Verliebt in den besten Freund von Black_Magic_Rose (Naruto) ================================================================================ Kapitel 5: Was geht hier ab? ---------------------------- Es sind einige Monate vergangen, seit Naruto mich küsste und dann zum Studieren nach Amerika ging, Sakura und ich verloren unser Baby, was ein ziemliches Loch zwischen uns trieb. Seit der Fehlgeburt benimmt sie sich seltsam, wir reden nicht mehr richtig miteinander und wenn, dann streiten wir nur noch. Wir schlafen auch nicht mehr gemeinsam ein, was den Sex betrifft, so haben wir schon längere Zeit keinen mehr gehabt. Es gibb Tage, da schlafe ich im Hotel und wenn ich dann im Bett liege, denke ich an den Kuss von mir und Naruto, denke an die letzten gemeinsamen Jahre mit Naruto und wäge sein Verhalten in der Zeit ab. Hatte er sich anders benommen? Ist er in mich verliebt und ich bin es, der ihm das Herz bricht? Aber er hat doch so oft eine Freundin gehabt, jede war anders, es war nie mit dem selben Typ Frau, oder? Oder? Dann denke ich an all die Ex-Freundinnen, die er hatte, vergleiche sie mit einander und komme zu dem Schluss, dass sie doch Ähnlichkeiten hatten. Alle hatten schwarze Haare, blasse Haut, aber nur das haben sie gemein, sonst nichts. Vom Charakter her waren sie sehr unterschiedlich. Wer also könnte sein Herz noch gebrochen haben, wenn nicht ich? Bin ich es überhaupt? Ist es vielleicht doch der Alkohol? Hatten wir da überhaupt getrunken? So sehr ich mich auch erinnern möchte, alles was ich noch weiß, war der Kuss von uns beiden und das Gefühl, welches ich seitdem habe. Aber warum jetzt? Warum nicht vor der Ehe? Wie denkt Naruto darüber? Ist er wirklich nur wegen der einmaligen Chance gegangen? Bin ich ihm ein schlechter Freund? Ich liege schon wieder wach, im Bett eines Hotels. Ich kann es nicht mehr ertragen, Sakura so leiden zu sehen und ich glaube, wenn ich nicht bald mal mit ihr rede, werde ich sie für immer verlieren, auch wenn es sein mag, dass ich Naruto irgendwie mag, Sakura liebte ich mit ganzer Seele und sie zu verlieren, würde mir das Herz brechen. Ich drehe mich auf die Seite, da vibriert mein Handy, eine neue E-Mail. Schwer seufzend entsperre ich das Gerät und als ich sehe, wer mir da schreibt, schlägt mir mein Herz fast aus der Brust, sie ist von Naruto. Ich öffne die Mail und lese sie. Immer und immer wieder.   Hey Sasuke,   ich weiß, es ist lange her, dass ich dir geschrieben habe, aber das Studium ist schwerer, als erwartet. Die meiste Zeit verbringe ich mit Lernen. Ich habe das von dir und Sakura gehört und es tut mir so unglaublich leid. Wie geht es dir und Sakura?  Es ist vielleicht unpassend, gerade jetzt damit zu kommen, aber ich glaube, ich schaffe es nicht die Semesterferien zu kommen. In zwei Kursen muss ich noch mal in die Uni, meine Noten verbessern, sonst kann ich den Vertrag gleich abschreiben, es tut mir so leid. Melde dich bald wieder, ja?   Dein Naruto   Ich fasse es nicht. Er kommt nicht? Nachdem was er und ich getan haben, kommt er nicht? Sag mir, lieber Gott, was habe ich getan? Schlafen kann ich also auch vergessen, denke ich.   Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker und müde mache ich den Lärm aus, wie ich mir gedacht habe, war ich die ganze Nacht wach, überlegte, ob ich Naruto antworten sollte und tat es am Ende dann doch nicht. Was soll ich denn auch schreiben? Nein, mir und Sakura geht es gut? Die Ehe läuft ganz wunderbar? An den Kuss muss ich gar nicht mehr denken? Warum erwähnst du denn nicht? Ich glaube, ich liebe dich? Tue ich das überhaupt? Also ließ ich es bleiben und würde wohl später in Ruhe etwas darauf antworten. Mich anziehend beschließe ich, heute mit Sakura zu sprechen, damit wir die Ehe, wenn sie noch zu retten ist, zu reparieren, um sie nicht gänzlich zu verlieren.     Am späten Nachmittag habe ich dann auch meinen Arbeitstag geschafft und schleppe mich träge nach Hause, ich habe Bammel davor, mit Sakura zu reden und hoffe einfach auf eine Lösung, mit der wir beide leben können.  Gerade als ich in die Wohnung tete, fällt mir auf, dass es sauber ist, als hätte Sakura wie ein Teufel geputzt und als ich in das Wohnzimmer trete, sehe ich sie. Sie sitzt auf dem Sofa, einen Becher Tee trinken, die Beine an sich gepresst und mit leerem Blick aus dem Fenster starren. Behutsam gehe ich auf sie zu, mit etwas Abstand bleibe ich vor ihr stehen, sehe sie nur an und warte, dass sie mich vielleicht bemerkt, doch das tut sie nicht, also seufze ich lautlos auf und nehme meinen ganzen Mut zusammen, um das Gespräch zu führen, vor dem ich mehr Angst habe, als sie damals in das Krankenhaus kam und sie wenige Tage später das Baby verlor. „Hey", sage ich leise. Sie zuckt zusammen, als hätte ich sie geschlagen und sieht mich im ersten Moment nur an. „Hallo", antwortet sie leise und senkt den Blick. Ich gehe auf sie zu und setze mich ihr gegenüber auf dem Tisch, um auf Augenhöhe mit ihr zu sprechen. „Sakura", fange ich an „das geht so nicht weiter. Wir leben kaum noch zusammen, eher nebeneinander und mir tut alles so schrecklich leid und weh, dass ich am liebsten alles raus schreien würde. Ich liebe dich, die Fehlgeburt war nicht deine Schuld, genauso wenig war mein Verhalten deine Schuld. Ich war egoistisch und schrecklich grausam zu dir. Ich bitte dich, lass uns darüber reden, lass uns wieder lieben." Sie sieht mich an, ich sehe, wie das Leben wieder in ihre Augen zurückkehrt und dann stelle ich erschrocken fest, dass sie weint. „Ich liebe dich auch, Sasuke, aber ... ich kann das nicht ... ich habe etwas Schreckliches getan ...", weint sie weiter und ich sehe sie nur an, nicht begreifend was sie sagen will. „Ich bin dir fremdgegangen, vor der Ehe ... das Baby ... es war nie von dir ... und als ich bemerkte, wie sehr du mich liebst ... trieb ich es ab ..." Mein Kopf setzt aus, was, in Gottes Namen, will sie mir sagen? Sie geht mit fremd, treibt das Baby eines Anderen ab und das alles hinter meinem Rücken!? Das glaube ich nicht. „Ich kann nicht mehr schwanger werden ... der Arzt hatte gepfuscht und als ich neulich beim Frauenarzt war, erklärte er mir, dass der Arzt meine Eierstöcke beschädigt hatte, sie mussten entfernt werden und ...", sie bricht ab und weint nun laut und ich? Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, mein Bauch verkrampf sich, ich habe das Gefühl zu sterben. Sie sieht mich großen Augen an, Tränen laufen ihr über die Augen, als sie den Ring nimmt, den sie noch bis eben getragen hat, auf den Tisch legt und aufsteht. „Ich werde ausziehen, meine Sachen sind schon weg, ich habe hier nur noch auf dich gewartet, um dir zu sagen, dass ich die Scheidung möchte ... es tut mir so unfassbar leid ..."  Ich hätte sie aufhalten können, aber ich wollte es nicht.   Tage vergehen, ich habe Urlaub genommen und mich Zuhause eingesperrt, meine Familie macht sich Sorgen, Naruto ruft fast täglich an, Sakura hat wahrscheinlich mit ihm geredet und dann klingelt es an der Tür, mein Handy klingelt kurz darauf und dann wieder die Tür. „Sas, ich weiß, dass du da drin bist. Mach die scheiß Tür auf", ertönt es vom Hausflur. Ich denke daran, aber tue es nicht, dann ein Klicken und die Tür geht auf. Ich sehe blondes verwuscheltes Haar, danach nicht mehr, was ich als nächstes Spüre, ist eine starke Schulter, die mich an sich presst und ein lautes Herz schlagen und dann bricht der Damm. Ich weine wie ich noch nie geweint habe, schreie meinen Schmerz raus und die Schulter geht nicht weg, sie bleibt, streicht mir über das Haar, den Rücken und bleibt bei mir.  Es dauert Stunden, ehe ich mich beruhigen kann und vor Erschöpfung einschlafe, in der ganzen Zeit bleibt er bei mir und geht nicht einmal weg. Als ich die Augen aufschlage, sehe ich in blaue Augen, die mich besorgt musteren. Man sieht ihm an, dass er glaubt, ich würde wieder weinen. „Was machst du hier", frage ich erschöpft. „Sakura rief mich an und erzählte mir alles und als auch deine Familie erzählte, dass niemand dich erreichen konnte, flog ich so schnell es ging zu dir." Er sieht mich an, tiefe Verzweiflung und Sehnsucht liegen darin und wieder erwische ich mich bei dem Gedanken, ob er mich nicht doch liebt, doch fragen kann ich nicht. „Wie lange bleibst du?" „Zwei Wochen", ist die Antwort, dann quetscht er sich mit auf dem Bett, legt sich zu mir und wieder sieht er mich nur an. Warum denke ich nur daran, das nochmal zu tun? Ihn nochmal zu küssen, obwohl mir erst das Herz so gebrochen wurde? „Wie bist du reingekommen?" „Ich habe von Sakura ihren Schlüssel bekommen", lautet die schlichte Antwort und ich nicke. Was ist das hier? Was geht hier ab? Was ist nur los mit mir und warum klopft mein Herz so furchtbar stark, wenn ich daran denke, dass ich nur die Hand ausstrecken brauche, nur ein paar Zentimeter näher rücken müsste, um ihn küssen zu können? Warum, zum Teufel, denke ich gerade jetzt daran? Naruto schaut mich lächelnd an, drückt mich an sich und schließt die Augen, ein paar Minuten später ist er eingeschlafen und ich liege mit pochendem Herzen wach und frage mich, was ich jetzt nur tun soll. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)