Im fremden Körper von Mondlichtkrieger (Auf dem Weg ins richtige Leben) ================================================================================ Kapitel 54: Kapitel 54 – Narus Sicht ------------------------------------ ~ Narus Sicht ~ Der heutige Tag stellte einfach alles in den Schatten, was ich bisher erlebte. Erst war es so, als hätten alle vergessen, dass ich heute volljährig wurde. Dann hatte Sasuke sich mir gegenüber auch noch merkwürdig verhalten und ... dann kam die Überraschung: All meine Freunde hatten eine Party organisiert, um gemeinsam mit mir zu feiern.   Erst spät am Abend, fast schon nach Mitternacht, kam ich mit Sasuke nach Hause. Ich streifte die Schuhe von meinen schmerzenden Füßen und feuerte sie achtlos durch die Gegend. Sasuke drehte mich zu sich, hauchte mir überraschenderweise einen sehr sanften, fast schon zögerlichen Kuss auf die Lippen und sah mir mit einem Blick in die Augen, den ich nicht richtig deuten konnte. Es war ein anderer Ausdruck als sonst. Dennoch gefiel es mir, wie er mich ansah. »Noch einmal alles Gute zum Geburtstag«, hauchte er und legte noch einmal seine Lippen auf meine. Erst war der Kuss zögerlich, wurde dann aber immer fordernder und verlangender. Es dauerte einige Zeit, bis ich mich entspannte und fallen ließ. Doch als es soweit war, erwiderte ich seinen Kuss nur allzu gerne. Ehe ich mich versah, hob er mich hoch und trug mich in unser Zimmer. Behutsam legte er mich auf das Bett, beugte sich über mich und sah mir tief in die Augen. Schwaches Licht drang von außen herein und erhellte den Raum nur leicht, so dass ich sein Gesicht kaum erkannte. Sein dunkles Haar verhinderte, dass sein Kopf erleuchtet wurde. Es blieb im Schatten verborgen. Dennoch wusste ich, dass er nur Augen für mich hatte. »Ich liebe dich«, flüsterte er, bevor er mich erneut küsste. Ich merkte, wie sich ein Lächeln auf meine Lippen legte und ich wenige Sekunden später begann, breit zu grinsen. »Und ich liebe dich, Sasuke«, erwiderte ich leise. »Ich... Ich weiß endlich, was du mir noch schenken kannst...« »Ach ja?«, erkundigte er sich. Ich nickte in die Dunkelheit und hoffte, er hatte es gesehen. »Ja…« Er wollte sich neben mir auf das Bett setzen, doch ich hielt ihn fest und hinderte ihn so daran. Augenblicklich stoppte er seine Bewegung. »Was willst du haben?«, fragte er nach einigen Sekunden, in denen sich Schweigen zwischen uns ausgebreitete. »Dich…«, flüsterte ich. Ich hörte deutlich, wie er scharf die Luft einsog und Schwierigkeiten hatte, seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Sanft legte ich meine Hand an seine Wange und drehte seinen Kopf in meine Richtung. »Ich will, dass wir es zumindest probieren«, hauchte ich leise. »Lass es uns versuchen… Bitte…« Unter meiner Berührung merkte ich, wie er nickte und dann beugte er sich zu mir herab, um mich erneut zu küssen.   Es verging einige Zeit, in der wir uns küssten, berührten und streichelten. Wir genossen einfach die Nähe des anderen und in meinem Inneren wuchs die Nervosität immer weiter heran. Seine Hand glitt meinen Rücken hinab, strich wieder hinauf und wiederholte dies einige Male, bis seine Finger fast schon beiläufig ihren Weg unter mein Oberteil fanden. Augenblicklich überfiel mich, dort, wo er mich berührte, eine Gänsehaut. Er zog den Stoff des Binders aus meiner Hose und kurz zuckte ich zusammen, als seine Finger meine Haut streiften. Schon so oft hatte er mich abends am Bauch oder am Rücken gestreichelt, aber noch nie war das Gefühl so intensiv gewesen. Vielleicht lag es am fehlenden Licht oder an der Tatsache, dass ich wusste, es würde dieses Mal weitergehen und nicht irgendwann darin enden, dass ich abbrach oder wir einschliefen. Auch wenn ich im Moment Angst hatte, wusste ich, dass es unangebracht war. Er küsste mich ohne Hast und Eile. Sasuke übermittelte mir das Gefühl, er würde mich auf keinen Fall unter Druck setzen. Und wenn es mir zu viel wurde, würde er aufhören. Seine Finger glitten immer weiter über meine Haut und ich hatte das Gefühl, ich würde jeden Moment in Flammen aufgehen, wenn er nicht bald etwas dagegen unternahm. Dort, wo er mich berührte, kribbelte alles und ich schloss die Lider, um mich noch mehr darauf konzentrieren zu können. Sasukes Lippen ließen von mir ab und ich spürte eine Bewegung neben mir, so dass ich meine Augen wieder öffnete, um zu sehen, was er machte. Er richtete sich auf und zog sich das T-Shirt über den Kopf. Dadurch kam seine Brust zum Vorschein und das schwache Licht der Straßenlaterne erhellte seine Haut. Sie schien noch weißer und heller, als sie so schon war. Der Anblick wurde vom Kontrast seiner dunklen, fast schon schwarzen Haare abgerundet. Ihm hingen lange Strähnen neben dem Gesicht herunter und ich erwischte mich dabei, wie ich meine Hand nach einer von ihnen ausstreckte und mit dem Finger durch diese gleiten wollte. Als ich mich zusammenreißen konnte, es nicht zu tun, legte ich meine Hand an seine Wange und streichelte ihn dort mit einem Finger. Dann ließ ich sie in seinen Nacken gleiten, um ihn zu mir zu ziehen. Ich küsste ihn, erst sanft und wurde dann wieder fordernder und sorgte mit weiteren raschen Bewegungen dafür, dass ich über ihm kniete. Kurz beugte ich mich noch einmal zu ihm hinauf, um seine Lippen in Besitz zu nehmen, richtete mich dann aber wieder auf, um meine Lippen auf seine Brust herabsenken zu lassen. Ich umspielte die Haut um seine Nippel und saugte etwas an der empfindlichen Stelle. Es brachte ihn schier um den Verstand, dass ich eine solche Kontrolle über ihn hatte. Er hatte es mir früher bereits mehrfach gesagt. Immer wieder entwich ihm ein Keuchen, auch mein Name huschte ihm über die Lippen. Diese Tatsache bescherte mir ein Lächeln auf dem Gesicht. Es gefiel mir, dass er so auf mich und meine Taten reagierte. Mit den Fingerspitzen fuhr ich über seine Seiten, denn ich wusste, es bereitete ihm eine Gänsehaut und ließ ihn teilweise zusammenzucken. Denn dort war er mehr als empfindlich. Langsam glitt ich zum Bund seiner Hose, strich knapp darüber über seine Haut und öffnete den Knopf seiner Jeans. Ich entlockte ihm damit einen kurzen und leicht erschrockenen Laut. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ich mich so schnell an seiner Kleidung zu schaffen machte. Ich rutschte weiter herunter, so dass ich auf der Höhe seiner Schienbeine hockte. Dann gab ich ihm mit meinen Händen ein kurzes Zeichen, dass er seine Hüften anheben sollte, so dass ich ihm die Jeans vom Körper ziehen konnte. Nur wenige Sekunden später half er mir dabei und ich zog am Stoff. Als ich ihn davon befreit hatte, lag er nur noch mit einer Unterhose bekleidet vor mir und ich warf die Hose achtlos auf den Boden. Ich beugte mich über ihn und legte meine Lippen auf seinen Bauch, nahe dem Bauchnabel, und küsste ihn dort. Ich wusste, er mochte es. Langsam bewegte ich meinen Kopf und meinen Mund nach unten und küsste die Haut, die knapp über dem Bund seiner Unterhose zu sehen war.   Es dauerte einige Sekunden, bis ich ihm auch noch den restlichen Stoff vom Körper streifte und er nackt unter mir lag. Ich sah mir an, wie Gott ihn geschaffen hatte, und saugte jeden Zentimeter ein, den ich erblickte, um mir alles einzuprägen. Wer wusste, wann ich das nächste Mal die Möglichkeit hatte, ihn so zu sehen. Ich wusste nicht, ob ich noch einmal den Mut hatte, mich ihm zu öffnen und diesen Schritt zu gehen. Gut, ich wusste, ihn nackt zu sehen, fiel mir deutlich leichter, als mir vorzustellen, dass er mich so sah. Doch heute Nacht würde ich es hinbekommen, mich fallen zu lassen und diesen Schritt mit ihm gemeinsam zu gehen. Also sammelte ich noch einmal neuen Mut, kniete mich über ihn, sah noch einmal zu ihm hinauf, bevor ich meine Lippen um sein Glied legte. Er ragte bereits in meine Richtung und wartete nur darauf, Beachtung von mir geschenkt zu bekommen. Ich ließ ihn langsam in meinen Mund gleiten. Mit den Fingern umfasste ich das Ende des Schaftes und massierte ihn, während ich mit der Zunge über die Spitze leckte. Mit gekonnten Aktionen ließ ich ihn stöhnen. Ich spürte, wie sich seine Finger in meinen Haaren vergruben und mich enger an sich zogen. Eine Hand legte ich an seine Hüften, um ihn an Ort und Stelle zu halten. Er keuchte meinen Namen und stieß mir mit der Hüfte entgegen.   Nach einiger Zeit hatten wir einen Rhythmus gefunden, der ihn immer weiter in die Richtung des Himmels trug. Nur wenige Augenblicke später, spürte ich, wie das Glied zu zucken begann, ein Orgasmus über seinen Körper rollte und sein Erguss in meine Mundhöhle schoss. Im ersten Moment war ich überrascht. Doch es dauerte nicht lange, bis ich wieder klar denken konnte und schluckte den Samen herunter, den mein Freund mir schenkte. Nachdem ich mir sicher war, dass Sasuke sich wieder etwas beruhigte, richtete ich mich auf und sah in seine halb geschlossenen Augen. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. »Du hättest das nicht tun müssen«, sagte Sasuke, als er sich wieder halbwegs unter Kontrolle hatte. Ich schüttelte nur den Kopf und verneinte es. »Alles gut… Ich wollte es doch so...«, sagte ich grinsend und wischte mir mit dem Handrücken über den Mund, um den letzten Rest seines Samen zu beseitigen. Ich beugte mich über ihn, küsste ihn kurz auf die Lippen. Und wenige Sekunden später lag ich unter ihm und er kniete zwischen meinen Beinen. Er zog mich nach oben, so dass ich vor ihm saß und wir uns in die Augen sehen konnten. Auch wenn das Licht immer noch gedämpft war, konnte ich erkennen, dass er mich direkt ansah und ein leichtes Lächeln sich auf seinen Lippen andeutete. Mit einer Hand schob er mein Oberteil weiter hinauf und legte so meinen Bauch frei. Ich spürte, wie sich etwas in meinem Inneren anspannte. Insgeheim wartete ich darauf, dass eine Art Knoten platzte und sich die Anspannung löste. Doch dies war nicht der Fall. Noch nicht, versuchte ich es mir zumindest einzureden.   Nervös wartete ich darauf, was Sasuke als nächstes tat und beobachtete jeder seiner Handlungen genau. Er beugte sich vor und küsste meinen Hals, schob nebenbei das Shirt immer weiter hinauf und zog es mir aus, nachdem er es weit genug nach oben befördert hatte. Seine Fingerspitzen lösten in mir immer wieder eine Gänsehaut aus und die sanften Schauer überfielen meinen ganzen Körper. Sie nahmen von mir Besitz und ließen mich nicht mehr los. Ich hielt Sasuke kurz auf, bevor er mir das Shirt und den Binder auszog. Ich atmete tief durch, musste mich überwinden, mich ihm so zu zeigen und doch ließ ich es am Ende zu, dass er mich auszog. Ich schluckte und verschränkte die Arme vor der Brust, damit er mich nicht ansehen konnte. Sasuke nahm meine Arme und Hände zur Seite, als ich sie vor meinem Oberkörper verschränkte, um seinen Blick von mir fernzuhalten. Ich wollte nicht, dass er mich als Frau sah. Erst wollte ich mich dagegen wehren, ließ dann aber trotzdem locker. »In meinen Augen bist du ein Mann, Naru«, hauchte er leise. »Egal, wie dein Körper aussieht. Ich liebe dich und da ist mir das … dein Geschlecht egal.« Bei diesen Worten umspielte ein kurzes Lächeln meine Lippen, bevor ich tief durchatmete, meinen Oberkörper mehr aufrichtete und ich ihn einfach nur noch ansah. Vielleicht hatte er recht. Vielleicht sollte ich langsam anfangen, zu akzeptieren, dass ich es im Moment nicht ändern konnte, ich erst die Hormone bekommen und die Operationen hinter mich bringen sollte, bevor ich mir weitere Gedanken machte. Optisch half mir der Binder, wenn ich das Haus verließ. Doch innerhalb der eigenen vier Wände konnte ich sein, wer ich wollte. Es sollte mir egal sein, was Sasuke von mir dachte oder Itachi. Sie wussten beide über mich Bescheid. Wieso versteckte ich mich also vor ihnen? Wieso war es mir so wichtig, dass sie mich als Mann sahen? »Du bist alles für mich…«, fuhr Sasuke fort. »Ich liebe dich, so wie du bist. Egal, ob du eine Frau bist oder ein Mann. Für mich spielt das keine Rolle.« Diese Worte ließen mein Herz schneller schlagen und ich wusste, ich machte mir zu viele Gedanken. Er liebte mich, egal ob ich weiblich oder männlich war. Es war ihm egal, dass ich Brüste hatte.   Ein bisschen entspannter lehnte ich mich nach hinten, bevor er mich küsste und dafür sorgte, dass ich nach einiger Zeit vollkommen vergaß, dass ich kein Oberteil mehr trug. Sanft drückte er mich nach hinten, so dass ich in das Kissen zurückfiel und spürte dann schon seine Hände auf meinem Körper. Er strich mir über den Bauch, über die Seiten, weiter nach oben, immer weiter bis er am Hals ankam und dann glitt seine Hand wieder nach unten. Dieses Mal ließ er die Finger nicht an der Seite entlang wandern, sondern fuhr mit den Fingerspitzen über mein Brustbein. Genau zwischen meinen Brüsten machte er halt und ließ die Hand flach auf der Haut ruhen. Mein Herz hämmerte wie verrückt in mir und ich hatte Angst, dass es jeden Moment aus meinem Körper springen wollte. War Sasuke auch so aufgeregt, wenn ich ihn berührte? Hämmerte sein Herz auch so gegen seinen Brustkorb? Ich traute mich nicht, zu fragen, denn ich wollte den Moment nicht zerstören…   Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich Sasukes Lippen auf eine Brustwarze sinken ließen und sie sanft umschloss. Er umspielte sie mit seiner Zunge, leckte und knabberte leicht daran. Zu meinem Erstaunen entlockte es mir ein wohliges Geräusch, als er mich mit seinem Mund weiter verwöhnte. Vorsichtig schlossen sich seine Finger um die andere Brustwarze und begannen diese zu massieren. Als ich mich mit diesem Gefühl angefreundet hatte, hörte Sasuke auf einmal auf und küsste sich in einer schmalen Spur weiter hinab und liebkoste meinen Bauchnabel. Doch auch dort blieb er nicht lange und küsste sich weiter voran, bis er zu meiner Hose gelangte und den Knopf öffnete. So wie er vorhin mir geholfen hatte, so half ich ihm nun, mir die Jeans auszuziehen. Dieses Mal lag ich in Unterhose vor ihm. Auch wenn es mir unangenehm sein sollte, so vor ihm zu liegen, wusste ich, er würde mich auch dann noch lieben, wenn ich eine Frau bleiben würde. Dies war für mich allerdings kein Weg. Ich wollte und musste diesen Schritt gehen. Es blieb mir keine andere Wahl, denn so, wie mein Leben im Moment war, konnte es nicht weitergehen.   Sasuke beugte sich über mich, um meinen Mund mit seinen Lippen zu versiegeln und dafür zu sorgen, dass all meine Gedanken sich nur noch auf ihn konzentrierten. Seine Hände glitten über meinen Brustkorb und ich schloss die Augen. In diesem Augenblick wünschte ich mir, er würde nie wieder damit aufhören. Immer wieder gelang es ihm, mir eine Gänsehaut zu verpassen und ich keuchte erschrocken auf, wenn dies der Fall war. Als er sich allerdings erneut einen Weg nach unten bahnte und meine Haut mit Küssen benetzte, vergrub ich meine Hand in seinem Haar und hielt ihn an meinem Bauch auf, seinen Weg fortzusetzen. »Was ist los?«, fragte er leise. Ich schüttelte den Kopf, auch wenn ich mir sicher war, dass er es nicht sah und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. »Es… Es fühlt sich nur unbeschreiblich gut an…«, erwiderte ich ruhig. Allerdings schlug mein Herz alles andere als langsam. Im Gegenteil: Es hämmerte regelrecht in meiner Brust und ich hatte das Gefühl, wenn es so weiter machte, dann würde es sich noch überschlagen. Als er sich weiter hinab bewegte, schluckte ich lautlos und presste die Kiefer aufeinander. Auf der einen Seite hatte ich Angst davor, was ich fühlen würde, wenn er meine Vorstellungen in die Tat umsetzte, aber auf der anderen Seite wollte ich es. Ich wollte spüren, welche Macht er damit über mich hatte. Immerhin hatte ich auch hin und wieder die komplette Kontrolle über ihn… Er fuhr mit einer Hand über meine Unterhose weiter zu meinem Oberschenkel und glitt langsam auf der Innenseite wieder nach oben, als er bis zum Knie vorgedrungen war.   Sasuke glitt mit der Hand erneut das Bein hinab, fuhr erneut nach oben und wiederholte dies einige Male, bis er hörbar durchatmete und mit dem Finger langsam über die empfindliche Stelle zwischen meinen Beinen glitt. Der Stoff zwischen uns dämpfte dieses Gefühl, aber dennoch hatte ich das Gefühl, etwas würde in mir explodieren. Er fuhr immer wieder mit der Fingerspitze über meinen Schambereich und ich zuckte darunter zusammen. Nach einigen Momenten zog er am Bund meiner Unterhose und ich hob meine Hüfte an, um ihm zu helfen, diese von meinem Körper zu streifen. Nur kurze Zeit später lag ich nackt vor ihm und fühlte mich im ersten Augenblick vollkommen hilflos. Es fühlte sich richtig an, aber in meinem Kopf sagte etwas, ich müsste mich vor ihm verstecken.   Mit den Fingern fuhr er über meinen Oberkörper, meine Seiten, weiter zu meinen Hüften und über die Oberschenkel bis zu meinem Knie. Langsam schob er meine Beine etwas weiter auseinander und glitt anschließend mit der Hand wieder nach oben. Dieses Mal über die Innenseite des Beines und als er an meiner empfindlichen Stelle ankam, verweilte er kurz mit dem Finger dort und streichelte mich mit der Fingerspitze. Es entlockte mir immer wieder ein lustvolles Geräusch, als ich mich auf diese Gefühle einließ. Ohne darüber nachzudenken, reckte ich meine Hüften in seine Richtung und er glitt mit dem Finger langsam nach unten, um meinen Eingang zu umspielen. Ich hatte keinerlei Erfahrung, was diese ganze Sache anging, aber ich ließ mich einfach gehen und hoffte, Sasuke würde mich halten, wenn ich drohte, zu fallen. Doch das spielte jetzt keine Rolle. Wir passten zueinander und konnten uns vollkommen auf den anderen verlassen, ohne uns mit Worten auszutauschen. Dennoch durchdrang seine Stimme den Raum, als er sagte: »Es wird vielleicht für kurze Zeit schmerzen… Aber habe keine Angst… Es sind nur du und ich… Nur wir beide…« Er begann, den Finger langsam in mich gleiten zu lassen, drang ein paar Millimeter ein, zog ihn heraus, begann, den Finger zu bewegen, herauszuziehen und ihn anschließend wieder in mich gleiten zu lassen, immer schneller und auch der Druck wurde erhöht. Immer wieder entlockte er mir damit Geräusche, die meine Lust zeigten, welche sich weiter aufbaute. Auch wenn es im ersten Moment etwas schmerzte, gewöhnte ich mich schnell daran und ließ zu, dass er weitermachte.   Nach einiger Zeit zog er seinen Finger heraus und ich lag vollkommen irritiert da, wusste nicht, wo oben und unten war, wusste nicht, wieso er auf einmal aufhörte und konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Dann hörte ich es rascheln. Ich nahm an, er öffnete ein Kondom-Päckchen. Dann spürte ich seinen Schaft an meiner empfindlichen Haut, die mich fast zum Explodieren brachte, alleine durch diese kurze Berührung. Als er in mich eindrang, nachdem ich ihn langsam zu mir zog, weil ich nicht wusste, ob ich nicht doch einen Rückzieher machen würde, wenn es noch länger dauerte, biss ich mir auf die Unterlippe und verzerrte das Gesicht, weil es einfach nur schmerzte. Ich atmete tief durch und war froh darüber, dass Sasuke in der Bewegung innehielt und sich nicht mehr regte. Er füllte mich aus, war tief in mir und doch bewegte er sich nicht, bis ich ihm endlich ein Zeichen gab, dass er langsam anfangen konnte. Als ich es endlich zuließ, mich auch ein bisschen zu entspannen, mich ihm entgegen zu strecken und wir nach einiger Zeit einen Rhythmus fanden, der einfach nur mehr als perfekt war, konnte ich es sogar genießen. Er entlockte mir stöhnend seinen Namen, als er immer wieder in mich stieß und mich damit schier um den Verstand brachte. »Naru…«, gab er schwer atmend von sich, als er sich über mich beugte und mir einen Kuss auf die Lippen hauchte. »Ich… liebe dich.« »Und ich liebe dich«, erwiderte ich leise und vergrub meine Hand in seinem Haar, um ihn nicht wieder von mir weg zu lassen. Seine Hüften drängten sich immer heftiger gegen meine, stieß sein Penis immer tiefer in mich, bis ich bemerkte, dass er zu zucken begann und laut stöhnend kam. Er schluckte, hielt kurz die Luft an, um sich scheinbar zu beruhigen und bewegte sich dennoch weiter, auch wenn ich merkte, dass er bereits wenige Zeit später schlaffer wurde. Er verlor die Härte, die er bis eben hatte und doch brachte er mich auch zum Höhepunkt. Eine gewaltige Explosion breitete sich in meinem Inneren aus und ließ mich ebenfalls stöhnend auf diesen Wellen der Erlösung reiten. Er zog sich aus mir heraus und ich lag einfach nur neben ihm, ohne etwas mitzubekommen, was er noch machte. Nur wenige Momente später merkte ich, wie er mich in seine Arme zog, mich am Rücken streichelte und mit der anderen Hand durch mein Haar fuhr. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und lauschte dem raschen Schlagen seines Herzens. Es hatte eine beruhigende Wirkung. Erst jetzt merkte ich, wie müde und zufrieden ich eigentlich war. Es dauerte einige Zeit, bis ich merkte, dass Sasuke bereits eingeschlafen war. Ich zog mit einer kurzen Bewegung die Bettdecke über uns und schloss die Augen, um ebenfalls ins Reich der Träume zu gelangen. Es dauerte etwas, bis ich endlich einschlief…   Am nächsten Tag schlug ich gegen Mittag träge die Augen auf. Ich fühlte mich immer noch zufrieden, befriedigt und doch merkte ich, dass ich Schmerzen hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass Sasuke doch eine gewisse Größe aufwies, die ich nicht verleugnen konnte. Ich zog meine Beine an, um dem Schmerz entgegenzuwirken. Doch es half nichts. Aber liegen bleiben konnte ich nicht länger, denn meine Blase sagte mir, dass ich dringend aufstehen sollte, bevor es ein Unglück gab, was mehr als peinlich werden würde. Als ich aufstehen wollte, bemerkte ich, dass Sasuke nicht mehr neben mir lag und ich sah mich im Raum um. Auch an seinem Schreibtisch saß er nicht. Kurz streckte ich mich, zog mir neue Unterwäsche, eine Jogginghose und einen großen Pullover an, bevor ich das Zimmer verließ, meinen Weg ins Bad fand und anschließend hinab in die Küche trat. Doch auch dort war niemand. Ich hörte allerdings aus dem Wohnzimmer einige Geräusche. Ich nahm ein Glas aus dem Schrank, schenkte mir etwas Milch ein und lief damit in die Stube, wo ich Sasuke auf dem Sofa sitzen sah und beobachtete ihn kurz, wie er ein Game auf der Playstation zockte. Er kämpfte gerade gegen einige Monster, also blieb ich stehen und wartete, bis er den Kampf gewann. »Glückwunsch zum Sieg«, begrüßte ich ihn und ließ mich neben ihm auf das Sofa sinken. »Dornröschen ist auch endlich erwacht«, sagte er grinsend und beugte sich zu mir, um mir einen Kuss auf die Nasenspitze zu geben. »Na, gut geschlafen?« Ich nickte als Antwort und nippte dann an meinem Glas. Mein Blick glitt zum Fernseher, wo er das Spiel fortführte und sich wieder darauf konzentrierte. Nachdenklich trank ich meine Milch und stellte das Gefäß auf den Tisch, als ich es geleert hatte. »Gestern… Also eigentlich heute… Das mit uns… Es war irgendwie schön…«, sagte ich nach einiger Zeit, um das Schweigen zu unterbrechen. Dieses Mal nickte er, um mir zu antworten: »Ja, finde ich auch.« Bei diesen Worten lächelte er mir entgegen und legte mir eine Hand auf das Bein, um mich mit den Fingern am Oberschenkel zu streicheln. »Ich hoffe, ich habe dir nicht zu sehr wehgetan«, fügte er hinzu. Ich schüttelte den Kopf: »Nein, alles gut. Ich denke, es tut beim ersten Mal immer etwas weh, also ist es … denke ich, in Ordnung. Außerdem ... ist es dennoch schön gewesen.«   Weiter konnte ich nicht sprechen, denn wir wurden durch das Klingeln an der Tür unterbrochen. Ich zuckte zusammen, als ich das Geräusch hörte. »Ich geh schon«, sagte Sasuke, pausierte sein Spiel und legte den Controller zur Seite, bevor er zur Haustür eilte, um diese zu öffnen. »Kann… Kann ich hereinkommen? «, hörte ich die Stimme meiner Mutter und ich presste die Kiefer aufeinander. Eigentlich wollte ich sie nicht sehen, nichts mehr mit ihr zu tun haben, denn sie hat mir alles kaputt gemacht, was sie nur kaputt machen konnte! Ich verschränkte die Beine, zog sie enger an den Körper und umschlang sie mit meinen Armen. »Er ist im Wohnzimmer«, sagte Sasuke und wenige Sekunden später standen beide in der Wohnzimmertür. »Wir haben Besuch.« »Mutter«, gab ich von mir und presste es zwischen meinen Lippen hervor, ohne mich darüber zu freuen, sie zu sehen. »Naru-...«, sagte sie und ihr stiegen die Tränen in die Augen. »Ich wollte dich gestern anrufen, dich sehen... Mit dir sprechen... Aber...« Sie stockte, ließ Stille entstehen, sah zur Seite, blinzelte immer wieder und versuchte, die Tränen zu unterdrücken, die immer weiter aufkeimten. »Ich wusste nicht, ob du mich sehen willst«, führte sie ihre Worte fort. »Ich... Du bist immer noch mein Kind. Ich will, dass du glücklich bist. Und ich wollte dir wenigstens nachträglich zum Geburtstag gratulieren.« »Das kannst du dir sparen!«, ging ich sie an. »Ich hatte GESTERN Geburtstag! Du hättest mir gestern eine SMS schreiben oder kurz anrufen können! Ich brauche dich nicht! Ich bin gerade dabei, mir ein neues Leben aufzubauen! Alleine! Ohne dich! Du hast mir unzählige Steine in den Weg gelegt!« Ich konnte meine Wut nicht unter Kontrolle halten. Sie hatte in den letzten Wochen nicht mit mir gesprochen, sich nicht nach mir erkundigt und auch sonst keine Anstalten gemacht, mich zu unterstützen. Sasukes Blick lag auf mir und ich wusste, wenn ich mich jetzt nicht unter Kontrolle bekam, würde ich es nur noch schlimmer machen. Kurz zwang ich mich dazu, durchzuatmen und meine Wut wieder im Keim zu ersticken, bevor ich explodierte und meiner Mutter noch mehr an den Kopf warf, was ich nicht zurücknehmen konnte. »Ich...«, begann meine Mutter und sah mich mit großen Augen an. »Ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe und du immer mein Kind bleiben wirst, egal welchen Weg du gehst...« Sie drehte sich um und stürmte aus dem Zimmer. Dann ertönte die Haustür, die ins Schloss fiel und dann kehrte erneut Stille ein. Ich spürte den Blick von Sasuke auf mir und ich drehte mich weg, um in die Küche zu gehen. In diesem Moment wollte ich nicht auch noch mit ihm diskutieren. Allerdings nahm er mir die Entscheidung ab, indem er mir folgte und sich an den Esstisch lehnte. »Ich glaube, so kommt das mit dir und deiner Mutter nicht wieder ins Reine. Du solltest noch einmal mit ihr reden, aber vielleicht sollte Itachi dabei sein, um dann als Ruhepol zu dienen. Ich bin für so etwas nicht geeignet.« »Sie versteht nicht, wie ich mich fühle! Sie denkt, sie kann einfach hier auftauchen, mir nachträglich gratulieren und dann ist alles wieder gut! So kann sie nicht einfach davonkommen! Sie muss merken, dass sie einen Fehler gemacht hat!«, redete ich mich immer mehr in Rage und zwang mich dann zur Ruhe, als ich merkte, dass ich mich schon wieder aufregte, bevor ich weitersprach. »Ich werde darüber nachdenken...« Mehr sagte ich am Ende nicht dazu und wandte mich abermals von ihm ab. Ich hörte, wie er den Raum verließ und als ich dann alleine war, sank ich auf den Boden und zog meine Beine an den Körper. Augenblicklich begann ich zu zittern. In diesem Moment wusste ich nicht, was richtig und was falsch war. Doch ich wusste, mein Wutausbruch war falsch. Irgendwann würde ich noch einmal mit meiner Mutter reden müssen. Aber aktuell konnte ich mich noch nicht dazu entscheiden, mich noch einmal mit ihr zu treffen und ein klärendes Gespräch zu führen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)