Albtraum oder Realität? von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 1: Weiß sie es? ----------------------- Conan kam bei der Haustüre von Professor Agasa hereingerannt. Er schlug die Tür hinter sich zu als der Professor hoch sah und erstaunt Conan ansah. Ai kam nun von der Wohnzimmercouch zum Eingangsbereich und legte gerade ihr Buch weg als sie fragte: „Was ist denn mit dir los? Verfolgt dich jemand?“ „Ran!“ ,sagte er schnell und außer Atem. „Ran verfolgt dich?“ ,fragte nun der Professor verwundert. „Nein. Sie weiß es.“ „Was?“ Ai sah Conan schon etwas erschrocken an als der Professor noch nicht ganz verstand was hier los war. Conan hatte sich nach vorne gebeugt, die Hände auf seinen Knien abgestützt und atmete schwer. Er musste nach Luft ringen da er komplett außer Atem war. „Ich verstehe nicht Shinichi. Was weiß Ran?“ „Eben genau das.“ ,begann Conan und richtete sich auf, als er etwas Schweiß unterm Kinn wegstrich. „Sie weiß dass ich Shinichi bin.“ „Was?“ ,sagte Ai und pures entsetzen machte sich in ihrem Gesicht breit. „Aber woher denn?“ „Ich habe keine Ahnung. Kaito Kid hat mir doch immer wieder aus der Patsche geholfen aber als ich eben heimkam hat sie telefoniert und sagte dass sie auf Shinichi nicht mehr warten müsste denn er wäre schon die ganze Zeit bei ihr gewesen.“ „Ja aber vielleicht meinte sie damit dass er immer in der Stadt war, weil sich Kaito Kid sich als dich ausgab. Vielleicht dachte sie sogar Shinichi wäre der mysteriöse Kaito Kid und wäre deshalb so viel weg?“ ,fragte der Professor und versuchte die Lage gut zu reden. „Nein. Sie sagte noch, dass Shinichi nicht mehr als der echte Shinichi bei ihr wäre, sondern als kleines Kind.“ Ai und Agasa sahen Conan erschrocken an. War das wirklich? Hatte sie herausgefunden wer Conan wirklich war? Wenn das stimmte, würde es nicht lange dauern und sie würde bemerken dass auch Ai kein ‚richtiges‘ Kind war. Sie verschränkte die Arme und versuchte ruhig zu bleiben. Professor Agasa musste sich erst mal setzen als Conan auf Ai zu kam. Er legte seine Hände an ihre Schultern und sagte: „Es ist jetzt umso wichtiger dass du dich mehr wie ein Kind verhältst. Sie weiß nur wer ich wirklich bin und wir wissen alle, dass das nur eine Frage der Zeit ist bis sie es herausfindet. Aber du … bei dir weiß sie nicht wer du mal warst. Bitte Ai.“ „Wie glaubst du stellen wir das an? Früher oder später kommt sie dahinter.“ „Nicht wenn du tust was die anderen Kinder tun. Wir sind doch viel mit Ayumi, Mitsuhiko und Genta unterwegs. Verhalte dich mehr wie die drei und Ran wird so schnell keinen Verdacht schöpfen dass du anders bist.“ „Du meinst, dass ich eigentlich so bin wie du?“ Er schwieg. Sie hatte recht, aber er konnte es doch nicht zugeben. Immer dachte er, er könnte Ran vor der Wahrheit bewahren. Jetzt wo sie es weiß, wird es nicht mehr länger dauern bis sich das rumspricht und die Organisation davon etwas erfährt. Und Ai müsste in Sicherheit sein. Egal wie. Er ließ sie wieder los und ging ein paar Schritte an ihr vorbei während er seine Hände in seine Hosentaschen gab. Wie sah nun der Plan aus? Was könnte er tun um Ran davon zu überzeugen dass er nicht Shinichi Kudo ist? „Was machen wir jetzt Shinichi?“ ,fragte nun der Professor. „Keine Ahnung. Ich weiß nicht mal ob Ran bemerkt hat dass ich gelauscht habe. Aber falls ja, wird sie sicher bald hier auftauchen oder warten bis ich nach Hause komme.“ „Du willst heute wirklich nach Hause zurück?“ „Ja. Ich muss. Sonst schöpft sie erst recht Verdacht.“ „Und was machst du wenn sie dich darauf anspricht?“ ,fragte Ai. „Keine Ahnung. Ich wünschte ich könnte Kid irgendwie erreichen und um Hilfe bitten.“ „Was? Der Holmes der Neuzeit bittet wirklich einen Dieb um Hilfe?“ „Mir bleibt nichts anderes übrig als den Schein zu wahren.“ „Und was, wenn sie etwas von ihm verlangt wo du zusehen musst?“ „Was meinst du?“ ,fragte Conan und drehte sich verwundert zu Ai. „Naja, sie ahnt wer du wirklich bist. Wenn nun Kid als Shinichi kommen würde und sie ihn bittet sie zu küssen … was machst du dann?“ „Nichts. Ich muss es zulassen auch wenn es mir das Herz zerreißen würde.“ Conan sah etwas traurig zu Boden und wusste, es gäbe keinen anderen Ausweg mehr. Aber wie sollte er Kaito Kid erreichen können? Immerhin waren sie sozusagen ja ‚Feinde‘. Aber er brauchte einen guten Plan. Langsam begann der Abend zur Nacht zu werden und Conan sah auf die Uhr. Er musste nach Hause. Als er sich auf den Weg zur Haustüre machte sagte Ai: „Warte Conan.“ Sie ging zu ihm, sah ihn kurz an und umarmte ihn. Zuerst war er etwas überrascht, legte aber dann auch seine Arme etwas um sie. „Bitte pass auf dich auf.“ ,flüsterte sie ihm leise zu. Er nickte etwas, ließ sie los und verließ Professor Agasa’s Haus. Dieser und Ai sahen noch etwas auf die Tür doch Conan machte sich wirklich auf den Heimweg. Er dachte dauernd nach was er Ran am besten sagen könnte. Wie sollte er die Sache erklären und vor allem wie könnte er ihr erklären dass sie nun in Gefahr war? Conan sah immer wieder in den Himmel hinauf und dachte sie, wie einfach es doch wäre wenn er niemals zu Conan geworden wäre. Aber das half jetzt alles nichts. Falls Ran es wirklich wusste, müsste er nun dazu stehen und einfach hoffen dass Ai noch eine ganze Zeit lang in Sicherheit bliebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)