The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 15: Taran ----------------- Nachdem Alexia in das Zimmer von ihrer Mutter gegangen war um sich schlafen zu legen, ging Drakan zu der kleinen Erin. Er betrat leise das Zimmer und schloss vorsichtig die Tür. Erin schlief tief und fest, Drakan nahm sich einen Stuhl und stellte in leise vor das Bett, dann setzte er sich darauf und beobachtete die kleine beim Schlafen. Er hatte Kaia gesagt das er Erin erklären wird, das sie allein nach Fanelia zurückkehren wird. Dass er ihr versuchen wird zu erklären warum er und ihre Mutter nicht mit kommen werden. Er hoffte nur dass sie es verstehen wird und dass Van und Hitomi es auch verstehen werden. Es vergingen einige Stunden, die Sonne war gerade dabei auf zu gehen und Drakan saß immer noch vor dem Bett in dem Erin lag. Müde rieb er sich die Augen, er hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Gut er kam mit wenig Schlaf aus, aber die letzten Stunden waren wirklich hart gewesen. Die Reise bis hierher war schon etwas ansträngend für ihn, da er ja Kaia den ganzen Weg auf dem Rücken hatte und dann diesen Weg durch den Gang zum Uralten Drachen und die Zeit war auch noch gegen ihn gewesen. Die Nacht zuvor hatte er auch nicht viel Schlaf gehabt, dank Hitomi. Aber er war ihr dankbar, ohne sie wäre er gar nicht auf den Gedanken gekommen in Manjula um Hilfe zu fragen. Nun merkte er wie die Müdigkeit ihn überkam. "Papa, bist du schon lange hier?," fragte die kleine Erin. Drakan sah zu ihr und lächelte sie an. Es zauberte ihm jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht, wenn sie Papa zu ihm sagte. Er war zwar nicht ihr leiblicher Vater, aber er liebte sie wie seine eigne Tochter. Erin wusste nicht das er nicht ihr richtiger Vater ist. Sie hatte zu ihm das erste Mal Papa gesagt nach der Hochzeit von Van und Hitomi. Er und Kaia waren damals so überrascht davon. Kaia wollte Erin zwar versuchen zu erklären, das Drakan nicht ihr Vater ist. Aber Er hielt sie davon ab, er fand es süß von der kleine und meinte dann zu Kaia das sie später erfahren soll wer ihr leiblicher Vater war, wenn sie alt genug war um es zu verstehen. "Erin, du bist wach," sagte er überrascht. Denn Erin war nie so früh am Morgen wach. Sie schlief gerne lange, deswegen war er so überrascht dass sie schon wach war. "Wie geht es Mama?," fragte sie ihn gleich. Drakan setzte sich zu ihr aufs Bett und lächelte sie an. „ Es geht ihr schon viel besser.“ "Wirklich? Das ist ja toll," rief die kleine freudig und strahlte Drakan an. Erin schlug die Bettdecke weg und fing an vor Freude auf dem Bett rum zu hüpfen. "Darf ich zu ihr?" "Natürlich darfst du," sprach er lachend. Doch dann wurde sein Gesichtsausdruck traurig. Da Erin nun wach war, war es an der Zeit ihr zu erklären dass sie zurück nach Fanelia muss und das ohne ihn und ihrer Mutter. Erin bemerkte sofort die Veränderung bei ihrem Stiefvater. "Papa was hast du?," fragte sie und hörte auf zu hüpfen, sie kniete sich vor ihn hin und sah ihn mit ihren schönen großen runden Augen an. "Du musst mir jetzt genau zu hören Erin." Die kleine nickte und sah ihn wartend an. "Du wirst es vielleicht nicht verstehen, aber du musst in ein paar Stunden nach Fanelia zurückkehren ohne mich oder deiner Mama." "Papa aber?" Die kleine sah ihn verwirrt an. Warum sollte sie allein nach Fanelia zurück. Drakan sah ihr genau an das sie es nicht verstand. Gerade als er versuchen wollte es ihr zu erklären, klopfte es stürmisch an die Tür. Drakan stand auf und ging zur Tür, öffnete sie und sein Bruder stand schwer atmend vor ihm. "Drogo, was ist denn los?" "Komm… du musst schnell…mit kommen. Deine Verlobte…sie… sie… das Kind." In Fanelia war Van auf dem Weg zu seinem Arbeitszimmer. Seine Berater werden in zehn Minuten dort sein. Er hatte ja Osaru in der Nacht als dieser ihm dem Brief von Dryden gegeben hatte, gesagt das er noch vor dem Frühstück darüber sprechen würde. Als Van in seinem Arbeitszimmer war, legte er den Brief von Dryden auf seinen Schreibtisch und öffnete dann das Fenster. Was wohl bei der Versammlung besprochen wird? Van war klar dass das erste Thema bei der Versammlung Dornkirks Enkelin sein wird. Hatte der Rat vielleicht schon rausgefunden wo sie sich aufhält? Bevor sich Van weitere Gedanken wegen der Versammlung machen konnte, klopfte es an die Tür. "Herein." Vans Berater betraten das Arbeitszimmer und begrüßten ihren König und verbeugten sich kurz. Van nahm hinter seinen Schreibtisch Platz und fing auch gleich an über den Brief zu sprechen, der in der Nacht ankam. "Ich werde heute Nachmittag nach Asturia fliegen," sagte der König. "Ich versichere euch mein König, wir werden euch in eurer Abwesenheit so gut es geht vertreten," sprach Osaru. Doch da ging hinter ihm die Tür auf und wieder zu. "Ich bleibe hier," kam es von Hitomi. Die Berater drehten sich zur Königin um. Hitomi schritt auf ihren Mann zu. "Aber ich dachte du willst mit kommen." "Auch wenn ich gerne nach Asturia mit kommen würde, bleibe ich dieses Mal hier." "Aber die Versammlung Hitomi. Willst du denn nicht dabei sein?," fragte Van. "Zum einem steht in dem Brief nur dein Name und zum zweiten würde ich eh nur mit Millerna vor der Tür des Versammlungsraumes warten müssen. Außerdem kann es sein das Kaia, Drakan und Erin wieder kommen und sie sollen weniges von einem begrüßt werden." "Wie du meinst. Also meine Herren, ihr habt es gehört. Die Königin bleibt hier." "Ja Majestät. Wir werden der Königin mit Rat und Tat zur Seite stehen." "Nun gut, da das jetzt geklärt ist, gehen wir zum Frühstück." Die Berater erhoben sich von ihren Plätzen und verließen das Arbeitszimmer. "Willst du wirklich hier bleiben? Ich weiß doch wie gern du mit Millerna Zeit verbringst und außerdem dachte ich du willst ihr zweites Kind sehen." "Du hast schon recht. Aber mein Bauchgefühl sagt mir das ich hier bleiben soll. Nimm doch Vargas und Luna mit nach Asturia." "Gut, wenn die beiden mit wollen." Van und Hitomi verließen dann das Arbeitszimmer und gingen zum Frühstück. In Manjula saß Erin vor der Tür, des Raumes in dem sich ihre Mutter befand. Drakan hatte ihr gesagt das sie hier draußen warten soll. Er war in den Raum gestürmt und hatte die Tür hinter sich geschlossen. Immer wieder hörte man einen schmerzvollen Schrei von Erins Mutter. Erin saß ängstlich auf dem Stuhl neben der Tür, sie hatte Angst um ihre Mutter. Immer wieder zuckte sie zusammen, wenn sie den Schrei ihrer Mutter hörte und nun rollten ihr Tränen über die Wangen. Alexia kam zum Raum gerannt und sah Erin auf dem Stuhl sitzen, auch sie zuckte kurz zusammen, als wieder ein Schrei von Kaia zu hören war. Alexia ging zu Erin und nahm sie in die Arme und sprach zu ihr. Das alles wieder gut wird, das sie fest daran glauben soll, das ihre Mutter das übersteht. Es vergingen drei Stunden, bis die Schmerzvollen Schreie von Kaia verstummt waren. Erschöpft lag sie in dem Bett und beobachtete Drakan dabei, wie er mit ihrem gemeinsamen Sohn Taran in den Armen langsam durch den Raum schritt. Er wiegte den kleinen in seinen Armen sacht hin und her. Kaia sah wie glücklich und stolz er auf den kleinen Jungen herunter blickte. Alexia war mit Erin, bevor der Schrei des Babys erklungen war gegangen. Alexia wollte nicht das Erin weiter hin die Schreie ihrer Mutter hören muss. Die beiden saßen am Brunnen, und dann tauchte Drakan bei den beiden auf. Er sah zu Erin, als sie ihn bemerkte, traute sie sich nicht ihn an zu sehen. Sie hatte Angst, das er sie traurig an sah, von ihm zu hören das ihre Mutter… Sie wusste ja nicht warum ihre Mutter so schmerzvoll geschrien hatte, es hatte ihr niemand gesagt. Selbst Alexia wusste nicht was in dem Raum passierte. "Erin Sie mich bitte an," sprach Drakan zu ihr. Zögerlich bewegte sie ihren Kopf in seine Richtung und sah dann zu ihm auf, er lächelte sie liebevoll an. "Erin du hast nun einen Bruder." "Was?" "Willst du zu deiner Mutter und deinem kleinen Bruder?," fragte Drakan. Erst jetzt wurde ihr klar, was passiert war, das nämlich ihr Bruder geboren wurden war. Ihre Augen fingen an zu strahlen und sie fiel ihrem Vater freudig um den Hals. "Ja ich will zu Mama. Ich möchte meinen kleinen Bruder begrüßen." "Oh Onkel Drakan, das ist eine freudige Nachricht. Meinen herzlichen Glückwunsch," sagte Alexia. Drakan dankte seiner Nichte und hielt Erin fest, die ihn noch nicht los gelassen hatte. Zu dritt gingen sie zu Kaia. Hitomi und Vans Berater standen am Landeplatz für die Luftschiffe. Es war Zeit um sich zu verabschieden. Hitomi ging in die Hocke um sich von ihren Kindern zu verabschieden. Beide fielen ihr um den Hals. Vans Berater wünschten ihrem König einen guten Flug. Hitomi in dessen sprach ernst zu ihrem Sohn und ihrer Tochter. "Ihr beide hört auf eurem Vater. Und du Luna machst keine Dummheiten." "Das wird sie schon nicht," sagte Van und stellte sich neben seine Kinder. Hitomi erhob sich wieder und sah in das Gesicht ihres Mannes. Van zog sie an ihren Händen nahe zu sich, legte seine Stirn an ihre sprach flüstern zu ihr. "Wie soll ich das die paar Tagen ohne dich schaffen?" "Ach du erst. Die paar Tage werden schnell rum gehen." "Überleg es dir doch noch mal." "Es sind nur drei Tage. Ich bleibe hier, ich weiß nicht was es ist, aber ich habe so ein dummes Gefühl das wir irgendwas erfahren werden. Auch sagt mir mein Gefühl das ich hier bleiben soll," sprach Hitomi und sah Van in die Augen. Sie verstand ihn ja. Es war ja das erste Mal, seit sie beide verheiratet waren, dass Hitomi allein in Fanelia blieb. Sonst waren sie immer zusammen gereist. Nachdem sich Hitomi vom ihrem Mann und ihren Kinder verabschiedet hatte, waren die drei in das Luftschiff gestiegen. Eine ganze Weile stand Hitomi noch da und sah hinauf in den Himmel, das Fanelische Luftschiff war nicht mehr zu sehen. "Meine Königin, es wird Zeit das wir wieder zurück in den Palast gehen," sprach Osaru der neben ihr stand. Hitomi drehte ihr Gesicht zur Seite zu ihm und nickte. "Ja, gehen wir zurück." Hitomi drehte sich zum Gehen um und Osaru tat es ihr gleich. Sie gingen zurück zum Palast. Osaru lief neben seiner Königin her und Liras mit zwei anderen Männern aus der Leibgarde waren dicht bei ihnen. Liras lief vor den beiden und hielt aufmerksam alles und jeden auf der Straße im Blick. Die anderen zwei Männer aus der Leibgarde liefen hinter Hitomi und Osaru. "Ist alles in Ordnung mit ihnen meine Königin?," fragte Osaru. "Ja natürlich," antwortete Hitomi. Osaru sah seine Königin von der Seite an. Er glaubte ihr nicht, ihr Blick war so traurig aber gleichzeitig so besorgt. Er konnte sich schon denken, warum sie so traurig wirkte. Der König war nun für ein paar Tage weg und ihre Kinder auch. Sie war nun allein, es muss ein komisches Gefühl sein. Sonst waren die beiden immer zusammen gereist und nun war sie hier und der König mit den gemeinsamen Kinder n auf dem Weg nach Asturia. Das konnte er nachvollziehen, aber er verstand nicht warum sie auch noch so besorgt aussah. Erin saß neben ihrer Mutter auf der Bettkante und betrachtete ihren kleinen Bruder, der in den Armen seiner Mutter schlummerte. Drakan sah lächelnd zu seiner Verlobten und zu den beiden Kindern. Doch immer öfters ging sein Blick zur kleinen Uhr , die auf dem Schrank stand. Die Zeit war bald gekommen um Erin zurück zu schicken. Ob sie es verstanden hatte, als er es ihr gesagt hatte, das sie allein zurück nach Fanelia muss? Alexia tippte ihren Onkel auf den Arm, er sah zur Seite zu ihr. "Kann ich kurz mit dir reden?," fragte sie. "Sicher. Um was geht es denn?" "Lass uns raus vor die Tür gehen." Drakan nickte und verließ dann mit seiner Nichte den Raum. Auf dem Flur stellte sie sich vor ihn, sah ihn an und sprach dann. "Onkel Drakan, ich habe von meinem Vater gehört, das Erin bald zurück nach Fanelia muss. Das sie allein zurück muss." Drakan schloss seine Augen und seufze. "Ja, Erin muss zurück und zwar allein. Ich…." Doch bevor Drakan weiter sprechen konnte, unterbrach ihn schon Alexia. "Lass mich Erin nach Fanelia begleiten." "Was?? Alexia du…" "Onkel ich bin nicht mehr klein. Ava nehme ich mit. Außerdem möchte ich auch mal etwas anderes sehen, als nur immer dieses kahle Gebirge." "Alexia es ist ein weiter Weg und außerdem, was wird dein Vater dazu…" "Ach was. Du sagst es ist ein weiter Weg, willst aber das Erin allein nach Fanelia zurück reist. Ich bitte dich Onkel, Erin ist jünger als ich. Müsstest du dir nicht eher Gedanken um sie machen? Was ist wenn ihr unterwegs was passiert?" Drakan wollte schon etwas erwidern, als er hinter Alexia seinen Bruder erblickte, der mit schnellen Schritten auf ihn zukam. "Drakan," sagte Drogo und hielt ihm einen Brief hin. Drakan nahm den Brief und laß ihn. Bei jeder Zeile wurden seine Augen größer. Dann sah er wieder zu seinem Bruder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)