Fire meet Gasoline von BlackAmathia ================================================================================ Epilog: Ein neues Leben ----------------------- Endlich eingerichtet lud die Brünette ihren Freund schließlich zu sich ein. Viele Tage hatten sie miteinander verbracht, sogar Urlaub hatte er für sie genommen. Mit dem anschließenden Abendessen wollte sie sich bei ihrem Freund bedanken. Die beiden Vertrauten hatten ihr Essen gerade erst bekommen, als sich Malfoy mit der hübschen Blondine, die Hermine als die von ihrem verhängnisvollen Abend wiedererkannte, an einen Tisch genau in ihrem Blickfeld setzte. Betrübt versuchte die Löwin ihren Blick abzuwenden. „Alles klar bei dir? Schmeckt es dir nicht?“, wollte Harry wissen. „Nein, nein. Alles ok. Aber Harry…ich muss dir noch etwas gestehen und ich hoffe du denkst nicht schlecht über mich. Ich war Ron nicht treu, als die Beziehung sich im letzten Jahr rapide verschlechterte.“, sie schämte sich ihm das zu sagen. „Ich verstehe. Irgendwie hatte ich es im Gefühl. Es ist Malfoy, oder? Ich habe sein Gesicht an jenem Abend gesehen. So hätte er niemals geschaut, wenn du ihm egal wärst. Gut das ich vorher eingeschritten bin. So wie der geschaut hat, hätte er Ron einen schweren Fluch auf den Hals gehetzt. Und zwar nicht nur Schnecken, wie damals.“ Vollkommen überrascht sah sie ihn an. So offensichtlich war es also gewesen. Hatten es auch andere mitbekommen? Tausende Gedanken strömten auf einmal auf sie ein. „Hermi? Könnte es sein, dass du mehr für ihn empfindest?“, ihre Augen weiteten sich und die Löwin wurde rot. „Ähm…also nein, denke ich…es war einfach so schön. Ich konnte mit ihm reden. Also es…war schon irgendwie mehr als Sex. Aber Gefühle? Vielleicht sogar Liebe? Ich weiß nicht.“, in diesem Augenblick war sie sich wirklich nicht sicher. So genau hatte sie auch nie darüber nachgedacht. Natürlich gab er sich viel Mühe mit ihr und auch sie wollte ihm gefallen und brachte ihm das ein oder andere Mal kleine Geschenke mit. Wie es eben frisch Verliebte taten, stellte sie nun fest. Dennoch saß er da drüben, nicht weit von ihr, mit einer Blondine, die eindeutig mehr von ihm wollte. Aber wollte auch er das? Es brachte nichts darüber nachzudenken. In den nächsten Tagen sollte sie wohl mal mit ihm reden. „Ich denke nicht, dass er Gefühle für dich hat. Zumindest vermittelt das die Situation da drüben.“ Harry hatte es erfasst. Turtelnd saßen die beiden am Tisch und teilten sich gerade einen Cocktail. „Macht es dir etwas aus, wenn wir gehen? Das ist mir schon etwas unangenehm…“, verständnisvoll nickte Harry. Sie bezahlten und wandten sich zum Gehen. Dummerweise mussten sie dafür Malfoys Tisch passieren. Harry nahm grinsend ihre Hand in seine und marschierte händchenhaltend und glücklich grinsend mit Hermine im Schlepptau an den Blonden vorbei. Aus den Augenwinkeln konnten sie Malfoys mürrischen Blick erkennen. Dieser Anblick schien ihm nicht gefallen zu haben. „Harry!! Was sollte das denn?“, draußen protestierte die Brünette und lies seine Hand los. Er lachte. „Hast du nicht seinen Blick gesehen? Wie ein Hirsch zur Brunftzeit. Am liebsten hätte er mich wohl sofort angegriffen.“, mit diesen Worten lachte er weiter. Dieser Dummkopf. Wie früher machte er den ehemaligen Slytherin wütend und lachte dann über dessen Wutausbrüche. Aber auch durch dieses Verhalten wurde er ihr Feind. Sie seufzte: „Harry. Du benimmst dich wie ein kleiner Junge. Was sollte das denn eigentlich bringen?“ Er packte sie grinsend an den Schultern und drehte sie um. Malfoy kam aus dem Restaurant gestürmt und suchte offensichtlich nach etwas oder jemandem. Als er sie schließlich erblickte, kam er schnurstracks auf die beiden zu. Harry baute sich unterdes vor ihr auf. „Zur Seite, Potter. Ich will mit Granger sprechen!“, sein alter Jargon brach aus ihn heraus, als er endlich vor ihnen stand. Er hatte es nur in ihrer Gegenwart abgelegt. „Ganz ruhig, Malfoy. Ich will dir hier nichts streitig machen.“, hob Harry beschwichtigend die Arme. Er trat einen Schritt nach vorne und legte eine Hand auf die Schulter des Blonden. „Mach sie nicht traurig. Das würde ich dir wirklich übelnehmen!“, und mit einem leisen Plopp verschwand er. Die beiden Zurückgelassen starrten sich überrascht an. Keiner brachte einen Ton heraus, bis Draco sich schließlich die seidenen Haare zurückstrich und ihr näher kam. „Wie geht es dir? Ich meine natürlich war das hart zur Quidditch-WM, aber immerhin bist du den Idioten jetzt los. Wohnst du jetzt bei Potter? Wieso hat er vorhin deine Hand gehalten? Und was sollte das eben?“, während er eine Frage stellte, überkam ihn sofort die Nächste. Hermine lächelte ihn verlegen an. „Mir geht es gut. Nein ich habe eine eigene Wohnung. Ich denke er wollte dich etwas ärgern. Das eben kann ich mir auch nicht erklären.“, versuchte sie hintereinander seine Fragen zu beantworten. „Draco? Ich würde mich gern ausführlich mit dir unterhalten.“, in diesem Moment trat seine blonde Begleitung aus dem Restaurant auf die Straße. „Heute ist das anscheinend ungünstig, aber nächste Woche bin ich wieder im Büro. Da könnten wir…“ „Nein.“, schnitt er ihr die Worte ab. „Sofort.“, und ohne, dass sie protestieren konnte lief er der Blonden entgegen. Sie schienen zu diskutieren und die Blonde schien nicht begeistert so verscheucht zu werden. Nachdem sie disappariert war eilte der Blondschopf wieder auf die Brünette zu. „Lass uns gehen. Zu mir oder zu dir?“, ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Sie wusste sofort, dass er sich einfach nur über die Tatsache, dass er diese Frage stellen konnte, freute. „Gern zu mir, aber ich bin noch etwas spärlich eingerichtet, also erwarte nicht zu viel. Ist das für deine…Begleitung auch wirklich in Ordnung?“, mitten im Satz hatte sie kurz überlegen müssen, ob sie Freundin sagen sollte, entschied sich dann aber für etwas Unverfänglicheres. „Die ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal. Meine Mutter hat die Treffen mit ihr eingerührt und ich konnte nicht absagen. Jetzt lass uns gehen.“, daraufhin legte er seinen arm um sie und seine Hand auf ihre Hüfte. „Die siehst übrigens bezaubernd aus!“, schmeichelte er ihr noch, bevor sie mit ihm apparierte. In ihrer kleinen Wohnung angekommen, schaltete sie zuerst etwas Licht an. „Möchtest du etwas trinken? Einen Wein vielleicht?“, an der Wand festhaltend zog sie sich ihre Schuhe aus, ohne die sie leider gleich ein gutes Stückchen kleiner wurde. „Eine gute Idee. Nehme ich sehr gerne.“, auch er zog sich die Schuhe aus und gleich darauf sein Jackett. Solange sie in der Küche beschäftigt war, sah er sich um. Die Wohnung war definitiv dominiert von Büchern. Sie war klein. Nur ein kleines Schlafzimmer, ein Bad, die Küche und das Wohnzimmer, welches lediglich durch eine halbe Wand von einem schmalen Flur getrennt war. Eingerichtet war sie mit wenigen Möbeln, nur das nötigste und einige Bücherregale. Aber alles in allem gemütlich, auch wenn man sah, dass noch nichts wirklich fertig war. „Im Gegensatz zu deiner Einrichtung wirken diese zusammengewürfelten Möbel natürlich nicht sehr einladend. Aber es fühlt sich gut an hier allein zu wohnen.“, die Weingläser schwebten hinter ihr her, den Wein trug sie selbst. Sie goss ihnen ein und die Gläser schwebten auf den Tisch. „Ach das stimmt doch nicht. Ja es ist etwas chaotisch, aber sehr gemütlich. Meine Wohnung hat meine Mutter eingerichtet. Sie ist auch nur für den Übergang. Wenn ich das Manor übernehme, will ich es komplett renovieren. Ich will, dass es heller und freundlicher wird. So gemütlich wie hier.“ Lächelnd setzte sie sich zu ihm auf das Sofa und sie stießen mit dem Wein an. Jetzt hatte sie ihn eingeladen und gebeten mit ihr zu reden, aber sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Eigentlich dachte sie nicht, dass dieses Gespräch so schnell kommen würde, sie wollte ja noch über ihre Gefühle nachdenken. Ehe sie ihre Gedanken weiter ordnen konnte nahm er ihre Hand. Unwillkürlich sah die Brünette in seine sturmgrauen Augen, in denen sie versinken konnte. „Hermine. Ich weiß ich überfalle dich damit, so kurz nach deiner Trennung. Aber ich muss das nun endlich loswerden. So etwas wie für dich habe ich noch nie empfunden. Wenn du zu mir kommst, dann freue ich mich schon vorher und es ist mir egal, ob wir miteinander schlafen. Ich möchte einfach nur deine Stimme hören. Ich denke ich habe mich in dich verliebt. Und nun wo du frei bist, wäre ich sehr gern an deiner Seite.“ Bei diesen Worten konnte sie nicht anders als zu erröten. Er hatte ihr gerade sein Herz ausgeschüttet. „Draco…ich…“, begann sie zaghaft zu erwidern. „Warte. Bitte. Du musst mir nicht sofort eine Antwort geben. Ich lasse dir Zeit, um darüber nachzudenken.“, lächelnd schüttelte sie den Kopf. „Die brauche ich nicht mehr. Ich bin mir nämlich sicher, dass auch ich gern an deiner Seite wäre. Das sagen mir meine Gefühle. Außerdem…habe ich mir sehr nach dir gesehnt und war ziemlich eifersüchtig auf die Blondine in deiner Nähe.“ Mit einem Kuss war es besiegelt. Wo dies alles hinführte war den beiden unbekannt, aber für den Augenblick genossen sie den Moment. Ihre Leidenschaft brannte für ihn und er wusste sie mit Leichtigkeit anzufachen. Erschöpft schmiegte sich die Brünette schließlich an ihn und seit langem durchdrang sie ein innerer Frieden, mit dem sie ruhig schlafen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)