The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 2: Die Spur und die Angst --------------------------------- Hitomi saß im Gras, auf ihrem Schoß hatte sie ihre vier jährige Tochter Luna, etwas entfernt von den beiden war das Grab-Mahl der Familie Fanel. Hitomi strich ihrer Tochter über die Haare, die kleine beobachtete neugierig einen Käfer im Gras. "Mama," rief eine Kinderstimme etwas entfernt. Hitomi sah nach hinten, da kam Van mit ihrem Sohn auf dem Arm, auf sie zu. Hitomi stand mit Luna auf und lächelte ihren Mann an. Van ließ seinen Sohn runter, dieser rannte auf seine Mutter zu. Auch Hitomi hatte ihre Tochter runter gelassen, diese rannte auf ihren Vater zu. Hitomi ging in die Hocke und ihr Sohn Vargas umarmte seine Mutter. Das gleiche Bild spielte sich bei Van und seiner Tochter ab. Van strich der kleinen Luna über die schwarzen Haare, diese sah ihn mit ihren großen runden smaragdgrünen Kulleraugen freudig an. Van ging mit seiner Tochter an der Hand zu seiner Frau und zu seinem Sohn. Hitomi erhob sich wieder und stand nun genau vor ihrem Mann. Luna und Vargas spielten fangen auf der Wiese. Der König von Fanelia legte seine Hand an die Wange seiner Frau und gab ihr einen Kuss auf den Mund. "Millerna und Dryden kommen in zwei Tagen nach Fanelia," sagte Van. "Wieso?," fragte Hitomi. "Es gibt eine Spur von Chigo." Hitomi sah ihren Mann mit großen Augen an. Wenn es nach ihr gegangen wär, wäre es ihr lieb gewesen man hatte keine Spur von Chigo gefunden. Es war vier Jahre her, sie wollte einfach nicht dass die Erinnerungen wieder hoch kamen. Wenn die Spur zu Chigo führte und man ihn schnappte, so würde wieder der Rat der Länder einberufen werden und sie müsste wieder alles von ihrer Entführung und das alles erzählen. Es waren vier Jahre in denn man nichts von Chigo gehört hatte oder wusste wo er überhaupt war. Zwei Tage später, saßen Hitomi, Van, Millerna und Dryden im Versammlungsraum im Fanelischen Palast. Auch Vans Berater waren anwesend, darunter Lum, Osaru und Kazu. Er war seit zwei Jahren der neue Berater, der Valerios Platz eingenommen hatte, er war der jüngste von den Beratern. Van hatte bei der Wahl für seinen neuen Berater auf Hitomis Menschenkenntnis vertraut. "Was hat der Rat gesagt?," fragte Van. "Er hat einen Trupp Soldaten los geschickt die sich in der Gegend, in der man die Spur von Chigo gefunden hatte absuchen." "Was wenn sie nichts finden?," fragte Hitomi und ihre Stimme klang irgendwie schlecht gelaunt. "Dann wird weiter nach Spuren von ihm gesucht," sagte Dryden. "Was soll das bringen? Es wird seit vier Jahren nach ihm gesucht und das ohne Erfolg." "Hitomi was ist…" Doch Hitomi stand von ihrem Stuhl auf und verließ fluchtartig den Versammlungsraum. Die anderen sahen ihr verwirrt hinterher. Van stand auf und ging seiner Frau nach. Was war plötzlich los mit ihr? "Endschuldigt mich bitte," sagte der fanelische König bevor er den Raum verließ. Hitomi war in den Thronsaal geflüchtet, doch kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen ging die Tür wieder auf und Van betrat den Thronsaal. Hitomi stand am Fenster und sah hinaus, Van ging auf seine Frau zu. "Was ist denn los mit dir? Warum hast du gerade so reagiert?" "Es ist vier Jahre her Van. Vier Jahre in denen schon nach ihm gesucht wird." "Ich weiß. Aber willst du nicht auch dass er für das was er getan hat bestraft wir?" "Um ehrlich zu sein, wäre es mir lieber das es keine Spur von ihm gebe," gestand die Königin. "Aber Hitomi…" Van verstand seine Frau nicht. Sie müsste doch erst recht wollen, das Chigo gefunden wird. "Hitomi das kann doch nicht dein ernst sein? Hast du vergessen was er diesen Menschen angetan hat, hast du vergessen das er dich und Erin entführen ließ, das …," weiter kam der König nicht mit sprechen, denn seine Frau hatte sich zu ihm umgedreht und sah ihn an. Tränen waren in ihren Augen zu sehen. "Nein ich habe es nicht vergessen. Ich wünschte ich könnte es," sagte sie und nun liefen die ersten Tränen über ihre Wangen. "Hitomi…" "Seit vier Jahren lebe ich mit der Angst im hinter Kopf, das er noch da draußen ist, das er nur darauf warten mich wieder zu entführen oder unsere Kinder," schrie die Königin nun weinend. Van sah sie mit großen Augen an, er wusste von ihrer Angst nichts. Sie hatte im nie etwas darüber erzählt. Der König nahm seine Frau in die Arme und drückte sie fest an sich. "Ich verspreche dir, er wird es nicht noch einmal schaffen dich zu entführen, oder unsere Kinder," flüsterte Van. Sie standen beide noch eine Weile so da, bis sich Hitomi wieder beruhigt hatte. Van nahm ihr Kinn und hob es ein Stück an. Hitomi sah ihren Mann an, dieser gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Geh zu unseren Kindern. Ich gehe zurück zum Versammlungsraum." Noch einmal küssten sich die beiden und Hitomi verließ dann den Thronsaal. Van ging zurück in den Versammlungsraum. Am Abend nach dem Essen brachte Hitomi ihre Kinder ins Bett, nach dem die zwei sich von ihrem Vater verabschiedet hatten. Als Hitomi von den Kindern in das Königliche Schlafgemach kam fand sie ihren Mann, gelehnte an der geöffneten Balkontür vor. Der König sah auf seine Stadt, er hatte es schon gespürt dass seine Frau in den Raum gekommen war. Die Königin schritt auf ihren Mann zu und schlang ihre Arme von hinten um ihn. "Wieso hast du mir von deiner Angst nie etwas gesagt?," fragte Van seine Frau. Die fanelische Königin atmete hörbar aus. Sie wusste das er sie das fragen würde. "Van es… Wir waren nach unsere Hochzeit und nach dem unsere Zwillinge geboren waren so glücklich. Ich wollte einfach nicht das unser Glück durch die Angst überschattet wird." Der König drehte sich zu seiner Frau um, sah ihr in die Augen. "Ach Hitomi." "Verzeih mir." "Ich hab dir schon verziehen. Du weißt doch, ich kann dir nicht lange böse sein," sagte Van und lächelte sie lieb an. Zur gleichen Zeit, Meilen weit von Fanelia entfernt "Wie ist sein Zustand?" "Es wird jeden Tag besser. Aber es wird noch dauern bis er wieder so ist wie früher. Noch zwei Wochen länger und es wäre zu spät gewesen." "Wird er sich noch an alles erinnern können?" "Nein. Nicht an alles." "Ich glaube es ist an der Zeit das wir meinem Bruder davon erzählen. Eine Wache erzählte mir vorhin das der Rat der Länder einen Suchtrupp in unsere Nähe geschickt haben." "Was ist mit der Frau und dem Kind?" "Sie bleiben erst mal hier." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)