The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 18: Drachenbrüder und Energiesteine ------------------------------------------- Hitomi öffnete die Augen und sie stellte feste das sich ihrer Umgebung verändert hatte. Mit einem Lächeln sah sie sich um. Sie war auf der Waldlichtung, der Ort an dem sie mit dem Drachen sprechen konnte. Doch wo war er? Hitomi sah nach oben in den Wolkenlosen Himmel und da…Da entdeckte sie ihn. Escaflownesdrachenseele zog Kreise über ihr, bevor er zur Landung ansetzte. Er landete und kam auf sie zu. Sein Schuppiger Körper schimmerte weißsilbern, auf seiner Brust der runde rosafarbener Fleck. Der Drache stand nun vor ihr und senkte seinen Kopf. Hitomi legte ihrer Hand in die Mitte seines Kopfes. Es war wie eine stille Begrüßung. "Ich…," begann Hitomi doch wurde von Escaflowne sofort unterbrochen. "Du willst mit mir sprechen." "Ja." Der Drache nickte und wandte sich von Hitomi ab, er ging etwas von ihr weg und ließ sich dann auf der Wiese in das Gras nieder. Hitomi ging zu ihm und setzte sich neben ihn. "Ich verstehe einiges nicht," kam es von Hitomi. "Ja es ist schwer zu verstehen." "Warum konnte Erin nicht dort bleiben? Ich weiß nicht was ich tun soll, sie ist so traurig, sie spricht kaum," erzählte Hitomi. "Weil sie kein Drache ist." "Aber…" "In ihren Arden fließt nicht dasselbe Blut wie in Drakan." "Aber das ist doch kein Grund sie fort zu schicken. Was meinte Drakan damit das Kaia nun eine von seiner Art ist?" "Es war eine Bedingung. Das Mittel das Kaia geholfen hat, war aus dem Blut des Uralten Drachen. Er gab Drakan das Mittel nur unter einer Bedingung." "Welche Bedingung?," fragte Hitomi. "Drakan und Kaia müssen in Manjula für immer bleiben, aber Erin muss zurück." "Aber Erin…" Die Fanelische Königin stand wütend auf. Was war das für eine dämliche Bedingung? Wieso hat Drakan eingewilligt? "Wurde bei der Bedingung mal daran gedacht wie die Kleine sich fühlt?," schrie Hitomi. "Es war die einzige Möglichkeit Kaia zu retten," sagte der Drache. "Sie versteht es doch nicht. Wie konnte Kaia das nur zulassen?" Hitomi sank auf ihrer Knie, Tränen der Wut rollten über ihrer Wangen, sie war wütend. Es war doch Schwachsinn, Erin fort zu schicken nur weil sie nicht das gleiche Blut hatte wie Drakan. "Nur weil sie keine von seiner Art ist," kam es traurig flüstern von Hitomi. "Ja. Seine Bedingungen waren schon immer eigen." Hitomi hob ihren Kopf und sah fragend zu Escaflowne. "Was meinst… Kennst du den Uralten Drachen?" "Mehr als kennen. Wir sind Brüder," sagte der Drache und hob seinen Kopf, er sah in den Himmel. "Brüder…? Wie? Ich…?" "Nun, vor langer langer Zeit, noch bevor man Guymelefs und diese Luftschiffe bauen konnte, noch bevor die Espano den Auftrag bekamen einen Guymelef zu bauen. Lebenden wir Drachen unbeschwert auf Gaia. Bis dann das Zeitalter anbrach, in dem man anfing uns Drachen zu töten. Viele von meiner Art wurden getötet. Mein Bruder veränderte sich in dieser Zeit, er fing an die Menschen dafür zu verachten. Er verließ die Wälder in denen wir lebten und zog sich in das Gebirge zurück. Ich sah ihn eine ganze Zeit lang nicht, bis zu dem Tag als mich die Espano gefangen hatten. Ich hatte ihn gesehen, er hatte sich versteckt hinter den Bäumen, als er sah das die Espano mich gefangen hatten," erzählte Escaflowne. Hitomi sah mit großen Augen zum Drachen. Dieser schloss die Augen und sprach weiter. "Ich und mein Bruder waren einzigartig. Wir beide sahen nicht wie die andern Drachen aus. Mein Bruder ist schwarz und ich… so wie du mich gerade siehst." Escaflowne öffnete seine Augen und sah auf die junge Königin vor ihm. "Du weiß doch, das ein Energiestein, das Herz des Drachen ist." "Gewusst habe ich es nicht. Aber als Van damals diesen Erddrachen getötet hatte und diesen Stein aus seiner Brust raus geschnitten hatte, kam mir der Gedanke, dass dieser Stein das Herz des Drachen sein könnte," sagte Hitomi und schüttelte innerlich angewidert den Kopf, als sie daran zurück gedacht hatte. "Es ist so. Der Energiestein ist nichts anderes als das Herz eines Drachen. Wenn die Drachen sterben, stirbt das Herz des Drachen nicht. In dem Energiestein wohnt die Seele eines Drachen." "Ich erinnere mich, als wir damals bei dieser Energiesteinmine waren. Merle erklärte mir das die Drachen zu diesen Orten kommen um zu sterben." "Nun, mein Energiestein, mein Herz haben die Espano in das Metall des Guymelefs verarbeitet. Daher wohnt meine Seele in ihm." Hitomi war entsetzt. Die Espanos hatten den Drachen getötet um diesen Guymelef zu bauen. Für eine kurze Weile herrschte Stille zwischen der Fanelischen Königin und der Drachenseele. Bis Hitomi wieder den Drachen ansprach. Es gab noch einige Fragen. "Der Uralte Drache, ist… ist er eine… eine Gefahr?" "Nein. Du brauchst dir keine Sorgen machen," sagte der Drache. "Gut." In ihr brannte noch eine Frage, die sie beim letzten Mal den Drachen schon stellen wollte. Sie hatte sich nach dem ersten Gespräch mit Escaflowne schon gefragt wie es möglich war das die Drachenseele wieder mit ihr sprach. "Sag mir Escaflowne, wieso kannst… also ich meine wie ist es möglich das du wieder mit mir sprechen kannst? Damals war es bei unserem ersten Treffen so, dass du durch Van zu mir sprechen könntest und dann weil ich schwanger war. Aber was ist jetzt? Beim letzten Mal, war Van bei mir. Aber jetzt, Van ist Meilen weit weg von mir." Der Drache lächelte und sprach: "Das ist alles richtig, doch du hast etwas vergessen. Die Fähigkeit die ich dir vor vier Jahren gegeben habe, ist noch immer in dir." Der Drache sah aufmerksam zu Hitomi, er hatte sofort gesehen wie sich ihr Gesichtsausdruck etwas verändert hatte, als er das gesagt hatte. In Gedanken lachte der Drache kurz auf. "Was ist junge Königin?," fragte der Drache. "Nichts. Ich dachte nur…," doch Hitomi stoppte um den Satz nicht zu Ende zu bringen "Was denkst du, wenn du vor dir hast?" "Ich…" "Du hast gedacht ich würde noch etwas anderes sagen, warum ich zu dir sprechen kann." "Ich dachte nur es…" "Du wünscht es dir, oder?," fragte der Drache. "Na ja ich… ja ich spiele mit den Gedanken," gab die Königin zu. Der Drache lachte und erhob sich vom Gras und ging näher auf Hitomi zu. Diese sah zu dem Drachen auf. "Wir reden das nächste Mal darüber," sagte der Drache und erhob sich in die Lüfte. Hitomi sah ihm nach. ~ Das war so klar. ~ Hitomis Umgebung änderte sich und von eine Sekunde auf die andere war sie wieder in der Realität. Liras kam mit schnellen Schritten in die Guymelefhalle. Er war seit einer Stunde auf der Suche nach Hitomi. Überall hatte er sie gesucht, nach dem eine Zofe ihm gesagt hatte dass sie die Königin nicht finden konnte. Er war fast bei Escaflowne, als er die Königin auch schon erblickte. In diesem Augenblick gaben ihrer Beine nach und sie sackte zu Boden. Doch Liras war schnell bei ihr und fing sie auf. "Meine Königin, was ist mit ihnen?" Hitomi blinzelte und erkannte ihn dann. "Liras was…" "Ich war auf der Suche nach euch. Was ist passiert?" "Nichts Schlimmes. Mir war nur schwindelig," sagte Hitomi. Liras half ihr auf die Beine und begleitete sie zurück in den Palast. Drakan und Drogo stand draußen im Burghof, vor ihnen vier Männer. "Der Rat der Länder schickt uns. Wir sollen zwei wichtige Personen nach Asturia bringen," sagte der einer der Männer, der vor Drakan und Drogo getreten war. Drogo nickte und rief den Heiler zu sich. Dieser kam auch sofort. Drogo sagte ihm das er Chigo und Serana holen soll. Der Heiler nickte und ging um die beiden zu holen. Nach ein paar Minuten erschien der Heiler wieder, hinter ihm Chigo und Serana mit dem keinen Finn auf dem Arm neben ihm. "Da sind die beiden. Was wird mit den beiden geschehen?" "Das kann ich ihnen nicht sagen. Wir sind nur hier um die beiden mit zu nehmen." "Kommandant, die Frau hat ein Kind auf dem Arm," sagte einer von den anderen drein. Er sah zu der Frau und dann zu dem der ihn daraufhin gewiesen hatte. "Kommandant, was machen wir nun mit dem Kind? Wir haben den Auftrag nur ihn und sie mit zunehmen." Serana sah ängstlich zu den Männern, sie hielt ihren Sohn noch fester. Chigo legte seinen Arm um ihrer Taille. "Wir haben nicht viel Zeit um zu überlegen was wir machen. Wir nehmen das Kind mit," sagte der Kommandant. "Aber..." "Nichts aber! Wir haben einen Zeitplan einzuhalten." Hitomi wurde von Liras in die königlichen Gemächer gebracht. Er wollte seine Schwester zu ihr schicken, aber Hitomi sagte dass das nicht nötig wäre. Zwischen den beiden brach eine Diskussion aus, die fast zehn Minuten ging. Seufzen verließ Liras dann die königlichen Gemächer. Er fragte sich wirklich warum sie so dickköpfig war. Hitomi saß auf dem großen Bett von sich und Van. Sie hob ihren Kopf und sah mit traurigem Blick aus den großen Fenstern. Es war schon dunkel draußen, die beiden Monde am dunklen Himmel, schickten ihr Licht durch die Fenster und schien in das königliche Gemach. Die junge Königin fühlte sich gerade so einsam, sie hatte sich schon lange nicht mehr so einsam gefühlt, wie gerade in diesem Moment. Sie sehnte sich nach ihrem Mann und ihren Kindern. Das Gespräch mit Escaflowne hatte zwar nicht alle ihrer verwirrten Gedanken beantwortet, aber sie wusste nun warum Erin allein zurückgekommen war. Als Hitomi an Erin dachte spürte sie wieder diese Wut. Aber dann über kam sie so eine Traurigkeit. Als sie Erin heute gesehen hatte und wie sie sich an sie gedrückt hatte und geweint hatte als sie in ihrem Zimmer saßen. Doch dann kehrten ihrer Gedanken wieder zu dem Gespräch mit Escaflowne zurück. Der Drache wusste das sie eigentlich etwas anderes erwartete hatte. Um ehrlich zu sein spielte sie nicht nur mit dem Gedanken. Nein sie wünschte es sich. Sie wollte mit Van darüber reden aber dann kam das mit Kaia dazwischen. Im Asturischen Palast Van war auf der Dachterasse, in Gedanken sah er in die Ferne. Die Sterne funkelten und die beiden Monde leuchteten am dunklen Nachthimmel. Vans Gedanken waren bei Hitomi, was sie wohl gerade machte. Er vermisste sie. Es war noch nicht mal ein Tag vergangen und schon sehnte er sich nach ihr. So in Gedanken bemerkte er nicht dass sich ihm eine Person näherte. "Ich dachte du bist bei deinen Kindern," sprach die Person. Van schreckte aus seinen Gedanken auf und sah zu der Person die gesprochen hatte. "Millerna." Die blonde Königin lächelte ihn an. Sie war nur hier hoch gekommen um mal ein paar Minuten die ruhe und die Stille zu genießen. Sie war etwas überrascht den König von Fanelia hier oben zu sehen, aber eigentlich konnte sie sich schon denken dass er hier oben sich befand. Van sah wieder in die Ferne. Millerna musterte ihn und schon war ihr klar an was er dachte. Oder besser an wen er dachte. Ja sie sah es ihm an das er sie schon vermisste und sie wusste das sie ihn auch schon vermisste. Da fiel Millerna gerade etwas ein. "Wie geht es Luna," fragte Millerna. "Es geht ihr besser. Die Reise hierher war sehr aufregend für sie," sagte Van. "Das glaube ich dir nicht. Das lag nicht an der Reise hierher." Van sah die blonde Königin mit geweiteten Augen an. Wusste sie etwa von Lunas Visionen? "Schau nicht so. Hat sie Visionen?" Van starrte sie nur an. Was sollte er ihr antworten? Ihr sagen dass seine kleine Tochter die gleiche Fähigkeit hatte wie ihrer Mutter. "Van, ihr Blick sah genauso aus wie den, den Hitomi immer hatte wenn sie eine Vision hatte. Also erzähl mir nicht das das von der Reise hierher kommt," sprach Millerna. Van schloss kurz seine Augen und seufze, bis er dann anfing zu erzählen. "Ja Luna hat Visionen. Aber nicht solche wie sie Hitomi immer hatte." "Wann haben sie angefangen?," fragte Millerna. "Nach ihrem vierten Geburtstag. Sie wachte in der Nacht auf und kam zu uns und erzählt uns was sie geträumt hatte. Wir dachten das es nur ein Traum war. Aber das war es nicht. Es waren harmlose Visionen. Doch als Kaia vor ein paar Wochen im Garten unter Schmerzen fast zusammen brach, hat Luna…," der König brach ab. "Was hat Luna?" "Sie hat in einer Vision gesehen warum es Kaia so schlecht geht." Millerna sah ihn entsetzt an. Bevor sie was sagen konnte, sprach Van weiter. "Sie weiß nicht das es Visionen sind, sie denkt es sind Träume. Ja sie hatte vor hin eine Vision, sie hat mir vorhin erzählt was sie gesehen hat. Sie sah einen kleinen Jungen." "Einen Jungen?" "Ja. Sie erzählte mir noch das sie diese Vision schon öfters hatte." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)