Zum Inhalt der Seite

Meitantei Conan

The Silver Bullets
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier wird es wieder einen Perspektiven Wechsel geben. Wie bereits im Kapitel Suche verwende ich bei Subaru die 3. Person und bei Conan die 1.

Dieses Kapitel wird auch ein wenig ruhiger. Immerhin müssen sich die beiden etwas erholen.

Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Jungbrunnen

"Wer waren diese Männer?" fragte der Professor nach hinten und betrachtete Akai im Rückspiegel.

"Ich habe keine Ahnung. Ich kam nicht dazu zu fragen. Bisher weiß ich nur, dass sie wenigstens einen Mann umgebracht haben und das sie nicht zum ersten Mal jemanden... befragen." antwortete der Agent und versuchte sich so gut es ging selbst zu verarzten. Conan hatte ihm zwar Kompressen auf die Wunden geklebt. Aber noch immer trat Blut aus, wenn auch nicht mehr so viel.

Das Kaliber konnte nicht sehr groß gewesen sein. Die Wunde ist relativ klein und hat kaum Schaden angerichtet. Sie tat zwar weh, aber war gewiss nicht lebensgefährlich. Nicht mal sein Schulterblatt war verletzt. Glück im Unglück konnte man sagen.

"Oi oi... willst du damit sagen sie haben den Kleinen gefoltert?" Agasa war geschockt, nun das war auch kein Wunder. Akai selbst war es gewesen, als er den Jungen gefunden hatte.

"Ja... und sie kannten sich damit aus. Ich bin froh das ich Conan so schnell gefunden habe. Anderen falls..." er mochte sich gar nicht vorstellen, was mit den Jungen sonst passiert wäre.

Er kannte Conan noch nicht sehr lange, aber das Kind war etwas besonderes. Er benahm sich einfach nicht wie ein normaler Grundschüler. Wenn andere dabei waren schaffte er es zwar sich anzupassen. Gerade wenn die anderen Kinder bei ihm waren. Aber schon im Krankenhaus benahm er sich vollkommen anders. Er legte jegliches Kindliche Verhalten ab und redete auf Augenhöhe mit FBI-Agenten.
 

James war schon seit der ersten Begegnung von dem Jungen begeistert und das hatte nichts mit seiner Entführung zu tun. Er hatte sofort erkannt das er eben nicht dieser berühmte Randy Hawk war.

Akai war damals ebenfalls an den Entführern dran gewesen, kam aber gar nicht dazu einzugreifen. Conan hatte bereits die Polizei so koordiniert das sie den Wagen komplett ausbremsten und die Polizei die Täter gefahrlos überwältigen konnte. Akai wusste zu der Zeit noch nicht das es Conan war, der das alles geplant hatte. Aber als Conan auch Jodies Tarnung aufgedeckt hatte, löste auch James das Geheimnis seiner Rettung.
 

Akai selbst hatte auch Erfahrung mit dem Kleinen. Damals bei der Busentführung war er es auch gewesen, der den letzten Täter gefunden hatte. Er hatte es damals erfolgreich geschafft die drei zu überwältigen, gut Jodie hatte ihm etwas geholfen, aber Akai selbst war nicht zum Zug gekommen.

Dann war er auch noch in den Bus zurück gelaufen, als er bemerkte das die Kleine fehlte und sie gerettet. Dann noch die Sache mit Vermuth. Der Agent war dem Jungen ebenso zugetan wie es sein Boss und seine frühere Freundin.

Die Vorstellung was diese Kerle noch mit ihm angestellt hätten ängstigte ihn noch immer. Er war sich sicher, dass Conan nicht so schnell brach, aber er war nach wie vor ein Kind. Hoffentlich blieben keine dauerhaften Schäden zurück.
 

Besorgt strich Akai dem Jungen eine Strähne von der schweißigen Stirn. Gleichzeitig kontrollierte er sein Fieber. Es hatte nicht wirklich erwartet das es in der kurzen Zeit zurück ging, aber gehofft hatte er es dennoch, eingestehen wollte er es jedoch nicht.

"Der Junge ist stärker als er aussieht. Er wird sich wieder erholen, da bin ich mir sicher." versuchte der Professor ihn zu beruhigen, nur leider konnte er die Sorge in nicht ganz aus seiner Stimme fernhalten. Als fähiger Spion hörte der Schwarzhaarige diese Sorge sofort heraus. dennoch stimmte Akai dem Mann zu. Conan war stark, wer sich freiwillig mit der Organisation anlegt fiel nicht so schnell einer einfachen kleinen Folter zum Opfer, nein, der Junge wird es verkraften.

"Ich werde euch gar nichts sagen. Eine Leiche ist besser als 4." murmelte der Kleine neben ihm und verzog das Gesicht. Akai sah verwundert zu ihm nach unten und beobachtete das Gesicht des Kindes.

"Ich werde euch gar nichts sagen. Eine Leiche ist besser als 4." schon wieder sagte er diesen Satz.

"Was sagt er da?" fragte nun auch der Professor.

"Ich werde euch gar nichts sagen. Eine Leiche ist besser als 4." wiederholte nun auch der Agent und lächelte zu dem Jungen runter.

"Ich frage mich wirklich wo der Junge das alles gelernt hat." seine Fuchsaugen trafen nun auf die des Professors im Rückspiegel.

"Keine Ahnung, wieso? Warum sagt er das immer wieder?" fragte nun der Professor.In der kurzen Zeit in der Akai versuchte die Antwort aus dem Professor heraus zu starren hatte der kleine Conan den Satz noch ein paar mal wiederholt.
 

Probeweise bewegte der Agent seine Schulter, kreiste sie ein wenig, bewegte sie auf und ab. Die Wunde schmerzte zwar ein wenig, aber sie würde ihn kaum behindern seine Rolle weiter zu spielen. Wenn er alleine war, sollte er dennoch einen Stütze tragen. Egal wie klein das Kaliber auch war, es war nach wie vor eine Schusswunde und mit der sollte man nicht halbherzig umgehen.

Der Verband war zwar nicht sehr ordentlich angelegt, aber es genügte seinen Ansprüchen. Deswegen zog er sich die Jacke an, die im Auto vom Professor gefunden hatte. Er musste sie am Vortag vergessen haben herauszunehmen. Außerdem setzte er seine Maske wieder auf. Leider war seine Brille bei der Flucht etwas kaputt gegangen, aber das war nicht weiter tragisch. Er hatte noch einen kleinen Vorrat zuhause bei den Kudos.

"Akai?" fragte der noch einmal als Akai nicht gleich antwortete.

"Ich werde euch gar nichts sagen. Eine Leiche ist besser als 4." kam es erneut von Conan.

"Es ist ein alter Trick um bei einer Folter keine wichtigen Informationen preis zugeben. Er hat sich so in eine Art Trance begeben. Vermutlich hat er diesen Satz immer wieder gesagt, egal was die Männer mit ihm gemacht haben. Es ist eine Art von Selbsthypnose und gleichzeitig ein Appell an sich selbst. Die Sicherheit das sein Leid die anderen drei beschützt, selbst wenn die Männer ihn umbringen." erklärte er unwillig. Das war eine Information die er dem Professor nur ungern mitteilte, sie verriet eine Menge über das was der Kleine durchgemacht haben musste.

"Ich... verstehe." war alles was Agasa dazu sagte. Es kehrte eine unruhige Stille ein, die nur von Conans leisem Murmeln durchbrochen wurde.
 

Akai war eigentlich niemand der schnell einschlief, aber die letzte Nacht hatte ihren Tribut auch bei ihm gefordert. Noch bevor sie Gunma verließen, war auch er eingeschlafen. Conan hatte er nahe an sich gezogen um ihm etwas körperliche Nähe zu geben. Vielleicht half es dem Jungen ein wenig Ruhe zu finden. Der Kleine benahm sich zwar immer erwachsen, aber er war nach wie vor ein Kind. Als solches störte Akai auch diese körperliche Nähe nicht. Bevor der Agent eingeschlafen war, hatte er noch leichte Kreise über Conans Rücken gezogen.
 

Geweckt wurde er wieder, als sie kurz vor Beika waren. Der Professor rief ihn bei seinem Namen und bat ihn das Verbandsmaterial zusammen zu räumen. Sobald sie im Haus der Kudos waren, würde eh noch mal jemand über die Wunden der Beiden sehen. Da Haibara sich Subaru noch immer nicht näherte würde es wohl auf Herrin des Hauses hinauslaufen. Wenn er es richtig in Erinnerung hatte war Yukiko-san ebenfalls im Haus. Auch wenn Akai es gar nicht gefiel, wussten die Kudos über ihn Bescheid, nun sie waren auch sein Backup Plan sollte noch jemand hinter seinem vorgetäuschten Tod kommen, außer Conan.
 

Akai tat worum er gebeten wurde, packte alles zusammen und schaltete sein Halsband ein. Die Kinder waren einfach zu täuschen, aber Akemis Schwester stand auf einem ganz anderem Blatt. Sie wüsste sofort das Subaru nur eine Verkleidung war sobald sie das Gerät erblickte.

Als der Wagen zum Stillstand kam lud er Conan auf seine Arme und stieg aus dem Wagen. Sein Weg ging direkt ins Haus der Kudos. Haibara war überraschender Weise nirgends zu sehen, auch Yukiko war nicht da. Als er den Professor darauf ansprach zuckte dieser nur die Schultern und öffnete Akai die Türen.

"Yukiko ist mit den Kindern unterwegs. Wir hielten es für das beste wenn sie nicht in der Nähe vom Haus sind. Ai wird auch für eine Weile Conans Rolle übernehmen. Wenigstens solange wie Yukiko hier ist. Die unternehmen etwas mit Ran und sorgen gleichzeitig für die Sicherheit der Kinder." fügte er dann doch noch hinzu und leitete Akai gezielt durch den langen Flur direkt zu Shinichis Zimmer. Das Bett war bereits gemacht. Es standen auch schon einige Flaschen mit Wasser bereit, sowie einige Holmes Bücher. Akai konnte nicht anders als zu schmunzeln.
 

Er legte den Jungen auf das Bett und überließ den Rest dem Professor er musste erst einmal duschen und dann seine Verkleidung auffrischen. Außerdem brauchte auch er einen Moment um von der Jagd wieder runter zu kommen. Sachen hatte er sich bereits aus seinem Zimmer geholt, er sah noch mal kurz in das Zimmer von Conan und stellte sich dann unter die Dusche.

Das ganze Blut der Wunde wurde endlich von ihm abgewaschen, rötliches Wasser verschwand im Abfluss. Wenigstens hatte sich seine Wunde inzwischen so weit geschlossen, dass der Strom mit rotem Wasser irgendwann auch wieder endete.

Seufzend stellte der junge Mann das Wasser ab, stieg aus der Dusche und fing an sich abzutrocknen.

Sobald er sich wieder in seine Hülle geworfen hatte betrachtete er noch mal kritisch die Wunde an seiner Schulter. Vielleicht sollte der Professor da auch noch mal drüber sehen.
 

Als auch er verarztet war verabschiedete er Agasa und kehrte zu dem Jungen zurück. Er wusste das es dem Professor schwer gefallen war wieder zu gehen. Aber nach einigem guten Worten und der Versicherung, dass Akai ihn sofort informieren würde sollte etwas sein, stimmte er schließlich zu als die Sprache auf die anderen Kinder kam, Haibara mit eingeschlossen.

"Du schaffst es wirklich dich in die größten Schwierigkeiten zu bringen. Wer bist du nur, Conan Edogawa?" Natürlich erhielt der Agent keine Antwort von dem Jungen. Er wäre überrascht sollte er in den nächsten zwei Tagen aufwachen. Der Junge hatte eine Menge Blut verloren. Er war noch nicht an einem gefährlichen Punkt angekommen. Draußen die Nacht zu verbringen und das komplett durchnässt... man brauchte kein Genie sein um zu wissen was dann passierte. Gunma war nicht für das warme Wetter bekannt. Selbst dem Agenten war in der Nacht kalt geworden. Es war also kein Wunder wenn Conan eine Grippe bekam, die sich gewaschen hatte und das Einzige das Akai im Moment für ihn tun konnte war neben ihm zu sitzen und auf ihn aufzupassen.
 

░ ○ ░ ○ ▒ ○ ▒ ○ ▒
 

Als ich wieder meine Augen öffnete hatte ich das Gefühl, mich hätte ein Lastwagen erwischt. Meine Glieder schmerzten, genauso sehr wie mein armer Kopf. Am schlimmsten aber war mein Bein. Es brannte wie Feuer. Was zur Hölle war passiert?

Ich versuchte mich zu erinnern, ich wusste noch dass ich mit Agasa, Subaru und den Kindern Campen gefahren war. Sobald die Erinnerung an die Pilzsuche vor meinem inneren Auge ablief kam auch der ganz Rest zurück. Die Leiche, die Flucht, seine Gefangennahme, die Folter, dann wieder Flucht...oh mein Gott!

"Subaru!..." Ich fuhr nach oben als ich mich an den Schuss und natürlich das Blut erinnerte. Aber eine starke Hand drückte mich wieder nach unten.

"Ich bin hier... ich bin in Sicherheit, genau wie du." versuchte Subaru ihn zu beruhigen, auch wenn er noch immer das Halsband ausgeschalten hatte. Mein Herz raste noch immer als sich mein panischer Blick auf Subaru richtete. Der mit einem Buch in der Hand besorgt zu mir sah.

"Beruhige dich Junge und bleibe noch etwas liegen. Du hast drei Tage durch geschlafen." erklärte er mir, legte das Buch zur Seite und reichte mir eine Flasche mit Wasser.
 

Mein Gehirn brauchte ein Moment um die Informationen zu verarbeiten. Akai war wohlauf und wir waren wieder zu Hause. Erleichtert nahm ich das Wasser entgegen und setzte mich erneut auf. Dieses Mal hinderte mich der andere nicht daran, sondern half mir vorsichtig. Ich trank ein paar Schluck um meine trockene Kehle zu befeuchten und sah mich in der Zwischenzeit im Raum um. Ich war in meinem Zimmer. Wie lange war es her, dass ich in diesem Raum aufgewacht war? Zwei Jahre? Oder war es doch schon mehr? Ich hatte in diesem Kinderkörper den Fluss der Zeit vollkommen aus den Augen verloren. Sicher, hier drinnen war keine Wand mehr mit Fotos von Fällen an denen ich gerade arbeitete, noch hingen persönliche Gegenstände an den Wänden, wie Poster von Fußballern, noch waren meine Pokale an ihrem gewohnten Platz. Das einzige das sich nicht verändert hatte war mein Bücherregal. Hier befanden sich meine Lieblingswerke von Sir Athur Conan Doyle, einige Sachbücher, sowie weitere Werke von eher unbekannten Kriminalautoren. Von meinem Regal glitt mein Blick an mir selbst hinab. Mein Oberkörper war mit einem Verband umwickelt der meine Rippen stabilisieren sollte. Obwohl sich der weiße Stoff über meinen gesamten Brustkorb erstreckte, konnte man unzählige Hämatome erkennen, besonders an meinen kurzen Rippen, den Armen und meinem Hüftknochen. Ich hatte auch einige Schürfwunden, aber die waren bereits dabei zu verheilen. Die Einschnitte in meinen Handgelenken waren jedoch noch immer deutlich zu erkennen. Sie hoben sich dunkelrot von meiner sonst blassen Haut ab. Ich zog die Decke noch ein wenig weiter zur Seite um mein Bein zu betrachten.

"Die Wunde hat sich entzündet." kam der nette Hinweis den ich nicht gebraucht hätte. Wenn die Schmerzen mir nicht schon genug gesagt hätten, dann hätte es spätestens diese zu frische Wunde und ungesunde Farbe getan.
 

Ich trank noch einmal etwas und ließ mich zurück ins Kissen sinken.

"Was ist passiert?" fragte ich den Agenten um meine zugegebener Maßen leicht schwammige Erinnerung zu bestätigen.

"Die Kinder und du seit Pilze suchen gegangen. Laut den Kindern habt ihr dann zwei Männer beobachtet wie sie eine Leiche verschwinden ließen. Du hast die Männer von den anderen drei abgelenkt und wurdest selbst gefangenen genommen und... eingehend befragt." Soweit passte das auch mit meinen Erinnerungen.

"Ich habe dich gesucht und gefunden. Nachdem ich deine Wachen ausgeschalten hatte, befreite ich dich und wir flohen. Das war vor 4 Tagen." Der Agent fasste die Ereignisse wirklich kurz zusammen, aber das reichte mir bereits aus um es meinen Gedanken zu vergleichen.

"Wir verbrachten die Nacht im Wald, dort wirst du dir auch die Entzündung zugezogen haben. Am nächsten morgen fanden uns die Männer erneut und wir mussten wieder fliehen. Kurz bevor uns die Männer erwischten tauchte Agasa auf und wir fuhren wieder nachhause." fuhr er fort und schien seinen Bericht beenden zu wollen, aber da fehlte noch immer ein Teil.

"Was ist mit den letzten drei Tagen? Und du hast den Schuss vergessen. Wie geht es deiner Schulter?"
 

Akai seufzte ungläubig, nahm seine Brille ab und stützte sich mit dem Ellenbogen auf die Stuhllehne, während er streng zu mir sah. "Ich glaube immer weniger das du ein normales Kind bist. Du wurdest an einen Stuhl gefesselt und gefoltert. Du solltest dich um dich selbst kümmern, statt um mich. Ich bin ein ausgebildeter FBI-Agent! Du bist ein Kind das gerade mal 7 oder 8 Jahre alt ist! Solange mich der Schuss nicht umbringt, geht es mir gut! Es ist ein glatter Durchschuss, die Wunde wird in einem Monat verheilt sein. Sie behindert mich nicht sonderlich. Und was die letzten drei Tage angeht... Yukiko hat die meiste Zeit an deinem Bett gesessen und hat sich um dich gekümmert. Der Professor hat dir eine Infusion gegeben, aber du hast sie dir immer wieder selbst gezogen. Dich zu fixieren hielten wir für unnötig, deswegen haben wir es gelassen. Yukiko ist zurück nach Amerika, sie kommt aber am Wochenende zurück. Haibara wohnt bei den Moris und gibt sich für dich aus. Und ich halte meine Ohren nach Typen offen denen wir entkommen sind." erklärte er obwohl er mich mehr oder weniger anmeckerte. Ich zog meinen Kopf etwas ein und lächelte entschuldigend zu ihm nach oben.

Vielleicht sollte ich es ihm wirklich langsam mal sagen? Ich war mir sicher das Akai bereits einen Verdacht hegte. Aber sicher war er sich bestimmt noch nicht.
 

Ich seufzte unwillig und lehnte mich zurück ins Kissen. Für einen Moment schloss ich meine Augen und nahm meine Brille ab.

"Das liegt daran das ich kein Kind bin." flüsterte ich leise, ich war mir dennoch sicher, dass Akai mich gehört hatte. Denn beide Fuchsaugen waren nun auf mich gerichtet, auch wenn ich es nicht sah spürte ich seinen intensiven Blick, sowie diese gefährliche Aura die auch ich mit der Organisation verband.

"Was meinst du damit?" fragte er nach, nach dem ich eine Weile schwieg. Bei der Frage öffnete ich meine Augen erneut und sah aus dem Fenster. Es war später Nachmittag, der Himmel färbte sich gerade rot und die dunklen Wolken violett.

"Ich bin Shinichi Kudo, Schülerdetektiv und 17 Jahre alt. Yukiko ist meine Mutter und das hier mein Zimmer." Stille. Es war eine absolute Stille im Raum. Die Aura von Akai war verschwunden, dennoch baute sich eine unangenehme Atmosphäre im Raum auf.

"Du bist Shinichi?" fragte er noch mal nach, aber ich wusste das er eigentlich keine Bestätigung wollte.

"Das erklärt einiges. Dein Verhalten, deine Intelligenz, dein Wissen und deinen Hass gegenüber der Organisation. Sie sind der Grund für deine Schrumpfung." das war jetzt keine Frage sondern eine Feststellung. Ich nickte und sah zu ihm. Überraschender Weise hatte er seine Maske abgenommen und sah mich nun wirklich als Akai Shuichi an.
 

"Es war das APTX, welches von Shiho entwickelt wurde, Miyanos Schwester. Ich habe Wodka bei einem Deal beobachtet und wurde dann von Gin niedergeschlagen. Er hat mir das Gift eingeflößt, seitdem bin ich Edogawa, Conan und lebe bei den Moris. Ich kann nicht eher in meinen alten Körper zurück bis die Organisation zerschlagen ist. Anderen falls..." erklärte ich weiter ohne zu dem Agenten zu sehen.

"Gin würde alle umbringen die dich kennen, sollte herauskommen das du noch lebst. Genau wie damals mit Mori, als du eine Wanze an Kir angebracht hast. Hätte ich nicht auf Gin geschossen, wäre nicht nur Mori gestorben sondern auch Ran, du, der Professor, die Kinder und später auch deine Eltern." beendete er meinen Satz.
 

"Auch wenn du eigentlich ein Teenager bist, ändert das nichts an dem was ich eben gesagt habe. Kümmere dich zuerst um dich selbst und dann erst um mich. Ich habe nichts mehr zu verlieren..." als er das sagte brannte bei mir eine Sicherung durch. Mit mehr Kraft als ich es von mir selbst kannte zog ich den erwachsenden Mann zu mir.

"Du hast noch eine Menge zu verlieren! Dein Leben gehört nicht nur dir selbst! Du hast nach wie vor eine Familie. Wenn ich mich nicht irre eine Schwester, einen Bruder und eine Mutter, die nach wie vor nicht daran glauben, dass du gestorben bist. James weiß ebenfalls das du noch lebst, Jodie und Camel sind auch am zweifeln. Als Subaru hast du nun auch noch meine Eltern, den Professor und die Kinder. Meinst du nicht sie würden nicht um dich trauern wenn du stirbst! Außerdem hast nicht nur du Akemi verloren!" schrie ich ihm entgegen und ließ ihn erst dann wieder los.
 

Mit einer Hand auf meine nun schmerzenden Rippen sah ich, noch immer wütend, aus dem Fenster.

Akai hingegen starrte mich blinzelnd an und fing dann an leise zu lachen. Überraschender Weise hob er mich hoch und drückte mich sanft. "Das ich mich von einem Kind belehren lassen muss..." murmelte er und drückte mich etwas fester. Ich war wegen der körperlichen Nähe wirklich überrascht. Ich schätzte dieses Mann eigentlich nicht als jemanden ein, der sich auf diese Art und Weise verhält. Schon gar nicht dem selben Geschlecht gegenüber. Dennoch legte auch ich meine Arme um ihn und er erwiderte die Zärtlichkeit.

"Danke...Shinichi... und es tut mir Leid." damit ließ er mich wieder los und legte mich zurück ins Kissen.

"Aber woher weißt du von Akemi?" Akemi Mihano war auch ein Thema das ich mit Akai nicht besprechen wollte. Es war nicht nur für ihn schmerzhaft sondern auch für mich.

"Von James." sagte ich knapp. Dabei schien ich wohl nicht verhindern zu können, das meine Gesichtszüge meine Trauer wiederspiegelte.

"Ich werde nicht bohren, aber irgendwann möchte ich wissen, woher du sie kennst." erschrocken fuhr ich zusammen und sah zu Akai.
 

"So genug geredet! Ich mache dir etwas zu essen. Du hast in den letzten Tagen nichts gegessen, ob nun 17 Jahre oder 7 dein Körper braucht Energie um zu heilen." damit schnappte er sich wieder seine Maske und verließ den Raum. Ich seufzte und starrte an die Decke. Akai gab mir zu denken. Schon damals im Krankenhaus wirkte er verloren und von Zorn zerfressen. Nach dem James mir die Geschichte erklärt hatte konnte ich ihn ein wenig verstehen. Die Organisation hatte seine Liebe getötet, ich war mir sicher dass er sich daran die Schuld gab, genau wie ich mir. Die Organisation hatte allen etwas genommen, nicht nur unsere Lieben sondern auch ein Teil von uns selbst. Sie hatte so viele Trauernde hinterlassen, dass man sie gar nicht mehr zählen konnte. Aber genau diese Trauer und der Zorn war es der uns zusammenschweißte. Akai war nicht alleine. Er hatte noch immer Freunde und gleichgesinnte. Ich verstand auch, dass Akai eigentlich alleine stand. Niemand von seinen Kollegen konnte mit ihm mithalten. Sie verstanden ihn nicht. Im Moment waren wir beide gleich, wir standen alleine vor einer riesigen Mauer die kaum eine Schwachstelle hatte. Die Leichen, derer die versagt hatten stapelten sich davor. Aber vielleicht waren wir jetzt nicht mehr alleine, wir hatten jetzt einander. Zwei Menschen deren Intelligenz und Können dem anderen um nichts nachstand. Vielleicht schafften wir es zusammen diese Mauer einzureißen und unsere Klauen ins Fleisch der Organisation zu schlagen um sie endlich zu zerreißen!
 

░ ○ ░ ○ ▒ ○ ▒ ○ ▒
 

Akai glaubte seinen Ohren kaum als der Junge sagte er sei Shinichi Kudo. Sicher er hatte bereits etwas in der Richtung vermutet, zu mal sich Conan und der Junge vom Strand glichen als währen sie Zwillinge. Der einzige Unterschied bestand in der Brille und nach dem er die bereits mehrmals getragen hatte, wusste er auch das die Brille nicht echt war. Sie besaß keine Stärke, bis auf die zusätzlichen Funktionen, wie das Radar und der Lautsprecher diente sie allein der Verkleidung.
 

Aber die Worte von ihm trafen ihn doch mehr als erwartet. Er hatte nicht alles verloren? Er hatte bereits seinen Vater verloren, durch die Organisation hatte er sich von Jodie getrennt und dann der Tod von Akemi, nun war er auch noch gezwungen seinen eigenen Tod vorzutäuschen um Kir in der Organisation zu lassen. Eigentlich hatte Akai gedacht nun auch den Rest seiner Familie zu verlieren. Aber Conan... nein Shinichi hatte recht. Er hatte nicht alle verloren, noch immer lebte seine Familie genau wie Jodie und Camel und James. Er war nicht alleine, nicht mehr. Seine Kollegen konnten seinen Plänen kaum folgen, aber sie vertrauten ihm und führten das aus was Akai ihnen auftrug. Auch wenn es manchmal schief ging gaben alle ihr bestes. Und selbst mit seinem Können war er nicht mehr alleine. Der Junge stand ihm in nichts nach. Er war in der Lage Gin auszutricksen, schaffte es sich in die Lage seiner Gegner hineinzuversetzen um so ihre Pläne aufzudecken und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Seine Beobachtungsgabe war auch besser als seine eigene und das körperliche Defizit eines Kindes machte er mit seiner hinterlistigen Art und den Erfindungen Agasas mehr als wett. Wie froh er war, dass Conan nicht zu seinen Feinden gehörte.
 

Die Worte des Jungen hatte eine Stelle in ihm berührt die längst tot geglaubt hatte. Das Gefühl verstanden zu werden und jemanden vertrauen zu können. Daher konnte er nicht anders als den jungen Körper zu umarmen. Ein wenig körperliche Nähe, die er nun seit einigen Jahren nicht mehr erfahren hatte. Nicht seit dem er Akemi die Wahrheit gesagt hatte. Zu seiner Überraschung erwiderte Conan die Umarmung sogar, wenn auch ein wenig zaghaft. Noch einmal atmete er den Geruch des Jungen ein, bevor er sich von ihm wieder löste und dem Jungen sagte er würde ihm etwas zu essen machen. Bevor Conan auch nur etwas erwidern konnte stand Akai auf und verließ den Raum.
 

Er ging einige Meter, nur um sich doch noch mal zu der Tür umzudrehen. "Dieses Mal werde ich nicht versagen. Ich werde dich beschützen!" versprach er sich selbst und dem Jungen, auch wenn der es nicht mehr hören konnte. Auf den Weg in die Küche zog er seine Maske wieder an und versteckte das Gerät an seinem Hals unter seinem Rollkragen. Er machte noch einen kleinen Abstecher ins Bad um seine Verkleidung zu überprüfen und ging dann wirklich in die Küche.
 

Da der Kleine fast eine Woche nichts Vernünftiges gegessen hatte entschied sich der Agent dazu eine Suppe zu kochen. Es war doch immer wieder erstaunlich was man alles bereit war zu tun, wenn man Langeweile hatte. Yukiko hatte ihm das Kochen beigebracht und er selbst hatte es in der Zwischenzeit soweit verfeinert, dass er mit sich selbst zufrieden war und es sich erlauben konnte das Essen anderen anzubieten.
 

Als er das Gemüse schnitt dachte er weiter über Conans Worte nach. Auch darüber wie Akemi da mit hinein passte. Conan hatte sie gekannt und er trauerte nicht nur wegen ihr sondern fühlte sich auch schuldig. Akai musste ihm noch beibringen wie man seine Gefühle verbarg. Moment... er würde es ihm beibringen? Seit wann hatte er sich entschieden den Jungen unter seine Fittiche zu nehmen?

Vermutlich als er sich entschlossen hatte seine Mauer fallen zu lassen und den Jungen in die Arme zu nehmen. Die Ereignisse der letzten Tage hatten Akais Vermutung bestätigt: Der Weg des Jungen war mit Leichen gepflastert. Jedes Mal wenn er mit dem kleinen Zusammen war wurde irgendwer umgebracht, oder es wurde zu mindest ein Mord geplant. Außerdem schien er gerne mal als Geisel zu enden.
 

"Ich sollte ihm wirklich beibringen wie er auf sich selbst aufpasst." Es war nicht beabsichtigt, dennoch sprach er die Worte laut aus. Den richtigen Instinkt hatte er bereits, er spürte es wenn er beobachtet wurde, auch damals im Bus hatte er Akais Blick gespürt und er wusste das Vermut ebenfalls anwesend war. Das war mehr als er von seinen FBI-Kollegen behaupten konnte.

Das Problem war nur, dass er mit dem Kinderkörper gegen Erwachsene nicht die geringste Chance hatte. Aber er würde ja nicht lange als ein Kind umher laufen, irgendwann würde er wieder zu Shinichi werden können. Bis dahin muss eben Akai dafür sorgen das ihm nichts passierte.
 

Schon alleine der Gedanke daran wie viele Mörder er in der Zwischenzeit begegnen und überführen wird, ließ den Agenten ein wenig verzweifeln. Der Mann rieb sich nervös den Nacken, bevor er den Herd ausstellte und den Topf von der Flamme nahm.

Mit Teller und Löffel bewaffnet machte er sich auf den Weg zu Shinichi zurück.
 

░ ○ ░ ○ ▒ ○ ▒ ○ ▒
 

Es verging keine Stunde da war der Agent wieder bei mir. Nun war er wieder Subaru und nicht Akai, manchmal war es auch für mich verwirrend aber ich sollte mir angewöhnen ihn auch als Subaru zu bezeichnen auch wenn wir alleine waren. Es gab immer die Möglichkeit das sie abgehört wurden und wenn Bourbon wirklich so gut war, wie Akai und Haibara behaupteten war Vorsicht besser als Nachsicht. In ihrem Fall könnten drei Leben davon abhängen, wenn nicht sogar noch mehr.
 

Subaru reichte mir den Teller mit Suppe und steckte ein Kissen hinter meinen Rücken, so das ich mich anlehnen konnte. Ich kam mir vor wie in einem Krankenhaus. Suppe als Nahrung, stricktes Verbot aufzustehen und eine Schwester die sich rührend um einen kümmerte. Nur war diese Schwester eher ein Krankenpfleger der jede Security in den Schatten stellt und strenger ist als jeder Offizier der Armee.
 

"Danke." sagte ich brav und begann zu essen. Es schmeckte überraschender Weise wirklich hervorragend, das Akai...Subaru kochen konnte hätte ich nicht erwartet. Auch wenn er ab und an mal Essen zum Professor rüber brachte, oder zusammen mit ihm kochte war es schwer zu glauben. Aber eben genau das war wieder eine gute Facette seiner Verkleidung. Niemand erwartete von Shuichi Akai, dass er ein guter Ehemann sei.
 

"Was war dein schwierigster Fall seit dem du ein Kind bist?" fragte Akai/ Subaru interessiert und stützte sich wieder auf der Stuhllehne ab. Ich überlegte einen Moment während ich weiter aß. Mein schwierigster Fall... ich vermutete mal das er die Fälle, die mit der Organisation zusammen hingen nicht in die Kategorie gehörten, die Subaru interessierten.

"Hmmm schwierige Frage... alle Fälle, die ich löste sind auf ihre eigene Art und Weise schwer. Die mit Kid haben ihren eigenen Reiz, weil ich noch immer nicht weiß wer er wirklich ist. Aber er ist wirklich nur ein Dieb der Gewalt hasst... auch wenn er mich mal mit einem Taser betäubt hat. Aber er verletzt nie jemanden und hat mir schon des öfteren bei einem Fall geholfen."

"Wie damals im Zug?" fragte Subaru, ich nickte knapp. Die Erinnerung an unsere nächste Begegnung war wirklich amüsant gewesen.

"Bei unserem nächsten zusammentreffen hat Sera ihm ordentlich eine verpasst und das nur weil er deinen Hut geklaut hatte." diese Information ließ Subaru ein wenig lächeln. Egal wie man es betrachtete Akai interessierte sich noch immer für seine Geschwister, besonders für Sera.
 

"Aber der schlimmste Fall den ich hatte war... vermutlich auf der Mondscheininsel." sagte ich bedrückt. Ich hatte mir noch immer nicht verziehen, dass sich Seiji umgebracht hatte.

"Es gibt eine Mondscheininsel?" fragte Akai verwundert. Die Insel hieß wahrscheinlich auch nicht wirklich so, sondern wurde nur von den Bewohnern der Insel so genannt.

"Ja, auch wenn sie vielleicht einen anderen Namen hat. Den Namen die Mondscheininsel hat sie von den Bewohnern bekommen. Auf der Insel lebte ein berühmter Musiker, Keiji Aso, er soll sich und seine Familie in sein Haus eingesperrt haben und während es verbrannte die Mondscheinsonate gespielt haben."

"Verstehe. Was ist passiert?" Subaru nickte leicht, nachdem er die Erklärung gehört hatte.

"Onkelchen wurde von Aso auf die Insel gerufen um Morde zu verhindern, die sonst stattfinden würden. Leider konnten wir keinen verhindern. Es sind 4 Menschen gestorben. Der Mörder hatte an jedem Opfer eine verschlüsselte Nachricht hinterlassen, immer in Noten und im Hintergrund spielte ein Satz der Mondscheinsonate. Der Täter war der als Frau verkleidete Sohn von Aso, Seiji. Er war auch derjenige der den Tod der Opfer festgestellt hatte und uns eine falsche Zeit nannte. Nach dem mir der Polizist die Notenblätter vom alten Aso gegeben hatte kannte ich auch das Motiv. Er und seine Familie wurden von den Opfern ermordet. Als berühmter Pianist reiste er viel ins Ausland. Dort haben sie dann Drogen gekauft und mit dem Flügel ins Land geschmuggelt. Als Aso nicht mehr mitspielen wollte, wurden er und seine Familie verbrannt. Seiji war zur Zeit in Tokio im Krankenhaus." erklärte ich ihm und sah bedrückt auf meine Suppe. Seit dem ich angefangen hatte zu erzählen hatte ich auch aufgehört zu essen und starrte nur noch auf die lauwarme Suppe.

"Moment die Sonate hat nur drei Sätze, der vierte Tote... war es..." Subaru war nicht blöd, er konnte meinen Gesichtsausdruck deuten.

"Genau, es war Seiji selbst. Er hat sich selbst verbrannt, zusammen mit dem Flügel. Er hat mich aus dem Fenster geworfen, und Ran hat mich davon abgehalten wieder rein zu gehen. Ich habe ihn mit meiner Schlussfolgerung umgebracht... Autsch!" kaum das ich das ausgesprochen hatte bekam ich von Subaru eine Kopfnuss verpasst. Man war das lange her das man mir eine verpasst hatte. Onkelchen hatte inzwischen Abstand davon genommen.
 

"Das ist vollkommener Unsinn! Du hast einen Mörder gestellt, was der Mörder tut ist seine eigene Sache. Wenn dann ist es die Schuld der Polizei, die ihn hat laufen lassen."

"Nein, Subaru-san... ein Detektiv der einen anderen Menschen mit seinen Schlussfolgerungen in den Tod treibt ist selbst nicht besser als ein Mörder. Dieser Fehler wird mir nicht noch einmal passieren! Ebenso wenig wie ich zulassen werde, dass noch ein Mensch vor meinen Augen umgebracht wird!" sagte ich ernst und sah ebenso zu ihm hoch.

Subaru seufzte und rieb sich die Augen.

"Du bist viel zu streng zu dir selbst." das war eine Feststellung und kein Vorwurf. Aber er schien über meine Worte nachzudenken und schien wirklich noch zu einem Schluss zu kommen.
 

"Hat es etwas mit Akemi zutun?" fragte er dann plötzlich und brachte mich dazu mich an meiner Suppe zu verschlucken.

"Wie kommst du darauf?" fragte ich hustend und trank zügig einen Schluck Wasser hinter her.

"Wegen deinem Gesichtsausdruck vorhin und deinem Kommentar jetzt. Außerdem misstraust du jedem Fremden der sich zu nahe an Akemis Schwester heranwagt. Was bedeutet du hast es jemanden versprochen sie zu beschützen, genau wie ich. Da kommt nur Akemi in Frage." jetzt war es an mir zu seufzen. Ich stellte meine Schüssel weg, jetzt hatte ich vollkommen den Appetit verloren und auch keinen Hunger mehr.
 

"Du hast recht. Ich habe es beiden versprochen ihr selbst und Akemi. Ich habe gesehen wie sie von Gin erschossen wurde, nachdem sie erfolgreich eine Bank ausgeraubt hatte. Sie hat mir mit ihrem letzten Atemzug das Versprechen abgenommen, das Geld der Polizei zu übergeben als auch ihre Schwester vor der Organisation zu retten und einem gewissen Dei etwas auszurichten, sollten sich jemals unsere Wege kreuzen." Mein Blick wanderte von meiner Decke hoch zu Subaru oder besser Akai. Der mich nun gespannt und geschockt ansah.
 

"'Gib nicht dir die Schuld, Anata. Es war meine eigene Entscheidung, ich wusste es die ganze Zeit über und es war mir egal. Zusammen könnt ihr euer Ziel erreichen. Bitte beschütze meine kleine Schwester und den Jungen der dir diese Nachricht überbringt. Ich liebe dich.'" um ihm ein letztes Mal ihre Stimme zu schenken, hatte ich mich meiner Fliege bedient und ihre Stimme eingestellt. Hin und wieder tat ich das auch für Haibara. Nachdem die Organisation eine Sprachnachricht von ihr abgefangen hatte. Hatte ich den selben Satz vom Anrufbeantworter auf ein Band gesprochen, so das sie nicht ganz auf ihre Schwester verzichten musste.
 

Akai sah mich eine Weile einfach nur verloren an, bevor er aufstand und gehen wollte. Zuvor hielt ich ihn jedoch am Ärmel fest.

"Ich war noch nicht fertig. Sie bat mich auch mich von deiner grimmigen Miene nicht abschrecken zu lassen. Und das habe ich auch nicht vor. Deswegen sage ich es nochmal du bist nicht mehr alleine." sobald ich das gesagt hatte ließ ich seinen Ärmel wieder los. Er ging ohne ein Wort zu sagen aus meinem Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Mir war jetzt auch nicht mehr zum Reden zumute.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Jetzt musstet ihr mal nicht ganz so lange warten. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel^^.

Ceres Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  YuriyKajomi
2018-03-15T15:43:38+00:00 15.03.2018 16:43
Das war wieder ein schönes Kapitel. Es wurde mal einige Geheimnisse gelüftet. Und zum Schluss musste ich doch echt die Tränen zurück halten. Aber immerhin hat Shu noch die Nachricht von Akemi erhalten.

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Antwort von:  -Ceres-
15.03.2018 18:05
Und wieder vielen Dank für dein Kommentar.
Ich hoffe doch ich habe nicht wieder so viele Fehler eingebaut wie in den Kapiteln zuvor^^
Auch wenn mich mal interessieren würde, was genau die zu Tränen gerührt hat.
Antwort von:  YuriyKajomi
15.03.2018 18:15
Ein paar Fehler hab ich wieder gesehen. ^^
Einfach die Sache mit Akemi. Hab mich daran erinnert, wie das damals war und was halt in der Serie noch alles so über sie raus kam, unter anderem ihre Beziehung zu Shuichi. Und auch die Reaktion von dem Agenten auf Conan's Worte.


Zurück