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Meitantei Conan

The Silver Bullets
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe die Handlung vom Anime etwas verändert, im Anime findet Subaru selbst heraus das Conan Shinichi ist, in meiner FF ist dem nicht so. Er sagt es von selbst, außerdem weiß Conan auch das Subaru Akai ist. Anderen Falls kann ich mir wirklich nicht vorstellen warum er einen wildfremden in seinem Haus wohnen lässt!

Achja ich werde einige Zitate aus dem Anime verwenden, wenn dem so ist dann markiere ich sie mit einem * Komplett anzeigen

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Camping

So verging die Zeit. Es kamen neue Fälle rein, die meiner Aufmerksamkeit bedurften, dennoch verlor ich den Fall Akai nie aus den Augen. Ich versuchte über Jodie, James und Camel an Informationen zu kommen, ja selbst Takagi fragte ich darüber aus, so weit es mir möglich war ohne verdacht zu erregen.

Das Einzige das ich erfahren habe, war das es Kir war die auf Akai schoss. Ich machte ihr keinen Vorwurf, wenn sie es nicht getan hätte wäre vermutlich sie selbst gestorben und dann würde die CIA und das FBI wieder am Anfang stehen. Nein. Wenn man jemanden die Schuld geben wollte, dann wäre es Gin und diese verdammte Organisation.

Ihr könnt euch also vorstellen was in meinem Kopf vorging als ich dann den angeblichen Subaru Okiya vor mir stehen sah. Anfangs war er für mich nichts weiter als ein Verdächtiger, der von einem Jungen eine Farbe verpasst bekam.

Mehr oder weniger löste ich den Fall dann auf und brachte, zusammen mit den Kindern, Subaru zum Professor. Die Bitte ihn dort wohnen zu lassen wurde von Haibara ausgeschlagen, schon die ganze Zeit über hatte sie peinlich genau darauf geachtet, nie alleine mit Subaru zu sein. Immer war entweder ich oder Mitsuhiko zwischen ihr und diesem Mann.

Also bot ich ihm mein Haus an. Die Blicke von Haibara waren mörderisch, aber ich konnte ihr meine Vermutung schlecht auf die Nase binden. Als sie mich dann nach einer Weile darauf ansprach fiel mir keine bessere Ausrede ein, außer das Sherlock Holmes- Fans einfach keine schlechten Menschen sein konnten. Das ich auf einem Treffen eben dieser Fans einen Mörder überführt hatte, schien mir in diesem Moment gar nicht in den Kopf zu kommen.

Ich war nur froh das ich die Wissenschaftlerin lang genug sprachlos gemacht hatte um ganz schnell zu verduften.

Nur ging ich nicht direkt in die Detektei sondern erst in mein eigenes Haus, den Schlüssel hatte ich vom lieben Agasa geborgt.

"Ist dieser Shinichi wirklich einverstanden das ich hier wohne?" fragte neben mir eine Stimme im Schatten. Überrascht fuhr ich herum.

"Ja ist er." eine knappe Antwort dann ging ich weiter in mein Haus, zog meine Schuhe aus, schlüpfte in meine Kinderhausschuhe und legte auch für meinen Gast Hausschuhe heraus.

"Wissen Jodie und die anderen das du noch lebst?" fragte ich nach einer Weile des Schweigens.

"Ich verstehe nicht was du meinst Conan-kun." ich rollte die Augen und ging voran in die Küche schnappte mir etwas Rye goss es in ein Glas welches ich vor ihm abstellte. Schweigend betrachtete er das Getränk und setzte sich auf einen der Stühle um den Esstisch.

"Danke." meinte noch immer mit einem lächeln im Gesicht, aber er öffnete auch eines seiner Augen, jetzt war ich mir wirklich sicher das es Akai war.

Schmunzelnd setzte ich mich ebenfalls, nahm mir selbst aber noch etwas Saft. "Ich wusste doch ich hätte dir aus dem Weg gehen sollen. Aber sag seit wann weißt du es?" irgendwie fand ich es zu einfach, das Subaru jetzt schon aufgab. "Seit dem du dein Auge geöffnet hast. Diesen Blick gibt es nur einmal." Akai stieß ein kurzes schnauben aus, seine Art ein Lachen zu unterdrücken. "Das war ganz schön riskant, Junge. Was wäre wenn ich ein Mitglied wäre. Wermut zum Beispiel."

Ich schüttelte leicht den Kopf. "Wäre es wirklich Wermut gewesen würde sie nicht extra einen Schlüssel brauchen um hier rein zu kommen, außerdem hätte sie sich vermutlich nicht an uns Kinder gehängt um zu Agasa zu kommen." Das Versprechen das mir Wermut gab behielt ich aber lieber für mich.

"Seit wann hattest du einen Verdacht. Wie habe ich mich verraten. Nicht das ich den Fehler erneut mache." Ja das war definitiv der FBI-Agent Shuuichi Akai. Nur er war so maulfaul.

"Es war Haibaras Reaktion. Sobald ihr drei um die Ecke kamt wurde sie panisch, sie sagte immer wieder ein Mitglied der Organisation wäre in der Nähe. Sie hat sich in der Hinsicht noch nie getäuscht. Dann hast du die Meinung von uns Kindern auch noch Unterstützt und mir versucht zu helfen. Aber meinst du nicht, das es etwas peinlich war, als dich der Junge als Akai bezeichnet hatte?" fragte ich nun mit einem leichtem schadenfrohen Grinsen im Gesicht.

Akai alias Subaru verzog etwas das Gesicht. "Ich sage ja die Gedanken von Kindern sind unschuldig, rein. Nur deine scheinen da eine Ausnahme zu sein." Er schloss wieder seine Augen und trank den Rest Whiskey der sich noch in seinem Glas befand.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet." Hielt ich dagegen und trank meinen Saft.

"Ich habe nichts empfunden. Es war nur eine Farbe, nur du kannst von einem daher geplapperten Begriff eine Schlussfolgerung ziehen, Edogawa." Dieses Mal überging ich sein Kommentar.

"Jodie und die anderen wissen es also nicht." stellte ich fest, er nickte. "Jodie kann nicht gut Schauspielern, mein Tod hält Rena in der Organisation."

"Das habe ich mir schon gedacht." Nachdenklich hielt ich mir meine Hand ans Kinn.

"Naja ist mir fürs erste Recht, wie ich schon sagte du kannst hier gerne wohnen. Pass aber auf das Haus auf."

"Das ist doch selbst verständlich." lächelnd prostete mir Akai... Subaru zu. Ich nickte, stellte mein leeres Glas in den Geschirrspüler und begab mich wieder zum Ausgang.

"Edogawa-kun?"

"hmm?" noch mals drehte ich mich zu ihm um.

"Warum bist du dir so sicher, das dieser Shinichi nichts dagegen hat, dass ich hier wohne?" fragte mich der Agent.

"Er selbst und sein Vater sind Krimifans, beide Arbeiten häufig mit der Polizei zusammen, warum also sollten sie eine Bitte eines Agents ausschlagen? Außerdem hat Shinichi-nii mir nicht umsonst die Schlüssel anvertraut. Man sieht sich!" zum Abschied hob ich noch einmal die Hand, war dann aber auch schon aus der Tür ohne seine Antwort abzuwarten.
 

Ich war froh doch nicht Schuld an Akais Tod zu sein, immerhin hatte ich vorgeschlagen Rena wieder in die Organisation einzuschleusen, Akai war es nur der seine Meinung dazu James und den anderen Kund tat, ausgedacht hatte aber ich mir das ganze.

Nachdenklich schlurfte ich durch die Straße zurück zur Detektei. Ich musste dafür sorgen das niemand, auch nicht das FBI, erfuhr das Shuichi Akai noch immer am Leben war. Es hing zu viel davon ab.

In der Detektei angekommen hatte Ran das Essen bereits fertig gestellt. Onkelchen, wie sollte es auch anders sein, sah sich zum hundertsten Mal eine Show von Yoko Okino an und stürzte ein Bier nach dem anderen hinunter. "Ich bin wieder da!" rief ich in den Raum, bekam von Ran ein herzliches Willkommen daheim, im Selben Satz jedoch meckerte sie schon wieder, warum ich denn zu spät war.

"hehe... ich war noch beim Professor! Tut mir Leid, Ran-neechan."

"Paps... das essen ist fertig!" Ran brauchte nie lange um ihre gute Laune wieder zu bekommen, außerdem hatte sie immer ein Lächeln auf den Lippen. Egal ob es ihr gerade Mies ging oder sie sich mal wieder sorgen um mich... oder besser Shinichi machte.

Ich hoffte nur ich konnte irgendwann in meinem Körper zurück. Zwar hatte ich mich ans Kind sein gewöhnt, doch war mir mein alter Körper definitiv lieber.

Nach einigen Beschwerden des Alten konnten wir dann auch essen. Der Alte schwieg, wie fast immer beim Essen, während Ran und ich uns austauschten was den Tag über passiert war.

Als ich den Brand erwähnte wurden beide hellhörig, selbst der Ausdruck auf Onkelchens Gesicht wurde weniger dümmlich. In ihm steckte eben doch noch ein Detektiv, wenn auch ein schlechter.

Nachdem ich alles erzählt hatte war auch das Essen erledigt. Kogoro nahm wieder vor dem Fernseher platz, Ran räumte den Tisch ab und machte den Abwasch, ich verkrümelte mich in mein Zimmer und machte diese lächerlichen Hausaufgaben. Egal ob ich den Kram in Schlaf konnte, kostete es dennoch genügend Zeit um gleich ins Bett zu gehen sobald ich fertig war.
 

Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker wie es sich gehörte. Kogoro schlief noch, nur Ran war schon weg. Schmunzelt betrachtete ich den Zettel mit ihrer sauberen Handschrift.

Ich bin schon mal los, das Karate Team trifft sich heute schon vor der Schule. Wir wollen für den kommenden Wettbewerb trainieren. Essen steht im Kühlschrank.

Gähnend schlurfte ich ins Bad zum Zähneputzen. Die Restliche Morgentoilette tat ich nach dem Essen.

Eigentlich aßen wir immer zusammen Frühstück, nur heute Morgen hatte auch ich es etwas eilig, auf Onkelchen konnte ich dann gerne verzichten.

Ich nahm mir nur etwas zu essen mit, hinterließ für Onkelchen ebenfalls einen Zettel auf dem ich mich für mein verfrühtes gehen entschuldigte.

Normalerweise ging ich gleich zur Schule, da die anderen dort auf mich warten würden, aber heute nicht. Heute führte mich mein Weg noch in mein Haus. Zwar glaubte ich nicht das Subaru schon wach war, aber ich konnte ihm ja einen Zettel hinterlassen.

Er war bereits aufgestanden und nicht nur das, er erwartete mich an der geöffneten Tür.

"Dein Aufbruch gestern schien etwas überstürzt zu sein. Diese Haibara-san scheint wirklich eine misstrauische Natur zu sein, sie hat gestern den gesamten Abend lang das Haus beobachtet." sagte der Agent bei einer Tasse Kaffee. Zur Bestätigung nickte ich.

"Diese Neugier scheinst du zu Teilen Subaru-san."

"Beobachten liegt mir im Blut." ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Ich würde es eher Berufskrankheit nennen."

Nun wurde sein lächeln breiter während er bestätigend nickte.

"Also was führt dich so früh zu mir?" fragte er nach einer weiteren Tasse Kaffee.

"Nichts weiter, nur die Information das die Kinder von gestern gewiss häufiger bei dir Klingeln werden, oder der Professor wird dich mit unnützen Erfindungen nerven. Eine andere Möglichkeit ist auch, das der Professor dich bitten wird mit den Kindern wegzufahren. Wenn du also nur zum Professor wolltest um näher an Haibara oder mich zu kommen, dann verzichte bitte darauf. Und ruf mich direkt an. Haibara hat hervorragende Instinkte und es mühselig sie zu beruhigen, wenn sie diese gefährliche Aura noch mal spürt." Nachdem ich geendet hatte kam wieder diese Stille auf. Als würde Akai überlegen ob ich ihn gerade bedroht hatte oder nicht. Sollte er doch in meine Worte hinein interpretieren was er wollte. Es war mir egal.

"Ich werde es im Hinterkopf behalten."

Dieses Mal war es an mir zu nicken. "So, danke für den Kaffee... aber ich muss jetzt in die Schule." Damit sprang ich vom Stuhl, stellte mein Glas unter einige Mühe in die Spüle und schnappte meine Tasche.

"Ach ja, wir fahren am Wochenende campen. Du kannst dich schon mal darauf einstellen, das dich die Kinder einladen werden. Vor allem wenn sie bemerken das du ihnen zuhörst."

Subaru runzelte leicht die Stirn, sagte aber kein Wort.
 

In der Schule traf ich auf die anderen. Sie begrüßten mich wie immer übereifrig, teilten mir aber gleichzeitig bedauernd mit das sich erneut kein Auftrag in Gentas Fach befand. "Das ist doch gut immerhin wollen wir dieses Wochenende campen fahren!" versuchte ich sie zu beschwichtigen, streute aber nur noch Salz in die Wunde.

"Wir sind die Detektive Boys! Wir hätten den Fall auch vor dem Wochenende gelost!" beschwerte sich nun Ayumi, natürlich pflichteten ihr Genta und Mitzuhiko sofort bei.

//Wer es glaubt, ich mache doch die ganze Arbeit// kommentierte ich stumm und nahm auf meinen Stuhl platz. "Edogawa hat Recht, es ist doch gut wenn wir keine Aufträge bekommen. Dann gibt es schließlich niemanden mit Problemen oder irre ich mich da?" ertönte von der Tür Haibaras Stimme. Ihr gaben die anderen natürlich Recht.

Aber bis auf diesen einen Satz redete Haibara im laufe des Schultages kaum ein Wort mit mir. Sie schien wohl noch immer verstimmt, weil ich habe Akai in meinem Haus einziehen lassen. Vor allem nachdem ich erneut ihre Bitte ausschlug, den armen Studenten unter einem Vorwand wieder rauszuwerfen.

Warum ich ihr verheimlichte wer Subaru wirklich war wusste ich auch nicht so genau. Ich hielt es einfach für besser, die Identität des Mannes geheim zuhalten. Zu mal Haibara ihn kannte, wenn auch nur als Ryuu, Mitglied der Organisation, Freund ihrer Schwester und Verräter. Nein, es würde noch etwas dauern bis sie ihm ins Gesicht sehen kann ohne gleich seinen Alias zu sehen.

Ihre kalte Schulter störte mich daher eher weniger, sie würde sich wieder beruhigen. Schon aus reiner Notwehr.
 

Sobald die Schule geendet hatte machten sich die Kinder auf den Weg zu Professor Agasa, um die kommende Reise zu planen als auch um sein neues Videospiel zu testen. Ich begleitete sie aber nicht gleich, sondern machte mich erst noch auf den Weg zu einem Schlosser. Nachdem ich Subaru meinen gegeben hatte, brauchte ich schließlich einen Neuen, den von Agasa wollte ich auch bei ihm wissen nur für alle Fälle.

Jetzt wo ich über diese Schlüssel nachdachte, fiel mir auch ein wer noch einen besaß. Ran. Als Shinichi musste ich ihr noch dringend stecken das Subaru zu recht in meinem Haus wohnte. Nicht das der arme Agent nieder geschlagen wurde. Auch wenn ich bezweifelte das es so einfach war einen FBI Agenten auszuschalten, nur bei Ran war ich mir einfach nicht sicher.

Als ich dann schließlich auch beim Prof eintraf, erwartete mich bereits nach frisch gekochten Curry sowie fröhliches lachen der Kinder. Außerdem eine bekannte Stimme: Subaru.

Verwundert sah ich wie Agasa und Subaru zusammen Curry für die Meute kochten. Eigentlich kochte mehr der Student, der Professor hatte den Kindern mal wieder irgendein dummes Rätsel gestellten an dem sie sich die Zähne aus bissen. Auch Haibara war nicht zu sehen. Sie hatte sich gewiss in ihr Zimmer verkrochen sobald Subaru hier auf getaucht war.

Statt etwas zu sagen setzte ich mich nur wieder an die Theke und beobachtete den Studenten. Er schien wirklich fähig zu sein. Es roch weder verbrannt, noch standen unzählige Schüsseln herum.

"Edogawa-kun willst du nicht lieber mit den anderen spielen, statt mich zu beobachten." fragte er nach einer Weile, sah aber noch immer nicht zu mir. "Ach was. Die kommen alleine zurecht." antwortete ich, sah nur kurz in die Richtung der anderen.

"Du scheinst dich ja schnell hier eingewöhnt zu haben. Du kochst sogar schon für den Professor."

Noch immer sah er nicht zu mir, aber das war mir eigentlich auch egal.

"Es war nicht meine Idee. Vor hin stand der Professor bei mir vor der Tür und bat mich mit den Kindern einkaufen zu gehen. Da er zu seinen Bekannten musste um irgendetwas zu reparieren. Nach dem Einkauf, baten mich die Kinder zu bleiben. Nach dem ich dem Professor anbot ihm zu helfen stehe ich hier am Herd." erklärte er knapp. Ich konnte nicht anders als zu grinsen.

Er rührte den Topf noch ein paar mal um, kostete das Curry, dann war es fertig und er nahm die Schürze wieder ab.

Beim Essen leistete uns Haibara noch immer keine Gesellschaft. Sie ließ sich entschuldigen, da sie wohl müde war und schon ins Bett wollte.

Das das nicht stimmte brauchte ich wohl kaum erwähnen.

Die Kinder blieben nach dem Essen noch eine knappe Stunde, alle halfen dabei das Geschirr abzuspülen, so gar ich. Unseren Koch wollten wir nicht auch noch damit belasten, weshalb wir alle einstimmig entschieden das er uns lieber etwas von sich erzählen solle.

Er tat es. Hin und wieder fragte ich mich zwar, wer es wirklich war der diese Geschichten erlebt hatte. Nur um zum Schluss zu kommen, das es mich nicht wirklich interessierte. Jedenfalls jetzt noch nicht. Das FBI hatte seine Mittel um so eine Geschichte stichhalten zu erfinden. Außerdem erwähnte er seine Familie nie. Wenn jemand danach fragte lenkte er das Thema wieder geschickt um auf seine Schule, Universität oder Hobbys.

Als wir anderen mit dem Geschirr fertig waren entschieden die Kinder das es Zeit war zu gehen, wenn auch nur weil ich es ganz nebenbei erwähnte Ran anrufen zu müssen, das ich später kommen würde.

Da es bereits Dunkel war bot sich Subaru an die Kinder heim zu fahren, was vom Professor nur begrüßt wurde.

Kaum das der Agent weg war tauchte Haibara von selbst wieder auf. "Lass ihn von hier verschwinden, Kudo!"

Ich seufzte leise und drehte mich zu ihr. "Du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten. Er gehört nicht zu ihnen, außerdem kann ich ihn nicht einfach auf die Straße setzen." erklärte ich zum wiederholten Male.

"Woher willst du das wissen! Er ist gefährlich!" beharrte sie, dass konnte ich nicht mal abstreiten. Akai Shuichi war ein Scharfschütze vom FBI, ausgebildet im Nahkampf und der Erzfeind Gins. Harmlos war er also weiß Gott wirklich nicht.

"Weil er ein Holmes Fan ist! Ich habe dir versprochen dich zu beschützen, das mache ich auch. Meinst du ich würde jemanden in deine... unsere Nähe lassen wenn ich denken würde er sei gefährlich. Oder ihn in meinem Haus wohnen lassen? Meine Mutter ist Wochenende auch ab und an da." Sie verzog ein wenig das Gesicht um mich skeptisch zu mustern.

"Du willst mich also nicht als Köder benutzen?" es klang beinahe wie ein Vorwurf.

"Was denkst du denn von mir? Ich habe versprochen dich zu beschützen, dann werde ich dich doch nicht als Köder missbrauchen!" Ich war schockiert. Ich wusste ja das Haibara eine Pessimistin war, aber doch nicht das sie mir so misstraute.

Sie schnaubte verächtlich, nahm sich das Essen welches der Professor für sie aufgehoben hatte und klemmte sich vor den PC.

Man hatte die eine Laune, kälter als ein Eisberg.

Kopf schüttelnd machte auch ich mich wieder auf den Weg. Während des Weges zu den Moris tat ich ein paar Anrufe, teilte meinen Eltern mit das wir einen Bewohner im Haus hatten und bat zeitgleich meine Mutter Akai mit seiner Verkleidung zu helfen. Wenn selbst ich seine Verkleidung so schnell durch schaute, dann konnte das Wermut gewiss auch und das durfte nicht passieren.

Denn Wermut hatte mir zwar versprochen Sherry aufzugeben, sie gehörte aber noch immer zur Organisation und würde Akais wohlbefinden wohl kaum vor dem Boss, oder auch nur Gin verschweigen. Noch mal könnten wir ihn gewiss nicht rein legen.

Seufzend betrat ich die Detektei.

"Hast du etwas Conan?" fragte eine besorgt klingende Ran.

"Hmmm? Oh nein. I-Ich musste nur an den Camping Ausflug denken. Der Professor hat vor mit uns zu angeln, das wird bestimmt ein riesen Spaß!" antwortete ich mit den Händen wedelnd spontan.

"Du freust dich da bestimmt schon drauf, was?" Ein gütiges Lächeln zierte ihr Gesicht, Gefahr gebannt.

Schwitz. Heut war einfach nicht mein Tag. Zum Glück war Ran so gutgläubig. Ein anderer hätte längst heraus gefunden wer ich wirklich war. Ohne den Professor, Heiji und Haibara hätte sie es auch schon erraten. Aber das darf sie nie erfahren. Gerade für sie musste ich solange Conan bleiben, bis ich meinen alten Körper dauerhaft zurück bekam.

"Ich habe schon bei dem Professor gegessen. Kann ich dir trotzdem helfen?" es war eine rein rhetorische Frage, ich wusste das sie ablehnen würde. "Nein, Conan. Mach lieber deine Hausaufgaben."

"na gut." erwiderte ich und versuchte irgendwie kindlicher zu klingen.

"Wo ist eigentlich Onkelchen?" Es war ungewohnt das Ran kochte, obwohl ihr Vater gar nicht zuhause war.

"Er kommt gleich wieder. Der Besitzer des Cafés unter uns, bat ihn nur zu sich um die Alarmanlage zu testen."

"Ach so. "

Wofür brauchte er denn da den Alten? Ohne ihn würde es gewiss schneller gehen. "hehe" lachte ich leise, während ich weiter ging in mein Zimmer und dort wirklich meine paar Hausaufgaben zu machen.
 

Bis zum Wochenende hin verliefen die Tage auch relativ ruhig. Hin und wieder geriet ich mit Haibara aneinander, natürlich wieder wegen Subaru. Sie bestand noch immer darauf den Mann aus meinem Haus zu werfen.

Meine Mutter war inzwischen auch angekommen, nur traf ich sie nicht, sie kam immer erst spät nach Hause, außerdem wollte ich sie auch nicht stören. Mit Akai unterhielt ich mich auch nicht mehr wirklich. Wir besprachen nur einen Plan was passieren würde wenn er doch auffliegen würde. Um zu verhindern das auch Subaru sterben musste wie Akai, sollte zuvor mein Vater zusammen mit meiner Mutter einspringen und Akai sollte sich als die Person zeigen die er wirklich war. Dann würde er wenigstens sein Alias schützen und konnte spurlos verschwinden, OHNE das irgendwer verdacht schöpfen könnte.
 

An dem darauffolgenden Freitag verabschiedete ich mich von Ran und ihrem Vater, noch vor der Schule brachte ich meine Sachen zum Haus des Professors und ging dann zusammen mit Haibara zur Schule.

Im Gegensatz zu mir würde sie nämlich zu Hause bleiben, zusammen mit Ran wollte sie einkaufen gehen, um dann alleine irgendetwas bei sich zu erledigen.

Normalerweise kam auch sie immer mit auf unsere Ausflüge, da aber wie ich bereits vorher gesehen hatte, auch Subaru von den Kindern gedrängt wurde uns zu begleiten, blieb sie lieber zuhause.

Schon in der Schule waren die Kinder ganz aufgeregt, immer wieder rätselten sie wer wohl den größten Fisch fing, wer am längsten wach blieb oder was der Professor diesmal vergaß. Für mich war es einerlei, es war eine Abwechslung zum Alltag.

Dank Akai musste ich mir auch keine Sorgen um die Kinder machen, selbst wenn sie sich mal wieder verirrten.

Also freute auch ich mich auf unseren kurzen Urlaub, dieses Mal konnte ich mich auch wirklich entspannen. Wie es nun mal so ist, wenn man sich auf etwas freut, dauern sämtliche Tätigkeiten davor eine halbe Ewigkeit. Grundschule war mich, einen 17 Jährigen, im allgemeinen langweilig. Aber heute hatte ich das Gefühl die Zeit würde regelrecht still stehen.

Als es dann endlich klingelte fehlte nur noch unser Schuldienst. Als auch das erledigt war, waren es nicht nur die Kinder mit einem riesigen Grinsen im Gesicht, auch ich strahlte von einem Ohr zum anderen.

"Du scheinst dich ja wirklich zu freuen!" Es war Haibara die zu mir getreten war, wie es schien hatte sie ihre miese Laune für einen Moment abgelegt. "Ja, mach ich auch." erwiderte ich noch immer strahlend. "Das wird doch nichts damit zu tun haben, dass ein gewisser Holmes Fan euch begleitet?" Ich wusste das Haibara Subaru nicht vertraute, deswegen wunderte mich ihre Frage. "Du scheinst diesem Mann zu vertrauen. Es würde also wirklich mal Urlaub für dich sein, wenn es dir jemand abnimmt auf unsere drei kleinen aufzupassen, nicht zu vergessen unser Problemkind." //Da hat sie mal wieder Recht.// Ich brauchte bloß daran zu denken was er schon mal geschafft hatte. Wir wollten Campen fahren und was vergisst der gute Professor? Natürlich das Zelt! "Hehehe.... erinnere mich bloß nicht daran. Bitte behalte dein Handy an, falls wieder irgendetwas passiert..." sagte ich nach einiger Zelt, nur um ein als Schnauben getarntes Lachen als Antwort zu bekommen.

Die Kinder waren bereits voraus geeilt, ihre Sachen waren noch nicht im Auto anders als meine. Als ich also bei meinem Haus vorbei kam verabschiedete ich mich von Haibara und ging noch mal nach drinnen.

Akais Sachen standen bereits hinter der Tür zusammen mit einem Scharfschützengewehr. Meine Augenbrauen wanderten gen Himmel. "Keine Sorge ich räume es gleich weg. Irgendjemand hat dieses Haus beobachtet, ich sehe mit so ein Gewehr mehr als mit einem Fernglas." erklärte der Agent ohne das Gewehr aus den Augen zu lassen. Ich fand es dennoch unangebracht so eine Waffe offen zu präsentieren.

"Das Gewehr steht da keine 2 Minuten. Ich hatte es noch in der Hand, als du dein Schlüssel rausgesucht hast."

"Sie sollten es dennoch nicht einfach stehen lassen. Subaru-san." meine Sorge war gerechtfertigt, wenn es wirklich ein Student wäre der gerade vor mir stand. Aber ich konnte mir sicher sein, dass wenn Akai eines der Kinder auch nur in meiner Nähe gesehen hätte, hätte sich die Tür solange nicht gerührt bis die Waffe wieder an ihrem Platz war.

Der Besitzer der Waffe stellte sie auch wieder an ihrem Platz, in eine Tasche die der eines Golfers sehr ähnelte und die Tasche selbst wurde noch mal in einen Schrank gestellt, der abgeschlossen wurde. Der Schlüssel wandert in seine Socke.

Eigenartiges Versteck, aber dort würde er ihn die ganze Zeit spüren und würde den Verlust sofort bemerken.

Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Es war wirklich kein Wunder, das dieser Mann Gin hereinlegen konnte. Auch wenn der eigentliche Plan erst durch mich Gestalt bekommen hatte. Selbst das FBI wusste nichts von Akais Rolle, bis auf James und das war auch unbeabsichtigt gewesen. Die Identität war von Shuichi Akai erschaffen wurden, perfektioniert wurde das alles aber erst durch meine Familie. Meine Mutter hatte sich bereit erklärt Akai zu zeigen wie er seine Maske aufzusetzen hatte, ohne das man sie durchschauen konnte. Mein Vater steuerte Kontakte zu offiziellen Behörden bei, die es Subaru erlaubten wirklich zur Uni zu gehen und er selbst würde sein Double spielen falls alles aufflog. Der Rest wurde dann von mir erledigt.

Der Agent wurde gerade rechtzeitig mit allem fertig, als ich von den anderen Kindern angefunkt wurde. "Hay, Hay wir sind auf dem Weg." sagte ich in das kleine Gerät. Zusammen gingen Subaru und ich also rüber zu den anderen. Von Haibara war nichts mehr zu sehen.

"Hallo Subaru-san." begrüßten die Kinder den Agenten mit einem breiten Grinsen im Gesicht. "Hallo. Noch mal danke für die Einladung! Meint ihr wirklich es ist sinnvoll Haibara-san alleine zu lassen?" fragte der Agent während er half die Sachen der Kinder und seine eigenen im kleinen Käfer zu verstauen.

"Ai-chan ist zusammen mit Ran unterwegs, sie werden zusammen bei Sonoko übernachten." antwortete der Professor.

Der angebliche Student sah grüblerisch zum Haus zurück, unschlüssig ob der Mann wirklich die Wahrheit sagte. Nickte dann aber schließlich und setzte sich in den gelben Wagen. Ich saß neben ihm.

Ayumi wollte eigentlich bei ihm mit vorne sitzen, aber Subaru hatte -wenn auch sehr verschachtelt- darum gebeten mich nach vorne zu lassen. Als ich bei ihm Platz nahm spürte ich auch gleich warum. Er hatte eine Waffe bei. Sie drückte leicht gegen meine Seite. Strafend warf ich ihm einen Blick zu. Eine Waffe mit zum Campen zu nehmen! Verübeln konnte ich es ihm allerdings auch nicht. Ein neues Mitglied der Organisation war auf getaucht. Bourbon. Laut Haibara war er sehr gerissen und konnte uns ziemlich gefährlich werden. Gleichzeitig schien der Mann wohl Akai zu hassen, außerdem zweifelte er an dessen Tod. Eine schlechte Mischung. Auch für mich.

Ich fragte mich nur was für Waffen er noch versteckt hatte.

Als es endlich los ging, stimmte Ayumi gleich ein Lied an. Wie eigentlich immer fielen die anderen beiden Kinder mit ein.

Dank all den Ausflügen hatten sowohl der Professor als auch ich uns an den Gesang gewöhnt. Wenn es den Agenten neben mir störte, dann zeigte er es nicht. Oder die Maske meiner Mutter war einfach zu gut. Vermutlich war es beides.

An Subaru gelehnt schlief ich irgendwann ein. Falls der Professor wieder eines seiner schlechten Rätsel stellte, bekam ich es nicht mit. Brauchte ich auch nicht, mit Akais Hilfe schafften es die Kinder auch ohne mich es zu lösen.

Geweckt wurde ich ebenfalls von Subaru, er hob mich einfach aus dem Wagen. Als ich meine Augen öffnete grinste er mich frech an, eines seiner Augen geöffnete. Diese stechenden grünen Augen gehörten definitiv zu dem Agenten, der den Namen Silverbullet verdiente. Es verleitete mich zurück zu grinsen. "Wir sind da." teilte er mir unschuldig mit. Eines musste man ihm lassen, er verstand sich darauf sich zu verstellen. Er redete wirklich wie ein Mann es mit einem Kind tat, das gerade geweckt wurde.

Wie immer war die Luft herrlich hier draußen. In Genma waren die Wälder zwar sehr dicht, aber dafür wirklich ansehnlich.

Der Platz war wie für uns geschaffen. Eine kleine Lichtung in der Nähe eines Bachlaufes, in dem man die Fische im klaren Wasser sehen konnte. Kurz huschte ein Lächeln über meine Lippen, kurz darauf stand ich auf meinen eigenen Beinen und streckte mich noch immer etwas schläfrig.

Dann machten wir uns daran das Camp zu errichten, jeder half auf seine Weise mit. Subaru und der Professor kümmerten sich um das Zelt, während wir Kinder nach etwas Feuerholz suchten, oder nach geeigneten Stäben um die gefangenen Fische aufspießen zu können. Genta stritt sich mit Mitzuhiko über irgendeine Belanglosigkeit, fragten immer wieder nach Ayumis oder meiner Meinung. Ayumi schloss sich meist meiner Meinung an, auch wenn sich diese hin und wieder von der der anderen Jungs unterschied. Nachdem jeder von uns eine großzügige Handvoll mit trockenen Zweigen in den Armen hatte, machten wir uns auf den Rückweg. Auch die beiden Männer waren fertig mit dem Aufbau des Zeltes. Zeitgleich diskutierten die beiden über eine Erfindung des Professors, vermutlich etwas das mal wieder in die Hose gegangen war. Genau wie dieser automatische Spiegeleibrutzler, der mehr als einmal rauchend für einen Feueralarm sorgte und den Professor mit Reparaturen auf trapp hielt. Ich konnte nicht anders als zu grinsen. Während wir das Holz stapelten beobachtete ich den FBI-Agent ohne auch nur einen Funken Schamgefühl. Kurz darauf wendete sich Subaru mir zu und bat mich ihn zu begleiten. Stirnrunzelnd folgte ich ihm in den Wald. "Der Professor hat den Topf vergessen, genau wie den Grill." teilte er mir mit. Es war nur ein Lückenfüller, vermutlich vermied er es gleich auf den Punkt zu kommen. Was wahrscheinlich an dieses auffällige rascheln und knacken hinter uns lag. Aber wir beide ließen uns nichts anmerken, sondern schlugen einfach einen Weg ein der weiter vom Lager wegführte. Zeitgleich unterhielten wir uns über Holmes, ein Thema das unsere Verfolger schnell verduften ließ. Im Gegensatz zu mir, wussten sie diese Lyrik nicht zu würdigen.

Als sich Akai sicher war, das wir nun unter uns waren kam er endlich zur Sache. "Kir,hat mich vorhin angerufen. Bourbon, hat es wohl auf Cherry abgesehen. Sie weiß nicht warum, aber der Hass ihr gegenüber scheint größer zu sein, als der den er mir gegenüber hegt. " Angespannt betrachtete ich eine Spinnwebe, die zwischen zwei Bäumen spannte und sacht in der seichten Brise schaukelte. "Er wird Haibara nicht so schnell finden. Niemand in der Organisation weiß das sie nun eine Grundschülerin ist. Auch wenn unterlagen über ihre Kindheit existierten, hat sie sehr gute Sinne, sie wird sich nicht schnell beschatten lassen. Außerdem ist sie nicht auf dem Kopf gefallen. Sie wird im Haus bleiben, genau wie ich es ihr geraten habe. Obwohl... nein. Sie ist vermutlich im Haus der Kudos und versucht irgendetwas über dich herauszufinden. Aber da wird sie kaum erfolgt haben. Shinichis Mutter ist dieses Wochenende ebenfalls da und wird zusammen mit ihrem Mann auf sie und Ran acht geben." erklärte ich dem Mann neben mir. Auch wenn meine Worte ruhig waren, beunruhigte mich Akais Nachricht. Bourbon... Ich musste dringend etwas über diesen Mann herausfinden. Außer einige Charakterzüge, das Geschlecht und ungefähres Alter hatte ich kaum etwas von Haibara erfahren. Aber es erschreckte mich, das dieser Mann Cherry einem Maulwurf dem Vorzug gab. Selbst wenn Gin Akais Tod bestätigt hatte, warum tauchte Bourbon dann genau nach seinem Tod auf, wenn nicht um zu beweisen das er noch lebte.

"Conan-kun?" verwirrt sah ich zu diesen Fuchsartigen Augen auf. "Es ist alles in Ordnung. Ich wundere mich nur über den Grund von Bourbons Interesse."

"Genau wie ich."

"Es bleibt dabei, sie ist in Sicherheit. Mach dir nicht so viele Gedanken, Akai-san." sagte ich ruhig und duckte mich unter einem der Äste hindurch.

Akai seufzte während er sich die Brille zurecht schob.

"Nun gut, dann lass uns zurück gehen, bevor die anderen auf die Idee kommen uns zu suchen." meinte der Agent und deutete auf die stetig steigende Rauchfahne.

Schon bei den Gedanken daran die Kinder im Wald suchen zu müssen ließ mich zustimmend nicken.

Wieder im Lager wollte ich mich ans Lagerfeuer setzen und einen der Krimis lesen, die neulich erschienen sind, darunter auch das Werk meines Vaters.

"Conan-kun..." es war Ayumis Stimme, die sich seitlich von meinem Ohr bittend erhob.

"...lass uns Pilze suchen gehen, der Professor meinte er braucht noch eine Weile bis er genügend Fische gefangen hat, um das Essen zu bereiten." bat sie mich, die anderen beiden Kinder nickten zustimmend.

Wer war ich das ich den Wunsch hätte abschlagen können, es war ja nicht das erste mal, das die Kinder mich freiwillig meldeten.

"Sicher, last euch von Agasa einen Korb geben." kurz streckte ich mich, um dann noch meinen Rucksack einzupacken.

"Subaru-san möchtest du nicht auch mitkommen?"

"Nein danke Ayumi-chan, ich helfe lieber dem Professor hier im Lager. Aber pass mir gut auf Conan-kun auf."

"Mach ich!" Ayumi strahlte über beide Ohre. Ich ignorierte die Spitze einfach und ging dann mit den anderen in den Wald.

Die Kinder hatten sich vom letzten mal wohl meine Hinweise gemerkt, denn jeder wiederholte irgendetwas davon. Deswegen dauerte es nicht lange und wir hatte einige Shiitake, Matsutake und Maitake gefunden und ordentlich verstaut.

Ich überließ es den Kindern die Pilze zu suchen, ihnen machte das ganze eindeutig mehr Spaß als mir.

Wir waren nun schon ein ganzes Ende vom Lager entfernt, deswegen beschloss ich die Kinder langsam aber sicher zurück zu führen, jedenfalls bis ich Stimmen vernahm. "Seid still!" zischte ich ihnen leise zu und ging vorsichtig durchs Unterholz bis ich zwei Männer sah.

Ich traute meinen Augen nicht. Einer der Beiden schaufelte gerade ein Loch zu, aus diesem Loch konnte man noch immer eine leblose Hand ragen sehen.

Diese Beiden vergruben da gerade eine Leiche! "Conan-kun...was..." verdammt! Ayumi! Schnell beeilte ich mich der kleinen den Mund zuzuhalten. Aber es war bereits zu spät. Der zweite Mann hatte sie gehört. "Hey, hast du das gehört? Irgendjemand ist noch hier. " sagte er zu seinem Kollegen und stand von seinem Platz auf. Nun richtete sich auch der andere Mann auf und scannte den Wald nach uns ab. Jetzt bloß nicht bewegen! wiederholte ich immer wieder in Gedanken, in der Hoffnung die Kinder damit zu erreichen. "Ich sehe nichts." sagte der Mann mit der Schaufel in der Hand.

"Da war aber was! Ich habe mir das nicht eingebildet!" versicherte der andere. Er trug eine Sonnenbrille, einen Dreitage-Bart und eine markante Narbe an der Unterlippe, so das der Mundwinkel leicht nach unten gezogen wurde.

"Bist du dir sicher? Du hast gestern ganz schön ins Glas geschaut, Yamato!" zweifelte der andere, schaute sich aber nochmals genau um und klopfte die restliche Erde von dem Spaten.

"Ja bin ich. So besoffen war ich nun auch wieder nicht! Komm wir sehen nach! Der Kerl kann uns nicht mehr wegrennen. Aber wenn uns irgendwer gesehen hat, müssen wir den auch beseitigen!"

Genau das hatte ich befürchtet! Vorsichtig entfernte ich meine Hand wieder von Ayumis Mund und deutete den anderen an vorsichtig zurück weichen.

Es klappte auch ganz gut, kein Ast knackte, die Blätter raschelten auch nicht. Wir hatten sogar genügend Glück das die Männer erst auf der anderen Seite anfingen zu suchen.

Unser Glück endete jedoch als Gentas Magen anfing zu knurren. Wir erstarrten.

"Das kam von da drüben! " merkte dieser Yamato auf.

"Verdammt, lauft!" rief ich den anderen zu und zusammen nahmen wir die Beine in die Hand und rannten was das Zeug hielt.

So klein wie wir waren hatten wir es etwas leichter durch das Unterholz zu kommen. Aber auf dauer würden wir den Männern nicht entkommen. Zu viert machten wir einfach zu deutliche Spuren.

"Los da rein!" flüsterte ich den anderen zu und schob Ayumi in den hohlen Baumstamm. "Dort bleibt ihr, bis ihr diese Männer nicht mehr hört. Geht dann zurück zum Camp und sagt den anderen beiden Bescheid. Ich lenke sie ab."

"Conan-kun..."

"Seid ruhig! " zischte ich Ayumi zu und verdreckte die drei mit einem abgebrochenen Ast. Gerade rechtzeitig, denn die Männer hatten aufgeholt und waren mehr geworden. Jetzt waren es drei und keine zwei mehr.

Ich fluchte leise und rannte weiter, darauf bedacht möglichst viele Geräusche zu machen. Aber im Gegensatz zu vorher lief ich nicht mehr in Richtung lager, sondern parallel dazu. Jetzt wo ich alleine war kam ich besser voran, immerhin musste ich nicht mehr auf die anderen drei achten, aber ich musste aufpassen das sie mich nicht aus den Augen verloren und dann anfingen zu suchen. Sie mussten weiter hinter mir herlaufen, sonst waren die Kinder erneut in Gefahr.

Nur war meine Ausdauer nicht mehr so gut wie damals, als ich noch in meinem alten Körper war. Ich lief keine 10 Minuten durch den Wald, dennoch pochte mein Herz in meiner Brust und diese Kerle waren immer noch hinter mir her.

Aber inzwischen sollten die Kinder sich auf den Rückweg gemacht haben. Es wurde also Zeit selbst abzuhauen.

Gerade als ich mich ebenfalls verstecken wollte tauchte vor mir ein vierter Mann auf und schlug mich zu Boden.

"Ich habe das Gör." rief er den anderen zu und hob mich ohne Probleme nach oben.

Es waren also vier, verdammter Misst.

Der Mann fackelte nicht lange und schlug mich K.O.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mangafan0
2017-01-01T12:43:15+00:00 01.01.2017 13:43
Liest sich schon mal sehr interessant und macht neugierig wie es weiter geht.


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