Shizukara Highschool von ManaRu ================================================================================ Kapitel 10: The End ------------------- Kai hatte ihn so gut es ging verarztet. Mittlerweile war Hizumi wieder da und hatte Takeru und Manabu mitgenommen. „Hat er zugeschlagen?“ Fragte Manabu nur. Alle nicktten zustimmend. „Ich hab dir gesagt, du sollst auf dich aufpassen!“ Begann er und setzte sich neben Aoi. „Was sollte das?“ Kam es nur vom Schwarzhaarigen. „Warum hat er mir bitte eine verpasst? Warum verteidigt er Uruha so extrem? Es war schließlich nicht so gemeint und… ich hatte es doch persönlich mit Uruha schon geklärt gehabt!“ Aoi verstand die Welt einfach nicht mehr. Ist Reita sein Wachhund, der jeden anfällt, wenn er Uruha zu nahe kam? Manabu deutete Takeru an, dass er die Türe zu machen sollte. Als Aois bester Freund das getan hatte, setzte er sich wieder auf sein Bett. Manabu musterte Hizumi und Kai. Als sie kurz nickten, seufzte Manabu und gab Hizumi ein Zeichen, der kurz darauf anfing, zu reden: „Weißt du, Frischling…“ Begann er und hockte sich vor den Schwarzhaarigen. „Wenn es um Uruha geht, ist der immer so drauf. Sie wollten Beide mal was von einander, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten. Und als Reita bemerkt hatte, dass er doch noch was von Uruha wollte, war es zu spät. Da hatte Uruha dann einen Anderen an der Angel. Doch sein Ex war nicht wirklich… wie sage ich es am besten?“ „Er war scheiße!“ Sagte Kai einfach und seufzte, ehe er selbst weiter sprach: „Sein Ex war wirklich scheiße. Er hatte mit Uruha nur gespielt, große Fresse gehabt und unsere Diva hat es erst kapiert, als es mehr oder minder schon zu spät war. Reita hatte sich den Kerl dann mal zur Brust genommen. Und der Kerl hat nicht gerade nett über Uruha gesprochen. Eher im Gegenteil. Unser Blondchen ist damals richtig ausgerastet…“ Alle waren still, keiner sagte ein Wort. „Was hat er getan?“ Fragte Aoi dann vorsichtig. „Naja… nach drei Wochen durfte der Kerl das Krankenhaus verlassen!“ Beantwortete Takeru dessen Frage. „Seit dem ist Reita so drauf. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt wenn es um Uruha geht.“ Fügte er noch hinzu. „Und da schlägt der einfach zu?“ Mag ja sein, dass Reita ihn beschützen will, aber gleich jemanden zu verprügeln? „Damals drohte Reita, in den Knast zu wandern. Sie würden ihn da reinstecken, sobald er alt genug war. Doch Uruha und Ruki hatten ihm ein Alibi verschafft.“ Erklärte Hizumi dann wieder. „Seit dem ist Reita so. Du kannst ihn selbst beleidigen wie du willst, aber ein falsches Wort über Uruha und das war es dann auch schon für dich!“ Aoi biss sich auf die Unterlippe. Dann hatte er ja wohl Glück im Unglück gehabt. Als es an der Türe klopfte, sahen sie auf. Hizumi öffnete die Türe und Tsukasa stand dort. „Alles okay bei ihm?“ Fragte er und kam ebenfalls rein, schloss die Türe hinter sich und ging zu Aoi. „Reita platzt fast vor Wut. Hast dir scheinbar echt was Gutes einfallen lassen, um ihn wütend zu machen. Wie hast du das geschafft?“ Es wusste ja bis auf Manabu nun wirklich keiner, was wirklich los war. „Ich hab aus Versehen mal eine Andeutung Uruha gegenüber gemacht und… naja es… kam so rüber, als würde ich ihn als Nutte betiteln. Aber ich hatte es geklärt und Uruha hatte Reita bisher nichts davon gesagt. Ich dachte, dass das Ding gegessen sei!“ Gestand er dann und wurde fassungslos angeguckt. „Dann kannst du echt von Glück reden, das wir da waren!“ Sagte Hizumi und fuhr sich durch die Haare. „Mag ja sein, dass das jetzt echt scheiße klingt…“ Begann Manabu dann und seufzte. „Aber das musst du mit Reita klären. Das ist für dich gerade überlebenswichtig!“ Ja super. Auch noch mit dem Aggro-Tokyo-Boy darüber reden? Dann kriegt er gleich noch eine verpasst. „Du hast doch ein Ass im Ärmel, Aoi. Vergiss nicht.“ Sagte Manabu noch und deutete auf seinen Hals. Der Knutschfleck. Na klar. Wenn Reita auf ihn steht, könnte ihm das jetzt helfen. Die Anderen verstanden aber nichts. Sie wussten davon zum Glück nichts, doch Takeru klärte sie schon auf. „Reita hatte sich gestern an ihn ran gemacht!“ Kam es platt von ihm. Einfach so, als wäre es nichts Nennenswertes! Kai fing an zu pfeifen. „Und dann verpasst der dir noch eine? Na super. Dann kann es ja doch noch gut gehen! Also wenn er auf dich steht und dir schon eine verpasst hat, solltest du keine Angst mehr haben, dann wird nichts mehr kommen.“ Ach so? War dem so? Als on! Reita hatte doch Blut geleckt. Das war doch erst der Anfang von seinem Ende. „Bringt mir schöne Blumen ans Grab. Jede Woche, okay?“ Sagte Aoi nur seufzend und drückte etwas auf der Wange rum. Autsch! Ja… es tat noch immer weh. „Wenn du nachher nach dem Abendessen mit Reita redest, wäre es aber echt gut. Und wenn du willst, verstecken wir uns im Wald. Wenn etwas sein sollte, können wir eingreifen!“ Schlug Tsukasa vor. „Sagt mal…“ Begann der Schwarzhaarige. „Warum helft ihr mir? Ich bin doch der Neue. Der, der immer fertig gemacht wird. Warum haltet ihr nicht zu Reita?“ „Mag sein, dass er ein guter Freund von uns ist, aber das, was er zur Zeit abzieht, geht gar nicht!“ Sagte Kai. „Einem Neuen mal ein paar Tage Streiche spielen, ist okay. Aber bei dir geht er zu weit. Dadurch das du so eine große Klappe hast, kann er dich schon nicht gut leiden. Und wenn du dann Uruha gegen über so bist… aber was haben wir damit zu tun? Das ist nicht unser Bier. Ich weiß nicht, ob ich für alle jetzt spreche, aber du bist voll in Ordnung. Ich hab mit dir kein Problem. Du bist doch echt nett. Und ich finde es gut, dass du dich wehren kannst.“ Fügte er noch hinzu und grinste. Sie mochten ihn? Wirklich? Irgendwie war Aoi erleichtert. Und echt glücklich. Jetzt musste er nur noch Reita und Uruha beruhigen. „Und die Anderen?“ Fragte er lieber noch mal nach. Sicher ist sicher. Nicht, dass er denkt, dass ihn alle mögen und dann bei einem auf Stein beißt und sich die nächste Klatsche fängt. „Ruki könnte noch ein wenig bissig sein… Mao… wenn Kai dich mag, ist Mao auch kein Problem. Ryo geht voll klar. Mit dem musst du dich nur etwas beschäftigen und dann mag der dich auch schon. Er ist wirklich lieb. Auch wenn er gerne Unsinn im Kopf hatte. Satoshi und Chiyu… die sind etwas schwierig, aber eigentlich sollten die Beiden auch kein problem darstellen. Schlimmer sind da eher Reita und Uruha.“ Erklärte Hizumi. Okay, Ruki, Reita und Uruha. Das sind die schlimmsten der Bande. Aber das sollte ja wohl machbar sein. Er überlegte schon, wie man es am besten machen könnte. Er könnte Ruki und Uruha um den Finger wickeln. Dann würde sich das mit Reita von alleine klären. ~~*~~ Gegen 19 Uhr ~~*~~ Zum Abendessen saßen alle verstreut im und um das Haus herum. Aoi saß mit Takeru alleine an einem Tisch. Sie hatten sich einen Schlachtplan zurecht gelegt gehabt. Aoi würde sich Reita schnappen, egal wie und mit ihm in den Wald gehen, um zu reden. Dabei würden Tsukasa, Hizumi und Manabu ständig in der Nähe sein. So war es Aoi am liebsten. Bloß nicht alleine mit dem Kerl! Kai und Takeru wollten für diese Zeit Uruha ablenken. Ruki hatte eh genug zu tun. Der saß mit Ryo und Mao schon seit längerem am See. Aoi hatte kaum Hunger. Er hatte das Gefühl, als wäre das seine Henkersmahlzeit. Wenn er sich von Reita noch eine fängt, würde er sterben, so viel stand für ihn fest. Die letzte Schelle hatte schon gesessen. Aois Gesicht war geschwollen und seine Nase fühlte sich gebrochen an. Bei jeder Bewegung schmerzte sie. Aber Kai hatte gesagt, dass sie nicht gebrochen sein. Ob er davon wirklich Ahnung hatte? Oder wollte er ihn nur beruhigen? „Das wird schon. Wir passen doch alle auf!“ Sagte Takeru und lächelte ihm leicht zu. „Ich sag dir eins: In einem Monat sitzen wir alle friedlich zusammen, auch du und Reita, und dann lachen wir darüber. Weil wir wissen, dass es einfach nur Blödsinn war!“ Na wenn du das sagst! Da war sich Aoi aber nicht so sicher. Als Reita zum Rauchen raus kam, sah Aoi die ganze Zeit zu ihm, fixierte ihn mit seinem Blick. Und kaum hatte Reita aufgeraucht, stand Aoi auf. „Na dann…“ Sagte er und biss sich auf die Unterlippe. Jetzt oder nie! Aoi ging zu dem Blondhaarigen und sah ihm in die Augen. So eisern, wie er es eben konnte. „Wir müssen reden!“ Er hatte jetzt schon Panik ohne Ende, und hoffte einfach nur, dass Reita es nicht bemerkte! Reita nickte stumm. Aoi deutete in den Wald und schon gingen sie los. Tsukasa, Manabu und Hizumi bezogen hinter ihnen Stellung, gewillt, die Beiden nicht eine Sekunde aus den Augen zu lassen! Als sie etwas vom Haus entfernt waren, blieb Aoi stehen und sah zu Reita. „Was liegt dir denn auf dem Herzen, Frischling?“ Reita wirkte so ruhig. Als wäre er nicht einmal mehr sauer auf ihn. „Was sollte das?“ Fragte Aoi dann plötzlich und zeigte auf sein Gesicht. Doch bevor Reita antworten konnte, sprach der Schwarzhaarige schon weiter. „Komm mir nicht mit „hast du verdient“! Was habe ich denn verdient? Ja, es war scheiße von mir, diese Andeutung Uruha gegenüber zu machen. Aber was geht dich das an? Warum haust du mir da eine rein? Kannst du nicht reden? Fühlst du dich selbst nur geil, wenn du zuschlagen kannst? Ich habe das mit Uruha geklärt gehabt. Wenn es ihn so angepisst hätte, hätte er dich doch sofort angerufen, damit du mich am nächsten Schultag schon umbringen könntest. Ich denke nicht, dass Uruha darauf abfährt, wenn du so ausrastest, oder? Also sag mir einfach, was dein scheiß Problem ist. Hast du überhaupt eins? Du stehst doch auf mich, sonst hättest du dich nicht so an mich ran gemacht!“ Platzte es wütend aus Aoi heraus. Er war jetzt selber sauer, hatte sich in Rage gesprochen. Und jetzt war er gespannt auf das, was kommen würde. Egal was, ob Schläge, Redeschwall, oder sonstige wüste Beschimpfungen. Aoi war bereit. Doch Reita zögerte. DER? Er zögerte? Was war denn jetzt kaputt? Reita fühlte sich beobachtet, sah sich um, aber sah einfach niemanden. Hatte er die Anderen bemerkt? Sagte er deswegen nichts? „Ja, verdammt…“ Begann er leise und sah zur Seite. „Du bist heiß… ich steh auf dich. Zufrieden? Aber das, was da zwischen mir und Uruha ist, das kannst du nicht verstehen. Mir geht es auf den Sack, wie du dich aufführst. Mit deiner ach so lieben Seite und wie nett du doch zu allen bist und der ganze Scheiß. Und in Wahrheit hast du einfach nur eine große Fresse und bist auch nicht besser. Und solche Typen kann ich auf den Tod nicht ausstehen!“ „Ach so? Weil Uruha so einen Typen schon mal hatte?“ Reita sah ihn an. Aoi wusste alles. Oder zumindest genug! „Ich weiß davon. Ich hab es schon gehört. Du gehörst in den Knast, weil du irgendeinen Typen krankenhausreif geprügelt hast, weil er scheiße war. Und genau DAS ist dein Problem. Du stehst in Uruhas Schuld und willst alles perfekt machen, oder? Weil er dir ein Alibi verschafft hat. Sonst wärst du doch schon im Knast! DU bist das größte Arschloch von allen. Mag sein, dass der Typ scheiße war, was Uruha angeht. Ich kenne Uruha aber nicht gut genug, um mich da einmischen zu dürfen, aber komm du mal auf dein Leben klar. Du hängst an Uruhas Rockzipfel, wie ein Kleinkind an seiner Mama hängt. Und das du dann noch um dich schlägst, heißt nicht, dass du stark bist. Eher im Gegenteil. Du bist schwach und dich kotzt es an, dass du auf mich abfährst!“ Aoi war in seinem Element. Er hatte gerade noch nicht einmal Angst vor Reita. Er hatte sogar Mitleid mit ihm. Er wollte für Uruha nur das Beste, doch er brachte sich selbst damit nur in Schwierigkeiten. „Du könntest ein super Kumpel, vielleicht sogar Freund sein, wenn du dich nicht hinter deinen Muskeln verstecken würdest.“ Fügte Aoi noch hinzu. Reita hatte die ganze Zeit über kein Wort gesagt, ließ Aoi reden. Und dieser hatte ins Schwarze getroffen. Der Schwarzhaarige war sichtlich stolz auf sich! „Du bist genau, wie sein Ex!“ Knurrte Reita auf einmal und sah Aoi wütend an. „Als ich ihn abgefangen hatte, hatte er auch nicht mehr aufgehört zu quatschen. In der Hoffnung, dass ich klein bei gebe und ihn in Ruhe lasse. Aber lass dir eines schon mal gesagt sein: Mir ist es scheiß egal, was du von mir denkst. Doch ich weiß, dass du nur Dreck wert bist! Mehr nicht. Die Jungs vertrauen dir. Sie mögen dich. Aber sie sehen eine Sache ganz anders, als ich. Uruhas Ex war genauso. Er hatte alle hinter sich stehen. Er hatte sie alle um den Finger gewickelt. Der Kerl hatte sogar versucht, bei Manabu zu laden. Ich hätte Uruha davor beschützen können. Weißt du eigentlich, wie es ist, zu sehen, wie der beste Freund in einem Loch aus Trauer gefangen ist? Und dann kommst du daher, schnappst dir Takeru, wirfst dich an Manabu, küsst Uruha, wickelst sie alle um den Finger, wie er damals und dann noch mich? Ich kann dich nicht leiden und da könntest du der schärfste Typ auf der Erde sein. Nachdem ich von Uruha gehört habe, was da war… würde ich dich ebenso am liebsten verprügeln.“ Aoi war hin und her gerissen. Ja, es war echt niedlich von Reita, dass er seinen besten Freund beschützen wollte und es damals nicht konnte. Umso mehr versuchte er es jetzt. Es war wirklich verdammt süß von ihm, aber was hatte Aoi denn mit dessen Ex zu tun? Meine Güte, ja! Hier und da sind sich halt mal Menschen etwas ähnlich, aber das heißt doch noch lange nicht, das Aoi auch so scheiße ist. Oder etwa doch? War er so scheiße und hatte es nicht bemerkt? „Meine Fresse… Was mache ich denn? Es war der erste Schultag, als ich Uruha gesehen habe und es mir rausgerutscht ist. Aber das ist sogar für ihn schon Schnee von gestern. Und das mit Manabu… das ist ja wohl auf deinem Mist gewachsen. So etwas würde ich nicht machen. Ich kenne ihn kaum. Ich kann froh sein, das Manabu von alleine aufgehört hat. Außerdem ist er mir als guter Freund wichtig geworden, genau wie die Anderen. Ich will nichts Dämliches anstellen, ich will dazu gehören, kapiert? Takeru und Manabu sind Freunde für mich und mir geht es auf die Nerven, dass du versuchst mich daran zu hindern, auch mit den Anderen gut klar zu kommen. Aber…“ Aoi seufzte und ging auf Reita zu. „Wenn es dich glücklich macht, dann verpass mir doch einfach noch eine. Oder zwei, oder drei. Tob dich aus! Auf jemanden wie dich, kann ich verzichten. Du bist blind und einfach nur dumm.“ Hizumi, Tsukasa und Manabu saßen im Busch, versteckt in der Nähe und sie waren baff. Mehr als nur das! Sie hatten ja gehofft, dass sich die Beiden aussprechen, aber das es so abläuft? „Eigentlich läuft es doch gut, oder?“ Fragte Manabu und ließ die Beiden nicht aus den Augen. „Ist nur die Frage, ob es wirklich was bringt. Aber ey… Respekt, Manabu. Hast aufgehört? Aus eigenen Stücken? Nicht schlecht!“ Stichelte Hizumi. „Lass stecken. Konzentrier dich lieber auf die Beiden. Reita sieht aus, als wäre er im Kampfmodus.“ „Hast Recht. Ich kann sein Level schon sehen!“ Kam es nur grinsend von Tsukasa. Reita packte Aoi am Kragen und drückte ihn an den Baum. „Nimm deinen Wunsch lieber zurück, sonst verpasse ich dir wirklich noch eine!“ „Warum tust du es nicht einfach, statt hier rum zu reden? Oder hast du eingesehen, dass du nicht gerade korrekt handelst?“ Aoi würde nicht so einfach aufgeben. Sollte Reita doch zuschlagen. Dann würden die Anderen vielleicht mal erkennen, dass Reita nicht so toll ist, wie sie dachten. „Rei… ich will nichts von Uruha, oder von dir, oder sonst wem. Ich will keinen Stress, oder sonst irgendwas. Ich will einfach nur mit den Jungs klar kommen. Auch wenn du es mir nicht glaubst, aber selbst mir Uruha und mit dir würde ich gerne mal besser klar kommen. Aber was bringt es? Ein falsches Wort und schon hasst du mich!“ Reita sah ihm in die Augen. „Ich traue dir einfach nicht!“ „Was muss ich denn noch machen, damit du mir traust?“ „Schick die drei im Busch weg!“ Ups. Erwischt. Und die besagten Drei hatten das sogar mitbekommen und standen mit leicht rotem Kopf auf. „Verschwindet!“ Fuhr Reita sie nur an. Sie wollten eigentlich protestieren, doch Aoi sagte ebenfalls, dass sie gehen sollten. Und als die Beiden sich sicher waren, dass sie weg waren, sahen sie sich wieder an. „Na los. Schlag zu!“ Stichelte Aoi weiter. „Dann sind wir quit! Ein für allemal.“ Reita grinste auf einmal und ließ Aoi noch immer nicht los. „Wir sollen dann quit sein? So einfach wird das nicht!“ „Was willst du denn noch?“ „Ich lass dich in Ruhe… und ich versuche damit klar zu kommen, dass du in der Gruppe bist. Aber ein falsches Wort…“ „Hab verstanden.“ Gab Aoi nur zurück und nickte. „Ist okay!“ Willigte er dann ein und wurde los gelassen. Dann war das jetzt also geklärt? Reita würde ihn in Ruhe lassen? „Ach ja…“ Begann Reita auf einmal, holte aus und verpasste Aoi wieder eine. Genau an der gleichen Stelle wie zuvor. Aoi sackte auf die Knie und hielt sich das schmerzende Gesicht. „Wir sind quit!“ Sagte Reita nur und wollte gehen, doch Aoi trat ihm gegen die Hacke, wodurch Reita unsanft auf dem Boden landete und nun vor Wut kochte. Er richtete sich auf und drehte sich zu Aoi um, der noch immer am Boden kniete. Wieder packte der Blondhaarige den Anderen am Kragen und zog ihn zu sich hoch. Doch als er in Aois Gesicht sah, hielt er inne. Aoi weinte. Stumm liefen die Tränen aus seinen Augen und rollten seine Wangen runter. Etwas überfordert mit der Situation lockerte Reita den Griff um Aoi und musterte ihn weiter. „Verpiss dich!“ Knurrte Aoi nur. Man war ihm das jetzt unangenehm. Einerseits kamen die Tränen durch die Schmerzen die er hatte. Andererseits, weil er wieder von Reita gedemütigt wurde. Doch die Anderen waren zum Glück nicht da, um das mit anzusehen. Aoi konnte sich noch gut an den Rat von Manabu erinnern: „Such dir am besten eine andere Schule“ Hatte er mal gesagt. Er hätte darauf hören sollen. Gesockt starrte Aoi den Anderen an, als dieser ihn auf einmal an sich zog und die Arme um ihn legte. Ach ja. Reita fand ihn zwar scheiße, aber stand trotzdem auf ihn. Welch eine Logik. Das verstand eine Frau bestimmt ganz gut. Nur leider war Aoi keine Frau! „Ich traue dir immer noch nicht.“ Begann Reita und sah ihm in die Augen. „Aber irgendwie… denke ich das du Recht hast und… das hätte jetzt nicht sein müssen!“ Reita zeigte Einsicht? Der erste Schritt zur Besserung. Aoi war stolz auf sich. „Ich kapier es immer noch nicht…“ Schluchzte Aoi leise und versuchte, endlich mal mit Weinen aufzuhören. „Nur weil ich… so ähnlich bin? Das heißt nicht, das ich genau wie der Kerl bin.“ Reita nickte nur. Jetzt merkte er es auch am meisten. Zwischen Aoi und Uruhas Ex lagen Welten! Aber wenn Aoi nun endlich seine Ruhe hatte, dann hatte sich auch dieser Schlag gelohnt. Und wer weiß, vielleicht würden sie ja wirklich mal Freunde werden?! Ganz normale Freunde, die sich zum Fußball oder was auch immer trafen. Ohne dabei den Anderen bewusstlos zu schießen. ~~*~~ Freitag, kurz vor Abfahrt nach Hause~~*~~ Und wie sich die letzte Faust von Reita in Aois Gesicht gelohnt hatte! Die Zeit hier am See war angenehmer. Reita versuchte, Aoi endlich mal zu akzeptieren. Uruha musste Zähne knirschend damit klar kommen und die Anderen Jungs waren froh, dass der Stress nun endlich mal ein Ende hatte. Sie packten gerade ihre Koffer in die Autos, als Takeru zu Aoi lief. „Na? Glücklich? Auch wenn du echt scheiße aussiehst?!“ Haha, witzig! Aois Gesicht sah wirklich nicht sehr gut aus. Doch er hoffte, dass er am Montag wieder besser aussehen würde, damit er in der Schule nicht dumm angeschaut werden würde. „Was heißt glücklich? Ich bin froh, endlich meine Ruhe zu haben!“ Und das wirkte sich auch auf die Anderen aus. Alle waren absolut tiefenentspannt! Auf der Fahrt nach Hause schliefen, bis auf Reita, alle im Auto. Bei Uruha ihm Auto –er fuhr den anderen Wagen- sah es genau so aus. Und endlich zu Hause angekommen, lief Aoi nach Hause, packte seinen Koffer aus und warf sich auf sein Bett. Es war auf einmal so still. Kein Uruha, der Gitarre spielte, kein Kai, der bei Gruselgeschichten fast schon weint. Kein Hizumi und kein Ryo, die ernsthaft noch am letzten Morgen aus Cornflakes eine kleine Bombe gebastelt hatten. Kein Manabu, der wie die Ruhe in Person wirkte und dem scheinbar alles egal war. Ihm fehlte es irgendwie. Es war ihm hier zu Hause zu still. Und langweilig war es auch. Aber er hatte jetzt von fast allen die handynummer. Es fehlten Reitas, Uruhas und Rukis. Aber das war ihm egal. Er würde sich jetzt am Wochenende ausschlafen, versuchen, die Strapazen zu vergessen und mit neuem Elan zur Schule gehen. Denn jetzt stand es eindeutig fest: Er gehörte dazu! Und das würde er sich nicht kaputt machen. Da kann kommen, was will! ~~*~~ Sonntag gegen 18 Uhr ~~*~~ Takeru hatte sich bei Aoi gemeldet. Er wollte fragen, ob er nicht noch etwas machen wollte, bevor die Zeit der Entspannung vorbei war und die Schule wieder anfing. Aber Aoi hatte irgendwie keine Lust. Er wollte lieber zu Hause bleiben. Das Wochenende bisher tat ihm unheimlich gut. Er konnte entspannen, seine Gedanken ordnen und noch mal über alles genau nachdenken, was bisher in den zwei Wochen schon passiert war. Er würde sich darum kümmern, wirklich mit Uruha und Reita klar zu kommen. Ruki wäre dann das kleinste Problem. Im wahrsten Sinne des Wortes! Haha! Seufzend ging Aoi aus dem Zimmer, ging sich duschen und verbrachte dann noch etwas Zeit an seinem PC. Er surfte im Internet, hörte Musik und schrieb mit einem Freund aus seiner Heimatstadt, erklärte ihm alles, was bisher passiert war. Es tat gut, mit ihm zu schreiben, zu erfahren, was bei ihm in der Heimat so los war. Dort schien sich nichts geändert zu haben. Alle waren gut drauf. Aber sie vermissten Aoi. Er müsste dort mal wieder hin fahren. Sobald er die Zeit dafür hätte, würde er es tun. Doch jetzt wollte er einfach nur ins Bett. Die Müdigkeit überkam ihn. Er machte den PC aus und legte sich in sein Bett. Ab Morgen würde für ihn ein neuer Start beginnen. Dann würde alles anders werden! Denn jetzt hatte er Freunde und brauchte keine Angst mehr vor Reita zu haben! ~~~~~~~~~ Keine Panik xD Auch wenn der Kapitelname jetzt denken lässt, dass es vorbei ist, ist es das noch lange nicht! Jetzt geht es erst richtig los xDDDDD Im nächsten Kapitel wird nur ein ziemlicher Sprung kommen, weil ich auf etwas hinaus will! Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel ;D LG Mana Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)