No Princess von Yinjian ================================================================================ Kapitel 14: Anna und die Welt ----------------------------- Adam stand an Annas Bett. Er war der einzige, dem es erlaubt war, am nächsten Tag in ihr Zimmer zu kommen. Selbst Shiro hatte sich ins Wohnzimmer verzogen, ohne auch nur darum aufgefordert zu werden. Der Junge setzte sich neben Anna und streichelte ihren Rücken. Ihr nackter Körper war von ihm abgewandt und unter der Decke versteckt, die er vorsichtig wegzog. Schweiß sammelte sich auf ihrer Haut, Annas Fieber war gestiegen. Der Anblick ihres Körpers, wie er blass und zitternd da lag, besorgte Adam. Dass sie nackt war interessierte ihn nicht. Jeden ihrer Geburtstage wurde Annas Kondition schlimmer und schlimmer. Zuerst waren es nur Kopfschmerzen, manchmal Nasenbluten. Seit zwei Jahren bekam sie zu jedem ihrer Geburtstage Fieber und Krämpfe. Und an diesen Tagen war Adam derjenige, der sich um sie kümmerte. Die Luft in diesem Zimmer war wie Gift für Fremde. An solchen Tagen dankte Adam Anna dafür, dass er bei ihr sein konnte. Es war bestimmt 13 Jahre her, als er Anna das erste Mal getroffen hatte. Es war bei „Tante und Onkel“ - Adams echter Familie. Eine Familie aus Schatten. Niemand war wirklich mit jemanden in dieser Familie verwandt. Man wird nicht geboren. Man entsteht einfach. Das erste, woran Adam sich erinnern konnte, war, dass er schwach war. Er hatte damals keine feste Form. Er war ein schwarzer, unförmiger Ball aus Energie gewesen. Eigentlich nicht viel mehr, als ein Geist. Seine „Eltern“ erklärten ihm, wieso er so schwach war: Jeder vom Schattenvolk entsteht durch die Energie einer schwarzen Königin, die stirbt. Da diese Wesen nur alle paar Jahrhunderte auftauchten, war die Anzahl von Schattenmenschen dementsprechend gering. Mit dem letzten Atemzug der Königin auf dem Todesbett entstanden um die 20-30 neue Schattenkreaturen. Sie nehmen menschliche Form an, lernen, sich wie Menschen zu benehmen, und bereiten sich auf die nächste Königin vor, um dieser zu dienen. Doch die letzte Königin, Charlotte, starb nicht. Sie hatte es niemals geschafft, sich zu verlieben. Adam weiß noch, wie sie aussah, als er sie das letzte Mal gesehen hatte. Auch Charlotte hatte ein Tattoo. Schwarze Ranken, Linien und Formen hatten sich über ihren ganzen Körper verbreitet. Als Schutz vor der Macht, die sie ertränken zu schien, hat der Körper einen Wall aus Glas und Kristallen um sich gebaut. Man wusste nicht, ob Charlottes Herz noch schlug. Manchmal könnte man meinen, dass ihre Augen wanderten und die Leute beobachteten, die an dem Glasgebilde im Hauptgebäude der Schatten vorbei gingen. Aber Adam war sich ziemlich sicher, dass das nur eine leere Hülle ohne jegliche Kraft war, die man dort aufstellte. Aber da Charlotte ihren letzten Atemzug nie getan hatte, blieben die Nachkommen der Schatten für diese Generation aus. Adam war nur eine Ansammlung von Restbeständen der Energien von der vorletzten Königin geworden. Normalerweise verwehten solche Energiebündel im Wind und starben, sobald sie das erste Mal das Sonnenlicht sahen. Doch irgendetwas hielt Adam damals in dieser Welt fest. Kurz darauf kam Anna zu Besuch. Sie war gerade mal 2 oder 3 Jahre alt, ein Knirps, der ihm trotzdem wie ein Riese vorkam, so klein und unbeständig, wie er damals war. Anna hätte sich jeden Schatten aussuchen können, damit dieser ihr Shiki, ihr Begleiter und Beschützer, werden wurde. Sie verstand damals nicht, was los war. Die großen, blauen Augen, die Adam an ihr so liebte, waren damals noch naiv und offen für alles Neue in der Welt. Nichts machte ihr Angst, nichts machte sie ärgerlich. Er war ein Wesen ohne Mund und ohne Gesicht. Hätte er eins gehabt, hätte er sie damals sofort auf sich aufmerksam gemacht. Stattdessen wurde sie umschwärmt von seinen Brüdern und Schwestern, die alle nach der Macht der nächsten Königin lechzten. Adam hatte keine Chance, jemals etwas mehr zu werden, als ein schwarzer Ball aus dunklem Schmutz, der nicht aufgefegt wurde, und bald im Boden versandete, dachte er. Doch er hatte sich geirrt. Als er im Garten umher kugelte und sich der Idee des Todes widmete, hob Anna ihn auf. Er hatte damals die Größe eines Fußballes, doch sie hatte das Gefühl, sie würde den Mond umarmen. Sie flüsterte ihm traurige, schmerzhafte Sachen zu. Adam wusste nicht, ob er ein Herz hatte, doch in diesem Moment wäre es bestimmt gebrochen. „Du Armer.“ hatte sie geflüstert. „Du armer Kleiner. Mach' dir keine Sorgen. Anna passt auf dich auf.“ Jedes Mal, wenn Adam sich an diese Worte zurück erinnerte, klingelten sie in seinen Ohren wieder, als würde sie Anna erneut aufsagen. Er bekam Gänsehaut, wenn er daran dachte. Wie konnte eine Dreijährige so viel sprechen? Wie konnte sie dabei so ernst klingen? Es brauchte nur einen Kuss auf den dunklen Ball, um Adam einen Grund und die Kraft geben, weiter zu leben. Und so wurde er zu Annas Shiki. Ihrem Beschützer, ihrem Diener und ihrem Sklaven. Er würde alles tun, worum sie ihn bat. Nie würde er sich gegen ihr Wort stellen. Auch wenn Anna es nicht bewusst war: Sie hatte ihm einen Teil ihrer Kraft geschenkt, den Teil, den er zum Überleben brauchte. Er war ein Teil von ihr. Wie sollte er sie jemals lieben können, wenn ihr Schicksal das selbe war? Wenn Anna sterben würde, würde auch er sterben. Wenn er sterben würde, würde Anna einen neuen Diener bekommen. Wie man es auch dreht und wendet: Adam würde niemals der Mann für Anna sein, den sie brauchte. Und damit sie nicht wie Charlotte enden würde, würde Adam sicher gehen, dass sie in der nächsten Zeit jemanden finden würde, der sie so liebte, wie sie es verdient hätte. So, wie Adam es gerne tun wollte, hätte er ein Herz. Bei diesem Gedanken huschte Akiras Gesicht durch seinen Kopf und Adam seufzte. Er wrang einen Waschlappen im heißen Kräuterwasser aus und begann, Annas Rücken zu schrubben. Das Tattoo, das vor ein paar Tagen nur bis Brusthöhe ging, hatte nun ihre Schulterblätter erreicht. Linien formten und verloren sich wieder. Er hatte nicht mehr viel Zeit. In seinen Träumen sah er Charlottes Körper mit diesem Fluch bedeckt und fast komplett in Schwarz gehüllt. Nur war es nicht Charlottes Gesicht, das man durch das Glas sah. Es war Annas. Das Klingeln der Haustür weckte Adam aus seinen Sorgen. Er hörte zu, wie seine Mutter die Tür öffnete. Stimmen hallten durch den Treppenaufgang. Toki war da. Adam deckte seine Schwester wieder zu und klemmte die Decke unter ihren heißen Körper, damit sie diese nicht mehr abstrampeln konnte und begab sich ins Wohnzimmer. Auf dem Weg dahin hörte man bereits seine Mutter sagen „Es wäre wirklich nicht gut, wenn du zu Anna gehst. Die Luft im Zimmer ist schrecklich und...“ „Ist schon gut, Mama.“ unterbrach Adam sie, stellte den Eimer mit Wasser in die Spüle und grüßte Toki mit einem Handschlag. „Was geht, kleine Fee?“ sagte er witzlos und griff nach zwei Gläsern. „Ich wollte gucken, wie es Anna geht.“ antworte Toki zurückhaltend und Adams Blick fiel auf einen Blumentopf, den er in den Händen drehte. Es war Zitronenmelisse. Adam lächelte schmerzhaft. „Mama, ich red' ein bisschen mit ihm. Ich glaube, Anna muss bald was essen. Wie klingt Suppe?“ Die gute Frau überlegte kurz, meinte dann, dass sie alles Nötige eigentlich da hätte und begann in den Küchenschränken danach zu kramen, während Adam Toki in sein Zimmer führte. Adams Zimmer war noch schlichter als Annas. Es stand nur ein Bett und ein Schreibtisch darin, keine Blumen, Poster oder irgendwelche losen Ordner für die Schule, die rumflogen. Ein Regal war nur halb gefüllt mit Büchern, zwei Fächer waren komplett leer. Adam stellte die Gläser auf dem Schreibtisch ab, drehte Toki den Stuhl zu und ließ sich selbst auf sein Bett fallen. Toki schraubte den Oolong Tee in der Plastikflasche auf und goss die Gläser voll. „Wie geht’s ihr?“ fragte Toki besorgt. „Vielleicht kann ich helfen.“ „Kannst du nicht.“ antwortete Adam schroff und musterte seine Fingerkuppen. „Du ahnst es vielleicht schon, aber...“ „Ist dir Miasma ein Begriff?“ unterbrach Adam den Blondschopf und trommelte mit der einen Hand auf seiner Brust herum, während die andere hinter seinen Kopf fuhr und als Kissen diente, als er sich hinlegte. Toki nickte. „Verunreinigte Luft.“ „Nicht nur das.“ sagte Adam, hielt kurz inne, um die Worte zu finden und erklärte dann: „Es ist Luft, die alles in der Umgebung ansteckt und verunreinigt. Tiere, Blumen, sogar Menschen gehen in ihr ein. In dem Fall, dass eine Person, die übernatürliche Kräfte hat, so eine Luft ausstößt, lockt sie all das mögliche Ungeziefer und Dämonenpack an, dass in der Nähe ist.“ Toki wurde ungeduldig. „Das weiß ich.“ gab er kleinlaut von sich und trank etwas. „Anna schwitzt das Zeug im Moment quasi aus. Es ist so hoch konzentriert, dass selbst meine Mutter sich ihr nicht nähern darf.“ Toki verschluckte sich. „Ich kenn' Miasma.“ brummte er dann. „Ich kann damit umgehen. Natürlich ist es für Menschen schädlich, aber ich bin quasi damit aufgewachsen.“ Adam lachte kurz: „Wenn das so ist, dann komm' mit.“ Er sprang vom Bett auf und packte unsanft Tokis Arm, der es gerade noch schaffte, sein Glas wieder abzustellen, als er auch schon aus dem Zimmer geschleift wurde. Einige Meter weiter war schon Annas Zimmertür. Adam klopfte nicht, er drückte die Türklinke hinunter und gab den Zugang zum Zimmer der Königin frei. Eine Welle von heißer, stickiger und toxischer Luft blies Toki entgegen. Er hustete. Doch Adam machte nicht Halt. Er zog ihn in Annas Zimmer. Toki konnte ihre Konturen unter der Decke erkennen. Das Atmen fiel ihm schwer. Er spürte, wie der Druck auf seiner Brust seine Lungen zusammen quetschte. Seine Augen fingen an zu brennen. Automatisch führte er die Hände zum Gesicht und begann, die Augen zu reiben. Dann fing er an zu kratzen. Haut sammelte sich unter seinen Fingernägeln. Adams Hände umfassten die Handgelenke des Kleinen und stoppten ihn, bevor er sich noch die Augen auskratzte. Ohne ein Wort zu sagen zog er Toki wieder aus dem Zimmer, schloss die Tür und schob ihn in sein eigenes Zimmer zurück. Wie gefroren stand Toki in der Mitte des Raumes. „Und? Ist das normales Miasma für dich?“ fragte Adam nun. Toki sammelte sich. „Wie überlebt sie das?“ keuchte er, ließ das Glas aus der Acht und griff sofort nach der Flasche, um sie auszutrinken. „Ihr Körper regeneriert sich jede Sekunde. Hab' doch gesagt, dass sie jegliches Gift sofort ausschwitzt. Aber es wird jedes Jahr schlimmer. Dieses Jahr ist das erste Mal, dass sie tatsächlich bewusstlos ist. Was auch noch merkwürdig ist, ist die Tatsache, dass es diesmal nur geschneit hat.“ Adam zog ein kleines Buch aus dem Regal und begann, darin zu blättern. „'Nur'?“ wiederholte Toki fassunglos. „Meinst du, das war Annas Schuld?“ Adam hatte die Seite gefunden, die er gesucht hatte. Er las vor: „5. Mai 2000: Die Planeten reihen sich auf und stehen zum ersten Mal seit Jahrhunderten fast senkrecht zueinander. Menschen prophezeiten eine Apokalypse in Form von Flutwellen, Tornados, Vulkanausbrüchen und Erdbeben. Aber nichts passierte. Das war der Tag von Annas Geburt. 05. Mai. An ihrem 3. Geburtstag wüteten Wirbelstürme in Kansas City. 33 Menschen starben. In den nächsten Tagen folgten bis zu 389 Tornados. Weihnachten 2004: Anna hatte eine Lungenentzündung und hatte 41°C Fieber. Sie ist fast gestorben. Am 26. Dezember gab es den Riesen-Tsunami im Indischen Ozean. 230.000 Menschen sind gestorben. Anna wurde wieder gesund. 05.05.2007 Flugzeugabsturz einer Boeing 737 in Kamerun. Keiner der 114 Passagiere überlebte. An ihrem 8. Geburtstag wurde Anna das erste Mal über ihr Tattoo aufgeklärt und zu Verwandten gebracht, um sich auf die Rolle der Königin vorzubereiten. 5 Tage später hat sie schlimmes Heimweh. Am selben Tag sterben 22 Menschen in den USA aufgrund von weiteren Tornados. Zwei Tage später gibt es ein schlimmes Erdbeben in China mit um die 51.000 Tote. Das war der Tag, wo sie sich mit ihrem Vater gestritten hatte und eine Ohrfeige von ihm bekam. Am 16. August 2012 hat ein Junge Anna seine Liebe gestanden, obwohl sie erst 12 war. In Afrika wurde aus einem Streik ein Massaker, als die Polizei begann, blindlings auf die Streikenden zu schießen. 24.05.2013, der Tag, den wir gerne „Sandkasten-Massaker“ nennen. Yuki und Mika wurden auf dem Spielplatz verprügelt, bis Anna kam. Anna hat es mit 6 Jungs aufgenommen, einem von ihnen den Arm gebrochen und zwei anderen die Beine. Als die Eltern und Schulen der Jungs das mitbekamen, wurde sie am nächsten Tag für zwei Wochen suspendiert. An diesem Tag explodierte ein Schulbus in Pakistan und forderte die Leben von 16 Schülern und einem Lehrer. Annas Suspension hielt für zwei Monate. In dieser Zeit wurde sie zurück zum Haus meiner Familie gebracht. Dort lebte sie dann für ein paar Jahre. Am 01.10.2013 besuchte ihr Vater sie zum letzten Mal. Am 05.05.2015 fuhr ein Tornado durch Deutschland und forderte 30 Verletzte, während ein Erdbeben in Papua-Neuguinea bis zu 50km Tiefe mehrere Menschen obdachlos machte. Seit dem 01.01.2016 wohnt sie wieder hier und macht sich ihren Ruf als Schlägerbraut/Queen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ihre Macht bei 50%.“ schloss Adam ab und klappte das Büchlein wieder zu. Tokis Mund war trocken. Die Daten rauschten durch seinen Kopf, von ein paar der Geschehnisse hatte er gehört, aber nie weiter groß darüber nach gedacht. „Wenn das alles mit Anna zu tun hat, wie kommt's, dass die Naturkatastrophen in den letzten Jahren abnehmen? Beziehungsweise weniger Tote fordern…“ fragte er schließlich skeptisch nach. „In den Jahren, wo sie woanders gewohnt hat, wurde sie trainiert, ihre Macht im Zaum zu behalten. Außerdem wird ihr Körper von Jahr zu Jahr stärker. An jedem ihrer Geburtstage nimmt ihre Macht allerdings exponentiell zu – ihr Körper kann nicht schnell genug darauf reagieren. Er muss sich immer und immer wieder regenerieren, damit es nicht zu einem weiteren Ausbruch kommt. Darauf wurde sie geschult. Mittlerweile macht sie das schon unterbewusst, aber damals musste die überschüssige Energie erst mal raus gelassen werden. Dadurch kam es dann zu diesen Problemen.“ antwortete Adam ruhig, während er das Buch zurück ins Regal stellte. Toki starrte ihn ungläubig an. „Deine kleine Pflanze würde also sofort in dieser Luft eingehen. Aber wenn du willst, mach' ich ihr später einen Tee damit.“ fügte Adam hinzu, packte sich sein Glas und trank ebenfalls etwas. „Wie überlebst DU das?“ fragte Toki nun, noch schockierter, da er darüber nach dachte. Adam setzte nachdenklich das Glas ab. „Ich lebe quasi von dieser Luft. Schätze, das ist mein einziger Vorteil.“ erklärte er. „Ich hab' von Akira gehört, dass Königinnen immer Einzelkinder sind.“ sagte Toki nun barsch und setzte sich hin. Das Gespräch verwandelte sich in ein Verhör. „Stimmt.“ Adam klang gelassen. „Wenn du nicht ihr Bruder bist, wer bist du dann?“ Tokis Fragen klangen immer aggressiver. „Ihr Sklave, vielleicht?“ gab Adam witzelnd zurück, zog Toki blitzschnell am Kragen seines Shirts auf die Beine und zog sein Gesicht so nah an seines heran, dass Toki kein Licht mehr sah. Er war so klein und leicht, dass Adam fast in Lachen ausbrechen musste. Er verkniff es sich aber und grinste einfach nur. „Ich bin der einzige, der sich in dieser Situation um sie kümmern kann. Also verpiss' dich.“ hauchte er dem Blonden zu und ließ ihn los. Toki fiel zurück auf seine Füße, er war blass, fand aber den Mut um lauter zu werden: „Ich verpisse mich nicht! Ich mach' mir Sorgen.“ „Ja, ja.“ Adam fand seine Ruhe wieder. Er tätschelte Tokis Schulter. Süß war er ja schon. „Komm, wir haben Kuchen da. Als Dankeschön für die Melisse.“ Der blonde Junge hielt sich in seinen Ausrufen über Adams Art nicht zurück. Noch auf den Treppen meckerte er, dass Adam ihn los lassen sollte. Doch der Kuchen und der frische Tee beruhigten ihn wenige Minuten später wieder und es dauerte nicht lange, bis Toki endlich wieder verschwand. Die Sonne senkte sich langsam am Horizont. Adam hatte Anna eine halbe Schale mit Muttis bester Suppe gefüttert, doch es war schwierig für das Mädchen, die Augen offen zu behalten. Der Junge saß mit seiner Mutter im Wohnzimmer und schaute fern. Nichts. Nichts passierte. Es war wirklich nur Schnee, der gerieselt hatte. Irgendwie wurde Adam bei diesem Gedanken sehr, sehr unbehaglich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)