Albtraum oder Realität? von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 2: Der Plan ------------------- Conan legte langsam seine Hand auf die Türschnalle. Er atmete noch einmal tief durch als er sie schließlich hinunter drückte und langsam in die Wohnung kam. Es war ruhig und doch war im Wohnzimmer noch Licht. War Kogoro etwa wieder vor dem Fernseher eingeschlafen? Leise zog er seine Schuhe aus und kam herein. Niemand da. Auch der Fernseher war aus. Aber wieso war das Licht an? Hatte Kogoro oder Ran vergessen es abzuschalten? „Hallo?“ ,fragte er vorsichtig. Keine Antwort. Wenn die beiden noch im Büro wären, hätte er unten doch Licht gesehen. Aber da war es ganz dunkel. „Ran? Onkel Kogoro?“ ,fragte er wieder etwas lauter und stand im Wohnzimmer. Was war hier los? Als er sich nochmal genau umsah, sah er dass auch kein Geschirr oder eine Bierdose herumstand. Langsam ging er nun ins Schlafzimmer und sah hinein. Kogoro lag nicht im Bett. Er schloss die Tür wieder und klopfte vorsichtig an Ran’s Zimmertür. Als keine Antwort kam, öffnete er langsam die Tür und sah hinein. Auch ihr Bett war unberührt. Was war hier los? Als Conan die Tür wieder zu zog dachte er nach. Sie hatte vorhin im Büro telefoniert aber von Kogoro fehlte jede Spur. Hatte etwa die Organisation ihr Gespräch irgendwie mitbekommen und beide nun entführt? Nein, das konnte nicht wahr sein. Conan bekam Angst. Was sollte er tun? Sofort nahm er sein Handy heraus und rief Ran an. Nach einigen Freizeichen erklang zum Glück ihre Stimme: „Hallo Conan. Was gibt’s?“ „Ha-Hallo Ran. Wo bist du denn?“ „Ich bin bei Sonoko. Wir haben noch was für die Schule zu tun und da morgen Samstag ist, bleib ich heute Nacht hier. Aber Paps sollte dir das doch ausgerichtet haben.“ „Nein … Er ist auch nicht zu Hause. Allerdings war im Wohnzimmer das Licht an. Keine Ahnung wo er ist.“ „Ach, dann ist er sicher wieder zum Mah-Jongg. Mach dir keinen Kopf und geh schlafen Conan. Es ist schon spät. Wir sehen uns morgen.“ „Okay na gut. Gute Nacht Ran. Bis morgen.“ Sie legte gleich auf und er sah noch kurz auf sein dunkles Display. Sie klang ganz normal. Als würde sie Conan, immer noch für Conan halten. Aber was wenn das wirklich so wäre und sie nur irgendwas vor sich hin geredet hat am Telefon? Conan schloss die Haustüre ab und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Als er sich umgezogen und Zähne geputzt hatte, legte er sich ins Bett und starrte zur Decke hinauf. Er dachte nach was morgen wohl wäre und ob Ran ihn nur einfach nicht übers Telefon darauf ansprechen wollte. War die einzige Möglichkeit wirklich Kaito Kid? Aber was wenn Ai Recht hatte und Ran sich von Shinichi küssen lassen wollte? Immerhin wartete sie sicher schon darauf seit dem Schulfest damals. Er wollte es ja auch unbedingt aber er musste dieses Opfer bringen um Ran und vor allem sich selbst in Sicherheit zu wiegen. Langsam wurden seine Augen schwer als er noch mitbekam wie er plötzlich eine SmS bekam. Er nahm sein Handy und Ai hatte ihm geschrieben: „Hallo. Und? Wie sieht‘s aus?“ „Sie übernachtet bei Sonoko und ist nicht zu Hause. Bin allein. Als ich vorhin mit ihr telefonierte, klang sie wie immer. Muss bis morgen abwarten.“ „Okay. Gute Nacht.“ „Gute Nacht.“ Er legte sein Handy wieder unters Kopfkissen und schlief langsam ein. Der nächste Morgen war angebrochen als Conan langsam die Augen öffnete. Das Bett von Kogoro sah noch gleich aus, wie noch am Abend zuvor. War er nicht nach Hause gekommen? Langsam sah er auf die Uhr und bemerkte dass es erst halb sieben Uhr früh war. Er war noch müde und drehte sich nochmal um. Aus der Küche waren auch keine Geräusche zu hören also war er immer noch alleine zu Hause. Gerade als er seine Augen wieder schloss, klingelte sein Handy. Er sah aufs Display und es war Ai. „Guten Morgen.“ ,sagte er verschlafen. „Morgen. Hab ich dich geweckt?“ „Nein, wollte nur noch etwas schlafen.“ „Oh, tut mir leid.“ „Was gibt es denn?“ ,fragte er gähnend. „Ich hätte ein Idee wie wir Ran überzeugen könnten, dass du nicht Shinichi bist.“ „Achja?“ Sofort war er wach und hatte sich aufgesetzt. Ai wollte die Details nicht am Telefon besprechen, also bat sie ihn zum Professor zu kommen. Er legte auf und verschwand sofort ins Badezimmer um sich umzuziehen und frisch zu machen. Gerade als er seine Sweater Jacke überzog ging die Tür auf. Kogoro kam nach Hause und sein Gewand sah etwas unordentlich aus. „Guten Morgen Onkel Kogoro.“ „Sei leise Kleiner. Ran muss nicht wissen dass ich jetzt erst heimkomme.“ „Keine Sorge. Sie hat letzte Nacht bei Sonoko übernachtet.“ „Okay gut. Ich hau mich jetzt in die Falle. Hab kaum geschlafen.“ Kogoro ging langsam an Conan vorbei aber er roch gar nicht so stark nach Alkohol und Kneipe wie sonst. Wo war er nur gewesen? Aber das war jetzt unwichtig. Conan musste sofort zu Professor Agasa und Ai. Was war nur ihr Plan? Angekommen, klopfte er kurz und trat ein. Der Professor hatte bereits Frühstück gemacht und bat Conan sich gleich zu setzten. Dieser machte das und begann auch schon zu essen als Ai aus dem Keller kam. Sie setzte sich an den Tisch und begann auch zu frühstücken als der Professor sagte: „Ai und ich haben uns gestern noch länger unterhalten und wir haben eine Idee entwickelt.“ „Ach und welche?“ „Ich habe noch eine Probe des Gegenmittel vom Apoptoxin und wir könnten dich für einen Tag wieder zu Shinichi machen.“ „Ja aber was machen wir mit Conan? Ran bemerkt doch wenn er nun nicht da ist.“ „Keine Sorge Shinichi, wir haben schon mit deinen Eltern telefoniert. Sie machen heute einen Abstecher nach Tokio, verkleiden sich als Conan’s Eltern und nehmen dich sozusagen für eine Woche auf Urlaub mit.“ „Ach und das soll Ran so einfach glauben?“ „Wird sie. Denn deine Mutter wird um neun Uhr Kogoro anrufen um ihn mitzuteilen dass du morgen abgeholt wirst.“ ,gab Ai zurück. „Alles schön und gut aber ich bin nur einen Tag Shinichi, aber eine Woche als Conan weg. Wie machen wir das?“ „Du versteckst dich die restlichen Tage hier im Keller. Anders geht es nicht. Oder willst du doch lieber Kaito Kid um Hilfe bitten?“ „Nein. Du hast ja recht, es ist die einzige Möglichkeit und ein guter Plan.“ Der Professor lächelte etwas als alle zusammen fertig frühstückten und Ai dann wieder im Keller verschwand. Conan setzte sich auf die Couch und las ein Buch während der Professor sauber machte. Immer wieder legte Conan das Buch kurz zur Seite oder verlor sich in den Zeilen weil er ganz an den Plan denken musste. Würde es funktionieren? Und, was würde er mit Ran einen Tag lang machen? Einfach rumsitzen und reden oder vielleicht einen Ausflug ins Tropical Land? Er überlegte und überlegte und manchmal bekam er ein kleines Lächeln auf die Lippen. Professor Agasa bemerkte dies natürlich und musste auch schmunzeln. Conan hatte nun etwas die Sorgen abgelegt. Hoffentlich wirkte das Probegegenmittel wirklich einen ganzen Tag. Denn immerhin hatten beide diesen Tag verdient. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)