Meitantei Conan von -Ceres- (The Silver Bullets) ================================================================================ Kapitel 8: Untersuchungen ------------------------- Der Kuss zog sich weiter in die Länge. Mir schwindelte es langsam wegen mangelnden Sauerstoff, ich versuchte zwar durch die Nase zu atmen, aber das war bei einem Kuss einfach unmöglich. Als ich versuchte ihn mit meinen Händen auf Abstand zu bringen schnappte er sie sich und legte sie sich selbst in den Nacken. Ich verstand den Wink mit dem Zaunpfahl, aber ich brauchte Sauerstoff! Als er bemerkte das ich mich merklich versteifte und anfing unruhig zu werden löste er den Kuss. Nach Sauerstoff schnappend drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah ihn strafend an. Akai grinste nur amüsiert und fing an meinen Hals zu küssen, setzte einen Kuss an den anderen, küsste meine Kehle, mein Kinn, mein Schlüsselbein. Mit einer Hand strich er meinen Brustkorb auf während er mit der anderen sein Gewicht hielt. "Du brauchst darin definitiv mehr Übung... du musst mit mir zusammen atmen, wir geben uns gegenseitig Sauerstoff..." hauchte er an meinem Ohr und drehte mein Gesicht wieder zu sich. Meine Atmung hatte sich inzwischen beruhigt, jetzt versuchte ich einfach nur die Hitze in meinem Bauch zu kontrollieren und meine Gedanken zu ordnen. "Akai..." ich bemerkte wie er sich versteifte deswegen änderte ich schnell seine Bezeichnung zu Shu. "Shuu... ich bin mir nicht sicher, ob das vielleicht ein Fehler war. Ran..." "Du liebst Ran, das sieht jeder Blinde mit einem Krückstock, aber diese Liebe hat sich verändert oder nicht? Die Schmetterlinge im Bauch sind weg, der Zauber ist aus der Beziehung, die Liebe zwischen euch beiden ist familiärer und nicht mehr sexueller Natur. Und dieser Kuss eben war mir Beweis genug, dass wir das Selbe empfinden. So wie du mich gerade geküsst hast, kann man das nur mit gewissen Gefühlen. Auch wenn du dir deiner Gefühle noch nicht bewusst bist, bin ich es und ich kann warten." sagte er und hauchte erneut einen Kuss auf meine Lippen bevor er sich seine Maske schnappte, von mir runter rollte und aus dem Zimmer verschwand. "Ich mach etwas zu essen. Ich rufe dich wenn es fertig ist." sagte er noch, dann hörte ich wie sich Schritte von meinem Zimmer entfernten. Ich war nicht in der Lage auch nur einen Mucks zu sagen, in meinem inneren tobten die Gefühle. Hatte er wirklich Recht? Liebte ich ihn? Was ist mit Ran? War es wirklich zu einer Geschwisterliebe geworden? Gott... wie erklärte ich das denn ihr und ihrem Vater? Was ist mit meinen Eltern und Haibara? Dann noch der Altersunterschied, er war Anfang 30! Das ist fast doppelt so alt wie ich! "Oh Gott er macht sich strafbar! Ich bin ja noch minderjährig!" diese Sache wurde erst richtig komisch, wenn ich daran dachte, dass ich später wieder zu einem Grundschüler wurde. Vorsichtig setzte ich mich auf, ließ meine nackten Füße den Teppich berühren und seufzte unwillig, als ich mich an meinem Nachttisch abstützte und aufstand. Es klappte besser als erwartet. Ich war noch etwas wacklig auf den Beinen, aber ich stand und war in der Lage zu laufen... glaubte ich zumindest. Versuchsweise setzte ich einen kleinen Schritt vor den anderen, jap... ich konnte wieder Laufen. Es würde nur etwas dauern bis ich mich daran gewöhnt hatte. Schnell zog ich mir einige lockere Sachen an und setzte mich wieder auf mein Bett. Vielleicht war es ja möglich von der emotionalen Ebene wegzugehen und stattdessen sachlich an die Sache heranzugehen. Also welche Fakten habe ich. Positiv: - er macht mich nervös - als er starb dachte ich ein Teil von mir stirbt mit ihm - Ran kann ihr Leben weiter leben - er ist bereit sein Leben für mich zu riskieren - wir Leben beide ein Lüge zur Zeit - meine Eltern mögen ihn - wir arbeiten hervorragend zusammen - ich fühle mich bei ihm sicher - keine Alpträume in seiner Nähe - er weiß um die Organisation bescheid - wir haben die Möglichkeit uns gegenseitig zu heilen - und seien wir mal ehrlich... er sieht heiß aus und kann sehr gut küssen Negativ: x ich breche Rans Herz x Altersunterschied x lebt ein gefährliches Leben x Kogoro, Eri und Sonoko bringen mich um x Haibara wird mir nicht mehr vertrauen x ich habe keine Ahnung wie ich das Ran erklären soll Ich verbarg mein Gesicht in meinen Händen und setzte mich wieder auf mein Bett. Sollte ich vielleicht Hattori anrufen? Ihn um Rat fragen...? Nee... er bekommt seine Beziehung mit Kazuha auch nicht auf die Reihe und er macht sich gewiss über mich lustig und bohrt in Akais Vergangenheit. KID? Zur Hölle niemals! Der macht die Sache nur noch schlimmer. Meine Eltern... die machen sich auch nur darüber lustig, es taucht definitiv in Vaters nächsten Roman auf und meine Mutter... da würden wir beide bestimmt irre werden. Nein das ging auch nicht. Wer noch? Agasa? Das geht doch auch gegen den Baum, nein... ich muss die Sache wohl alleine klären. Als wenn ich nicht noch genügend Probleme hätte. Aber Akai hat Recht, die Sache zwischen mir und Ran hat sich geändert, sie ist eine große Schwester geworden. Ein weiterer Seufzer, ich war definitiv in Akai verliebt, die Liebe wurde sogar erwidert, soviel stand schon mal fest. "Shinichi!" kam es von unten aus der Küche. Also stand ich auf und ging nach unten in die Küche. Subaru wartete dort bereits auf mich, mit einem gedeckten Tisch und einigen Pancakes. Ich musste etwas schmunzeln, wieder Amerikanisches Frühstück. Aber es war mir nur Recht. Ich hatte gegen Amerikanische Küche nichts einzuwenden. Er kippte mir etwas Kaffee in eine Tasse und stellte sie vor mir auf den Tisch. "Danke." war alles was ich sagte, ich nahm einen Schluck und stellte die Tasse wieder auf den Tisch. "Du hast recht." sagte ich nach einer Weile. Wir hatten bestimmt zehn Minuten geschwiegen und einfach nur den Sirup herum gereicht, gegessen hatte ich bisher auch kaum etwas. Subaru war nicht dumm, er wusste was mich beschäftigte und sagte daher nichts, sondern wartete einfach ab. Als ich jedoch sagte er habe recht, sah er mich mit seinen Fuchsaugen an. Ich wurde schon alleine bei dem Gedanken rot, das zu sagen was ich vorhatte zu sagen. "Ich empfinde wirklich was für dich. Meine Gefühle für Ran haben sich geändert, aber... ich kann es nicht. Ich kann es ihr nicht antun. Ich kann nicht einfach sagen, Ran ich habe einen anderen kennengelernt, meine Gefühle haben sich geändert, Lebe dein Leben weiter. Nicht ohne eine passende Erklärung. Ich kann nicht einfach als Conan mit ihr zusammenleben und so tun als interessiere es mich nicht. Ich..." begann ich und verbarg erneut mein Gesicht in meinem Kaffee, meine Knochen traten weiß hervor und brachten das Porzellan zum ächzen. "Junge..." Subaru kam um den Tisch herum und setzte sich neben mich, eine Hand an meinem Kinn zwang mich ihn anzusehen, oder wenigsten ihm mein Gesicht zuzuwenden. "Sieh mich an." Ich seufzte und fokussierte meinen Blick auf die Fuchs Augen nur wenige Zentimeter von meinen entfernt. "Nach dem meine Tarnung aufgeflogen ist habe ich Jahre gewartet bis ich endlich wieder bei Akemi sein konnte." Oh... stimmt ich war an ihrem Tod beteiligt, erneut versuchte ich den Blick des anderen auszuweichen. Er seufzte und lehnte seine Stirn gegen meine. Es war ein seltsames Gefühl das Flüssiglatex statt Haut zu spüren. "Ich habe nicht gemeint, dass ich dir die Schuld daran gebe. Was ich sagen will ist, ich kann warten. Die wichtigste Fähigkeit eines Scharfschützen ist Ruhe und Geduld zu bewahren. Ich warte bis wir die Organisation geschnappt haben. Sobald Sherry... ich meine Haibara ein Gegenmittel entwickelt hat kannst du Ran alles erklären. Sie wird es verstehen." ich schielte etwas zu ihm nach oben und schloss meine Augen für einen Moment. Er hatte Recht, wir mussten erstmal die Organisation beseitigen und dann können wir hier weiter machen. Dennoch es war schwer diese Farce mit Ran weiter zu leben. ich konnte sie doch nicht ständig anrufen, ihr Hoffnungen machen, nur um sie dann auf einen Schlag mit den Füßen zu treten und ihr zu sagen 'Sorry Ran, aber ich bin Conan und meine Gefühle für dich haben sich geändert. ich liebe dich noch immer, aber mehr als große Schwester. Ach ja der Typ der mich darauf gebracht hat, lebt in meinem Haus und ist beinahe doppelt so alt wie ich.' ja.... das wird nicht passieren. Ach hätte ich ihr bloß nicht meine Liebe in London gestanden, dann wäre das hier nur halb so schwer! "Shinichi... du denkst schon wieder zu viel nach. Wir haben gerade ein anderes Problem. Eine Bande die deine zweite Identität umbringen will, und eine Organisation die hinter deiner wirklichen her sind. "Vielleicht sollte ich sie langsam daran gewöhnen, als einfach weiter zu spielen." sagte ich dann aus heiteren Himmel und biss in mein Pancake. "Wie willst du das machen?" fragte er und stützte seinen Kopf mit einer Hand ab. "Ich fange an von dir zu erzählen, statt nur von den nicht existierenden Fällen. Außerdem glaube ich bin ich nicht der einzige der sich langsam an diese Situation gewöhnt. Vielleicht wird es einfacher wenn ich sie dazu ermuntere öfters auf Sonoko zu hören." ich seufzte und rieb mir mit einer Hand die Schläfen. So langsam bekam ich Kopfschmerzen, aber war das verwunderlich? Ich war wieder in meinem alten Körper und wir kannten den Grund dafür nicht mal. Vielleicht war es doch ratsam Ai einzuweihen. "Kudo!" ich zuckte zusammen als ich meinen Namen hörte, so konnte nur Haibara schreien. Sie kam in unsere Küche marschiert und verströmte die selbe Aura, wie jedes andere Mitglied der Organisation, auch Akai. "Ai..." begann ich leise und lehnte mich zurück, überraschender Weise landete eine Hand auf meine Schulter und verhinderte damit, dass ich vom Stuhl fallen konnte. "Warum zur Hölle bist du nicht zu mir gekommen? Weißt du überhaupt was hier auf den Spiel steht?! Weiß er es?" Ais Blick wanderte scharf zu Subaru, der nun ebenfalls zusammen zuckte, aber seine Hand war ruhig und gab mir halt. Ich schluckte schwer und nickte. "Ja, er weiß es. Ich hatte nicht wirklich eine Wahl. Die Krämpfe kamen aus dem nichts. Er hat es also gesehen. Aber ich vertraue ihm und das solltest du auch." erklärte ich ihr und rieb mir erneut die Schläfen, die Kopfschmerzen wurde durch diese Situation auch nicht besser, eher im Gegenteil. "Ich nehme dann mal an er ist auch nicht Subaru Okiya?" fragte sie und durchbohrte den armen Studenten mit ihrem Blick. Ich warf einen Blick über die Schulter. Aber sein Gesicht blieb emotionslos, außer das sich eine seiner Augenbrauen genug anhoben, um einen Fragenden Ausdruck anzunehmen. Toll, einfach klasse, ich konnte mir also mal wieder eine Ausrede einfallen lassen. "Nein, ist er nicht. Aber wie wir beide will die Organisation ihn tot sehen. Er ist ein alter Bekannter meines Vaters. Er war bis vor kurzem beim FBI, er musste aber seinen Tod vortäuschen um die Krähen endlich loszuwerden. Er gilt genau wie ich als Silver Bullet bei ihnen, also jemand der ihnen sehr gefährlich werden kann. Mein Vater half ihm diese Identität anzunehmen, meine Mutter kümmert sich um die Maske und der Professor um die technischen Sachen. Ich habe es auch erst erfahren, als wir ihm bei dem Brand getroffen haben. Mein Vater hat mir dann alles erklärt. Er ist definitiv auch unserer Seite und ich glaube wir können jede Hilfe gebrauchen die wir kriegen können. Ich werde mich deswegen nicht vor dir rechtfertigen, Haibara. Er hat mir und DIR das Leben gerettet ohne zu wissen wer wir sind. Du musst ihm nicht vertrauen, aber gib ihm wenigstens eine Chance uns zu helfen." Das war ein Punkt in dem ich nicht nachgeben werden. Akai hatte das einfach nicht verdient. Er drückte kräftig meine Schulter, ob er mir damit nun zustimmte oder nicht, wusste ich nicht, aber das änderte jetzt auch nichts an der Situation. Haibara sah noch immer finster zwischen mir und ihm umher. Aber sie fand sich wohl fürs erste mit der Erklärung ab die ich ihr gab, auch wenn sie nicht sehr glücklich darüber war. "Fine, ich habe den Professor letzte Nacht erwischt wie er euer Blut untersucht hat. Ich habe bisher keine Ahnung was die Verwandlung ausgelöst hat, in deinem Blut habe ich nur die ganzen Medikamente gefunden und in seinem... nichts ungewöhnliches. Vielleicht war es einfach eine Mischung aus allem, eine Reaktion wie damals mit dem Alkohol. Ich nehme heute Abend noch einmal Blut ab, bis her sind deine Zellen stabil, also glaube ich nicht, dass du dich heute wieder in Conan verwandelst, aber ich werde es definitiv im Auge behalten, ach heute Abend nehme ich auch Stammzellen ab. Sei vorsichtig Kudo! Lass dich nicht auf der Straße blicken solange du in deinem wirklichen Körper bist." sie seufzte, warf uns noch mal einen kurzen Blick zu und ging. Bevor sie allerdings aus der Küche verschwand drehte sie sich noch mal um. "Iss vernünftig, es ist möglich das du die Schrumpfung herausschieben kannst, wenn du dein Immunsystem stärkst, nimm viele Vitamine zu dir und Kohlenhydrate! Der Körper brauch Energie um zu funktionieren, Proteine sind auch nicht verkehrt. Ich stelle dir in Laufe des Tages etwas zusammen, das deinen Zustand vielleicht stabilisieren könnte, vielleicht entwickelt dein Körper von selbst ein Gegengift." damit war sie verschwunden und ließ uns beide alleine zurück. OK das war seltsam, ich hatte ja eher mit einem Wutanfall gerechnet, oder mit einer Triade über Vertrauen, oder so etwas in der Art, aber nein sie gibt mir Ratschläge darüber wie ich meinen Körper behalten konnte und geht einfach Weg. Ich glaube jedenfalls nicht, das sie sich so schnell mit einer Erklärung, die zwar mehr oder weniger der Wahrheit entsprach aber dennoch nicht ganz stimmte, zufrieden gab. "Wir sollten ein wenig vorsichtig sein, jetzt versucht sie erst recht deine Identität herauszufinden." merkte ich an und rieb mir den Nacken. "Wenn sie es herausfindet, kann ich auch damit leben, es ist nicht zu ändern. Ich kann sie auch beschützen, wenn sie weiß wer ich bin." sagte Subaru und trank einen Schluck seines Kaffees. "Sie wird denken, du hast dich nur an mich heran gemacht um ihr näher zu kommen." "Nun so verkehrt ist das gar nicht." mein Blick musste wohl einiges gesagt haben, denn er beeilte sich fortzufahren, "ich bin nach Japan gekommen um zum einen Akemis Schwester zu finden, als auch ihren Mörder. Als Jodie und James dann anfingen von dir zu reden haben und ich dich mit Haibara im Bus gesehen hatte, hielt ich es für einfacher über dich an Informationen zu kommen. Wer hätte gedacht, das ein Kind von sieben Jahren solch ein guter Detektiv und Verbündeter ist." Ich studierte seine Gesichtszüge, suchte nach irgendeinem Hinweis das er log, mir etwas verschwieg, oder beides. Das bei Akai zu versuchen war schon wer, immerhin konnte er Gin austricksen, aber wenn er auch noch eine Maske aus Latex trug war es ein Ding der Unmöglichkeit. ich seufzte resigniert und trank ebenfalls einen Schluck Kaffee. "Ich gehe mich nach her mal auf den Hochhäusern umsehen. Wer weiß vielleicht finde ich da etwas über deine neuen Fans." Ich überlegte einen Moment und nickte. "Ich begleite dich. Bevor du etwas sagst, ich werde eine meiner Mutters Verkleidungen benutzen, man wird mich nicht erkennen. Ich bin zwar nicht so gut wie sie, oder KID, aber ich weiß worauf es ankommt. Ich bräuchte nicht mal Latex verwenden, ein wenig Make Up und eine Perücke sind genug. Ich frage mich sowieso warum du ständig dieses unbequeme Teil trägst." Subaru öffnete seine Augen vollständig und sah in meine Richtung. "Soll das heißen, ich brauch dieses Ding nicht zu tragen?" fragte er und wirkte ein wenig gereizt. "Ja, das soll es. Ich frage mich warum... ah..." ich seufzte ebenfalls genervt, das war mal wieder typisch Mutter. "Tut mir Leid, meine Mutter ist manchmal wie ein kleines Kind. Sie prankt gern andere, du bist wohl ihr nächstes Opfer geworden. Komm mit ich zeigt dir wie das mit dem Make Up funktioniert. Wenn wir noch genug da haben..." ich stand auf und ging mit ihm und zwei Tassen Kaffee hoch in eines der größeren Bäder. "Nimm die Maske ab und reinige deine Haut so gut es geht, am besten ziehst du auch den Pulli aus und machst das Halsband ab. Ich suche alles zusammen was wir brauchen." damit ließ ich ihn im Bad alleine und ging aus Make Up suche. Obwohl... ich ging zum erst besten Telefon und rief meine Mutter einfach an. "Ah... Kaa.san... hast du noch etwas Make Up für Masken hier? Nein, du musst nicht zurück kommen... nein Mutter, es geht uns beiden gut... ja ich weiß das das meine alte Stimme ist... Mutter... fein kommt zurück. Aber ich brauch immer noch dieses Make Up." Warum musste meine Mutter immer so hysterisch sein? Endlich sagte sie mir, wo sie ihre Vorräte gebunkert hatte. "Danke... ja bis morgen." ich legte auf und rieb mir über das Gesicht. Ich hatte keine Zeit sowas, hoffentlich kam Vater ebenfalls mit... er hatte wenigstens etwas Einfluss auf ihre verrückte Art. Wenigstens kannte Akai meine Mutter bereits. Ich ging in das Schlafzimmer meiner Eltern und schnappte mir Mutters Vorrat an Make Up, eine Perücke die nicht ganz so peinlich war aufzusetzen, dann ging ich wieder zu Akai zurück. "Sorry ich musste etwas su..." ich verschlug es für einen Moment die Sprache. Akai saß auf dem Wannenrand, in seinen Hand war noch immer das Handtuch. Er musste mich einen Moment, genau wie ich ihn, als ich mitten im Satz abbrach zog er eine Augenbraue nach oben und grinste. Als ich selbst bemerkte das ich starrte, räusperte ich mich und wurde einen Moment knallrot im Gesicht, das brachte ihn nur dazu breiter zu grinsen. "Deine Schulter sieht schon besser aus." sagte ich in einem kläglichen Versuch diesen peinlichen Moment hinter mir zu lassen. Wir hatten jetzt keine Zeit für Teenager Hormone. Ich holte tief Luft und blendete alles andere aus, dass nicht mit Akais Maske zu tun hatte. Also auch seinen Oberkörper. Akai antwortete nicht mal auf mein Kommentar sonder zuckte nur kurz mit den Schultern. "Ich bin nicht so gut wie meine Mutter, aber deine Maske verändert deine Züge kaum, daher sollte selbst ich das hinbekommen ohne das man es bemerkt. Wichtig ist erstmal deine Hautfarbe genug zu verändern, dafür ist diese Grundierung hier verteil sie einfach gleichmäßig in deinem Gesicht und deinem Hals, achte darauf das keine Farbunterschiede zu sehen sind." Ich scheute mich nicht davor es ihm bei ihm zu zeigen. Wie ich schon anmerkte hatten wir keine Zeit für Teenager Hormone. "Diese Grundierung ist Wasserfest und trocknet sehr schnell, für gewöhnlich reichen 5 Minuten. Achte darauf das du auch deine Ohren, den Nacken, deine Augenlider und den Haaransatz triffst. Deine Perücke hat in etwa die selbe Farbe wie deine Haus, daher ist es relativ einfach, sei dennoch vorsichtig. Sobald du dir sicher bist das alles trocken ist, kommen deine Augenbrauen dran, die Färben wir hier mit." Es war ganz gut, das Akai kein Oberteil trug, ich anderen falls wäre bestimmt etwas auf seine Klamotten gelandet, so konnte ich das mit Öl wieder abwischen, die Kleidung wäre allerdings hin. Akai schwieg während der ganzen Prozedur und beobachtete stattdessen meine Bewegung, merkte sich wie meine Hände an seinen Gesicht arbeiteten, wie Akai Shuichi langsam aber sicher hinter der Maske von Okiya, Subaru verschwand. Als er fertig war hielt ich ihm mein Handy mit einem Bild von Subaru hin und deutete auf den Spiegel. Er verstand den Wink und verglich beide Bilder, das im Spiegel und das des Handys. Er nickte zufrieden und gab mir mein Handy zurück. Ich reichte ihm noch mal die Grundierung und deutete auf seine Hände. "Die darfst du nicht vergessen, es wäre ein wenig seltsam, wenn deine Hände eine andere Hautfarbe haben als dein Gesicht." sagte ich zog ebenfalls mein Oberteil aus und fing an mir selbst eine Maske zu basteln, meine war um einiges Einfacher, ich brauchte meine Hautfarbe nicht verändern sondern veränderte nur meine Augenpartie und meine Nase. Eigentlich nur die Punkte auf die man am meisten achtet, dann setzte ich noch eine Perücke die mein Vater gerne mal benutzte um seinen Editoren zu entkommen. "Wo hast du die Narben her?" fragte Akai hinter mir und strich über eine an meinem Oberarm, ein Schauer lief über meinem Rücken und ich bekam sofort Gänsepelle. Ich betrachte den Narbe selbst und überlegte einen Moment. "Ich wurde angeschossen als ich einige Söldner aufgehalten habe, ein Luftschiff in die Luft zu jagen, mit einigen Leuten darin. Er hat sich Zeit damit gelassen, sich an mir zu rächen, dafür das ich sein Plan vereitelt habe Naras Buddas zu stehlen." sagte ich deute auf einige kleinere Narben, die kaum Sichtbar waren, aber doch ins Auge den FBI Agenten vielen. "Die hier habe ich von Bankräubern, die Kinder wollten eine Höhle untersuchen und fanden eine Gruppe Bankräuber, die eine Leiche verstecken wollten. Als sie uns bemerkten, wollten sie uns ebenfalls loswerden. Ich schaffte es zwar die Kinder aus dem Weg zu stoßen, wurde dabei aber selbst getroffen. Genta hat mich die ganze Zeit über getragen, wir sind entkommen, wenn auch nur knapp. Ich wurde als Geisel genommen als Megure endlich auftauchte. Ich verlor dann das Bewusstsein." Subaru betrachtete die Narbe, strich mit den Fingerspitzen darüber und küsste meinen Nacken. Es war ein wenig seltsam die Schmicke an der Wange zu fühlen, aber es machte mir nichts aus. Ich merkte dennoch wie sich meine Brust zusammen zog. "Auf dich wird viel zu oft geschossen wenn du mich fragst." raunte er in mein Ohr und zog mich an sich. Wie war das mit 'ich kann warten'? "Was ist mit der hier?" fragte er und strich über eine weitere Narbe an meinen Rippen. Ich schaffte es nur mit mühe ein keuchen zu unterdrücken. "Von meiner Mutter." "Was?!" er wirkte geschockt und drehte mich zu sich um. "Deine Mutter hat auf dich geschossen?" Ich verzog etwas das Gesicht und betrachtete die Narbe. "Ja, aber es war ein Unfall. Normaler Weise nimmt sie keine Scharfe Munition und wenn, dann zielt sie mit Absicht daneben und ich trage eine Weste. Meine Mutter ist ein wenig exzentrisch und verrückt. Es war Training kann man sagen. Meine Eltern brauchten nicht lange um herauszufinden, das ich regelmäßig über Leichen stolpere. Das geht schon seit Jahren so, schon als ich ein Baby war ist Mutter über Fälle gestolpert, wenn sie mich dabei hatte und bei meinem Vater war es ähnlich. Also haben sie beschlossen mich entsprechend zu trainieren. Ohne dieses Training wäre ich vermutlich schon lange Tod." erklärte ich als wäre es das normalste auf der Welt, wenn eine Mutter mit scharfer Munition auf ihr Kind schoss. "Ok, sagen wir mal ich verstehe, dass deine Mutter auf dich schießt um dich zu lehren Kugeln auszuweichen, oder die Gefahr zu spüren. Aber warum scharfe Munition? Platzpatronen hätten es auch getan! Warum dieses Risiko eingehen erschossen zu werden?" fragte er ernst und reichte mir mein Oberteil. "Genau darum ging es ja, die Gefahr. Ich sollte spüren wenn ich in Gefahr bin, sollte es merken wenn ich beobachtet werde und eine Schießerei überleben. Ich habe diese Instinkte nur deswegen entwickelt." Akai seufzte und küsste mich, dieses Mal jedoch spürte ich nicht Verlangen in dem Kuss, es war mehr ein Gefühl von tiefer Sorge. "Ich dachte schon meine Eltern wären... streng... in meiner Ausbildung." das war das erste Mal das Akai etwas über seine Vergangenheit erwähnte. Jedenfalls über seine Familie. "Wer waren sie?" fragte ich deshalb und ging zusammen mit ihm nach unten, um mir auch den Rest meiner Sachen anzuziehen. Statt meiner eigenen Jacke, zog ich die meines Vaters an, sie war mir noch immer etwas zu groß, aber meine eigenen Sachen, waren noch immer ein Risiko. Subaru griff sich seine Autoschlüssel, seine Tasche und seine Jacke. Verwundert zog ich meine Augenbraue nach oben. Er nahm sein Gewehr mit? Als er meinen Blick bemerkte zuckte er nur mit den Schultern. Hoffentlich brachte uns die Waffe nicht in Schwierigkeiten, als Shinichi hatte ich zwar einige Privilegien, zum Beispiel konnte ich gefahrlos nach Megures Waffe greifen, ohne großen Konsequenzen. Aber ein Scharfschützengewehr zu erklären, war dann doch eine ganz andere Sache. Er hatte mir wieder nicht geantwortet, aber damit konnte ich fürs Leben, ich hoffte nur er würde mir irgendwann etwas von sich selbst erzählen, dass mehr über Studium und Hobbies hinausging. Wir stiegen in Akais Subaru und fuhren zum ersten Hochhaus auf der Liste. Wir bemerkten eine Taube, die auf einer Leitung saß und grinsten kurz in Richtung des weißen Vogels. Es konnte nur eine von KIDs sein, eine andere hatte gewiss keine Kamera am Fuß. Wir ignorierten den Fahrstuhl und liefen nahmen die Treppe. Es würde mir nicht schaden, meine Ausdauer zu trainieren. Als Conan hatte ich es schleifen lassen, aber mit diesen Körper konnte ich es mir nicht erlauben, außerdem wollten wir Kameras und Menschen vermeiden. Wir kamen auf dem Dach ohne große Probleme an. Außer das ich ziemlich schwer atmete, zu meiner Verteidigung muss ich sagen, wir befinden uns gerade in einem Hochhaus mit über 40 Stockwerken und wir waren gerannt und sind gemächlich die Treppe hoch gestiegen! Wenigstens hatte ich meinen Atem nach nur wenigen Augenblicken unter Kontrolle und konnte mit der Arbeit beginnen. Ohne uns großartig abzusprechen, teilten Subaru und ich uns auf. Er nahm eine Seite des Daches und ich die andere. Ich tütete einen Zigaretten Stummel ein, und machte einige Fotos von den Gebäuden der Umgebung. "Junge! Ich habe was gefunden!" schallte es über das Dach, also machte ich mich auf den Weg um zu meinem Kollegen zu kommen. Er war auf der Ost Seite des Daches und deutete auf einen Abdruck im Staub. Es war ein Dreieck, am Rand des Daches und ein Staubfreies sowie einige Fußspuren im Windschutz, einiger Rohre. "Das ist der Abdruck eines Gewehres, die Schuhgröße würde ich auf 10 schätzen. Militärstiefel. Er war definitiv kein Profi. Kein Scharfschütze, der etwas auf sich hält würde solche Spuren zurücklassen." Subaru packte sein eigenes Gewehr aus, und suchte die Straßen in der entsprechenden Richtung ab. "Ah, da unten ist die Straße, die du zusammen mit den Kindern nehmen würdest, wenn du dich auf den Weg in Einkaufszentrum machst. Oder zum Professor." Das beunruhigte mich. "Sie scheinen bereits zu wissen, auf welche Schule wir gehen. Es wird Zeit das wir sie erwischen." merkte ich an und sah ebenfalls in Richtung Schule, ich konnte sie von hier aus nicht sehen, aber ich wusste in welcher Richtung sie lag. Was wenn diese Kerle die anderen Kinder erwischen? Was, wenn sie verletzt werden, was wenn sie Haibara mit rein ziehen, oder die anderen Kinder, oder was ist mit den Lehrern oder Ran? Oh Gott... ich muss... STOP! Reiß dich zusammen! Es bringt dir gar nichts, jetzt panisch zu werden. Wir werden sie aufhalten! Die Kinder sind in Sicherheit, Wir sind die Silver Bullets, gefürchtet von einer Verbrecherorganisation, die seit über 60 Jahren sämtliche Geheimdienste der Welt an der Nase herumführt. Diese Kerle sind vielleicht gut, aber sie sind nichts im Vergleich zu Gin, Vermouth und Bourbon, nichts! Ich habe gar keinen Grund in Panik zu geraten. Ihr wollt euch mit uns anlegen? Gegen den besten Scharfschützen des FBI und ehemaliges Mitglied der Organisation? Gegen einen Meisterdieb der bislang jeden entwischt ist, ein Meister der Verkleidung und Magier? Und gegen mich, einen Detektiv der sein ganzes Leben lang Fälle löst mit einer Aufklärungsrate von 100%. Nun ich wünsch euch viel Glück! Ich merkte förmlich wie sich die Muskeln in meinem Körper wieder entspannten, ich hatte nicht mal bemerkt wie sehr ich mich verkrampf hatte, über die letzte Woche. Seufzend ließ ich meine Schultern kreisen. Es wird Zeit für einen Plan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)