Sunpô no Gâdian von Jayle (Wächter der Dimensionen [Das Verderben]) ================================================================================ 17. Kapitel ----------- Abschnitt 04 Katsuro & Kuraiko Es war ein Tag wie jeder andere. Sonnig, warm und alle hatten gute Laune. Auch wenn Kuraiko eher schüchtern und zurückhaltend war, freute sie sich trotzdem über diesen Tag. Dieses Wetter ließ die Leute gleich bessere Laune bekommen. So erging es natürlich auch ihren Mitschülern. Obwohl einer von ihnen immer gute Laune hatte. Die Schwarzhaarige richtete ihren Blick vorsichtig auf den Rothaarigen. Katsuro. Er war wirklich jeden Tag gut drauf und zog meistens die Leute mit seiner Laune mit. Auch war er ziemlich beliebt, vor allem bei den Mädchen, machte sich aber nicht viel daraus. Er behandelte jeden gleich und liebte Fußball. Kuraiko entfloh ein leiser Seufzer. Für so jemanden wie sie, interessierte er sich bestimmt nicht. Wegen ihrer schüchternen Art, wurde sie von den Anderen häufig ausgeschlossen. Dafür waren ihre Noten umso besser. Dennoch freute es sie, das der Zusammenhalt ihrer Klasse besser geworden war, seit Katsuro vor 4 Wochen auf ihre Schule kam. In der Pause setzte die junge Frau sich, wie immer, etwas abseits auf eine Bank und strickte etwas. Das tat sie meistens. Man könnte es also als Hobby bezeichnen. Was sie strickte, war immer unterschiedlich. Aber meistens etwas für ihre Mutter oder deren neuen Lebensgefährten. Bei dem Gedanken an ihre Familie wurde ihr Blick etwas traurig, denn ihr kam wieder ihre Schwester in den Sinn. Sie vermisste sie. Akemi verstand es einfach, andere aufzumuntern. Sie war einfach ein sehr fröhliches Mädchen und offen anderen gegenüber. Einfach ihr komplettes Gegenteil, obwohl sie Zwillinge waren. Dadurch das sie so in Gedanken versunken war, bekam Kuraiko nicht mit, das geradewegs ein Ball auf sie zu flog. Sie weitete ihre Augen schreckhaft, als sie ihn bemerkte und zuckte leicht zusammen. Doch der Ball traf nie bei ihr ein. Jemand hatte ihn mit Leichtigkeit abgefangen. „Ihr Idioten! Passt verdammt noch mal auf, wo ihr hin schießt!“, rief der junge Mann zu den anderen Schülern und schoss den Ball zurück. Anschließend wandt er sich zu der Schwarzhaarigen „Ist bei dir alles soweit in Ordnung? Du bist doch Kuraiko, aus meiner Klasse, oder?“. Die Angesprochene wusste gar nicht, wie ihr geschah, bis der Rothaarige sie auf einmal ansprach. „E – Ehm ja. Vielen dank, das du mir geholfen hast, Katsuro – kun!“, verbeugte Kuraiko sich, leicht im sitzen und bekam einen Rotschimmer. „Keine Ursache! Diese Idioten können einfach kein Fußball spielen“, grinste der Schüler. Anschließend betrachtete er die Wolle auf dem Schoß, seiner Klassenkameradin „Du strickst?“. Kuraiko sah verwundert zu ihm auf und folgte seinem Blick. Danach nickte sie zurückhaltend „J – Ja“. Plötzlich setzte er sich neben die junge Frau und betrachtete ihr gestricktes neugierig „Darf ich fragen, was das wird?“. Die Schwarzhaarige wurde durch seine Nähe etwas nervös und bekam erneut einen leichten Rotschimmer „D – Das wird eine Mütze, für meine Mutter“. „Echt? Wow. In meiner Familie kann niemand stricken. Aber das was du da machst, sieht schon echt gut aus. Darf ich das Ergebnis vielleicht sehen?“, grinste Katsuro. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick schüchtern „S – Sicher, wenn du das möchtest“. „Gut, ich bin schon gespannt!“, lächelte der Rothaarige und wurde anschließend von ein paar Schulkameraden angesprochen. Kuraiko schielte zu ihm. Er verstand sich also auch mit Schülern aus anderen Klassen super. Die junge Frau richtete ihren Blick auf ihre Wolle. Katsuro war schon fast zu beneiden, wie locker er mit allen sprechen konnte. Sie könnte das nie. „Hey Katsuro!“, kam einer seiner Freunde, nach Schulschluss, auf ihn zu. „Hey“, grinste der Angesprochene. „Sag mal, stimmt es das du in der Pause mit Kuraiko abgehangen hast?“, wollte der Schüler wissen. Katsuro sah ihn leicht fragend an „Ja, warum?“. „Ach nur so. Sie sieht zwar echt spitze aus, ist uns anderen Jungs aber viel zu schüchtern. Das ist manchmal wirklich anstrengend. Zum Beispiel braucht sie für ihre Vorträge ewig. Das ging sogar so weit, das sie ihre Vorträge nur noch schriftlich abzugeben braucht. Deshalb halten wir uns immer eher von ihr fern“, erklärte der Mitschüler. Der Rothaarige entgegen, sah ihn einfach nur komisch an. „Was ist denn?“, gab der Angestarrte verunsichert von sich. „Was wolltest du mir jetzt damit sagen? Das ich mich von ihr fern halten soll, weil sie schüchtern ist? Ich schätze eher, das sich das bei ihr ändert, wenn man sie besser kennt. Und nur so als Hinweis, ich hasse oberflächliche Leute. Wenn du dazu gehörst, halte dich bitte von mir fern“, sagte Katsuro, für seine Verhältnisse verdammt ernst und ging. Sein Klassenkamerad blickte ihm nach „Was geht denn mit dem ab?“. In den nächsten Tagen verbrachte Katsuro in den Pausen, viel Zeit, mit Kuraiko. Er sah ihr beim stricken zu und unterhielt sich mit ihr über belanglose Dinge. Auch wenn er mehr redete und die junge Frau ihm nur zu hörte. Allerdings konnte man Kuraiko ansehen, das sie sich über Katsuro´s Gegenwart, sichtlich zu freuen schien. Sie lachte sogar zwischendurch etwas. Ihre Klassenkameraden hingegen, verstanden die Welt nicht mehr. Warum verbrachte der Rothaarige nur so viel Zeit mit dem schüchternen Mädchen? Wenn sie ihn fragten, antwortete er einfach, das er sie näher kennen lernen wollte. Das war ja auch die Wahrheit. Er wollte heraus finden, was hinter der Schüchternen Fassade wirklich schlummerte. Immerhin machte Kuraiko ihn schon von dem Augenblick, als er sie das erste mal sah, neugierig. Sie wirkte zwar wirklich schüchtern, aber auch wie ein sehr ruhiger und liebevoller Mensch. Alle sahen immer nur das schüchterne Mädchen in ihr. Er nicht. Wenn er sie beobachtete, wie sie strickte, wirkte sie jedes Mal glücklich. Außerdem hatte er das starke Bedürfnis sie beschützen zu wollen und er wollte heraus finden, woher das kam. Bald würde ein Sommerfest anstehen. Kuraiko stoppte neben dem Plakat, welches in der Schule hing und musterte es. Sie wollte schon immer mal auf dieses Fest gehen. Doch alleine traute sie sich einfach nicht. Ob sie Katsuro fragen könnte? Die junge Frau bekam einen leichten Rotschimmer. Das ginge doch nicht. Wie kam sie nur auf diesen Gedanken? Katsuro ging bestimmt schon mit seinen Freunden zu diesem Fest. Oder vielleicht…..vielleicht ging er ja auch mit einem Mädchen dort hin? Ob er eine Freundin hatte? Nun wurde der Blick der Schwarzhaarigen leicht traurig. Wundern würde es sie jedenfalls nicht. Verstehen könnte sie es auch, immerhin fand sie Katsuro ja ebenfalls toll. Auch wenn sie sich in der Hinsicht wohl nie Hoffnungen machen brauchte. „Du stehst im Weg“, ertönte plötzlich eine verärgerte Stimme vor ihr. Die Angesprochene blickte zu demjenigen auf. Er kam ihr bekannt vor… „Tut mir leid!“, verbeugte sie sich schließlich. „Anstatt verträumt auf das Plakat zu sehen, solltest du eventuell weiter gehen“, fügte der Schüler noch genervt hinzu. „Hey, mach Kuraiko nicht so an. Sie kann für deine dauer schlechte Laune nichts, Kano“, gesellte Katsuro sich nun ebenfalls zu den Beiden. Der Angesprochene blickte zu dem Rothaarigen „Was geht dich das an? Misch dich da nicht ein“. „Natürlich tut es das. Kuraiko ist eine Freundin von mir und ich mag es nicht, wenn man so mit meinem Freunden umgeht“, grinste Katsuro. Das Mädchen sah überrascht zu ihm auf und bekam, mal wieder, einen leichten Rotschimmer. Hatte er sie gerade wirklich als eine Freundin bezeichnet? Ein leichtes, aber schüchternes, Lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Mir auch egal, ich möchte hier einfach nur lang“, seufzte Kano. Gerade als Kuraiko platz machen wollte, erhob der Rothaarige auf einmal wieder seine Stimme. „Vielleicht solltest du dir mal eine Freundin oder Freunde zulegen, eventuell bist du dann nicht mehr so schlecht drauf“, schmunzelte er. Der Blonde richtete erneut seinen Blick auf Katsuro.„Ich habe eine“, entgegnete er kalt. Der Angesprochene sah zu ihm, als hätte er einen Geist gesehen. „Wirklich? Du, eine Freundin? Respekt! Geht sie auch auf unsere Schule?“, grinste Katsuro. „Nein. Und wenn, hättet ihr es mitbekommen, so tollpatschig wie sie ist. Einen tollpatschigeren Menschen habe ich wirklich noch nie gesehen. Allerdings zwingt sie mich jetzt auch noch, zu diesem blöden Fest da zu gehen. Aber da wir uns so selten sehen, habe ich zugestimmt“, erklärte Kano. Der Rothaarige blinzelte und schmunzelte schließlich „Du scheinst deine Freundin ja wirklich sehr gern zu haben. Ich habe dich noch nie so viel reden hören. Und ihr geht zu dem Fest? Dann lasst uns doch zu viert gehen! Ich wollte Kuraiko eh fragen, ob sie mit mir dort hin gehen möchte. Also, wie sieht es aus?“. Die Schwarzhaarige wurde sofort knallrot. Hatte er sie das gerade wirklich gefragt? Wenig später wurde ihr bewusst, das sie vielleicht mal antworten sollte. „S – Sehr gerne!“, lächelte die junge Frau schüchtern, wirkte aber trotzdem glücklich. „Werde ich hier eigentlich nach meiner Meinung gefragt?“, fragte Kano verärgert. „Nein, ehrlich gesagt nicht. Außerdem möchte ich gerne das Mädchen kennen lernen, das es mit dir aushält“, grinste Katsuro. Der Blonde ging nicht weiter darauf ein und setzte seinen Weg endlich fort. „Gut, dann sehen wir uns dieses Wochenende! Ich werde dich Samstag gegen vier abholen, okay Kuraiko?“, lächelte der Rothaarige. Die Angesprochene nickte zurückhaltend „J – ja, okay“. An besagtem Tag, war es also endlich so weit. Kuraiko war extrem nervös und aufgeregt. Sie hatte die ganze Nacht kein Auge zu gemacht. Auch ihre Mutter und deren Freund machte sie schon total närrisch. Besonders da die junge Frau ihre Mutter immer wieder fragte, ob sie mit dem jeweiligen Outfit weg gehen könnte. Letztlich hatte ihre Mutter sie einfach in einen Yukata gesteckt und ihr die Haare zurecht gemacht. „Du siehst glücklich aus, Kuraiko. Das freut mich“, lächelte ihre Mutter. Die Schwarzhaarige nickte leicht „Ja“. Nachdem sie fertig waren, betrachtete die Schülerin sich im Spiegel „B – Bin das wirklich ich? Und denkst du, das wird Katsuro gefallen?“. „Also wenn du ihm so nicht gefällst, muss der Junge wirklich blind sein“, schmunzelte ihr Stiefvater. Kuraiko lächelte glücklich. „V – Vielen Dank!“, verbeugte sie sich. Plötzlich läutete es an der Tür. „Das wird er sein!“, kam es über die Lippen der Schülerin. Die Beiden Älteren schmunzelten. „Na dann solltest du aufmachen, denkst du nicht?“, schlug ihre Mutter vor. „Oh, stimmt!“, eilte Kuraiko nach unten. Als sie die Tür öffnete, sah sie genau in Katsuro´s Augen. Dieser musterte sie. Er war sprachlos. Aber im positiven Sinne. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen „Du bist wunderschön“. Kuraiko bekam sofort einen verlegenen Rotschimmer „D – Danke“. Der Rothaarige bot ihr seinen Arm an „Dann lass uns mal gehen! Kano und seine Freundin warten am Eingang des Festes“. Die Schwarzhaarige betrachtete seinen Arm, harkte sich aber letztlich schüchtern ein „G – Gut“. Wenig später trafen die Zwei am Eingang ein. „Da ist er ja! Und es steht wirklich ein Mädchen bei ihm“, schmunzelte Katsuro und winkte dem Blonden. Dieser wandt genervt seinen Blick von ihm ab. „Freundlich wie immer“, grinste der Rothaarige. Jedoch bemerkte er den perplexen Blick, seiner Begleitung. „Kuraiko...alles..“, wollte er gerade nachfragen, als er plötzlich im Augenwinkel bemerkte, wie Kano´s Freundin auf die Beiden zugerannt kam. Nun verstand er gar nichts mehr. „Kuraiko! Kuraiko du bist es wirklich!“, sprang das Mädchen, welches etwas kleiner wie die Schwarzhaarige war und ebenfalls einen Yukata trug, diese beinahe um. Kano war ihr schnell nach gelaufen. „Akemi? Was machst du hier?“, war Kuraiko immer noch völlig perplex. Die Angesprochene sah zu ihr auf und lächelte fröhlich „Kano meinte, ein Mitschüler hätte ihn genötigt das wir mit euch zusammen zum Fest gehen. Hätte ich da schon gewusst, das du die Begleitung von diesem Mitschüler bist… Ich freue mich so sehr dich wieder zu sehen!“. Nun wurde auch der Schwarzhaarigen bewusst, dass das gerade wirklich passierte. Sie drückte ihre Schwester fest an sich „Akemi...“. Die Jungs hingegen, waren immer noch etwas verwirrt. „Könnte uns mal einer aufklären?“, erhob Kano, genervt, seine Stimme. „Ja, ihr scheint euch ja zu kennen“, lächelte Katsuro, da Kuraiko in dem Augenblick sehr glücklich wirkte. Das machte ihn ebenfalls glücklich. Er mochte ihr Lächeln wirklich sehr. „Das ist meine Zwillingsschwester, von der ich dir erzählt habe, Kano. Das ihr auf die selbe Schule geht, was für ein Zufall. Aber ich freue mich sehr darüber!“, lächelte Akemi fröhlich. „Zwillinge? Ernsthaft? Ihr seid aber sehr unterschiedlich“, schmunzelte Katsuro. „Ja, das wurde uns damals öfter gesagt und wir wissen das“, entgegnete Kuraiko schüchtern. „Aber es ist nicht schlimm“, fügte sie lächelnd hinzu. Sie hätte nie gedacht, das sie ihre Schwester nach all den Jahren, auf diese Weise wieder sehen würde. Aber sie war wirklich glücklich darüber. Nachdem sich alle etwas beruhigt hatten, betraten sie zu viert das Fest. Die Mädchen liefen etwas hinter den Jungs. „Du wirkst glücklich, Kuraiko. Das freut mich wirklich sehr. Du scheinst Katsuro ziemlich gern zu haben, oder?“, lächelte Akemi. Durch ihre Worte, bekam ihre Schwester einen leichten Rotschimmer und nickte „J – Ja schon… Seit dem ich ihn das erste Mal gesehen habe, fasziniert er mich“. Die Rosahaarige begann zu schmunzeln „Eine schicksalhafte Begegnung, was?“. Die Schwarzhaarige wandt sich schüchtern zu ihrer Schwester „A – Akemi! Erzähl doch nicht so etwas… Ich denke nicht, das so jemand wie Katsuro sich für jemanden wie mich interessiert“. „Also wirklich! Er hat dich doch hier her eingeladen, oder? Mach dich nicht schlechter, wie du bist. Ich bin mir sicher, er mag dich auch“, lächelte Akemi ihre Schwester aufmunternd an. „Meinst du? Na ich weist ja nicht… Vielleicht hat er das ja auch nur gemacht, weil wir Freunde sind?“, spielte Kuraiko nervös an dem Ärmel ihres Yukata´s herum. Ihre Schwester lächelte sanft. „Aber sag mal, wie haben du und Kano sich denn kennen gelernt?“, interessierte es, die ein paar Minuten Ältere, nun doch. „Ach weist du, das ist eine verdammt lange Geschichte. Damals ging er noch bei mir auf die Schule...“, begann Akemi fröhlich zu erzählen. Die Jungs hingegen, schwiegen sich eher an. Auch wenn Katsuro immer wieder versuchte mit dem Blonden zu sprechen. „Schon ein lustiger Zufall, findest du nicht?“, grinste der Rothaarige, während er seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte. Kano hingegen starrte nach vorne. „Zufälle? So etwas gibt es nicht“, meinte er dann knapp. Sein Mitschüler sah fragend zu ihm „Wie meinst du das?“. Was war denn auf einmal mit Kano los? Er wirkte irgendwie anders wie sonst. Ob es daran lag, das seine Freundin bei ihm war? Oder hatte es doch einen anderen Grund? Eine Antwort bekam der Rothaarige auch nicht. Plötzlich stoppte der Blonde und blickte zu den Mädchen zurück. Sie wurden gerade von irgendwelchen Typen angesprochen. Katsuro merkte dem Blonden sofort an, das ihm das gar nicht in den Kram passte. Das bestätigte sich kurz darauf auch, da er zu ihnen ging. Allerdings gefiel dem Rothaarigen das alles auch nicht so wirklich, weswegen er seinem Mitschüler folgte. „Flossen weg“, packte Kano den einen Typen am Handgelenk, da dieser es doch gerade wirklich gewagt hatte, nach dem seiner Freundin zu greifen. Der Blonde warf ihm einen kalten Blick zu und ließ anschließend von der Hand des Kerl´s ab. Katsuro stellte sich hingegen vor Kuraiko und den anderen Typen „Versucht eure Tour wo anders. Die Beiden sind mit uns hier“. Die jungen Männer beäugten die Schüler und beschlossen anschließend zu verschwinden. „D – Danke“, kam es, schüchtern, über Kuraiko´s Lippen. „Keine Ursache! Solche Typen sind einfach nur lästig. Die Begleitungen Anderer anzugraben“, grinste Katsuro, woraufhin er der jungen Frau erneut seinen Arm anbot. Diese betrachtete ihn, mit einem leichten Rotschimmer und harkte sich ein. So konnten sie sich wenigstens nicht verlieren. Akemi hingegen hatte sich schon förmlich an den Arm ihren Freundes geklammert und ihn dabei beinahe umgeworfen. Anschließend besuchten sie einige Stände bei denen Katsuro, eifrig dabei war, zu versuchen Kuraiko etwas zu gewinnen. Tatsächlich schaffte er es auch und überreichte der jungen Frau wenig später einen kleinen Teddy. Die Schwarzhaarige nahm ihn zurückhaltend entgegen und bedankte sich glücklich. „Mehr Glück als Verstand, der Kerl“, seufzte Kano. „Aber so lange er meine Schwester glücklich macht, ist es mir recht“, belächelte Akemi die anderen Beiden. Kurz darauf bemerkte die Rosahaarige, scheinbar andere Mitschüler, der anderen Drei. Sie schienen über irgend etwas zu tuscheln, was der jungen Frau gar nicht gefiel. Kuraiko und Katsuro bemerkten sie ebenfalls. „Na sieh einer an, wenn das nicht Katsuro und Kuraiko sind. Wie kommt es, das ihr zusammen hier seid? Läuft da etwa was zwischen dir und dem schüchternen Mädchen?“, schmunzelte einer der Schüler. Kuraiko war mit der Situation etwas überfordert und bekam einen leichten Rotschimmer. Sollte Katsuro jetzt wegen ihr Probleme mit ihren Mitschülern bekommen? „Darf man jetzt nicht einmal mit jemandem zusammen auf ein Fest gehen? Ich frage euch ja auch nicht, weshalb ihr zusammen unterwegs seid“, entgegnete der Rothaarige. „Schon, aber es ist Kuraiko. Obwohl ich dich andererseits schon verstehen kann. Gut aussehen tut sie ja wirklich“, grinste der Typ und wollte die Haare der jungen Frau berühren. Doch Katsuro klatschte seine Hand beiseite „Lass deine dreckigen Pfoten von ihr! Als ob es mir nur um ihr Aussehen gehen würde. Ich sagte dir schon einmal, das ich Oberflächlichkeit nicht ausstehen kann!“. „Tz. Von dir hätte ich am wenigsten erwartet, das du dich für ein Mauerblümchen wie Kuraiko interessierst. Du scheinst ja wirklich voll auf sie zu stehen. Oder hat die Liebe dich etwa irgendwie um ihren Finger gewickelt?“, gab der Schüler abfällig von sich, woraufhin auch seine Freunde schmunzeln mussten. Kuraiko fühlte sich in der momentanen Situation wirklich unwohl. Wenn sie sich doch nur trauen würde, etwas zu sagen. Irgendetwas. Doch gerade als sie ihren ganzen Mut zusammen nehmen wollte, erhob der Rothaarige erneut seine Stimme. „Redet keinen Unsinn. ICH habe Kuraiko hier her eingeladen. Nicht sie mich. Im allgemeinen ging alles von mir aus“, stellte Katsuro richtig, was seine Begleitung erneut rot werden ließ. „Und ja, ich stehe auf sie. Ist das ein Problem? Außerdem habe ich ihr mal versprochen, immer an ihrer Seite zu sein und auf sie aufzupassen. Nicht wahr, Kätzchen?“, richtete Katsuro seinen Blick nun auf die junge Frau neben sich, welche ihn irritiert und verlegen zugleich ansah. „K – Katsu...“, Kuraiko kam es vor, als hätte jemand gerade ein lang verriegeltes Schloss, geöffnet. Ihre ganzen Erinnerungen, kamen auf einmal zurück und überschwemmten sie beinahe. Sie fiel Katsuro um den Hals, den Tränen nahe „Katsuro!“. Er hingegen drückte sie fest an sich „Ich habe dich so vermisst! Endlich..“. Auch ihre Umgebung verschwamm. Doch Akemi und Kano nicht. Die anderen Beiden sahen zu ihnen. „Schön, das ihr es endlich geschafft habt“, lächelte Akemi. „Aber wie..?“, blinzelte ihre Schwester verwundert. Wie war es möglich, das ihre Schwester wirklich dort war? „Naja, wie soll ich sagen. Shizuka hat uns scheinbar zufällig vergessen zu sagen, das wir alle diese Aufgabe schaffen müssen, bevor unser Bewusstsein zurück in unsere Körper darf“, seufzte die Rosahaarige. „Wir sind alle in einer Zwischendimension, zwischen dieser uns unserer gefangen. Jetzt fehlen nur noch Krähe und Kumo“, fügte Akemi noch hinzu. „Und Akemi hat sich solche sorgen um dich gemacht, das sie her gekommen ist“, lenkte Kano ein. „Und ihr Beschützer hat sie natürlich nicht alleine gehen lassen“, schmunzelte Katsuro. „Halt die Klappe“, gab der Angesprochene kalt von sich. „Das heißt also, sollten Krähe und Kumo es nicht schaffen, werden wir alle hier gefangen sein?“, fragte Kuraiko noch einmal nach. Ihre Schwester nickte „Ja“. „Ich glaube an die Beiden, sie schaffen es sicher“, lächelte die Schwarzhaarige. Katsuro grinste sie an „Bestimmt“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)