24/7 von Seelendieb (Joey x Seto) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- „Es ist mir immer wieder ein Vergnügen mit Ihnen Geschäfte zu machen, Mister Kaiba“, prostete der adrette ältere Herr – Mr. Smith – dem CEO der Kaiba Corp zu. Der Brünette lächelte leicht und nickte nur bedächtig, während er den soeben unterzeichneten Vertrag in seinem Aktenkoffer verstaute. Seto Kaiba hatte gerade eben einen Milliardenschweren Deal erfolgreich abgeschlossen. Innerlich atmete er erleichtert auf. Die Arbeit und der Stress der letzten Jahre hatten sich gelohnt. Dieser Deal war die Frucht seiner Bemühungen. Dann hob der CEO sein Sektglas und prostete Mr. Smith zu. „Ganz meinerseits.“ Und die Stimme des Brünetten war ungewöhnlich weich und warm – fast schon erleichtert. Die Herren bestellten nun ein 3-Gänge-Menü, nur den besten Champagner – und Sake. Der geschäftliche Teil war nun abgeschlossen und so wurde man privat. Die Gesprächsthemen wurden immer intimer und da auch Kaiba dank dem Sake immer offener wurde, traute sich Smith die alles entscheidende Frage: „Nun erzählen Sie mal, Kaiba. Hab Sie denn schon eine Partnerin? Oder sind Sie Single?“ Seto Kaiba hob süffisant eine Augenbraue, während er seinem Gegenüber über den Rand seines Sakebechers anschaute. „Ich wurde erst vor einer Woche wieder zu dem heiß begehrtesten Single weltweit gekürt… Also, nein! Ich bin noch nicht vergeben. Ich habe auch keine Zeit für so etwas wie eine Beziehung. Ich habe mit meiner Firma genug um die Ohren. Kaum Zeit für Mokuba und wenn ich dann auch noch eine Partnerin hätte, würde ich noch weniger Zeit haben. Sie würde Aufmerksamkeit wollen, würde mir Szenen machen, wenn ich mal länger arbeiten müsste und sie würde nen Privatdetektiv auf mich ansetzen, wenn ich auf Geschäftsreise bin. Ich könnte mir nicht sicher sein, ob sie mir treu bleibt und ob sie mich nicht nur wegen des Geldes nimmt…“ erklärte der CEO leicht zynisch. Und so wie die Worte klangen, hatte der Brünette schon so einige Erfahrungen gesammelt. „Wie müsste denn die perfekte Partnerin für Sie aussehen, Kaiba? Oder eben die Beziehung, damit es keine Last für Sie wird“, wollte da Smith behutsam wissen. Kaiba lehnte sich zurück in den Stuhl, nahm einen Schluck vom Sake und überlegte eine Weile. „Hm… Das ist eine gute Frage… Mein Partner hat nur zu reden, wenn ich es erlaube. Muss meinen Haushalt machen, für mich kochen. Mir das Bett machen. Wenn ich angespannt bin, muss mein Partner mich massieren, mir zu Diensten sein und alles tun, damit ich mich entspannen kann. Mein Partner hat mich nicht zu belästigen, wenn ich mal auf Geschäftsreise bin, hat mich über alles zu informieren, was er tut und muss mich immer um Erlaubnis bitten – egal für was“, erklärte der Brünette nachdenklich, fast schon unsicher, ob seiner Vorstellung. Smith lächelte nur leicht. „Ich nehme mal an, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche?“ Mit einem leisen Schnauben nickte Kaiba bestätigend. Nun musterte Smith den CEO lange eindringlich, was diesen leicht beunruhigte. „Habe ich etwas im Gesicht?“, fragte er schließlich fast schon pikiert, was Smith auflachen ließ. Er schüttelte den Kopf. „Kaiba… Haben Sie schon mal etwas von BDSM gehört?“ Elegant, fragend und auch leicht ungläubig wanderte galant eine Augenbraue nach oben. „Bitte?“ Smith musste sich ein Lachen verkneifen. Dafür, dass man dem CEO der Kaiba Corp nachsagte, dass er wohl auch das männliche Geschlecht nicht von der Bettkante schubst, wirkte er doch sehr prüde… „BDSM…“ begann Smith daher behutsam. „BD steht für Bondage und Disziplin. DS steht für Dominanz und Submission und SM steht für Sadismus und Masochismus. Es ist der Begriff für Sexualpraktiken, bei denen einvernehmlich Schmerzen und Unterwerfungsrituale durchgeführt werden… Wobei es weniger um den Sex selber geht – sondern mehr um das drum herum. Sehr beliebt und geläufig ist das Master-Slave-Verhältnis. Der Master unterwirft den Sklaven in allen Lagen… ob nun im Haushalt oder beim Sex. Dabei muss man sich aber immer bewusst sein, dass es NUR ein Spiel ist und es nach sehr strengen Spielregeln abläuft. Außerdem gibt es ein Sklavenvertrag in dem geregelt ist, was alles erlaubt ist und was nicht. Dieses „Spiel“ kann man allerdings auch leben… Und so wie Sie Ihre Wunschpartnerschaft beschreiben, könnte ich mir fast schon vorstellen, dass dieses 24/7 etwas für Sie wäre, Kaiba.“ Die Gesichtszüge des Brünetten wurden immer länger, je mehr er hörte, doch dann ging ein nachdenklicher Zug über sein Gesicht und er blickte vor sich hin. „Was ist mit Diskretion?“, wollte er wissen. „Dazu gibt es Verträge.“, erwiderte Smith ruhig mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. Hatte er den CEO also doch richtig eingeschätzt. „Wie läuft das ab?“, wollte nun Kaiba in ruhigem aber geschäftsmäßigem Ton wissen. Nun lehnte sich Smith ebenfalls zurück. „Ich habe Kontakte in die Szene. Da gibt es einen Master mit dem Namen Graupelz. Seine Sklaven sind die bestausgebildetsten im ganzen Land. Sehr oft musste er schon Sklaven im Auftrag für andere Herren ausbilden oder eben wieder zu Vernunft bringen. – Wie dem auch sei. Ich werde Graupelz fragen, ober er dir einen Sklaven von sich zu Verfügung stellt und dich auch etwas einweist. Wenn er einverstanden ist, dann gehen wir in einem Club, wo ihr auf neutralen Boden in entsprechenden Räumlichkeiten die erste Session habt. Wenn es dir zusagt, wird er dir gerne alles Weitere erklären und dir einen geeigneten Sklaven finden“, erklärte Smith ruhig. Kaiba nickte immer wieder verstehend. Es klang in seinen Ohren alles so einfach und plausibel. „Kosten?“, wollte er dann wissen. „Nur den Eintritt.“ – „Die Benutzung des Sklaven nicht?“ – „Nein.“ – „Hm…“, brummte der CEO vor sich hin. „Allerdings musst du vorher einen Fragebogen über deine Neigungen ausfüllen.“ Der CEO hob fragend eine Augenbraue. „Es dient nur dazu, um herauszufinden, was du magst und was nicht und was für einen Sklaven dir Graupelz dann zu Verfügung stellt.“ Der CEO nickte einverstanden. „Dann schick mir die Liste zu und organisiere ein Treffen.“ Und Setos Stimme klang herrisch, was ein minimales Schmunzeln bei Smith hervorrief. „Willst du dir auch einen Nickname zu legen?“ – „Reineke.“ Eine Woche später saß Seto Kaiba an einem relativ abseits stehenden kleinen Tisch in einer großen Lounge. Er hatte ein Getränk bei sich stehen, während seine blauen Augen immer wieder stechend die Umgebung und vor allem die Menschen musterten. Er fühlte sich nicht wirklich wohl hier, obwohl niemand ihn zu beachten schien, hatte er das Gefühl, auf dem Präsentierteller zu sitzen. Tief atmete er durch, als er sich nun doch dazu durchrang, den Fragebogen zwecks seiner Neigungen in die Hand zu nehmen und sich sogar durchzulesen. „Abspritzen mit Sperma… Ja – Vielleicht – Nein – Erlebt? – Bemerkungen…“ Seto schnaubte. „Ich bin ja nicht eklig!“, murmelte er, als er unbewusst einen Kuli zückte und ein großes Kreuz fein säuberlich bei „Nein“ rein setzte. Seine Augen wanderten über die Fragen und fast zeitgleich setzte er die Kreuze: Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein… Plötzlich blieben seine Augen bei „Fußverehrung, Füße lecken“ stehen. „Ja.“ kreuzte er an. Schließlich war dies ja eine Äußerung von tiefster Demut, wenn man seine Füße küsste… leckte! „Öffentliche Erniedrigung – Ja“ „Sprechverbot – Ja“ „Anpinkeln – Ja“, und ein diabolisches Grinsen huschte über Setos Lippen, als er sich bildlich vorstellte, wie er seinen Sklaven zur Strafe anpinkelte… Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein… „Petplay… - Ja!“ und dabei dachte der CEO an einen blonden Straßenköter aus seiner Schulzeit. „Schläge mit Peitsche hart…“ Seto zögerte kurz mit dem Kreuz. Da wurde er von Smith angesprochen. „Reineke, bist du fertig mit dem Bogen? – Graupelz wäre dann bereit für die erste Session.“ Der CEO blickt kurz auf, setzte sein Kreuz bei „Ja“. „In einer Minute…“, erklärte er leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)