Black & White von DokugaCoop (Sunrise) ================================================================================ Kapitel 11: Part 11 ------------------- Mario entscheidet sich das Dorf ohne Gewalt einzunehmen, doch die Kreatur von Letis muss bezwungen werden. Der Wolf kann für beide Götter problematisch sein. "Tabea, du kannst ihn aufhalten und das Dorf bekehren, während ich mich auf die Schutz-Wunder konzentriere und unsere Dörfer damit verteidige." "Was? Du willst das vorletzte Dorf von Letis nicht selbst bekehren?" "Es ist mir egal, wer es von uns bekehrt. Hauptsache mein kleiner Bruder ist wieder frei." "Du siehst deine Kreatur als deinen Bruder an? Du bist ein merkwürdiger Gott, Mario. Also gut. Sparkle, du musst diesen Wolf für uns ablenken!" Tabea will einige ihrer Dorfbewohner in die Stadt von Letis einschleusen. Sie sind nun Missionare, die es sich vorgenommen haben Tabea's Glauben zu verbreiten. Letis' Kreatur ignoriert den Eisbär, der den Wolf dazu bewegen will gegen ihn zu kämpfen. Grimmig schmeißt Tabea's Kreatur Steine auf diesen. "Wow, Sparkle ist ganz schön aggressiv, wenn er seine Aufmerksamkeit nicht bekommt." "Der Wolf versucht zu unseren Dörfern durchzudringen." "Das ist schlecht. Meine Energie schwindet. Die Schutz-Wunder kosten mich viel Kraft." "Ich übernehme für dich." "Nein! Du musst das Dorf einnehmen, sonst wird Luigi für immer gefangen bleiben!" Teufel: "Genau, unsere Kreatur krepiert im Eis! Tabea muss weitermachen, sonst wird dieser blöde Wolf noch unser Haustier grillen und fressen." Engel: "Aber die Geduld könnte sich auszahlen. Wer weiß, ob unser Freund noch lebt, wenn wir ihn befreien. Nur wenn ihr eure Kräfte aufteilt, können wir siegen." Teufel: "Hm, du musst dich also entscheiden, Boss. Eure Dörfer...oder unsere Kreatur." "...Wir müssen unsere Dörfer halten. Es bringt nichts alles dafür aufzugeben, nur um diese Stadt einzunehmen und Luigi zu retten. Wir werden es leider nicht schaffen, bis Letis' Kreatur und Letis selbst unsere Dörfer ausgelöscht haben. Auch wenn du, Tabea, gute Arbeit geleistet hast." "Danke. Versuche du dein Glück. Wie du gesagt hast: jemand von uns, egal wer, muss dieses Dorf einnehmen. Bist du bereit für einen kleinen Wettkampf? Wer zuerst das Dorf überzeugt hat, ist der Sieger. Möge der bessere Gott gewinnen!" Letis sieht sich die Situation verwundert von oben an. Sparkle und das Schild verhindern, dass seine Kreatur das Gebiet passieren kann. "Ihr wagt es? Nein, so werde ich mich nicht geschlagen geben!" Doch Letis hat keine Wahl. Er zieht gegen Mario und Tabea den Kürzeren, die versuchen ihre Energie für die Schutz-Wunder aufzusparen, während sie nebenbei den Stadtbewohnern helfen ihre Grundbedürfnisse zufriedenzustellen. Beide müssen Geduld zeigen, auch wenn Mario es leid ist in dieser Situation geduldig zu sein. Immerhin ist seine Kreatur weiterhin eingesperrt und der Wolf kehrt zu seiner ursprünglichen Aufgabe zurück diese zu foltern. Zum Glück will Sparkle die Kreatur von Letis davon abbringen. "Ich kann nicht...an diese beiden vorbei....Das kann nicht sein! " Auch wenn es seine Zeit gedauert hat, so nimmt überraschender Weise Mario das entscheidende Dorf für sich ein. "Sieht so aus, als wäre dein Glaube stärker verbreitet als meiner, Mario. Und das, obwohl du unsere Dörfer länger beschützt hast, als ich. Ich kann es irgendwie nicht glauben." Endlich ist Luigi frei. Trotz seiner Befreiung stirbt die Kreatur, um daraufhin am Tempel von Mario wieder zu erscheinen. Mit ihr starb außerdem Tabea's restlicher Stolz. Mario hat sie erneut geschlagen. Die Wunden von Luigi sind, trotz seiner Reinkarnation, kaum zu übersehen. "Ohje, noch mehr Narben und blaue Flecke....Und Hunger hast du sicherlich auch." Spricht Mario zu Luigi, während er ihm genügend Futter in die Hand drückt, was Luigi mit einem Happs verschlingt. "Ihr...! Für euch war dieses letzte Hindernis nur ein kleiner Wettkampf, wer schneller seinen eigenen Glauben verbreiten kann? Arh...! Na schön: es ist Zeit, dass ich meine Niederlage akzeptiere. Verschont mich und ich übergebe euch die Seele von Khazar's Kreatur. Aber bitte: lasst mir noch mein letztes Dorf. Ohne sie bin ich dem Untergang geweiht." Teufel: "Nach alldem, was Letis uns und unserem Kleinen angetan hat?" Engel: "Sein Dank wäre uns gewiss." Teufel: "Pah, was willst du mit Dank? Er soll gefälligst dafür etwas springen lassen, damit er sein Leben retten kann! Doch ich halte es für naiv, diesen Kerl am leben zu lassen." "Was weißt du über die Seelen?" Fragt Mario den geschlagenem Gott drohend. "Wenn ihr mich weiterhin existieren lasst, führe ich euch in das Land, in der sich eine weitere, "Große Seele" befindet." "Und das sollen wir dir glauben?" "Das ist eure Entscheidung. Betretet dieses Portal und ihr werdet sie finden. Ihr habt mich bereits geschlagen und gedemütigt. Die letzten Momente möchte ich noch in Ruhe mit meiner Kreatur verbringen, bevor Nemesis mein Versagen erkennen und mich auslöschen wird. Lasst mich nun bitte allein." Schweigend verlassen Tabea und Mario die Nähe des feindlichen Gebietes, wenn auch nur zögernd. Ab diesen Zeitpunkt entfernen sie sich von Letis' Einflussbereich. "Meinst du es ist klug ihn am Leben zu lassen?" "Du traust ihm nicht, oder, Tabea? Nun ja..., zurecht, würde ich sagen." Ein junger, männlicher Stadtbewohner wendet sich daraufhin seinem neuen Gott zu. "Wir haben gewusst, dass Ihr unsere Gebete erhören würdet. Letis hat uns nicht mehr unter seiner Kontrolle. Mit Gewalt versuchte er einst über unser Dorf zu herrschen. Schnell baute er es zu dieser prachtvollen Stadt aus. Wir nahmen an, dass Letis doch kein so übler Gott sei, doch wir fühlten uns, nach einiger Zeit, von ihm vernachlässigt. Seine leeren Versprechungen haben uns an seinem positiven Einfluss zweifeln lassen. Doch wir benötigen weiterhin Eure Hilfe, oh Herr. Tief im Wald lebt eine Hexe. Wir..., wir haben Angst vor ihr. Es sind bereits mehrere Leute verschwunden. Wir denken, dass sie Schuld daran trägt. Würdet Ihr dem nachgehen?" Das lässt sich Mario nicht zweimal fragen. Er möchte handeln und den Stadtbewohnern in Zukunft ein besseres Leben ermöglichen, auch wenn Mario, vielleicht, nicht mehr derjenige sein wird, der den Glauben der Inselbewohner aufrecht erhält. In einem dichten Wald, der sich in der Nähe der Stadt befindet, steht ein kleines Häuschen, was von einer attraktiven Frau bewohnt wird. "Ah, sei gegrüßt, großer und mächtiger Gott. Ich habe alles mit angesehen, ja. Und nein: ich habe niemanden entführt. Die Menschen verlaufen sich nur. Der Wald steckt eben voller Gefahren. Wölfe und giftige Pflanzen gibt es hier massenweise. Ich kann jedoch zaubern, das will ich nicht abstreiten. Bring mir...einen Erwachsenen, um dir meine Macht zu zeigen. Ich kann die alten Menschen wieder jung werden lassen. Sie müssen nicht sterben. Ich bin die Lösung für ewige Jugend und Schönheit. Das ist auch der Grund, warum mich die Verlorenen aufgesucht haben. Mit deiner Hilfe finden sie den Weg sicher zu meiner Hütte." Engel: "Du willst dieser Person doch nicht wirklich einen unserer Gläubiger vor die Füße legen, oder?" Teufel: "Er kann sie auch werfen. Ich wäre dafür. Tu es, Boss!" "Hm, ich weiß nicht...." Nach einer kleinen Überlegung probiert Mario es schließlich doch aus. Zuerst fragt er allerdings einen der älteren Leute, ob sie wieder jung werden wollen, bevor er sie aufnimmt und sie zur Hexe bringt. Schleunigst verzaubert sie die erste, alte Person in ein Kind. "...Ist das nicht ein bisschen ZU jung?" Fragt Tabea Mario verwirrt, als auch verblüfft zugleich. "Ich frage mich eher, warum solche komischen Leute mit irgendwelchen Zauberkräften auf den Götterinseln leben." Diese Frage würde Tabea Mario auch zu gerne beantworten. Sable war ebenfalls eine besondere Person. Kein Gott konnte ihr etwas anhaben. Nach zwei weiteren, alten Gläubigern, meint die Hexe zu Mario, dass ihr schwindlig sei. Teufel: "Und was jetzt?" Engel: "Du solltest sie sich ausruhen lassen. Außerdem sollten wir endlich das Portal benutzen. Ich verstehe nicht, wie Tabea und du solange mit den Leben der Menschen spielen könnt." Teufel: "Oh, da ist wohl jemand genervt? Boss, vielleicht solltest du der Hexe etwas anderes vor die Füße legen." Engel: "Nein, das wirst du nicht!" Teufel: "Ach, sei nicht so ein Spielverderber! Bist du denn nicht neugierig darauf, was passieren wird?" Während Tabea interessiert Mario beobachtet, nimmt dieser ein Schaf auf und bringt es zu der Hexe. Plötzlich verwandelt sie das Schaf zu einer Kreatur. Engel: "Ich fasse es nicht. Du hast es tatsächlich getan!" Teufel: "Hahaha, es ist ein Riesenschaf! Ich lach mich schlapp." Daraufhin folgt ein Wolf, ein Pferd und ein kleines Kind, was die Hexe in einen Mandrill verwandelt. Vor Erschöpfung bricht die Hexe jedoch zusammen. Teufel: "Nicht schlecht." Engel: "Das war wohl zu viel des "Guten"." Teufel: "Komm schon: Luigi, Sparkle und der Wolf haben jetzt Freunde. Ich glaube der verzauberte Wolf ist sogar ein Weibchen. Sieh nur: die beiden verstehen sich." Engel: "So fürsorglich kenne ich dich ja überhaupt nicht." Teufel: "Dieser Letis soll nur erkennen, was ihm und seiner Kreatur alles weggenommen wird, wenn ihn sein Glück auf schreckliche Art und Weise verlässt, hehe." Engel: "Da habe ich dich wohl zu früh als "gutmütig" eingeschätzt...." "Mario? Was hast du...? Warum hast du das gemacht? Wie...?" "Das war die Hexe. Aber keine Sorge: ich verstehe es auch nicht. Werden etwa so Kreaturen erschaffen?" "Das bezweifle ich doch sehr stark." "Die Kreaturen gefallen mir alle, irgendwie. Dürfen wir sie behalten?" "Du darfst nur eine Kreatur besitzen. Eine feste Regel der Götter. Aber du kannst deine Kreatur gegen eine andere tauschen." "Was? Aber...ich will Luigi nicht hergeben." "Du musst ihn doch nicht weggeben. Deine Kreatur wechselt nur...ihre Hülle. Die Seele, von Luigi, wird mit der Seele der anderen Kreatur ausgetauscht." "Hä? Das geht?" "Natürlich. Hat dir das noch niemand erklärt?" "Nein, das wurde nicht erwähnt. Doch ich weiß nicht, ob Luigi das möchte." "Frag ihn doch einfach." "Haha..., wenn das nur funktionieren würde." "Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, Mario. Es ist deine Kreatur." "...Also schön, wenn du meinst dass Luigi immer noch bei mir sein wird, dann wechsel ich eben nur seine Hülle. Ein Versuch kann ja nicht schaden, oder?" "Du bist ganz schön experimentierfreudig, weißt du das? Und...du scheinst mir zu vertrauen." "Na klar. Wir sind ja auch Freunde, oder?" Wird Mario seine geliebte Kreatur wirklich gegen eine andere austauschen? Und wenn ja: welche wird es sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)