Release von Ai_Mikaze (MariChat / Adrinette / PlaggTikki) ================================================================================ Epilog: The day after --------------------- Durch das ganze Chaos das durch Hawk Moth entstanden war, fand sich Marinette dazu verpflichtet ein wenig aufzuräumen. Ihre Kräfte als Ladybug waren gefragt und auch wenn es wenig mit Magie zu tun hatte, halfen sowohl sie, als auch Chat Noir beim Aufräumen der Gegend. Die verschwundenen oder gar verletzten Menschen wurden jedoch sehr wohl von Ladybugs Magie gerettet. Glücklicherweise sorgte ihr Lucky Charm auch gleichzeitig dafür, dass die Betroffenen sich an nichts mehr erinnern konnten. Nachdem auch Hawk Moth mitbekommen hatte, dass es Ladybug wieder besser ging und das schneller als erwartet, hielt er sich zurück. Wahrscheinlich legte er sich nur einen neuen Plan zurecht oder blieb lieber weiterhin im Untergrund. Sie konnten noch so lange gegeneinander kämpfen, gegen Ende würde Ladybug, bei einer Niederlage, doch wieder zurück kommen und sobald sie wussten, wie man gegen einen Miraculous Träger ankam, war es sowieso nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn besiegten. Das Geheimnis lag allein bei Tikki und Plagg. Die beiden Kwamis schienen genauso glücklich darüber zu sein, sich endlich wieder zu haben, wie Marinette und Adrien. Nachdem Tikki den Raum verlassen hatte um in Ruhe darüber nachzudenken, wie sie ihren Verlust ertragen konnte, kam es wohl einfach über sie. Nicht umsonst beherbergte sie die Magie von Ladybug und scheinbar konnte sie nicht nur Dinge retten, sondern auch wieder erschaffen. Bisher war ein solcher Fall noch nie eingetreten und Tikki war zum ersten Mal in der Lage, ein richtiges Wunder geschehen zu lassen. Mit ihrer Trauer, den Gefühlen und Ladybugs Kraft hatte sie es irgendwie geschafft Plagg aus dem Nichts zurückzuholen, ihm das wiederzugeben, was er benutzen musste um Tikki und Marinette das Leben zu retten. Meister Fu wollte die ganze Sache untersuchen, meinte aber, dass sie sich keine Gedanken darum machen brauchten und Tikki einfach nur sehr starke Gefühle hatte, die in Verbindung mit denen von Marinette dieses Wunder geschehen ließen. Adrien war über Plaggs Rückkehr genauso so froh, wie Tikki und Plagg selbst. Es hätte doch etwas gefehlt, wenn er nicht mehr da war und ohne die gelegentlichen Streits wäre sein Leben sicher langweilig geworden. Zumindest wenn er alleine war, denn jetzt hatte er schließlich Marinette. Wenn er nicht gerade wichtige Termine hatte, bei denen er sie nicht mitnehmen konnte, wollte er sie auf jeden Fall dabei haben. Das würde seinem Vater wahrscheinlich nicht in den Kram passen, aber Adrien plante bereits einige Dinge und seinem Vater zu sagen, dass er eine Freundin hatte, gehörte dazu. Vorher allerdings war es viel wichtiger ihren Freunden, Alya und Nino, mitzuteilen, was passiert war. Zumindest einen kleinen Teil, wie sie denn zusammen gefunden hatten und vor allem, dass sie überhaupt zusammen waren. Adrien hatte schon eine Geschichte, nur Marinette war sich nicht ganz sicher. Sie wollte es langsam angehen lassen und Alya nicht direkt sagen, sondern viel mehr zeigen. Deshalb kam Adrien dieser Idee auch gleich nach und passte sich Marinette eben an. Sie würden es zusammen schon schaffen. „Willst du mich nicht endlich einmal in dein Zimmer bitten, Purrincess?“, fragte Chat Noir ganz unverfroren. Nach dem heutigen Tag hatte er sich entschlossen, Marinette nach Hause zu bringen. Da sie unmöglich durch die Eingangstür hätten kommen können, da Marinettes Eltern zu Hause waren, zogen sie eben diese Variente vor: über das Dach. Außerdem war es schon viel zu spät und ihre Eltern würden wahrscheinlich schon schlafen. In weiser Voraussicht hatte Marinette ihnen jedoch noch mitgeteilt, dass sie die Nacht bei Alya verbringen würde und nicht wusste, ob sie doch noch nach Hause kam. „Nur, wenn du lieb darum bittest, Kitty“, grinste Marinette. „Mh“, machte Chat Noir nachdenklich, bevor er das Grinsen anfing. An Einfallsreichtum fehlte es ihm zumindest nicht, als er sie mit einem weiteren Handgriff noch einmal zu sich zog und sie kurz küsste. „Meow“, raunte er schließlich und zwinkerte ihr zu. „Gut, überzeugt“, lachte sie. Schnell bückte sie sich und entkam so Chat Noirs Umarmung, nur um rückwärts zu ihrer Tür zu gehen und sie zu öffnen. „Ich warte drin auf dich... Adrien“, fügte sie noch hinzu. Ein leichter Rotschimmer war auf ihren Wangen zu erkennen, als sie nach unten stieg und die Tür offen ließ. Chat Noir wusste genau, was sie gemeint hatte. „Plagg, Transformation off“, flüsterte er. Ein helles, grünes Licht erschien und Plagg tauchte neben Adrien auf. „Nimm Tikki und lass uns ein bisschen Privatsphäre, ja?“, bat Adrien schließlich noch. Plagg huschte ein ziemlich breites Grinsen über die Lippen, bevor er an Adrien vorbei flog und drinnen nach Tikki suchte. Diese wusste glücklicherweise wo man sich verstecken konnte um Marinette und Adrien alleine zulassen. Marinette saß auf ihrem Sofa, baumelte mit den Füßen und wartete darauf, dass Adrien nach unten kam. „Hast du was Besonderes vor?“, wollte Marinette wissen und pattete dabei neben sich auf das Sofa. „Ich hab Tikki noch nie so schnell verschwinden sehen.“ „Wäre es denn schlimm, wenn es so wäre?“, gab Adrien flirtend von sich. Es war seltsam Adrien bei sich zu haben, zu wissen, dass er Chat Noir war und von diesen nun solche Sätze zu hören bekam. „Nein, kein bisschen“, flüsterte sie. Als sie sich von Meister Fu verabschiedet hatten, hatte Marinette nicht damit gerechnet, Adrien noch mit zu sich nach Hause einzuladen. Ihre Eltern wussten zwar nicht, dass sie zu Hause war, aber falls sie morgens doch nach oben kommen würden, war es vielleicht nicht so gut, wenn sie Adrien entdeckten. „Merkt dein Vater denn nicht, wenn du nicht da bist?“ „Keine Sorge, der bekommt erst was mit, wenn ich nicht pünktlich erscheine um zur Schule gefahren zu werden“, antwortete er. Nach Marinettes Aufforderung war er neben sie geklettert, zog sie auf seinen Schoß und strich ihr über die Haare. Dabei löste er ihre Zöpfchen und strich ihr die Haare nach hinten „Ich hab dich noch nie mit offenen Haaren gesehen“, gestand er leise. „Ich finde, es steht mir auch nicht.“ „Du bist wunderschön, Prinzessin“, erwiderte er. Seine Lippen platzierte er dabei auf ihren Nacken, verteilte einige sanfte Küsse darauf und sah sie schließlich wieder an. „Du kannst tragen was du willst, es steht dir.“ Wieder färbten sich Marinettes Wangen rot, glühte ihr ganzes Gesicht. „Adrien! Das... das ist peinlich“, meinte sie und wollte sich schon wieder verstecken, doch hielt sie Adrien davon ab. „Lass mich dein Gesicht sehen, bitte. Ich hätte dich beinahe verloren, ich will nicht, dass mir irgendetwas von dir entgeht“, meinte er. Es klang ziemlich kitschig und Marinette hätte sich nicht einmal im Traum vorgestellt, dass er so etwas je von sich geben könnte. "Adrien?", fragte sie schüchtern. Inzwischen saß sie mehr breitbeinig auf Adriens Schoß und sah diesen an, hatte ihre Hände um seinen Nacken geschlungen, während er sie an der Hüfte festhielt. „Willst du heute Nacht vielleicht... hier schlafen?“ Diesmal war es Adrien, dessen Gesicht einer Tomate glich. „Was ist, wenn mich deine Eltern hier finden?“ „Ich find schon eine Ausrede.“ „Dann gerne“, stimmte er ihr zu, zog er sie im Nacken gleich noch einmal zu sich und küsste ihre zarten Lippen. Viel zu lange hatten sie darauf verzichten müssen und nun dachten beide nicht mehr daran, dass es vielleicht falsch war, was sie hier taten. Außerdem wusste Marinette nun ganz genau, wen sie da küsste. Adrien war glücklich, viel glücklicher als er sich je hätte vorstellen können. Marinette konnte man dies genauso ansehen. Alles hatte einfach viel zu lange gedauert. ---------------------- Am nächsten Morgen wachte Marinette in Adriens Armen wieder auf, hatten sie die ersten Sonnenstrahlen geweckt. Sie war selten so früh wach, sodass sie auch noch genug Zeit zum frühstücken und anziehen hatte, um dann sogar noch pünktlich zur Schule zukommen. Doch sie hatte so gut, wie noch nie geschlafen. Nachdem sie gestern Nacht genauso in seinen Armen eingeschlafen war, war es umso schöner zu sehen, dass Adrien nicht verschwunden war und sie die ganze Nacht fest in seinen Armen gehalten hatte. „Guten Morgen, my Lady“ hörte man plötzlich von seiner Seite. Adrien war schon länger wach, wollte sich jedoch nicht bewegen, da er Angst hatte Marinette damit zu wecken. „Guten Morgen, Kätzchen“, lächelte sie ein wenig verschlafen und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Guten Morgen, ihr Beiden“, kam es von Plagg und Tikki im Chor. Beide saßen auf dem Bettrand und grinsten die Zwei an. „Was wollt ihr denn hier?“, grummelte Adrien, schnappte sich eines von Marinettes Kissen und warf es nach Plagg. „Nicht schon wieder“, beschwerte sich dieser, konnte gerade noch ausweichen. Von Marinette war nur ein herzliches Lachen zu hören. „Daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen“, gestand Adrien und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Das hieße dann wohl auch, dass Adrien auf jeden Fall plante öfters bei Marinette zu bleiben. Einige Minuten später befanden sich sowohl Marinette als auch Adrien außerhalb des Bettes. „Ich denke nicht, dass ich was passendes zum Anziehen für dich habe“, überlegte Marinette laut. Adrien war so viel größer als sie selbst und außerdem hatte sie nur sehr weibliche Oberteile, die sie Adrien schlecht geben konnte. „Mach dir keine Gedanken, es ist ja noch Zeit. Als Chat Noir bin ich innerhalb von drei Minuten zu Hause und zieh mir einfach was frisches an“, meinte er. „Und die Verbände kann ich wohl auch endlich los werden.“ „Schade, dabei steht dir das Weiß so gut“, schmunzelte Marinette. „Danke für das Kompliment“, erwiderte er. Gerade als er sich umdrehen wollte um Marinettes Zimmer zumindest einmal bei Tageslicht zu sehen, entdeckte er ihre kleine Fotowand. Mit geweiteten Augen blickte er darauf und fing schließlich das Lachen an: „Du hast wirklich nicht übertrieben, als du gesagt hast, dass du auf mich stehst.“ „Oh Gott! Guck da nicht hin“, erwiderte Marinette panisch und sprang ihm regelrecht vor sein Blickfeld. „Ich nehme die nach der Schule sofort ab.“ „Du kannst mich doch jetzt sehen wann du willst“, meinte er zwinkernd. Oh, er liebte es, wenn Marinette rot wurde. „Sogar ganz in natura“, scherzte er. „Adrieeeeeeeen!“, schrie sie panisch, hatte sie ganz eindeutige Bilder vor den Augen. Mit ihren Händen fuchtelte sie vor sich herum und schüttelte ihren Kopf. „Marinette, bist du da?“, hörte man plötzlich von unten. „Mist, du musst schnell verschwinden.“ Sofort schob Marinette Adrien in die Richtung ihrer Terrassentür und hoffte, dass ihre Eltern nicht sofort nach oben kamen. „Wir sehen uns in der Schule, Purrincess“, konnte es sich Adrien nicht verkneifen. Genauso wenig wie einen kleinen Abschiedskuss auf ihre Wange, bevor er nach oben krabbelte. ---------------------- Leider hatten Marinette und Adrien keinen Treffpunkt vor der Schule ausgemacht, also ging sie schon einmal alleine vor. „Oh Gott, Marinette“, überfiel sie Alya sofort, als sie das Klassenzimmer betrat. „Ist alles in Ordnung mit dir? Wir haben euch gestern nach dem Angriff nicht mehr gefunden und du hast nicht auf meine Nachrichten reagiert“, erzählte Alya Marinette voller Sorge. „Oh“, gab Marinette intelligent von sich. „Ich hab mein Handy wohl gestern irgendwo verloren. Aber mir geht es gut. Adrien... hat mich noch nach Hause gebracht. Tut mir leid, dass wir euch nichts gesagt haben“, improvisierte sie schließlich. „So, Adrien hat dich also nach Hause gebracht?“ Schnell war das Thema und der Vorfall von gestern schon wieder vergessen. „Ja. A-alles in Ordnung“, wich ihr Marinette aus, ging an ihrer besten Freundin vorbei und setzte sich auf ihren Platz. Nino saß ebenfalls schon an seinem Platz und war froh zu hören, dass es Adrien auch gut ging. „Los, erzähl schon! Seid ihr euch wenigstens näher gekommen?“, wollte Alya sofort wissen. „Ähm“, machte Marinette nur, wollte sie nicht weiter lügen. Andererseits wollte sie auch erst auf Adrien warten und glücklicherweise kam dieser auch genau zu diesem Zeitpunkt herein. „Guten Morgen, Nino. Guten Morgen, Alya“, begrüßte er die beiden persönlich, als er herein kam. „Guten Morgen“, meinten Beide etwas verwirrt. Zumindest lenkte es Alyas Aufmerksamkeit einen Moment lang von Marinette ab. „Guten Morgen, Marinette“, meinte Adrien etwas ruhiger und durchaus nachdrücklicher. Er kam direkt auf sie zu, beugte sich zu ihr und begrüßte sie noch zusätzlich mit einem kurzen Kuss auf die Lippen. Die Reaktion, die er darauf von allen um sie herum bekam, war einfach unbezahlbar. Marinette lief knallrot an und senkte ihren Kopf, während Alya wie blöd grinste und wissend zwischen den beiden hersah und Nino, der nur zustimmend nickte und seinen Daumen nach oben streckte. „Endlich!“, rief Alya, zückte ihr Handy und schoss ein Foto von den Beiden. „Und gleich noch mal“, wies sie die zwei an. „Alya, bitte“, erwiderte Marinette darauf, war es ihr einfach nur unendlich peinlich. Adrien hingegen ließ sich das nicht zweimal sagen, griff er nun aber nach Marinettes Kinn und drehte sie somit gleich wieder in seine Richtung. Warum sollte er noch länger verstecken, was er für dieses Mädchen empfand? „Der ist dafür, dass du heute morgen beim Schlafen so süß ausgesehen hast“, flüsterte er ihr ins Ohr, bevor er seine Lippen erneut auf ihre senkte und sie diesmal in einen etwas intensiveren Kuss verwickelte. Zurück blieb eine Marinette, die knallrot angelaufen war, nachdem Adrien den Kuss beendete. Adrien hielt es wohl für besser alles andere auf nach dem Unterricht zu verschieben. Hoffentlich würde er diese Reaktionen noch lange bei Marinette auslösen, da er sie jedesmal aufs Neue fressen könnte, wenn sie so verlegen war. „Ich liebe diesen, Jungen“, seufzte Marinette verliebt, schon lange nachdem der Unterricht begonnen hatte und sie endlich wieder einen Ton von sich geben konnte. Alya schlug ihr gratulierend auf den Rücken, würde sie schon noch erfahren, was gestern Abend wirklich zwischen den beiden passiert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)