Seele einzubrennen, fallen lassen. Wusste Harry, was er da sagte? Dracos Herz schlug wild, er konnte nicht glauben, dass er eben wirklich Harrys Stimme gehört hatte. Seine grauen Augen musterten den jungen Mann, der noch immer auf dem Bett saß. Er war nicht gegangen und er wirkte nicht so, als wollte er dies noch tun. „Dann könnte ich dich natürlich nicht einfach wieder gehen lassen.“ Langsam kam er näher, plötzlich schien der Geruch des starken Bourbon Whiskys so überdeutlich in der Luft zu liegen. Das träumte er doch nicht oder? Innerlich war er angespannt, zitterte und dann hörte er seine eigene Stimme fragen. „Wirkt der Zaubertrank denn noch immer?“ Als die grünen Augen zu ihm aufsahen, konnte er die wilde Unsicherheit in ihnen erkennen. Aber da war auch dieser Mut, dieser verdammte Gryffindormut, der ihn heute schon einmal überrascht hatte. Die Zunge leckte flüchtig über die roten Lippen und dann sprach er die Worte, die den Ausgang dieser Nacht bestimmten. „Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass er noch wirkt.“ Das war gelogen! Das wussten sie beide! Es war eine Lüge, die ihnen half weiter zu gehen. Es war eine Lüge, die Harry praktisch eine Freikarte gab, um all das zu tun, wonach ihm jetzt der Sinn stand. Dieser beobachtete genau, wie Draco dem Bett näher kam und sein eigener Atmen war flach, hektisch. „Wirkt er denn noch immer sehr stark oder ist er eher am ausklingen?“ Fragte Draco nun, blieb vor dem Bettende stehen, das Glas noch immer in der Hand. Das Schlucken des Gryffindors war laut zu hören. „Ich… ich bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht… vielleicht sollten wir das vorsichtig ausprobieren.“ Schlug er nun vor und Draco nahm einen Schluck. Fasziniert und gefesselt sah der Schwarzhaarige dabei zu, wie sich die einzelnen, unterschiedlichen Muskeln bewegten, wie das Licht auf der hellen Haut Schatten warf und kleine, goldene Lichtpunkte über sie flohen, da sich der Kerzenschein im Whisky brach. Dann sahen die grauen Augen wieder zu ihm und sie funkelten wild und begierig. Kurz schien er zu überlegen, musterte den Schwarzhaarigen, der vor ihm auf dem Bett saß. Das Schweigen, welches in der Luft vibrierte, ließ ein Prickeln über ihre Haut laufen. Draco trat nun so weit an das Bett, dass seine Beine dagegen stießen. Mit der freien Hand griff er nach der Decke, die sein Gegenüber noch immer fest umklammert hielt. Langsam, beinahe bedächtig ließen die zitternden Finger los und ebenso zurückhaltend zog der Blonde das wollende Stück zurück. Wieder war Harrys Schlucken zu hören und dann hob dieser die Knie, als sie unter der Decke hervor kamen. Seine Hose war eh bis zu diesen herunter geschoben und nun streifte er sie mit seinen rauen Händen gänzlich ab. Er griff nach der Jeans und ließ sie dann neben das Bett fallen. Nun trug er nur noch seine schwarze Boxershorts und mit einem kräftigen Durchatmen stieß er sich vorsichtig von der weichen Decke ab, um weiter nach vorne zu rutschen. Seine Wangen brannten noch immer, sein Körper schien jede Bewegung langsamer auszuführen, als er es gewohnt war. Die vergangene Anstrengung steckte noch immer in ihm und machte jeden Muskel träge und müde. Dass er seine Hände ruhig halten konnte, hatte er zwar gehofft, aber nicht erwartet. Leicht zitternd knöpfte er die schwarze Hose auf, die Draco irgendwann wieder geschlossen hatte. Dabei leckte er sich über die Lippen, versuchte den musternden, abwartenden Blick des Slytherin zu ignorieren. Langsam schob er den Stoff abwärts, achtete genau darauf, dass die silberne Boxershorts nicht verrutschte und dann ließ er los. Die schwarzen Wogen glitten von alleine an den schlanken Beinen herab und fielen zu Boden. Harry saß wieder so dicht vor ihm, seine Beine waren gespreizt, umschlossen mit einem gewissen Abstand die des anderen. Sanft strich eine warme Hand über seine Schulter und er sah zu dem Blonden auf. „Leg dich hin.“ Die tiefe Stimme klang erregt, aber auch unglaublich zurückhaltend. Wieder war da das Zögern in den grünen Augen, doch dann nickte er und mit einem tiefen Ein- und Ausatmen stemmte er sich mit seinen Armen in die Höhe, um wieder zurück auf das Bett zu gleiten. Er zog die Beine an und bemerkte sofort, wie ihm Draco folgte. Dieser hielt noch immer das Glas in der rechten Hand und nun trat ein Funkeln in die grauen Augen. „Keine Eiswürfel mehr!“ Forderte die bebende Stimme und innerlich ärgerte sich Harry. Warum konnte er nicht überzeugter klingen. „Keine Sorge, das hatte ich nicht vor. Obwohl es dir zum Schluss ziemlich zu gefallen schien.“ Neckend schwenkte er das Glas und ließ die zwei kleinen Eisstücke klirren. Der Angesprochene biss sich nur auf die Unterlippe und antwortete nicht. Sein Blick sagte alles. „Ich hoffe, dass du ruhig liegen kannst.“ Meinte der Blonde mit einem herausfordernden Lächeln. „Das könnte jetzt etwas kalt sein.“ Warte er vor. Harry lag auf dem Bett, hatte sich leicht auf die Unterarme gestützt und den Kopf gehoben. Er war angespannt und diese Anspannung musste Draco abbauen. Vorsichtig bewegte er das Glas über den Bauch des Schwarzhaarigen und nachdem er mit dem Abstellen einen Moment gezögert hatte, verstand auch der Gryffindor endlich. Er ließ sich weiter herunter sinken und versuchte den Bauch nicht einzuziehen, als das kühle Glas die Haut berührte. Vorsichtig tauchten die schlanken, hellen Finger in die goldene Flüssigkeit und zuerst ließ er einfach kleine Tropfen auf die kräftige Brust fallen. Dieses Gefühl konnte Harry nicht genau beschreiben. Er versuchte still zu liegen, es war ein wenig wie ein Kitzeln, als die feinen Tropfen winzige Linien auf seiner Brust zogen. Dann beugte sich der Blonde vor, seine Lippen küssten jeden einzelnen von ihnen herunter. Sanft und neckend folgte seine Zunge den Spuren. Die Hitze brannte erneut in ihm auf. Jede Stelle, die Draco berührte, schien zu glühen. Er konnte den schweren Geruch des Whiskys in der Luft wahrnehmen. Es war wie ein weiteres Fesselspiel. Er musste ruhig liegen bleiben, damit das Glas nicht verrutschte und seinen Inhalt verschüttete. Gleichzeitig genoss er die kühle Berührung der Finger, die über seine Brust strichen. Draco tauchte inzwischen Zeige und Mittelfinger in den goldfarbenen Alkohol und strich damit über die breite Brust. Seine Finger umkreisten die rechte Brustwarze und Harry hatte das Gefühl, dass sie noch immer sehr empfindsam war. Die Beine des Blonden stützten sich neben seinen Oberschenkeln auf dem Bett ab, so lag kaum Gewicht auf seinem Körper. Mit geschlossenen Augen begann er nur noch auf diese Berührungen zu achten, auf die warme Zunge, die sanft über seine Brustwarzen leckte. Das erste, zögerliche Keuchen entkam ihm und erschrocken riss er die Hand in die Höhe, um sie auf seinen Mund zu pressen. Erst zu spät bemerkte er, wie er den Bauch dabei einzog und das Glas zum Stürzen brachte. Doch die schlanken Finger umgriffen das gläserne Gefäß geschickt und mit einem provozierenden Lächeln blickten die grauen Augen ihn an. Verlegen musste Harry schlucken und sah Draco entschuldigend an. „Vielleicht sollten wir das Glas doch lieber leeren, bevor du hier noch ein Unglück veranstaltest.“ Neckte ihn der Blonde und die Röte schoss in die warmen Wangen. Mit einem Lächeln richtete der Slytherin sich wieder auf und setzte das Glas an. Langsam, bewusst nahm er Schluck für Schluck in dem Wissen, dass sein Gegenüber ihn genau beobachten würde. Provozierend ließ er einen kleinen Rest zwischen den Eiswürfeln und senkte das Glas ein Stück bis hinunter zu den Schlüsselbeinen. Dicht an seiner Brust begann er es zu kippen und lächelnd beobachtete er, wie sich Harry immer weiter aufsetzte, je schräger das Glas lag. Als die kühle Flüssigkeit über seine Brust rann, griffen die kräftigen Hände nach seinen Hüften. Er spürte den heißen Atmen auf seiner Haut und dann war es Harrys Zunge, die fordernd über seinen Oberkörper wanderte. Sie versuchte jeden Tropen aufzufangen, der von den Schlüsselbeinen herunter rann. Es gefiel ihm! Das würde der Schwarzhaarige nicht leugnen können! Für einen Moment überlegte Draco, ob er ihn damit necken sollte, aber er schwieg. Sie beide wussten, dass dieses Spiel auf einer Lüge basierte und die Wahrheit würde es beenden. Dennoch… Harry gefiel offensichtlich, was sie taten. Seine Hände wanderten weiter, strichen über den unteren Teil des schlanken Rückens, flohen tiefer und umgriffen den Hintern Dracos. Intuitiv wusste er, dass er sein leises Stöhnen nicht verbergen sollte. Er hatte die Maske abgelegt, die er immer zu tragen pflegte, die Maske, die er vorhin noch getragen hatte, jetzt wollte er in freien Zügen genießen. Die kräftigen Hände begannen sanft, dennoch erregend zu massieren. Draco beugte sich so gut er konnte herunter, seine Lippen sehnten sich nach den fremden, die ihn so heißt zu küssen vermochten. Es war dumm zu glauben, dass es ein Morgen geben würde. Aber jetzt wollte er nur das Hier und Jetzt, hoffen, dass Harry ihm vergeben konnte. Jetzt wollte er nur die Lust empfinden, die ihn so erregte. Heiß fühlten sich die vollen Lippen an, die sich gierig auf die seinen legten. Es war Harrys Zunge, die sich ihren Weg in seinen Mund bahnte, die erkundend, erregt, lüstern die seine anstieß. Noch immer lagen die kräftigen Hände auf dem schlanken Hintern, als wollten sie dafür Sorge tragen, dass der blonde Slytherin nicht fliehen konnte. Der Kuss schmeckte schwer nach dem kräftigen Whisky, den sie getrunken hatten. Er war anders, als alle bisherigen Küsse vor ihm. Der schwere Geschmack schien die Begierde in ihren Körpern beinahe noch stärker zu entfachen und nun breitete sich ein Kribbeln in Harry aus. Er konnte es mit keinen Worten beschreiben. Es schien so verboten, was sie hier taten und ihm war bewusst, dass es freiwillig war. Seine Lüge lag wie eine schwere Schuld auf dem müden Körper, die seine Erregung gleichzeitig anstachelte. Mit einer Bewegung ließ er sich nach hinten fallen, zog den schmalen Körper mit sich. Er spürte das Gewicht Dracos auf seiner Brust, eine Hand wanderte den Rücken hinauf, um ihn noch fester an sich zu ziehen. Die andere jedoch suchte ihren Weg unter den Schutz des letzten Stoffes. Die feinzügigen, wenn auch kräftigen Arme stützten sich neben dem Kopf des Schwarzhaarigen ab und ein leises Stöhnen floh in den Kuss. Nun umgriffen die starken Finger die nackte Pobacke des 17 Jährigen, gleichzeitig spürten sie ihre eigene, geschwollene Erregung. Es war mehr als offensichtlicher Spaß, der da in dem Gryffindor erwacht war. Als er den Kuss wieder löste, war etwas Selbstbewusstes in seinen Blick getreten. Er leckte sich über die rötlichen Lippen und dann breitete sich das berechnende Lächeln aus. Jetzt war er der Jäger, mit beiden Armen griff er zu, spannte seine Beinmuskeln an und erstaunt stieß Draco einen leisen Ton aus. Nur einen Moment später drückte sich der kräftige, gebräunte Körper von der Decke ab und der Blonde lag auf der Seite. Harry zog seinen Arm unter dem schlanken Körper hervor, wobei er mit der freien Hand die Schulter seiner neu erkorenen Beute in die andere Richtung drückte. Es dauerte nur wenige Herzschläge und sie hatten die Stellung grundlegend geändert. Nun war es Draco, der mit dem Rücken auf dem Bett lag und Harry hob den Oberkörper in die Höhe. „Weißt du, was ich am liebsten mache?“ Fragte er in einem wissenden, beinahe boshaften Ton. Er konnte nun beobachten, wie sich die grauen Augen leicht verengten und während sich Harry umsetzte, strich er mit der linken Hand über den angespannten Bauch. „Ich finde deinen kühlen, herablassenden Blick sehr faszinierend.“ Begann er in einem fast schon lockeren Ton. Nun strich er über den zu ihm gelegenen Oberschenkel und unerwartet griff er unter das Knie. Er zog das Bein abrupt in die Höhe, tauchte darunter hindurch und saß nun zwischen den Beinen Dracos. Etwas Lauerndes trat in die grünen Augen des Gryffindors und nun lagen seine beiden, rauen Hände auf den äußeren Seiten der Oberschenkel. Kurz musterte er das angespannte Gesicht, offensichtlich vertraute der Slytherin ihm in keiner Hinsicht. „Ich liebe es, dir diese kalte Maske vom Gesicht zu reißen!“ Mit diesen Worten zog er den silbernen Stoff herunter, der kaum noch die deutliche Erregung verbergen konnte. Die kräftigen Finger legten sich um das erregte Glied und voller Zufriedenheit hörte er das heißere Stöhnen. Doch er wollte mehr! Das war ihm noch lange nicht genug und so beugte er sich herunter, bemerkte noch im Augenwinkel, wie sich die filigranen Hände in die Decke krallten und dann legten sich die vollen Lippen um das empfindsame Körperteil. Nun war das Stöhnen lauter, ein Keuchen löste die leise Atmung ab, die bisher durch den Kuss erst leicht kräftiger geworden war. Sicher war es nicht das erste Glas Hochprozentigen, welches der Blonde getrunken hatte und in dem Glauben, dass er alles bekommen hatte, was er in dieser Nacht erhalten konnte, musste seine Lust nun ins Unermessliche steigen. Genau das wollte Harry! Dieses beinahe inbrünstige, leidenschaftliche Stöhnen, als seine Lippen saugend auf und ab wanderten. Seine Finger folgten leicht massierend, kräftig und dieses Mal war er deutlich konzentrierter. Es ging nicht um seine eigene, körperliche Befriedigung, er wollte nichts weiter als dieses Stöhnen hören. Er hatte Draco jeder Fassung beraubt, hatte ihn auf eine Art bloßgestellt, die nur dieser intime Moment ermöglichte. Das war Draco, ehrlich, unverfälscht und ohne jegliche Lüge, die sein Innerstes verbarg. Es gab keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen, keine Wände aus Eitelkeit und Stolz. Jetzt gaben sie sich nur ihrer Lust hin und genau das wollte er von ihm hören. Die schlanken Beine wurden angezogen, die Muskelstränge zeichneten sich gespannt unter der hellen Haut ab. Jede Faser diese Körpers schien angespannt und dann hob sich das Becken des 17 Jährigen Slytherin. Mit einer einzigen Bewegung löste Harry seinen zusätzlichen Halt auf, griff mit dem linken Arm unter die Hüften des Blonden und presste seine Hand gegen den harten Rücken. Zu gerne hätte er nun einen Blick in das von Lust gezeichnete Gesicht geworfen, doch dazu war keine Zeit. Offensichtlich hatte er seine Fähigkeiten verbessert, er spürte den Moment, als die Anspannung ihren Höhepunkt erreichte, der Oberkörper sich fest in die weiche Decke presste und Draco Rücken und Hüfte in die Höhe drückte. Die schlanken Hände krallten sich in den Stoff, die erregte Stimme brach sich in einem heißeren, inbrünstigen Stöhnen. Ein dumpfer Schmerz zog durch seinen eigenen Rücken, sein linker Arm begann zu kribbeln, als die Anstrengung ihren Tribut zu fordern begann. Harry stützte sich nur mit dem breiten Rücken, ein Brennen trat in seine Wangen. Dennoch wartete er, trieb den jungen Mann unter sich immer weiter. Es war seine Form der süßen Rache. Er wollte ihn in dieser Lust ertränken! Auch dieses Mal schluckte er. Kein Muskel schien sich mehr zu rühren, der schlanke Körper war bis zum Zerreißen gespannt. Er hatte sein Ziel erreicht. Das unregelmäßige, hektische Atmen drang an seine Ohren, als er die Lippen wieder löste und der Körper vor ihm in einer einzigen Bewegung niedersackte, als hätte er plötzlich alle Kraft verloren. Als er den Kopf hob, konnte er sehen, wie sich die schmale Brust hektisch hob und senkte. Draco hatte die Arme gehoben und verbarg sein gerötetes Gesicht dahinter. „Kein dummer Kommentar von dir?“ Stichelte nun der Schwarzhaarige und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Er spürte den Spannungsschmerz in seinem eigenen Rücken und sein linker Arm fühlte sich leicht taub an. So bewegte er sich sehr vorsichtig, als er näher rückte, die Oberschenkel des Blonden dabei leicht auseinander drückend. Seine Arme stützten sich weit neben dem hellen Schopf ab und dann kamen die grauen Augen zum Vorschein. Unerwarteter Weise lag ein bewusstes Lächeln auf den schmalen Lippen, die grauen Augen funkelten wissend, als Draco die Arme sinken ließ. „Offensichtlich habe ich doch ein Unterrichtsfach gefunden, in dem sich deine Leistungen in kürzester Zeit deutlich verbessern! Das haben sie gut gemacht, Mr. Potter. 5 Punkte für Gryffindor!“ Natürlich hatte er einen frechen Kommentar zu dieser Aktion und einschüchtern ließ er sich erst recht nicht. Ein erstauntes Grinsen breitete sich auf Harrys Gesicht aus und er konterte. „Nur 5 Punkte? Dein innbrünstiges Stöhnen klang nach deutlich größerer Begeisterung!“ Kurz überlegte er und bevor der blonde Slytherin noch etwas sagen konnte, beugte er sich zu einem Kuss herunter. „Nichts da!“ Erklang sofort der Protest und Draco drückte mit beiden Händen gegen die breite Brust des Schwarzhaarigen. „Ich küsse dich doch jetzt nicht! Vergiss es!“ Angewidert verzog er das Gesicht und drehte den Kopf zur Seite. Die Berührung der Hände wirkte angenehm warm auf seiner Brust und so zog er sich leicht zurück. Kurz musterten die tief grünen Augen sein Gegenüber und dann trat ein fieses Lächeln auf seine Lippen. „Draco, du willst mich flach legen. Kein Kuss, kein Sex!“ Er konnte genau beobachten, wie das erste Entsetzen verschwand und sich das gerötete Gesicht wieder zu ihm wandte. Einen langen Moment schwieg der Blonde, seine grauen Augen schienen etwas in den grünen Harrys zu suchen und dann lächelte er. „Du erpresst mich also?“ Fragte er mit einem zufriedenen Ton. Der Angesprochene gab keine Antwort, er nickte nur schweigend, dafür breit grinsend. „So langsam hast du die Regeln dieses Spiels verstanden. Das gefällt mir!“ Doch noch immer wirkte er nicht so, als wollte er sich auf diese Erpressung einlassen. Aber eines stand jetzt schon ohne Frage fest. Er hatte sein Ziel voll und ganz erreicht. Alles, was nun noch kommen würde, wäre ein wunderbarer Zusatz. Harry würde diese Nacht nicht vergessen! Niemals! Er würde sie vielleicht leugnen, aber niemals vergessen. Jetzt musste er nur noch dafür sorgen, dass nie wieder eine Frau diese Lust in dem schwarzhaarigen Gryffindor erwecken konnte! Die schlanken Hände wanderten die Brust hinauf, drückten Harry nun nicht mehr von sich. Beinahe sanft umschlang er den Hals und zog den Schwarzhaarigen zu sich herunter. „Keine Sorge, ich verrate auch niemandem, dass du es wolltest!“ Flüsterte er, bevor sich seine Lippen auf den fordernden Mund legten. Innerlich war er angespannt, er wusste leider nur zu gut, auf was er sich da eingelassen hatte. Mit aller Konzentration versuchte er nicht angewidert das Gesicht zu verziehen und dann bekam er die Rache für seine dummen Worte. Frech stieß die warme Zunge die seine an und ein Schauer lief über Dracos Rücken. Obwohl er so abgelenkt war, bemerkte er dennoch das leichte Zittern, das nun durch die Arme Harrys ging. Offensichtlich stieß der Schwarzhaarige langsam an seine Grenzen, sein Körper gab die ersten Anzeichen seiner deutlichen Erschöpfung preis. So löste der Slytherin den Kuss wieder, blickte noch einmal in die grünen Augen und meinte mit ruhiger, warmer Stimme. „Leg dich auf den Bauch und schließ die Augen.“ Vorsichtig, regelrecht bedächtig ließ sich Harry neben ihn auf das Bett sinken und blickte ihn durchdringend an. Er schien nach dem Grund zu suchen, eine Falle ausschließen zu wollen. Auch Draco richtete sich etwas auf und grinste nun. „Ich will nur die Stimmung nicht verderben. Mehr nicht.“ Am liebsten hätte er noch ‚Vertrau mir!‘ gesagt, aber dass erschien ihm nicht passend. Nach einem weiteren Zögern nickte er und folgte der Bitte. Nun war die Anspannung wieder da. Er hatte sich darauf eingelassen und während er sein Kinn auf die Armen bettete, auf dem Bauch liegend fragte er sich, was genau Draco vorhin mit seinen Worten gemeint hatte. Ging es ihm nur um den Kuss oder auch um das, was gleich folgen würde? Er hatte die grünen Augen geschlossen, spürte, wie Draco sich vom Bett erhob. Er konnte hören, wie der Blonde noch einen Schluck trank und überlegte, ob er nicht auch um einen Schluck Wasser bitten sollte. Seine Kehle fühlte sich unangenehm an, nicht trocken, eher schon… Draco hatte sich auf das Bettende gesetzt und unterbrach so die sprudelnden Gedanken. Warm strichen die schlanken Hände mit einem Mal über seinen Rücken und verwundert zog er die Augenbrauen zusammen. Etwas fühlte sich seltsam an, die Hände glitten so leicht über seine Haut. Ob es eine Art Öl war, eine Art Massageöl? Der Druck verstärkte sich, als die Finger über die angespannten Muskeln der Schultern strichen und Harry atmete konzentriert aus. Das fühlte sich gut an! Das fühlte sich um ehrlich zu sein sogar sehr gut an! Er legte die Stirn auf seine Arme, die er vor sich übereinander gelegt hatte, sodass seine Hände auf dem jeweils anderen Ellenbogen ruhten. Nun fuhren die massierenden Finger bis hinauf in den Nacken, den er eben frei gegeben hatte. Er folgte in Gedanken den Spuren, genoss die zärtliche Zuwendung und musste schmunzeln, als sie in leichten Kreisen abwärts wanderten. Als er sich endlich ganz entspannte, hielt Draco kurz inne. Seine linke Hand lag unten auf den Lenden, die andere war verschwunden. Neckend, frech tippte der Zeigefinger zwischen die Schulterblätter und dann ein Stück weiter unten wieder. Als er schon den nächsten Punkt erwartete, an dem die Fingerspitze seine Haut berühren würde, begann er wieder oben im Nacken und zeichnete dann ein seltsames Muster auf den breiten Rücken. „Du bist verrückt, was machst du da?“ Fragte er nach einer Weile leicht lachend und hob den Kopf. Er blickte auf das große Kissen, das direkt vor ihm lag und lauschte darauf, wie sich der Blonde vorbeugte. „Dich ein wenig ärgern, damit du dir den Kopf darüber zerbrechen kannst, ob das Muster Sinn ergibt.“ Flüsterte die Stimme nun an seinem Ohr. „Tut es aber nicht!“ Beschwerte sich Harry gleich und dann spürte er die Zähne an seinem Halsansatz zur rechten Schulter hinüber. Sanft bissen sie hinein und dann begann Draco zu saugen. Der Gryffindor hingegen biss sich leicht auf die Unterlippe. Dieser Mann hatte ein Talent dafür, ihn immer wieder durcheinander zu bringen. Jedes Mal, wenn er dachte, die nächste Reaktion hervor sehen zu können, tat er etwas völlig Unerwartetes. Nur kurz lösten sich die Lippen um ein Stück weiter den Hals hinauf zu wandern und einen erneuten Kuss zu setzen. Gleichzeitig strichen beide Hände synchron an den Seiten hinauf und dann über die Schultern die Oberarme Harrys entlang. „Oh, du lernst wirklich schnell dazu.“ Flüsterte die raue Stimme und ein Schauer erfasste seinen Körper. Wie konnte man nur so verführerisch sein? Im nächsten Moment wich Draco wieder zurück, massierte weiter. Wann es begann, konnte er nicht genau sagen. Die Hitze schien wieder zurückzukehren und unter den kräftigen Berührungen entflammten kleine Wellen aus Lust. Wieder begann er sich nur darauf zu konzentrieren, verlor sich beinahe in diesem Gefühl und schwamm auf den Wellen aus betäubender Erregung. Doch dann schlug ein Gefühl wie ein Schwert in die Dunkelheit, in die sein Verstand verschwinden wollte. Die Hände hatten sich tief nach unten gearbeitet und lagen nun auf seinem Hintern. Nur kurz, strichen dann zu seinen Oberschenkeln, begannen diese leicht zu massieren. Die Anspannung blieb aber, berechtigt, denn kurz darauf kehrten die Hände wieder zurück. Dieses Mal drückten sich die Daumen frech zwischen die Pobacken und Harry atmete scharf aus. Doch nichts weiter geschah, sie zogen erneut an der Wirbelsäule entlang nach oben, über die Schultern und verweilten dort einen Moment. Dass er sich aber nicht darum drücken konnte, war ihm bewusst und so überraschte es ihn dieses Mal nicht, als sie wieder auf dem gut trainierten Hintern endeten. Nun war es keine flüchtige Berührung, sie blieben, der Druck der Massage wurde kräftiger und aus dem angenehmen, warmen Gefühl, welches ihn eher betäubte, wurden nun heißes Feuer. Ganz offensichtlich wusste Draco, was er da tat. Seine schlanken Finger wanderten zu den unteren Lendenwirbeln, dann zogen sie an den Seiten nach vorne und Harry hob die Hüfte leicht, damit sie nicht inne halten mussten. Doch er drang nicht weit vor, nur weit genug, damit eine neue Welle verlegener Lust durch den Körper des 17 Jährigen schoss. Kaum hatte der blonde Slytherin die Hitze in seinem Spielgefährten angeheizt, ging er auch schon zum nächsten Punkt über. Es kam unerwartet und als der Finger in ihn eindrang, hielt er die Luft an. Alles spannte sich an, obwohl er dies nicht wollte. Auch Draco hielt inne, seine linke Hand strich beruhigend, ablenkend über den unteren Rücken und kaum hatte er sich etwas entspannt, drang er tiefer ein. Als Keuchen war das Geräusch nicht zu bezeichnen, welches nun über die Lippen des Schwarzhaarigen floh. Mit aller Kraft versuchte er sich zu entspannen, atmete bewusst durch das Zwergfell ein und aus. Seine Gedanken sollten sich nur auf die warme Hand konzentrieren, die da über seinen Rücken strich. Dieses Mal drang er nicht tiefer ein, er zog sich wieder zurück, so weit, dass er ihn kaum noch spüren konnte. Er wäre beinahe erleichtert gewesen, doch da stieß er zurück. Harry biss die Zähne zusammen, wollte die Woge der Erregung nicht zulassen, die nun über seinen Rücken bis in seinen Verstand schwappte. Langsam fiel es ihm leichter sich zu entspannen und bewusster nahm er den Finger wahr, der sich in einem immer wechselnden Rhythmus in ihm bewegte, vor und zurück stieß. Die grünen Augen waren geschlossen und er hätte gesagt, dass er Blut schmeckte, als auch Dracos Mittelfinger in ihn eindrang. Er musste sich so fest auf die Unterlippe gebissen haben, dass es nun blutete. Wäre sein Verstand nicht vollends mit der Tatsache beschäftigt, dass wirklich Draco Malfoy, der Prinz der Slytherin, sein Erzfeind, der Mann, dem er bis zu dieser Nacht heimlich gefolgt war, dem er misstraute, den er hasste, immer tiefer in ihn eindrang, sich in ihm bewegte und sein Intimstes erkundete, hätte er den Wahnsinn dieser Situation verstanden. Wie ein Dröhnen klang sein Schlucken in den eigenen Ohren und ein erster dumpfer Schmerz machte sich in seinen Schultern breit, weil er diese so stark angespannt hatte. Dass er auf dem Bauch lag und sein Gesicht nicht von dem Slytherin gesehen werden konnte, war die einzige Erleichterung, die er verspürte. Er spürte die Hitze in seinen Wangen, das Brennen auf seiner Haut und schmeckte das Blut auf seiner Zunge. Das, was der Blonde nun mit ihm machte, war noch unangenehmer, als alles, was bisher geschehen war. Er fühlte sich so gedemütigt, wünschte sich beinahe die Fesseln zurück, die Augenbinde und bevor er weiter denken konnte, entkam seiner Kehle das erste Keuchen. Die Scham brannte in seiner Seele und sein Verstand schwappte über vor Erregung und Peinlichkeit. Irgendwo am Rande seines Bewusstseins verstand er, dass sich mittlerweile drei Finger in ihm bewegten, ihn weiteten und die linke Hand ruhte. Noch nie in seinem Leben hatte er etwas Vergleichbares empfunden, beschämt biss er sich in den Arm, konnte aber das schwere Atmen nicht verbergen. Die Erregung brannte in immer neuen Wellen über seinen Körper, schwappte in seinen Verstand und ertränkte ihn in dieser Lust. Er wollte noch mehr! Er wollte, dass es aufhörte! Er wollte es stärker! Er wollte Draco von sich stoßen! Er wollte… Draco hatte sich zurückgezogen, seine Hände griffen um die kräftigen Hüften und die raue, erregte Stimme drang an seine Ohren. „Heb dein Becken!“ Er folgte, konnte nicht anders als gehorchen und kam so auf seine Knie. Die schlanken Finger drückten sein rechtes Bein zur Seite, irgendwie verstand er auch, dass sich Draco umsetzen wollte. Er positionierte auch das linke Bein anders und bevor er noch einen klaren Gedanken in seinem vor Lust vernebelten Verstand fassen konnte, spürte er etwas Großes zwischen seinen Backen. „Nein…“ Keuchte er noch, doch da war es zu spät. Draco hatte anscheinend seine Rücksicht, seine Zärtlichkeit verloren und drang tief in ihn ein. Den Schrei, den er von sich gab, konnte er kaum hören. Mit einer unglaublichen Kraft hielt der Blonde seine Hüften fest und verharrte dann. Jeder Muskeln schien in seinem Körper angespannt zu sein und der betäubende Rauch war verschwunden. Sein Körper zitterte, der Schmerz erfasste jede Faser und alle Kraft schien sich aufzulösen. Sanft begannen die filigranen Hände über seinen Rücken zu streichen, es wirkte beinahe beruhigend. Langsam begann Harry wieder bewusster zu atmen, versuchte sich zu entspannen und mit dem Schmerz zurecht zu kommen, der ihn zu zerreißen schien. Bedächtig, zögerlich begann sich Draco wieder zu bewegen und löste damit ein seltsames Gefühl in dem Gryffindor aus. Der Schmerz blieb, wurde stärker, aber dumpfer. Er verklang nicht, trat aber in den Hintergrund. Noch immer ging ein Beben durch den kräftigen Körper, doch vorsichtig breitete sich die Entspannung in ihm aus. Mit jedem Herzschlag wurde es angenehmer. Seine Gedanken begannen sich zu beruhigen, sein Herz schlug noch immer so stark gegen die Rippen, dass es schmerzte. Jegliches Empfinden war verändert, die Erregung wallte immer stärker in ihm auf, die Lust breitete sich mit jedem neuen Stoß weiter aus. Noch immer lagen die Hände auf seinen Hüften, hielten ihn fest, die Stöße gewannen an Kraft. Sein Atmen klang heißer in seinen Ohren wider, das Blut rauschte gewaltig. Ganz vorsichtig begann er sich den Stößen entgegen zu stellen, nahm sie in sich auf, spürte die Wellen aus gieriger Lust, die sich von seinen Lenden über den Rücken in seinem gesamten Körper ausbreiteten. Es fühlte sich gut an. Der Schmerz verklang immer deutlicher, bis er nur noch ein dumpfes, leises Dröhnen war, welches von den kräftigen Stößen übertönt wurde. Das war es, worauf er sich eingelassen hatte. Irgendwo am Rande seines Verstandes wurde ihm die Tatsache bewusst, wessen erregtes Glied immer wieder in ihn eindrang, zustieß und eine neue Art der Lust in ihm weckte. Dieser Gedanke kämpfte sich vor, machte sich in seinem Bewusstsein breit. „Draco!“ Stöhnte er laut, den nächsten Stoß kaum abwartend. Er wollte mehr! Ja, genau von ihm wollte er mehr! „Draco!“ Stöhnte er erneut und kam dem nächsten Zug entgegen. Nun klang sein eigener Name wie ein verbotenes Zauberwort in der Luft, er konnte die Erregung in Dracos Stimme hören und das löste eine weitere unerwartete Geilheit in ihm aus. Er war dafür verantwortlich! Er war es, der unter ihm lag und als sein Name erneut durch das Rauschen seines Blutes drang, war er sich einem sicher. Draco war ebenso unfähig zu denken, zu handeln, zu reagieren wie er. Sie folgten beide nur diesem einen Gefühl. Sie wollten mehr! Der schwere Körper legte sich leicht auf seinen Rücken, mit der rechten Hand stützte er sich auf der Decke ab, während die linke sich um das geschwollene Glied legte. Noch immer folgten die gewaltigen Stöße, nun kontrollierter, dennoch hatten sie etwas Betäubendes. Es dauerte einen Moment, bis sich der Rhythmus zwischen den reibenden Bewegungen von Dracos Hand und seinem immer wieder tief eindringenden Gliedes angepasst hatte. Das war der Moment, in dem Harry zu sterben schien. Alles löste sich auf, er vergaß, wer er war, was sie taten. Seine Seele ertrank in einer Lust, die er nie zuvor verspürt hatte. Seine Stimme schrie, sein Körper zitterte unter Schmerzen und der alles verschlingenden Erregung. Er konnte nicht mehr ertragen, dennoch verlangte er danach! Alles vereinte sich, verschwamm in einem feurigen Rot und seine Seele verbrannte. Er schien gefangen in diesem Moment, spürte wie die letzten Stöße, tiefer, kraftvoller waren und zeitgleich ergoss sich etwas in ihn. Er konnte nicht einmal sagen, ob er selbst gekommen war, diese Empfindung drang nicht mehr bis in seinen Verstand vor. Er schnappte nach Luft, keuchte, zitterte, wimmerte. Die Lust war nur leicht ab geschwappt, verebbe nicht und jeder Gedanke war in diesem rot ertränkt. Offensichtlich hatte es auch Draco bemerkt und mit kräftigen Händen drehte er ihn auf den Rücken. Was dieser sagte, konnte er nicht verstehen, spürte nur, wie seine Beine gespreizt wurden und dann stöhnte er erneut auf. Wieder drang Draco in ihn ein, seine Finger verkrallten sich in der Decke und seine trockene Kehle schaffte dennoch ein weiteres Keuchen. Mit den letzten Kräften, die er in seinem geschundenen Körper finden konnte, stemmte er sich begierig den Stößen entgegen. Noch einmal brannte die Erregung auf, ließ seine Seele in diesen See aus purer Lust stürzen und er schrie. Seine Beine spannten sich an, er drückte sie gegen Draco, presste die Schultern in die Decke und die Hüfte gegen die andere. Er war sogar zu erschöpft um noch einmal die Augen zu öffnen. Sein Körper zitterte, Hitze wallte immer wieder auf, aber die Erregung ließ nach. Irgendwie begriff er noch, dass sich Draco neben ihn legte, ihn an sich zog und mit ihm sprach. Er versuchte nur den Kopf zu ihm zu drehen, das Rot flammte vor seinen geschlossenen Augen auf und dann brach die Dunkelheit über ihn ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)