The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 13: Der Uralte Drache ----------------------------- Stunden waren vergangen, Drogo hatte Drakan mit in sein Arbeitszimmer genommen. Dort hatte sich Drakan auf den Stuhl vor dem Schreibtisch gesetzt und sein Bruder gab ihm ein Glas Wein und setzte sich dann hinter seinen Schreibtisch. Der Heiler war noch nicht aus dem Raum in dem Kaia lag raus gekommen. „Du hast, seitdem du aus dem Raum kamst kein Wort gesprochen. Ist sie die Frau mit der du verlobt bist? Was ist mit ihr? “ sprach Drogo seinen Bruder an. "Es ist Kaia, meine Verlobte. Es ist meine Schuld das es ihr so schlecht geht, ich hab einfach nicht mehr daran gedacht." Drogo sah seinen Bruder nach dem letzten Satz verwirrt an. Wovon sprach sein Bruder da? Wieso war es seine Schuld? An was hatte er nicht gedacht? Gerade als er seinen Bruder fragen wollte wovon er sprach, ging die Tür auf und der Heiler betrat den Raum. Drakan drehte sich um und fragte sofort: „ Wie geht es meiner Verlobten?“ Der Heiler ging einen paar Schritte auf ihn zu und sprach: „ Es steht nicht gut um sie. Das Kind in ihr… ist es von euch? “ fragte der Heiler. Drakan nickte kurz. "Sie ist keine von uns. Ihr wisst was mit ihr passiert." "Ja, es ist mir bewusst. Könnt ihr ihr helfen?" "Ich kann nichts dagegen tun. Aber…" "Ja? Sagt schon?," forderte Drakan. "Der Uralte Drachenlord könnte ihr helfen. Dazu müsstet ihr zu ihm gehen." "Aber wie soll ihn Drakan finden? Auch wenn wir seine Kinder sind, wissen nicht mal wir wo er sich aufhält," sagte Drogo "Das stimmt so nicht." "Was wollt ihr damit sagen?," fragte Drakan. "Nun ja, Euer Vater hatte veranlasst das niemand hier erfährt wo sich der Uralte Drachenlord auf hält. Er hatte dem Drachenlord das Versprechen gegeben, das niemand erfahren würde wo er ist, damit niemand ihn stören würde," erklärte der Heiler. "Wisst ihr wo er ist?," fragte Drogo. "Ja ich bin einer von den Wenigen die wissen wo der Uralte Drachenlord sich befindet." "Also könnt ihr mich zu ihm bringen?" "Ja das kann ich. Aber ihr braucht etwas, den Ring eures Vaters." Drakan sah darauf hin zu seinem Bruder. Denn sein Bruder war im Besitz des. Drakan war vor vier Jahren im Besitz des Ringes, da er aber sein Anrecht als Herrscher an seinen Bruder abgegeben hatte, ging somit der Ring an seinen Bruder. Denn diesen Ring dürfte nur der Herrscher von Manjula tragen, also der Lord der Drachen. "Aber Drogo besitzt den Ring." "Das ist richtig," sagte der Heiler. "Also kann ich nicht zum Uralten Drachenlord," sprach Drakan nieder geschlagen. Er schloss die Augen, es gab also keiner Hoffnung mehr Kaia zu retten. Er würde sie also für immer verlieren und es war allein seine Schuld. Er hasste sich dafür, dass er dafür verantwortlich war. Dass sie wegen ihm so leiden musste, dass sie wegen ihm sterben wird und das Erin wegen seiner Unverantwortlichkeit ihre Mutter verliert. Wie soll er das Erin nur sagen, das ihre Mutter bald sterben wird? Drogo sah mitleidig zu seinem Bruder. Er ahnt wie sich sein Bruder fühlen musste. Wie es sich anfühlt zu wissen, dass jemand dem man liebt bald sterben wird und einfach machtlos ist um es zu verhindern. Aber gibt es denn gar keiner Möglichkeit? "Sagt, ist es möglich das ich Drakan kurz den Ring gebe?," fragte Drogo den Heiler. "Nun My Lord, möglich ist es. Es darf nur keine Erfahren das ihr den Ring eurem Bruder gegeben habt. Denn…" "Ja, ja. Ich weiß," unterbrach Drogo den Heiler und wandte sich zu seinen Bruder. "Hör zu Drakan. Ich gebe dir den Ring, damit du Kaia retten kannst." Drakan sah seinen Bruder mit großen Augen an. Er hatte es nicht erwartet, dass sein Bruder dies tun würde. "Drogo, wieso…?" "Ich werde dann mal nach eurer Verlobten sehen. Kommt dann einfach dort hin, wenn ihr bereit seid," sagte der Heiler und verließ das Arbeitszimmer. Drogo zog sich dann den Ring vom Finger und legte ihn vor Drakan auf die Schreibtischplatte. "Wieso Drogo?" "Ganz einfach Bruder. Ich weiß wie es sich anfühlt, sich damit abfinden zu müssen das jemand dem man liebt sterben wird und dagegen Machtlos ist. Zu wissen das diese Geliebte Person nicht mehr an deiner Seite sein wird, das sie für immer aus deinem Leben verschwunden sein wird. Ich will nicht das du die gleichen Schmerzen erleiden musst wie ich damals." "Drogo, ich…," Drakan fand keine Worte dafür. Ja er erinnerte sich noch gut daran wie sein Bruder gelitten hatte. Seinen Bruder war so in seiner Trauer gefangen, das er nicht mal wahrnahm dass seine Tochter ihn brauchte. Drakan hatte sich dann um die kleine gekümmert, bis er dann auf seinen Bruder so lange eingeredet hatte und ihm begreiflich gemacht hatte, das er darüber hinweg kommen muss, das er eine kleine Tochter hat die ihn braucht, die nicht versteht was los ist. Doch Drakan fragte sich ob sein Bruder ihm den Ring auch gegeben hätte, wenn er ihm gesagt hätte was der Rat der Länder entschieden hatte. Gut er wusste zwar nicht ob Van dem Rat schon berichtete hatte, das Chigo sich hier befand. "Nimm ihn Drakan und rette deine Verlobte," sagte Drogo und stand auf. "Ich danke dir Bruder." "Schon gut." Van und Hitomi waren von ihrem nächtlichen Ausritt wieder zurück. Beide sahen kurz zu ihren Kindern, die friedlich in ihren Bettchen schliefen. Mit der Gewissheit dass es ihren Kindern gut ging und sie ruhig schliefen, gingen die beiden in ihr Schlafgemach um sich auch schlafen zu legen. Die Königin und der König ahnten aber nicht dass die Visionen von ihrer Tochter immer mehr zunahmen. Nicht nur das die kleine nachts Visionen bekam, bei denen sie denkt das es Träume sind. Nein, es kam häufig vor das Luna tagsüber Bilder vor sich sah, sie tauchten einfach so auf. Deswegen wusste sie auch warum es ihrer Tante so schlecht ging. Manchmal bekam sie Angst, bei dem was sie plötzlich sah. Auch jetzt wieder wurde sie von einer Vision heimgesucht. ( Lunas Vision) Sie befand sich in einem ihr unbekannten Garten. Sie sah sich um, blühende Sträucher und Bäume. Ihr stieg der Duft von Rosen in die Nase. Luna ging ein paar Schritte, da blieb sie stehen, ein paar Meter vor ihr stand jemand mit dem Rücken zu ihr. Es war ein kleiner Junge, so in ihrem Alter, er hatte dunkel braune kurze Haare. Dieser Junge drehte sich auf einmal um und sah sie an, setzte sich in Bewegung und ging auf sie zu. Dann blieb er vier Schritte vor ihr stehen. Die beiden sahen sich in die Augen. Sie kannte diesen Jungen nicht. Wer war dieser Junge? Sie wollte gerade auf ihn zu gehen da änderte sich plötzlich die Umgebung. Ängstlich drehte Luna ihren Kopf nach rechts und nach links. Was passierte gerade hier. Dann auf einmal stand vor ihr ein Schwarzer Drache, seine Augen besaßen die Farbe Orange mit etwas Gelb. Luna ging zwei Schritte zurück. Dieser Drache war mächtig Groß und sah angsteinflößend aus, mit diesen Augen. Luna schreckte aus ihrem Traum auf. Was war das nur für ein Traum? Erst dieser Junge und dann dieser Drache. Sie hatte wirklich Angst gehabt vor diesem Drachen. Drakan betrat nach dem er an die Tür geklopfte hatte den Raum in dem Kaia lag. Der Heiler stand bei ihr vor dem Bett, Drakan trat näher an das Bett heran. "Sie schläft jetzt wieder. Sie hatte wieder Krämpfe," sagte der Heiler und ging zum Schrank um diesen abzuschließen. Drakan beugte sich etwas über Kaia und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Seit ihr bereit?," fragte der Heiler. Drakan nickte, strich mit der Hand über Kaias Wange und verließ dann mit dem Heiler den Raum. Der Heiler führte Drakan in das Kellergewölbe tief unter der Festung. Drakan sah sich staunend um, noch nie war er hier unten gewesen. Rechts und links an den Seiten standen große majestätische Drachen Staturen. Dazwischen hingen Fackeln die wie von Geisterhand sich entfachten. Sein Vater hatte es strengsten Verboten dass jemand hier runter geht. Immer war die Tür die hier runter führte verschlossen. Warum niemand hier runter durfte wusste keiner. Drakan fragte sich als er hier so lang schritt, warum sein Vater es verboten hatte. Dann blieben die beiden stehen, Drakan sah auf eine Steinwand vor sich. Auf den ersten Blick war an dieser Wand nichts ungewöhnliches, doch bei näherem Hinsehen erkannte man die vielen Ornamente und das Abbild eines Drachens. "Hier ist es. Der Eingang der zum Uralten Drachen führt," sprach der Heiler. Drakan sah etwas verwirrt und fragen auf die Wand. Wo bitte war hier der Eingang? Das war doch nur eine Wand mit einem Drachenabbild und Ornamenten verziert. "Wo ist die Tür?," fragte Drakan. Der Heiler ging näher zu der Wand und stellte sich neben das Abbild des Drachen. "Kommt näher," sagte der Heiler. Drakan ging näher zu der Wand. Der Heiler zeigte mit der Hand auf das Drachenbild und nun erkannte Drakan eine kleine runde Einkerbung auf der Brust des Drachen. "Nehmt den Ring, steckt ihn in die Einkerbung und drehte ihn nach rechts." Drakan tat das was der Heiler gesagte hatte. Als er den Ring in der Einkerbung nach rechts gedrehte hatte, verschob sich plötzlich die Wand mit dem Drachenabbild und legte dahinter einen Gang frei. "Ab hier müsst ihr allein weiter." Drakan nickte und nahm sich eine Fackel von der Wand und schritt durch den Eingang in den dunklen Gang. Van wurde durch das klopfen an der Tür wach. Genervt stöhnend drehte sich seine Frau im Bett zu ihm um. "Es ist mitten in der Nacht," sagte sie verschlafen. "Ich weiß. Ich geh zur Tür und sehe nach, schlaf du weiter," sprach er zu ihr und strich zärtlich mit seiner Hand über ihre Wange. Van stand auf und ging zur Tür, er öffnete ihr einen Spalt und vor ihm stand Osaru. "Weißt du wie spät es ist?," fragte der König seinen Berater. "Verzeiht Majestät. Ein Bote kam und übergab mir diesen Brief," entschuldigte sich Osaru und hielt Van den Brief hin. Der König nahm den Brief entgegen und drehte ihn um, er erkannte das Königliche Siegel von Asturia. Fragend sah er von dem Brief zu seinem Berater. "Ich weiß nicht worum es geht. Der Bote hat nichts gesagt, er war sehr in Eile, hat mir schnell den Brief gegeben und ist dann wieder verschwunden," erklärte Osaru. "Van wer stört denn mitten in der Nacht?," kam es fragend von Hitomi. Sie war aufgestanden und ging zu Van an die Tür und sah Osaru. "Was…?," wollte sie fragen wurde aber von Van daran gehindert als er sagte: "Ein Bote kam mit einem Brief aus Asturia." "Verzeiht wegen der nächtlichen Störung Majestäten," entschuldigte sich Osaru noch mal. "Schon gut. Wir sprechen vor dem Frühstück über den Brief," sagte Van. Osaru verbeugte sich kurz vor seinem König und seiner Königin und ging wieder. Van schloss die Tür und ging zum Bett zurück. Er setzte sich auf die Bettkante und öffnete den Brief. Hitomi setzte sich zu ihm. Der König laß den Brief. Ich grüße dich Van, in zwei Tagen wird eine Versammlung des Rates der Länder, hier in Asturia stattfinden. Der Rat hat mir gesagt das du unbedingt dabei sein sollst. Auf meine Frage warum es so wichtig ist das du persönlich dabei sein sollst. Bekam ich nur zur Antwort dass du schon wüsstest um was es geht. Gruß Dryden. "Van was steht in dem Brief?," wollte seine Frau neben ihm wissen. Van faltete den Brief zusammen und erzählte Hitomi dann was im Brief stand. Beide wussten um was es bei der Versammlung gehen würde. Zum einen um Serana und zu anderen um Chigo. Drakan hatte ihm erzählt das Chigo bei seinem Bruder sei, das er dort schon die ganzen vier Jahre war und das sein Bruder dafür verantwortlich war, das Chigo aus dem Kerker geflohen war. Das Chigo damals unter einem Mittel stand, das ihm der Hexer untergemischt hatte und er somit ihn beeinflussen konnte, das Chigo deshalb so einen Hass auf ihn ( Van )hatte. Drakan sah endlich nach langen Minuten Licht am Ende des Ganges. Als er das Ende des Ganges erreicht hatte, betrat er einen großen Meter hohen und breiten Raum. Er trat noch einen Schritt in den Raum und sah sich nach links und rechts um, als er plötzlich eine tiefe drohende Stimme hörte. "Wer wagt es meinen tiefen Schlaf zu stören?“ Drakan sah etwas entfernt in der Mitte des Raumes ein schwarzes riesen großes Etwas, das sich gerade aufrichtete. Er traute seinen Augen nicht, dieses Riesen große Etwas, war ein schwarzer Drache mit orangegelben Augen, die gefährlich ihn ansahen. "Verzieht," sprach Drakan und ging näher auf den Drachen zu. "Ich bin…" "Ich weiß wer du bist. Du bist Drakan Black," unter brach der Drache ihn. "Woher wisst ihr wie…" "Ich kennen alle meine Kinder. Ich bin der Uralte Drache, mein Name ist Dragon." "Ich bin hier, weil ich euch um Hilfe bitten wollte," sprach Drakan. "Ich weiß um was du mich bitten willst." "Wenn ihr es wisst, könnt ihr mir helfen?," fragte Drakan. "Ja das kann ich, unter einer Bedingung." "Wie lautet die?" "Ihr dürft Manjula nicht wieder verlassen." "Aber was ist mit Erin?" "Du meinst das kleine Mädchen, die das Blut des Drachengottes in sich trägt. Nun sie darf nicht hier bleiben. Du musst sie wieder zurück schicken, sie gehört nicht zu uns Drachen." "Kaia aber auch nicht." "Sie dann doch. Siehst du dort drüben auf dem kleinen runden Tisch, den Kelch?" Drakan drehte seinen Kopf in die Richtung, in die der Drache mit dem Kopf gezeigt hatte. "Ja sehe ich." "Geh zu dem Kelch und fülle das kleine Glas Fläschchen. Was sich im Kelch befinden ist eine Mittel mit meinem Blut vermischt. Sie muss alles trinken aus diesem Glas Fläschchen. Es rettet sie, aber es wird nicht schmerzfrei für sie sein. Sie wird eine Zeit lang große Schmerzen haben." "Was wird mit ihr passieren in dieser Zeit?" "Nach dem sie dieses Mittel mit mein Blut zu sich genommen hat, wird es sie zu eine von den unseren machen. Um das Kind in ihr brauchst du dir keine Sorgen machen, es wird von der Verwandlung von ihr nichts merken. Aber es kann möglich sein das das Kind nach ihrer Verwandlung auf die Welt kommt." Drakan nickte verstanden und ging zu dem kleinen runden Tisch. Er nahm das kleine Fläschchen und füllte tauchte es in den Kelch, der auf dem Tisch stand. darin schimmerte das das Mittel mit dem Drachenblut Rubinrot. "Denk an die Bedingung," sagte der Drache. "Muss ich Erin sofort fort schicken?" "Sie hat einen Tag. Du darfst sie ein Stück bekleiden." "Gut. Ich danke euch, das ich durch euch meine Verlobte retten kann." "Geht nun, die Zeit ist gegen euch. Ihr bleibt nur noch eine Stunde." Drakan verließ mit dem Glas Fläschchen in der Hand den Raum und ging zurück in den Gang aus dem er gekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)