Shizukara Highschool von ManaRu ================================================================================ Kapitel 8: Horror stories and nightmares ---------------------------------------- Als die Jungs ab Abend ins Kino gefahren sind, entschied sich Aoi, im Haus zu bleiben. Er wollte nicht bei ihnen sein. Nicht in Reitas Nähe sein. Aber irgendwie schien es keine gute Idee gewesen zu sein. Bei jedem Knacken außerhalb des Hauses, dachte er, dass irgendein Irrer da draußen rumlief und ins Haus kommen wollte um Aoi umzubringen. wie in einem schlechten Horrorfilm. Hoffentlich kommen die Jungs schnell zurück. Aoi hatte sich auf die Couch gelegt, guckte sich auf dem Fernseher einen Film an und schlief dabei ein. Der Fernseher ging zum Glück von alleine aus, wenn er nach langer Zeit nicht bedient wurde. Er bekam nicht einmal mit, dass die Anderen wiederkamen. Und sie bekamen nicht, dass Aoi auf der Couch lag. Reita wartete, bis alle fertig waren und wieder raus rannten. Die Bande wurde einfach nicht müde heute. Sie setzten sich an den See und machten noch ein schönes Lagerfeuer, damit sie auch im Dunkeln etwas sehen konnten. Als Reita noch ein paar Chips holen wollte, fiel ihm der schlafende Aoi auf der Couch auf. Reita hob den Anderen von der Couch auf und trug ihn hoch ins Bett. Als er Aoi ins Bett verfrachtet hatte, zog er ihm das Oberteil aus und musterte ihn. Wenn er schlief, sah er ja noch niedlicher aus. Vor allem kam dann kein Gemecker von ihm! Er öffnete seine Hose, zog sie von seinen Beinen runter und weckte dadurch den Schwarzhaarigen, der geschockt zu Reita sah und aus Reflex nur nach ihm trat. Er traf Reita direkt an der Schulter und schmiss ihn vom Bett runter. Der Blondhaarige landete unsanft auf dem Boden und meckerte nur irgendwas Unverständliches. Mit einem Schlag war Aoi wieder hellwach. „Scheiße… ist alles okay?“ Fragte er und sah vom Bett runter zu Reita. Der lag auf dem Rücken und sah genervt zu Aoi hoch. „Hätte ich dich mal auf der Couch liegen gelassen!“ Murrte er nur und stand auf. „Was soll ich denn denken? Du hast dich an mich ran gemacht und jetzt? Ich wach auf und du ziehst mich aus. Was meinst du, was ich da bitte denke!?“ „Hör auf hier rum zu meckern. Du solltest dich lieber angemessen dafür entschuldigen!“ Angemessen? Aoi hob eine Augenbraue und sah ihn genervt an. „Und was willst du? Soll ich dir um den Hals fallen? Soll ich mich von dir begrabschen lassen? Oder was für Gedanken hast du gerade?“ Reita überlegte, hörte ihm zu und nickte. „Deine Vorschläge klingen eigentlich gar nicht mal so schlecht!“ Ach so ein Mist. Aoi schaffte es wirklich von einem Fettnapf in den nächsten zu treten. Wobei er das Gefühl hatte, dass ihm persönlich so ein Fettnapf schon zu klein ist. Er nahm dann doch eher schon die Fritteuse! „Wenn du mir einen Kuss gibst, vergesse ich vielleicht, das du mir weh getan hast!“ Vielleicht? Das gefiel dem Schwarzhaarigen nicht. Überhaupt nicht! „Hör auf mit der Scheiße!“ Fuhr Aoi ihn nur an. „Da war es mir fast schon lieber, als du mich noch verprügeln wolltest!“ „Autsch! Danke.“ Gab Reita nur zurück. Aoi zog sich die Hose wieder hoch und stand vom Bett auf. „Lass mich in Ruhe, Reita. Ich steh nicht auf so Typen, wie du einer bist. Ich will keinen Macho an meiner Seite haben, der lieber Probleme mit Fäusten klärt.“ „Jetzt jammer hier nicht rum. Erstens hat es dir doch auch gefallen, als ich dir auf den Zahn gefühlt habe und außerdem wollte ich dich gerade nur ins Bett legen, weil du auf der Couch eingeschlafen bist. Wenn das nicht lieb und nett ist, dann weiß ich auch nicht!“ Aoi musterte ihn nur, wollte eisern bleiben, aber sein Gegenüber hatte Recht. Es war wirklich lieb von ihm gemeint. „Tut mir leid…“ Kam es nur von Aoi. Reita stieß die Türe mit dem Fuß zu und zog den Anderen an sich. „Dann mach es wieder gut. Entschuldige dich mal richtig bei mir!“ „Rei…“ Weiter kam er nicht. Reita küsste ihn, drückte ihn schon auf das Bett und begann erneut, sich an seiner Hose zu Schaffen zu machen. ~~*~~ Am Lagerfeuer bei den Anderen ~~*~~ „MUSIK!“ Rief Ryo genervt. Irgendwie war es ja schön, so am knisternden Lagerfeuer zu sitzen, aber ohne Musik, war es langweilig. Uruha stand auf und rannte in sein und Reitas Zimmer hoch. Er holte die Gitarre, die er mitgenommen hatte und kam zurück zu den Anderen. Reita hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Wo er wohl war? Aber was soll schon mit ihm sein? Er setzte sich mit der Gitarre an’s Lagerfeuer und begann zu spielen. Und es dauerte nicht lange, da sangen wirklich alle Jungs mit. „Hit the road, Jack and don’t you came back no more, no more, no more, no more. Hit the road, Jack and don’t you came back no more.“ Viele kannten den Text nicht, doch um so lustiger war es, als Hizumi und Ruki alleine weiter sangen. „Woah, Woman, oh woman, don't treat me so mean You're the meanest old woman that I've ever seen I guess if you said so I'd have to pack my things and go!“ Und dann stimmten wieder alle zum Refrain ein. Es war unbeschreiblich. Hizumi und Ruki sangen wirklich gut, es klang echt perfekt. Und sie hatten einfach nur ihren Spaß. Uruha wollte gar nicht mehr aufhören, zu spielen und den Anderen zu zu hören. Mao stand auf, ging zu Uruha und flüsterte ihm einen Wunsch ins Ohr. Uruha musste da schon grinsen und nickte. Kurz darauf stimmte er die ersten Töne an. Doch diese sorgten erst einmal für Verwirrung, ehe Mao anfing zu singen: „Woah, Black Betty!“ Und Kai wusste, welches Lied es war und sang direkt hinter her. „Bam-A-Lam!“ Als der Rest wusste, welches Lied es war, stimmten sie alle mit ein. „Whoa, Black Betty - Bam-A-Lam Black Betty had a child - Bam-A-Lam The damn thing gone wild - Bam-A-Lam She said "I'm worrin' outta my mind" - Bam-A-Lam The damn thing gone blind - Bam-A-Lam I said oh Black Betty - Bam-A-Lam Whoa, Black Betty - Bam-A-Lam“ Jetzt kamen die Jungs nicht mehr klar. Sie lachten ohne Pause und auch Uruha musste aufhören zu spielen. Er konnte nicht mehr vor Lachen. Ruki stand auf und nahm Tsukasa mit sich. Sie wollten was zu Knabbern haben und da Reita bisher noch nicht damit ankam, ging Ruki nun selber und nahm Tsukasa zum tragen helfen mit! Als sie in der Küche nicht fündig geworden sind, liefen sie in das Wohnzimmer und suchten da weiter. Wie lange war Reita eigentlich schon unterwegs, um was Essbares zu holen? Das erinnerte den Kurzen irgendwie an einen Film. Oder war es eine Serie? Wo der Vater sagte „Ich geh mal kurz Zigaretten holen“ und nach 16 Jahren noch immer nicht wieder da war. Hatte Reita sie etwa verlassen? „Rei?“ Rief Ruki, doch es kam keine Antwort. „Wo ist der eigentlich?“ Er kann schlecht verschwunden sein. „Mach dir keinen Kopf. Vielleicht pennt der schon. Der wird schon wieder auftauchen!“ Gab Tsukasa nur zurück und schnappte sich ein paar Knabbersachen und ging damit wieder nach draußen. Ruki sah ihm hinterher und seufzte. Was soll auch schon mit Reita passiert sein? Ruki nahm sich Chips und ein paar Tafeln Schokolade und ging damit zu den Anderen zurück ans Lagerfeuer. Jetzt wurde erst einmal etwas gegessen und dann begann Mao plötzlich mit irgendeiner Horrorgeschichte. Es ging um eine Gruppe von Teenagern, die zusammen an einem See Urlaub machten. Sie hatten Spaß, waren alleine und schwammen jeden Tag in dem See. Ohne zu wissen, dass die beobachtet wurden. „An einem Abend verschwand der Erste von ihnen. Und nur wenige Minuten später fehlte auch schon der Zweite. Niemand hatte etwas mitbekommen. Keiner hatte irgendwas gesehen oder gehört!“ Erzählte Mao und auf einmal wurde Ruki schlecht. Reita fehlte. Und als er sich die Gruppe so an sah, fiel ihm auf, das auch Aoi nicht mehr da war. Ihm wurde ganz übel. „Sie hofften, dass die Jungs nur unterwegs waren und bald wiederkommen würden. Doch als sie nicht mehr auftauchten, begannen sie sich Sorgen zu machen. Sie gingen los, um im Wald nach den Beiden zu suchen. Doch nach 5 Stunden brachen sie ab. Sie trafen sich wieder am Haus. Und erneut fehlten zwei Jungs.“ Mao stand auf, deutete auf den Wald. „Auf der anderen Seite des Sees sahen sie auf einmal ein seltsames Licht. Aber nicht wie das von einer Taschenlampe. Es war leicht rötlich, ganz schwach. Als sie zu der Stelle gingen, an dem sie das Licht gesehen hatten, sahen sie nur die Jacke eines verschwundenen Freundes von ihnen.“ Mao bemerkte, dass Ruki gerade am meisten auf diese Geschichte ansprang, lief langsam zu ihm rüber und erzählte weiter. „Die Jungs waren verzweifelt, konnten niemanden anrufen, da im Wald der Empfang auf dem Handy so schlecht war. Und als sie sich umsahen und durch die Büsche hindurch zum See sahen, sahen sie die schwimmenden Leichen ihrer Freunde. Und dann tauchte hinter ihnen ein Mann auf und schrie…“ Er haute seine Hände auf Rukis Schultern und schrie „…Ihr seid die nächsten!“ Ruki zuckte zusammen, rutschte fast vom Stuhl runter und bekam einen halben Herzinfarkt. „Alter, das ist echt nicht witzig!“ Fuhr Ruki ihn nur an. Das Lachen der Anderen verstummte, als Ruki so sauer war. „Was ist los, Kurzer?“ Fragte Hizumi nur lachend. „Ist euch vielleicht mal aufgefallen, dass Zwei von uns fehlen?“ Da waren alle still. Er hatte Recht. „Rei und Aoi…“ Murmelte Kai nur leise. Jetzt wurde auch ihm mulmig im Bauch. „Klar ist, dass FALLS wir sie suchen, es morgen früh machen. Garantiert nicht jetzt um diese Uhrzeit. Außerdem verlaufen wir uns doch eh! Da sollten wir lieber warten, bis es hell wird.“ Sagte Hizumi. Ruki fühlte sich wie in der Horrorgeschichte. Das haben die doch nur inszeniert. Mao hatte es angezettelt, schließlich hat er die Geschichte erzählt und Hizumi hatte er bestimmt eingeweiht. Uruha hatte ebenfalls ein komisches Gefühl im Bauch. Reita würde ihm doch etwas sagen, wenn er ins Bett gehen würde, oder sonst was. Manabu hingegen sah zum Haus und konnte sich irgendwie denken, was los war. Nach dem Kuss zwischen den Beiden fehlten sie auf einmal? Doch er sagte nichts. Sollten die Beiden doch machen, was sie wollten und die Anderen konnten ruhig denken, was sie wollten. Vielleicht wird es ja noch witzig, wenn die dachten, dass die Beiden wirklich ermordet wurden. Tsukasa stand auf und ging noch mal rein um auf Toilette zu gehen. Als er aus dem Badezimmer kam, lief er in Reita rein, der auf dem Gang rum schlich. „Was tust du hier?“ Reita sah ihn skeptisch an. „Entschuldigung, aber ich bin auch mit hier hin gefahren und außerdem ist das hier das Haus meiner Eltern.“ „Nein… Sorry aber…“ Tsukasa seufzte und erzählte Reita von der Horrorgeschichte und das Ruki kurz davor war durch zu drehen, weil ihm auffiel, dass zwei der Jungs fehlten. „Schleich dich gleich mal an Ruki ran!“ Reita stimmte dem zu und wartete auf seinen Moment. Kurz nachdem Tsukasa sich wieder hingesetzt hatte, schlich sich Reita nach draußen. Jeder, der ihn sah, wurde klar gemacht, dass er ruhig sein sollte, indem Reita seinen Zeigefinger an die Lippen legte. Mit einem plötzlichen Ruck legte Reita die Arme um Ruki und schrie ihm ins Ohr. Der Kleinere schrie auf, sprang sofort vom Stuhl hoch und riss sich los. Als er sich umdrehte und in Reitas lachendes Gesicht sah und auch die Anderen ihn auslachten, lief er knall rot an. Einmal aus Scham, da er geschrien hatte und einmal vor Wut! „Das ist echt nicht witzig! Du Arsch!“ Keifte Ruki den Nasenbandträger an und lief einfach ins Haus. „Ach komm schon…“ Murrte Reita grinsend und setzte sich auf dessen Platz. Uruha schüttelte nur den Kopf und grinste leicht und sah Reita an. Dieser kam oben ohne nach draußen. „Ist dir warm?“ Weil es schon so spät war, wurde es hier am See eigentlich wirklich frisch. Aber Reita schien das nicht zu stören. „Rei? Was hast du da?“ Fragte Uruha ihn auf einmal und deutete auf sein Schulterblatt. Er hatte zwei Kratzer an der Stelle. Verwirrt sah Reita dahin, verrenkte sich beinahe den Hals dabei. „Keine Ahnung… frag mich was Leichteres!“ Antwortete er und log seinem besten Freund damit direkt ins Gesicht. Ruki stapfte wütend die Treppe hoch, wollte in sein Zimmer, doch als auf einmal Aoi vor ihm stand, zuckte er erneut zusammen und hielt sich die Brust unter der sein Herz schlug. „Ey… ohne Scheiße… was soll das? Erschreck mich nicht so!“ Fuhr Ruki ihn wütend an. Noch jemand, der sich jetzt darüber lustig machte. Doch dem war nicht so. Aoi entschuldigte sich nur und verschwand im Badezimmer und schloss die Türe ab. Was war denn mit dem? „Bestimmt hat der seine Tage!“ Murrte Ruki nur zu sich selbst und ging in sein Zimmer. Und da kam er so schnell nicht mehr raus! Aoi saß auf dem Rand der Badewanne und hatte die Ellbogen auf den Knien abgestützt und versteckte sein Gesicht in seinen Händen. Was für ein Abend. Er verlief echt nicht gut. Aber er konnte es nicht ändern, es nicht rückgängig machen. Er biss sich auf die Unterlippe und stand auf, besah sich im Spiegel und entdeckte einen blauen Fleck an seinem Oberarm. „Scheiße…“ Sagte Aoi leise zu sich. Dazu hatte er noch einen super Knutschfleck am Hals. Er machte sich frisch und legte sich dann einfach ins Bett. Gerade wollte er nur noch schlafen, er konnte sich selber nicht leiden. Auch Ruki machte sich fertig um ins Bett zu gehen, als er hörte, dass Aoi aus dem Badezimmer war. Die Anderen saßen noch immer am Lagerfeuer. „Eines Abends –es war noch etwas hell, da die Sonne noch nicht ganz untergegangen war-, als ein Mann mit seinem Auto eine Landstraße entlang fuhr, entdeckte er ein kleines Mädchen. Sie sah zierlich aus. Er hielt an und fragte sie, was sie hier mache. Sie bat ihn, sie mitzunehmen. Nach kurzem Zögern willigte der Mann aber ein!“ Erzählte Tsukasa und sah die Jungs nach einander an. Gebannt hörten sie ihm zu. „Das Mädchen wollte am Waldrand abgesetzt werden. Und der Mann tat es. Als sie weg war, stellte er jedoch den Wagen ab und folgte ihr, da er sich ansehen wollte, was sie alleine im Wald machen wollte. Er fand eine kleine Hütte, ohne Fenster. Nur eine Türe war zu sehen. Neugierig sah er durch das Schlüsselloch in der Türe, doch er sah nichts anderes als nur rot. Verwirrt besah er sich das Haus von jeder Seite und fand ein kleines Loch in der Wand, durch das er erneut durch sah. Und wieder sah er nur rot!“ Kai kauerte bei Mao, hatte Angst und ließ ihn nicht mehr los, hatte sich in seinen Ärmel fest gekrallt und wollte eigentlich gar nicht wissen, wie die Geschichte weiter ging. „Der Mann war verdutzt, sah durch ein weiteres Loch, auf einer anderen Seite und sah erneut nichts als rot. Verwirrt trat er den Rückweg an, stieg in sein Auto und fuhr los. Kurze Zeit später fand er ein Ehepaar den Waldrand entlanglaufen. Er hielt an und lief zu ihnen rüber. »Entschuldigung?« Begann er. »Haben sie eine Ahnung, wer das kleine Mädchen ist, dass alleine im Wald in einer Hütte wohnt?« Fragte er. Doch die Frau fragte nur »Meinen sie das kleine Mädchen, mit den roten Augen?« Geschockt sah der Mann sie an und ohne weiter mit dem Paar zu reden, stieg er in sein Auto und fuhr nach Hause.“ Es sah so aus, als würde Kai bald anfangen zu weinen. „Dein Ernst?“ Jammerte er nur und krallte sich bei Mao fest. Dieser grinste nur leicht. „Besser, wenn du keine Gruselgeschichte mehr hörst!“ Kai nickte nur darauf. Die Beiden standen also auf und gingen auch ins Bett, bevor sich Kai noch vor Angst in die Hosen macht. Reita schüttelte nur den Kopf. Die hatten nichts besseres zu tun, als sich solche Geschichten zu erzählen? Schade, dass er die Musikeinlagen verpasst hatte. Dafür hatte er was anderes erlebt, doch das würde er keinem erzählen. Das ging niemanden etwas an. Auch Uruha nicht. Dieser wusste nichts von dem, was bisher zwischen ihm und Aoi vorgefallen war. ~~*~~ Vor kurzer Zeit bei Aoi im Zimmer ~~*~~ „Rei…“ Weiter kam er nicht. Reita küsste ihn, drückte ihn schon auf das Bett und begann erneut, sich an seiner Hose zu Schaffen zu machen. „Lass das, verdammt noch mal!“ Zischte Aoi ihn an, doch Reita dachte nicht daran, auf zu hören. Reita packte Aoi am Gesicht, hielt ihn fest und sah ihm in die Augen. „Ich will dich, Frischling. Du denkst einfach nur falsch über mich. Ich bin gar nicht so scheiße, wie du denkst!“ Ach so?! Wie war er denn dann? Ein lieber netter Schuljunge, der keiner Fliege was zu Leide tun könnte? Aoi verdrehte genervt die Augen. „Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, aber du bist nicht mein Typ!“ Gab der Schwarzhaarige nur genervt zurück. „Und doch gefällt es dir~“ Hauchte Reita dann und stahl sich einen erneuten Kuss. Ja, da hatte er Recht. Es gefiel ihm wirklich. So sehr sich Aoi dafür auch selber hasste. Er sprang auf Reita an. Es gefiel ihm, was dieser tat, wie er es machte. Aoi seufzte in den Kuss hinein, legte seine Arme um Reitas Hals und zog ihn an sich. Für ihn war es einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Vor nur einer Woche hatte er nur Takeru, wurde von den Anderen ausgeschlossen und teilweise sogar gehasst und jetzt? Reita stand auf ihn, das war jetzt klar. Und es gefiel dem Schwarzhaarigen. Der Blondhaarige fuhr ihm über den Oberkörper, strich ihm über die Seiten, ehe er Aois Hose auf den Boden beförderte. Der Schwarzhaarige trug nur noch seine Shorts, Reita hatte noch immer seine Klamotten an, doch das änderte Aoi nun. Er zog dem Anderen das Shirt vom Leib und kratzte vorsichtig über dessen Seiten und Rücken. „Kratzfurie!“ Sagte Reita nur grinsend. Aoi murrte nur leise und sah ihm in die Augen. Dieser Blick. Reita sah ganz anders aus, als sonst. Nicht mehr so eiskalt und unberechenbar. Er wirkte fast schon lieb. Reita machte sich an seinem Hals zu schaffen, während er erneut Aois Unterleib an seinen eigenen drückte, sich ihm entgegen bewegte. Der Schwarzhaarige stöhnte erregt auf und kratzte Reita einmal mit richtiger Kraft über die Schulterblätter. Der Nasenbandträger zuckte leicht vor Schmerz zusammen. „Ganz ruhig~“ Hauchte er ihm nur ins Ohr, grinste dabei breit. Aoi solche Geräusche zu entlocken, war entzückend für Reita. Der Schwarzhaarige sprang voll auf ihn an. Reita ließ kurz von Aoi ab, zog sich seine Hose aus und setzte sich auf das Bett und zog Aoi auf sich, sodass dieser breitbeinig auf ihm saß. Er zog ihn mit einer Hand am Nacken zu sich und küsste ihn wieder fordernd, legte die andere Hand an dessen Rücken und bewegte Aois Unterleib wieder gegen seinen Eigenen. Wieder stöhnte der Schwarzhaarige, kratzte dem Anderen über die Arme und bewegte sich schon von alleine dem Anderen entgegen. Da sich Aoi von alleine bewegte, konnte Reita die nun freie Hand anders nutzen. Er legte diese auf Aois Oberschenkel, fuhr ihm vorsichtig unter den Stoff der Shorts. Erneut stöhnte Aoi auf, ehe er Reitas Hand packte und sie fest hielt und sich von dem Kuss löste. Er rang nach Luft, sah dem Blondhaarigen in die Augen. „Rei ich… kann das nicht!“ Als er von ihm aufstehen wollte, packte Reita ihn unsanft am Arm und zog ihn wieder auf sich. „Ist das gerade dein Ernst?“ Knurrte dieser. „Reita… du tust mir weh, verdammt!“ Antwortete Aoi nur und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Und genau DAS meinte ich. Wenn du nicht so ein Arsch wärst, würde ich es mir ja glatt überlegen, aber du wirst ja jetzt schon wieder grob.“ Meckerte der Schwarzhaarige weiter. Reita ließ ihn los und sah ihn an. Sofort stand der Schwarzhaarige von ihm auf und ging auf Abstand. Der Blondhaarige verstand die Welt nicht mehr. Gerade eben war doch noch alles in Ordnung. Aoi gefiel es doch auch. Und jetzt ließ er ihn wieder eiskalt sitzen? Reita stand vom Bett auf und zog sich die Hose an. „Mach doch, was du willst!“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und stieß kurz darauf mit Tsukasa zusammen. Alleine bei dem Gedanken an das, was eben zwischen ihm und Aoi passiert war, bekam Reita eine Gänsehaut. Noch nie fühlte er so für jemanden und das nach so kurzer Zeit. Was hatte Aoi nur genau an sich? Das er gut aussah, war eine Sache, aber irgendwas musste er ja noch haben, weswegen Reita die Finger kaum von ihm lassen konnte. Aber was? Ob Manabu ihm dabei helfen könnte? Es wäre ja einen Versuch wert, doch dafür müsste er diesem ja irgendwie gestehen, dass er auf Aoi stand und vielleicht noch sagen, was bisher zwischen ihnen passiert war. Und das wollte Reita nicht so wirklich. Seufzend starrte er das Lagerfeuer an, was vor ihm knisterte. „Was ist los?“ Fragte Uruha ihn, doch Reita winkte nur ab. Er wollte nicht mit ihm darüber reden. Er stand einfach auf und ging hoch ins Zimmer. Doch Uruha folgte ihm. Dieser schloss die Türe hinter sich und musterte Reita. „Was ist los? Ich merk doch, dass mit dir irgendwas nicht stimmt. Ist etwas?“ Reita setzte sich auf sein Bett und sah ihm in die Augen. „Das ist kompliziert… aber kurz gesagt…“ Begann er, doch er zögerte. „Was denkst du über Aoi?“ Fragte er lieber erst einmal nach. „Ach. Daher weht der Wind!“ Bitte was? „Ich kann es mir schon denken. Stehst wohl auf ihn oder?“ Verblüfft sah er Uruha an. „Rei… ich bin dein bester Freund. Denkst du wirklich, dass mir das nicht auffällt!?“ „Na super…“ „Dir muss das nicht peinlich sein. Guck ihn dir mal an! Er ist wirklich heiß, hast dir wenigstens was Hübsches ausgesucht. Aber du kennst ihn nicht. Sicher, dass du da irgendwelche Gefühle hast?“ „Du hast keine Ahnung!“ Sagte der Blondhaarige nur und erklärte Uruha dann doch, was zwischen ihm und Aoi bereits alles passiert ist. „Er macht mich wahnsinnig, Ruha. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich komm nicht an ihn ran.“ Warum wohl? „Du warst ja auch nicht gerade nett zu ihm. Vergiss das nicht. Lass ihn erst einmal in Ruhe und werd dir klar, ob du ihn wirklich haben willst. Vielleicht hast du es ja nur nötig und da kommt er gerade gelegen!“ Stichelte er und piekste ihm in die Seite. „Haha, witzig!“ Aber Reita musste wirklich grinsen. Es war für ihn gerade schlimmer als ein Albtraum. Hatte er wirklich Gefühle für Aoi? Wollte er vielleicht doch nur das eine? Oder was war gerademit ihm los? Und warum ausgerechnet der? Warum der Neue? Nach so kurzer Zeit! Aber es beruhigte ihn schon, dass zwischen Aoi und Manabu nichts gelaufen ist. Irgendwie war er froh da drüber. Wenigstens ist eine schwachsinnige Idee nicht so gelaufen, wie sie sollte! Er brauchte nur einfach Zeit. Er musste überlegen, was er von Aoi wollte. Sicherlich hatte er da keine wirklichen Gefühle. Sowas hatte er eher selten und dann garantiert nicht bei jemanden wie Aoi. Eher bei solchen wie Ruki, oder Ryo. Vielleicht auch noch Kai. Bei jemanden, der niedlich war, jemanden, der einen Beschützer braucht und den Reita spielen konnte. Aber Aoi hatte ein großes Mundwerk, der konnte sich selbst verteidigen und kniff nicht bei jeder Stresssituation den Schwanz ein und machte sich aus dem Staub. Seit wann stand Reita denn auf solche Typen? Das tat er schließlich noch nie. „Leg dich schlafen, Rei. Soll ich auch schlafen gehen?“ Reita schüttelte den Kopf. „Geh zurück zu den Anderen. Ich leg mich einfach hin.“ Gesagt getan. Reita legte sich schlafen und Uruha blieb noch mit den Jungs draußen am Lagerfeuer. Erst spät gingen sie alle ins Bett. Als Manabu das Zimmer betrat und ein Shirt entdeckte, was eindeutig zu Reita gehörte, sah er verdutzt zu Aoi. Er konnte sich das, was sein Gehirn gerade anfing zu produzieren, nicht vorstellen. Niemals würde Aoi ihn ran lassen! Doch das musste er morgen mit ihm persönlich klären. Jetzt wollte er erst einmal schlafen! ~~~~ Hier mal die Links für die Lieder, die die Jungs am Lagerfeuer gesungen haben: Ram Jam – Black Betty: https://www.youtube.com/watch?v=9fUXYiY0xqg Miyavi – Hit the road, Jack: https://www.youtube.com/watch?v=FLNoiH8zo_s Ich weiß, dass das Lied natürlich nicht von Miyavi ist, aber ich finde seine Version einfach am besten! xD Ich hoffe, ihr findet die Lieder auch gut. Als ich die Stelle geschrieben habe und mir das dabei bildlich vorgestellt habe, wie die das singen, habe ich mich beömmelt vor Lachen 8‘DDDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)