Sweet Dream von Seulgi95 (zu süß um Wahr zu sein) ================================================================================ Kapitel 14: Bittere Realität ---------------------------- Deprimiert, niedergeschlagen, endlos erschöpft sitzt Naruto an seinem Schreibtisch. Auch wenn es bereits Mittwoch ist drehen sich seine Gedanken immer noch um den Montag. Der Tag als er mit Suigetsu hinter einer Hauswand gestanden hat und nur zu geschaut hat. Der Tag an dem Sakuras Herz gebrochen wurde, genau um diesen Tag drehen sich seine Gedanken. Immer wieder fragt er sich ob er die Situation nicht hätte retten können. Aber was brachte ihm als das grübeln überhaupt? Nichts, denn der Tag war gelaufen.Und auch der Dienstag gehörte schon längst der Vergangenheit an. Frustriert seufzt Naruto auf und lässt sein Gesicht in seine Hände fallen, welche er mit dem Ellenbogen auf dem Tisch abstützen tut. Nachdem er am Montag hinter Sakura her gerannt ist und zu sich in eine innige Umarmung gezogen hat, hat er sie mit zu sich und Hinata in die Wohnung genommen. Auch wenn Sakura sich am Anfang verschlossen hat und nicht einmal mit seiner Freundin geredet hatte, wurde es dann besser. Soviel Hinata ihm erzählt hatte, hatte sich Sakura kurz nachdem er die Wohnung verlassen hatte geöffnet. Während er auf Arbeit auf Sasuke gewartet hatte, hat Sakura sich bei Hinata aus geschüttet. Wieder seufzt Naruto, denn er hatte am Montag völlig umsonst auf Sasuke gewartet. Der Uchiha hatte ihm nur eine SMS geschickt, in der gestanden hatte, das er ihn und Suigetsu gesehen hatte und nun gleich in die Klinik gefahren ist. Das hieß für Naruto, sein Kumpel hatte absolut keinen Bock auf reden. Hinterher schrieb Sasuke dann nur noch das alles was die Firma, also wichtige Unterlagen und so weiter, ihn ruhig per Mail geschickt werden kann. Doch etwas wütend hatte Naruto das Verhalten von seinem Kumpel hingenommen, ist danach aber auch gleich wieder nach Hause gefahren. Und wenigstens dort war er positiv überrascht worden. Denn Sakura und Hinata hatten fröhlich lachend in der Küche gestanden und hatten dabei das Abendbrot zubereitet. Am Abend dann, als er und Hinata im Bett lagen hatte sie ihm ruhige erklärt das Sakura ihr alle ihren Kummer erzählt hat und sie hat ihm auch erklärt das er sich nicht zu sehr freuen soll, den es war erst ein Tag und so schnell kann so etwas nicht verkraften. Und nun sitzt er hier auf Arbeit und muss mal wieder seiner Freundin recht geben. Sakura hatte nur gespielt. Den ganzen Montagabend hatte sie nur die Glückliche gespielt. Denn am Dienstagmorgen war sie verschwunden. Kein Zettel, nichts, sie war einfach gegangen und auch bis heute hat sie sich nicht bei ihm gemeldet. Er wusste nur zu gut was das bedeutet. Er ist für sie gestorben, genauso wie Sasuke, sie will die beiden Männer nicht mehr in ihrem Leben haben. In seiner Verzweiflung gestern hat er wahrscheinlich einen weiteren Fehler gemacht. Er hat gestern Nachmittag Sasuke per Mail darüber informiert, doch dieser hat sich nicht darauf geäußert. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen er hätte Sasuke nichts davon gesagt. Immerhin hat der junge Uchiha ihn oft genug gesagt das er sich da raus halten soll. Aber vielleicht ist Sasuke gestern einfach nicht mehr dazu gekommen ihn zu antworten. Immerhin war der Uchiha nicht wegen einem Urlaub, sondern wegen seiner Krankheit nicht da. Doch auch dieser Gedanke hilft Naruto nicht wirklich um die Arbeit zu machen, viel zu sehr war er abgelenkt und dann gab es dann da auch noch die Handwerker. Immer wieder ein sägen, hämmern und bohren. Bei Naruto kommt dabei auch langsam die Vermutung auf das sein Kumpel die Handwerker extra erst diese Woche hat anfangen lassen. Naruto wusste zwar nicht was Sasuke alles im Krankenhaus durch machen muss, aber so viel Lärm wie im Büro musste er bestimmt nicht ertragen, da war sich der Blonde sicher. Immer noch mit dem Gesicht in den Händen versunken, könnte er schwören das er eben einen Ton gehört hat der nicht von den Handwerkern stammte. Doch um sicher zu gehen, das er sich den Ton nicht doch nur eingebildet hat, hebt Naruto seinen Kopf und wackelt dann leicht mit der Maus damit der Bildschirmschoner weg geht. Und als der Bildschirm dann endlich fertig geladen hat, sie Naruto ein Feld blinken, was bedeutet er hat sich den Ton nicht eingebildet. Er hat eine Mail erhalten und vielleicht sogar eine von Sasuke. Schnell führt er die Maus zu dem blinkenden Feld und klickt es an, damit sich das Fenster öffnet. Damit öffnet sich da E-Mail Programm und Naruto erkennt freudig das es tatsächlich eine Mail von dem Uchiha ist. Naruto, im Anhang findest du ein Dokument. Es ist für Sakura. Ich gehe davon aus das sie in den nächsten Tagen vorbei kommen wird und kündigt. Gib ihr bitte dann das Schreiben mit, es ist eine Empfehlung für Tsunade, Sakura soll sich bei ihr bewerben. Da Sakura sehr gut im Umgang mit Computern ist würde ihr eine Ausbildung bei Tsunade als Sekretärin für die Zukunft mehr helfen. Sasuke Deswegen hatte er also Naruto gestern nicht geantwortet. Er hat eine Empfehlung für Sakura geschrieben und gerade dadurch merkt Naruto wie sehr die Rosahaarige seinen Kumpel Teme eigentlich am Herzen liegt. So öffnet Naruto das Dokument und druckt es wenig später aus. Schnell setzt er noch sein Otto drunter und legt den Zettel dann in eine Ablage, bis Sakura kommen würde. Erst dann wird er den Zettel da wieder raus nehmen. ~^~*~^~ Immer noch wütend steigt sie aus ihrem Bett. Das konnte nicht wahr, sie hatte nicht einmal die Augen zu bekommen und dass alles nur wegen ihm. Und schon wieder kullern ihr, ohne das sie es verhindern kann, Tränen über die Wangen. Jedes Mal wenn sie daran dachte, als er ihr die Wahrheit gesagt hat, blockiert ihr Gehirn und sie fängt an zu weinen. Zu sehr tut es in ihren Herzen weh. Auch wenn es ihr am Montag etwas geholfen hat mit einer Fremden zu reden. Dadurch das sie vorher Hinata noch nie gesehen hatte und dass das erste Mal gewesen war, war Hinata für Sakura verständlicher Weise noch eine Fremde. Das Gespräch mit der schwarzhaarigen Schönheit hatte Sakura zwar etwas Trost geschenkt, mehr aber auch nicht. Denn ihr Herz war gebrochen und so leicht ging es nicht wieder zu reparieren. Sie weiß momentan nicht ob sie jemals wieder jemanden vertrauen kann, zu groß waren einfach die Schmerzen die er ihr zu gefügt hatte. Während ihr immer noch ein paar Tränen die Wangen herunter kullern schleift sie sich langsam ins Bad. Sie hat es ja zum Glück nicht eilig, sie hat ja diese Woche Urlaub, da kommt ihr der Gedanke auf, ob er ihr nur deswegen Urlaub gegeben hat, nur damit er sie verletzen konnte? Schlagartig zieht sich ihr Herz zusammen, was wenn er ihr deswegen wirklich nur frei gegeben hat. Die Gewissheit, das es wirklich der Wahrheit entsprechen könnte, könnte schmerzhafter nicht sein. Für sie fühlt es sich an wie als ob ihr jemanden ein Messer ins Herz rammt. Völlig am Ende sinkt sie im Bad auf den gefliesten Boden und drückt ihr Gesicht im ihre Hände. Alle erinnern mit dem Typen tauchen wieder vor ihrem inneren Auge auf und jetzt wo sie weiß das alles nur gelogen war zerbricht sie immer mehr daran. Hatte er überhaupt ein Gewissen? Wieso hat er ihr sowas angetan. Als sie merkt das sie sich immer mehr in ihre Trauer reinsteigert versucht sie ihre Tränen mit ihren Handrücken weg zu wischen, aber sofort kullern wieder neue ihre Wangen herunter, es nimmt einfach kein Ende für sie. Aber sie muss es wenigstens für ein paar Sekunden, oder Stunden, unterbinden. Denn sie hat die Nacht einen folgen schweren Entschluss gefasst, auch wenn sie damit keine Zukunft mehr haben wird, will sie noch heute kündigen. So rafft sie ihre letzten Kraftreserven zusammen und erhebt sich müde und langsam vom Boden. Genauso sehr wie das aufstehen eben oder das Leben momentan, genauso schwer fällt es ihr auch sich an zuziehen. Sie versucht einiger Maßen gut aus zusehen, da ja nicht gleicher jeder der ihr begegnet Mitleid mit ihr haben soll. Eine Stunde hat sie gebraucht, und immer wieder kurz vor einen Heulkrampf gestanden, aber jedes Mal konnte sie sich selber wieder retten und dazu überreden weiter zu machen. Nie hätte sie gedacht das nur ein Mensch alleine dazu fähig ist solche seelischen Schmerzen zuzufügen. Doch einer hatte es geschafft, Sasuke Madara Uchiha, war alleine an ihrer momentanen Lage schuld. Erst rettet er sie, freundet sich mit ihr an, sie verliebt sich zwei Mal in ihm und dann zerbricht er sie. Ein paar Schritte, Minuten und Sekunden später, erreicht Sakura die Firma. Ohne vom Boden auf zu schauen betritt sie das Gelände und läuft an der Halle vorbei, in der ihre Kollegen und Kolleginnen arbeiten. Ohne hinzu schauen steuert sie direkt das Bürogebäude an. Nachdem sie die Treppe hinauf gestiegen ist, bleibt sie überrascht stehen. Vor ihr Rennen Bauarbeiter über den Flur, und jetzt erst hört sie bewusst das Hämmern und Bohren. Nur den Bruchteil einer Sekunde fragt sie sich was los ist. Dann aber schüttelt sie den Kopf und setzt ihren Weg fort. Das was hier geschah war nun nicht mehr relevant immerhin war sie gerade eben noch her gekommen um zu kündigen und nicht um sich zu wundern. So setzt sie sich wieder in Bewegung und läuft langsam durch den Flur. Wer sagt ihr denn nicht das nun Naruto sein Büro wo anders ist. Doch sicherheitshalber steuert sie die Richtung an die sein altes Büro liegt. Als sie dann in Sichtweite von seinem Büro kommt sieht sie tatsächlich das die Bürotür offen steht. Anscheinend war es nach wie vor sein Büro. Obwohl sie eigentlich vor hatte sich ihm jetzt schneller zu nähern, verlangsamen sich eher ihre Schritte und ihr Magen zieht sich schmerzlich zusammen. Denn der Gedanke fühlte sich nun real an und auch wenn sie sich sicher war, das sie das Richtige tut, bekommt sie immer mehr Bauchschmerzen. Danach würde sie definitiv nie wieder den Uchiha sehen und wahrscheinlich auch Naruto. Auch wenn es ihm leid tat und er sich mehrfach bei ihr entschuldigt hat, so sehr sie ihn auch verzeihen wollt, sie konnte es einfach nicht. Er war ihr bester Freund und doch musste sie jetzt auch zu ihm Lebewohl sagen. Sie erreicht gerade seine Tür als sie ihn wütend brüllend hört, kurz bleibt sie stehen und grinst traurig in sich hinein. Er scheint gerade mal wieder eine Auseinandersetzung mit seinem Computer zu haben. Das würde sie definitiv vermissen. Mit diesen Gedanken, macht sie letzten Schritte und klopft an den Türrahmen im die Aufmerksamkeit von Naruto zu bekommen. Der hebt sofort seinen Kopf, hat er anfangs noch erfreut geschaut, so sieht er sie nun traurig an. Und Sakura weiß sofort, das er sich denken kann warum sie hier ist. Ebenfalls traurig senkt sie ihren Blick und betritt das Büro, hinter sich schließt sie die Tür und geht auf seinen Schreibtisch zu. „Du bist gekommen um zu kündigen oder?“, fragt er und deutet mit der rechten Hand auf einen der zwei Stühle vor seinem Tisch. Während sich Sakura schweigend auf dem Stuhl nieder lässt, beobachtet Naruto sie. Er hätte nicht gedacht, dass sie schon heute hier auftauchen wird. Damit lehnt er sich an seinen Stuhl an, verschränkt die Finger ineinander, das würde bei viel Pech wahrscheinlich ihr letztes Gespräch werden. „Ja.. „, haucht Sakura mit schweren Herzen, traut sich dabei nicht Naruto an zu schauen, sondern blickt lieber auf den Tisch. „Sakura bitte überleg es dir noch einmal. Du musst ja nicht mit uns reden. Bitte verbau dir dein Leben nicht deswegen.“, anscheinend sieht Naruto seine Chance darin das sie ihn eben unsicher geantwortet hat. Ruckartig hebt sie ihren Kopf und funkelt ihn wütend an. Auch wenn sie eben unsicher geklungen hatte, sie war sich sicher. Auch wenn er sie in Ruhe lassen würde, sein Auto oder auch nur ihn kurz zu sehen wäre einfach zu schmerzhaft für sie. „Naruto lass mich in Ruhe. Es ist mein Leben und ich will ihn nie wieder sehen, geschweige für ihn arbeiten.“, zischt sie dem Blonden entgegen. Geknickt nickt dieser und schaut sie traurig an. „Falls du gekommen bist um mündlich zu kündigen kann ich dies nicht annehmen, Sakura...“, murmelt er. Sakura nickt daraufhin nur und holt einen Briefumschlag aus ihrer Tasche. „Hier hast du meine Kündigung.“, damit legt sie den Briefumschlag auf den Tisch. Natürlich hat sie gewusst, das er eine schriftliche Kündigung braucht. Und auf dem Weg zu ihrer Exarbeit hat sie kurz bei einem Internet-Café angehalten und die Kündigung geschrieben. „Dir ist es wirklich ernst.“, Naruto hatte eigentlich gehofft das sie nicht daran gedacht hat und so morgen nochmal kommen muss, so hatte sie auch noch eine Nacht drüber schlafen können. Aber nein sie hat daran gedacht und zeigt ihm so wieder wie ernst es ihr ist alles hinter sich zu lassen. „Sakura bevor du jetzt wahrscheinlich für immer gehst, hab ich noch eine Bitte an dich.“, ohne das es wirklich unterdrücken kann seufzt sie laut genervt aus. Sie wusste es würde hart werden mit Naruto darüber zu reden, aber zu dem Uchiha wollte sie nicht. „Naruto bitte zöger es nicht unnötig hinaus...“, brummt sie und hofft das sie endlich gehen kann, sie hatte nämlich noch viel vor. Ein Beispiel, sie wollte sich auf die Couch legen, Dramen schauen und Kiloweise Kirscheis in sich reinstopfen. „Bewirb dich bitte hier. Sie bilden Bürokauffrauen aus. Außerdem soll ich dir den Zettel von Sasuke geben.“, sagt Naruto und wühlt in seiner Ablage. Als er den Zettel endlich hat legt er ihn vor Sakura auf den Tisch. „Ein Empfehlungschreiben von Sasuke. Tsunade ist schon ein paar Jahre unsere Partnerin. Sie wird dir helfen können.“, während er mit Sakura spricht schaut er auf den Zettel, der Gedanke das er sowohl sie als auch seinen Kumpel vielleicht nie wieder sieht trifft ihn hart, er könnte glatt nach Hause gehen, sich an Hinata kuscheln und sogar anfangen mit weinen. „Wenn das Schreiben von ihm ist, warum hast dann du unterschrieben und wo ist er?“, fragt Sakura verwirrt, da sie angenommen hatte das er Uchiha in seinem Büro sitzen würde. Sofort schaut auch Naruto sie verwirrt an, hatte Sasuke ihr etwa nichts gesagt oder hatte sie es verdrängt. „Er ist wegen seiner Krankheit für längere Zeit im Krankenhaus.“, als sie seine Worte hört weitet sie erschrocken die Augen. Ihr fällt es plötzlich wieder ein, er hätte ihr gesagt das er die gleiche Krankheit hat wie sein Bruder. Doch noch bevor sie Mitleid entwickeln kann schüttelt sie den Kopf. Er muss ihr egal sein, zu sehr hat er sie verletzt. Schnell steht sie auf, faltet den Zettel provisorisch und steckt ihn in ihre Handtasche. „Sakura warte...“, versucht Naruto sie zu stoppen als sie aus seinem Büro stürmen will uns schon andere Tür steht. Schnell dreht sie sich um und blickt ihn traurig an. „Nein Naruto, das wars. Tschüss!“, damit öffnet sie die Tür und geht. Vereinzelt kullern ein paar Tränen über ihre Wange, aber ihr ist es egal, es ging nicht anders, es würde sie sonst kaputt machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)