The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 22: Täuschungsgift -------------------------- Van saß auf seinem Thron, seine Brust schmerzte immer noch. Er spürte dass es Hitomi von Minute zu Minute schlechter ging. Die Flügeltüren gingen auf und die Wachen kamen mit der Frau rein, die wieder den Umhang mit der Kapuze trug. Vor den Stufen zum Thron blieben die Wachen mit der Frau stehen. "Sagt mir euren Namen," forderte Van die Frau auf. Die Frau schob sich die Kapuze vom Kopf und sah den König an. "Du?" Van war geschockt, als er das Gesicht der Frau sah. Vor ihm stand die Mutter von Chigo, Luzia. "König Van, schön euch zu sehen," sagte Luzia und lächelte. "Spart euch das! Was habt ihr meiner Frau angetan?," fragte Van mit lauter Stimme. "Eure arme Frau," spottet sie und lachte höhnisch. Van blickte sie böse an. "Was ist das?," fragte er und hielt die kleine Flasche mit der geblichen Flüssigkeit hoch. Luzia grinste nur. "Oh nur ein Mittel." "Was für ein Mitte?" Van verlor langsam die Geduld, er hatte keinen Nerv für dieses Spielchen. "Es zeig einem Trugbilder, die täuschend echt aussehen. Die einem glauben lassen das diese Trugbilder echt sind, das das was man sieht wirklich passiert ist," sagte sie und grinste böse. "Wieso?" "Ihr fragt wieso? Weil wegen eurer Frau mein Sohn im Kerker sitzt!" "Aber…" "Mein Sohn hatte so Recht. Immer wieder ist einer der königlichen Familie Fanel dafür verantwortlich das man das verliert was man liebt!," sagte sie mit verachtenden Stimme. Van schüttelte mit dem Kopf. Erst vor vier Jahren Chigo und nun die Mutter von ihm. Van sah zu ihr und dann zu den Wachen die neben ihr standen. "Bringt sie zurück in den Kerker. Ich werde mich später darum kümmern was mit ihr geschieht." Die Wachen hatten Luzia wieder in den Kerker gebracht. Van war auf dem weg zu Escaflowne, Merle lief neben ihm und versucht ihn auf zu halten. "Van, du kannst nicht mit Escaflowne fliegen, dir geht es nicht gut." "Merle ich muss." "Van Hitomi braucht dich und eurer Kinder auch. Bitte Van!" Van drehte sich um, hielt Merle an den Schultern fest. "Ich weiß dass sie mich brauchen. Aber du weißt selbst dass ich so nichts für Hitomi tun kann. Ich kann ihr nur helfen in dem ich nach Asturia fliege und diesen Heiler hier her bringen." "Aber wieso mit Escaflowne?," fragte Merle. "Weil ich mit der Drachenform von Escaflowne schneller bin." Van ließ Merle los und rannte in die Guymelefhalle. Merle blieb stehen und sah ihm hinter her. Van stieg in das Cockpit von Escaflowne und steuerte ihn aus der Halle, draußen verwandelte er den Guymelef in die Drachenform und flog in Richtung Asturia. Er hatte die Grenze von Fanelia überflogen, da meldete sich die Drachenseele in seinem Kopf. ~ Tut mir Leid, ~ sagte die Drachenseele. ~ Wieso hat sie deine Fähigkeit nicht beschützt? ~ ~ Hitomi hat freiwillig das Glas genommen. Hätte Chigos Mutter versucht Hitomi dieses Flüssigkeit gewaltsam ein zu flössen, wäre die Fähigkeit aktiv geworden. ~ ~ Ich verstehe. Kannst du nicht zu ihr sprechen und sie davon überzeugen das das was sie sieht nicht wahr ist? ~ ~ Ich habe es schon versucht, aber ich komme nicht zu ihr durch. ~ ~ Um mit ihr zu sprechen muss ich da nicht in ihrer Nähe sein? ~ fragte Van. ~ Nicht unbedingt. Es reicht auch eigentlich schon wenn ich in ihrer Nähe bin. Aber…~ ~ Was aber?~ ~ Vor vier Jahren konnte ich mit ihr sprechen, als sie Meilen weit weg von uns beiden war. ~ ~ Und wie war das möglich? ~ ~ Weißt du das nicht? ~ fragte die Drachenseele. ~ Nein.~ ~ Nun. Es war möglich weil Hitomi schwanger war. Ich dachte sie hätte es dir gesagt, dass ich mit ihr sprechen konnte. ~ ~ Gesagt hat sie es mir nicht. Ich glaube dass sie damals nicht mehr daran gedacht hat es mir zu erzählen. ~ Es herrschte eine Weile Stille, Van konzentrierte sich auf den Flug. Doch dann ging ihm etwas durch den Kopf. ~ Sag Escaflowne, könntest du jetzt auch mit Hitomi sprechen, auch wenn wir nicht in ihrer Nähe sind? ~ Die Drachenstimme in Vans Kopf fing an zu lachen. ~ Du willst mit dieser Frage nur etwas anderes wissen, hab ich recht? ~ ~ Also…ich…~ ~ Da habt ihr zwei wohl die gleichen Gedanken. ~ ~ Gleichen Gedanken?~ ~ Ja. Ich sprach vor ein paar Tagen mit Hitomi wegen Kaia und Drakan. Naja sie dachte auch das…~ Der Drache sprach nicht weiter. Und Van fragte sich warum. ~ Escaflowne, wieso sprichst du nicht weiter? ~ ~ Sprich mit Hitomi darüber.~ Das war das letzte was die Drachenseele gesagt hatte. Van erreichte Asturia, er landete die Drachengestalt von Escaflowne in der Nähe vom Palast und eilte dann schnell in den Palast. Millerna und Dryden waren etwas erschrocken Van wieder zusehen. Mit schnellen Worten erklärte er den beiden warum er hier war. Millerna was entsetzt als sie hörte was passiert war. Sie ließ gleich den Heiler in die Halle kommen. Van sagte ihm dass er mit ihm mit kommen muss, dass er ihm auf dem Weg alles erklären wird. Stunden später war Van wieder in Fanelia. Er hatte dem Heiler alles erklärt. Die beiden befanden sich nun in dem Raum neben dem Königlichen Schlafgemach. Der Heiler untersuchte die Flüssigkeit. Van ging aus dem Raum, er schritt zur Tür zu seinem und Hitomis Schlafgemach. Kurz stand er unschlüssig davor. Sollte er rein gehen oder nicht. Doch er entschied sich dann doch dafür den Raum zu betreten. Merle saß neben dem Bett auf dem Stuhl, sie sah auf Hitomi. Van näherte sich dem Bett und blieb am Fußende vom Bett stehen, er sah auf seine Frau. Merle hatte ihm gesagt gehabt wie sie im Bett liegt und so lag sie immer noch da. "Van, was machst du hier?,2 fragte Merle ganz leise. Van ging zu ihr und blieb neben ihr stehen. Hitomis Anblick, konnte er kaum ertragen. Seine geliebte Hitomi, seine Frau, die Mutter seiner Kinder so zu sehen schmerzte ihn. Er wollte seine Hitomi wieder zurück. So wie er sie jetzt sah, das war sie nicht. Er wollte ihre klaren Strahlenden grünen Augen sehen, ihr liebliches Lächeln sehen, ihr fröhliches Lachen hören. Merle bemerkt wie Hitomis Anblick ihn zu schaffen machte. Sie nahm seine Hand und drückte sie. "Sie sieht so leblos aus," kam es sehr leise über Vans Lippen und man merkte wie er mit sich kämpfte, nicht zu weinen. "Oh Van. Der Heiler wird etwas finden. Er wird es schaffen, das sie wieder so wird wie vorher." Van sank vor dem Bett auf die Knie. Er hatte es nicht geschafft, gegen die Tränen zu kämpfen. Merle schmerzte dieser Anblick von Van. Er war nie so jemand der sofort weinte. Nein er war ein König, ein Krieger er durfte keine Tränen zeigen. Sie wusste dass er eigentlich anders mit solchen Gefühlen wie die die er jetzt fühlt umging. Er wurde eigentlich stur, wütend oder ging einfach und wollte allein sein. Auch als Hitomi damals entführt worden war, war er nicht so wie jetzt. Wieder zeigte ihr es wie sehr er Hitomi liebte. "Merle, ich will sie nicht verlieren! Ich kann nicht ohne sie! Hitomi ist mein Leben, sie und die Kinder sind alles für mich. Wenn sie… wenn sie…" "Hör auf Van! Denk nicht an so was," sagte Merle und umarmte ihn. Wie lange Van so vor dem Bett gekniet hatte wusste er nicht. Irgendwann hatte er sich beruhig und war auf gestanden und wieder in den Nebenraum gegangen. Lira war nach ihm zu Hitomi gegangen um Merle ab zu lösen. Sie hatte Elias informiert, was Hitomi passiert war. Er war sofort nach Fanelia gekommen und kümmerte sich um seine und Merles Tochter. Er verstand Merle, das sie bei Hitomi sein wollte. Sie machte sich sorgen um sie. Sie beide waren so eng befreundet, das sie wie Schwestern wirkten. Van saß wieder auf dem Stuhl hinter dem Tisch. Der Heiler saß ihm gegenüber. "Majestät, diese Flüssigkeit ist ein Gift." "Ein Gift?" Vans Augen weiteten sich und er dachte er würde den Boden unter den Füßen verlieren, als er das Wort Gift gehört hatte. "Es ist ein Täuschungsgift. Wenn man es einnimmt, sieht man Bilder in seinen Gedanken. Die so echt wirken das man glaubt das das was man sieht wirklich passiert ist," erklärte der Heiler. "Stirbt man wenn man das Gift genommen hat?," fragte Merle die am Fenster stand. "Nein. Nachdem man diese Trugbilder gesehen hat, vernebeln diese Bilder die Gedanken. Man denkt nur noch daran was die Bilder einem gezeigt haben. Man nimmt nicht mehr richtig wahr was in der Wirklichkeit um einen passiert." "Gibt es etwas was man dagegen tun kann?," fragt Van und hofft das der Heiler sagte das es etwas gab. "Es gib kein Mittel, was dies wieder aufheben kann." Vans Hoffnung zerbrach. Kreidebleich im Gesicht starrte er den Heiler nur an. "Aber…," begann der Heiler zu sagen. "Was aber?," fragte Merle. "Nun ja. Da das Band zwischen König Van und seiner Frau, so stark ist. Ist es möglich das man da durch dieses Gift unwirksam machen kann." "Und wie?" "Das würde Geduld und Zeit brauchen," antwortete der Heiler. "Sag schon!" "Zuerst müssten wir etwas finden, das in ihr ein Glücksgefühl auslöst," sagte der Heiler. "Aber wie soll das gehen? Ihr habt doch gesagt das sie durch das Gift nicht mehr wahrnimmt was um sie herum passiert." "Das stimmt schon. Sie kann die Personen vor sich nicht erkennen, aber Stimmen kann sie hören, das Gift lähmt sie nur. Deswegen reagiert sie auch nicht auf die Stimme von euch Lady Merle. Es muss etwas sein, das in ihr so ein gutes Gefühl auslöst, das so stark ist, das das Gift bei diesem Gefühl seine Wirkung nach lässt." "Wenn wir so etwas hätten, würde es sie von dem Gift befreien?," fragte Van. "Nein das nicht, es würde nur dazu beitragen das ihrer Gedanken nicht mehr von dem Gift vernebelt werden. Das heißt; dass wir mit ihr reden können und sie davon überzeugen dass diese Trugbilder nur eine Illusion waren, dass das nicht wirklich passiert ist. Wenn wir das schaffen, verliert das Gift Endgültig seine Wirkung." "Also wo rauf warten wir noch," rief Merle. "Halt da gibt es noch eine Kleinigkeit," sagte der Heiler. "Und die wäre?" "Da ihr mir gesagt habt was die Trugbilder ihr gezeigt haben, das es mit euch König Van zu tun hat. Müsst ihr mit ihr reden." "Gut," sagte Van. "Ich muss euch aber warnen, es könnte Stunden dauern, oder auch Tage bis ihr es schafft, das ihr klar wird, das die Bilder nicht echt sind." "Ok, wenn es eben so lange dauert, Hauptsache ich schaffe es und ich habe danach endlich meine Frau wieder," sprach Van. "Ich wünschte, es wäre so wie bei Chigo," sprach der Heiler. "Nun Van, hast du eine Idee was in Hitomi ein Glückgefühl her vor ruft?," fragte Merle. "Das ist schwer Merle, es gab so viel, was sie glücklich gemacht hat." Merle und Van überlegten fieberhaft. Bis Merle plötzlich rief; „ Ja genau das ist es!“ "Was Merle?" "Van, es sind Luna und Vargas." Van sah seine Schwester einen Moment lang an, bis auf seinem Gesicht ein Lächeln erschien. "Merle hol die beiden," sagte Van. Merle nickte und verließ geschwind das Zimmer um die beiden Kinder zu holen. Es dauerte nur fünf Minuten und Merle kam mit den Zwillingen zurück. Van und der Heiler standen vor der Tür die in das Gemach führte. Als die beiden kleinen ihren Vater sahen freuten sie sich, sie hatten ihn so lang nicht gesehen. Die beiden verstanden nicht warum sie keinen von beiden sahen, weder ihren Vater noch ihrer Mutter. "Papa," riefen die beiden und fielen ihm um den Hals. "Na ihr beiden." Van drückte kurz die beiden an sich. "Papa, dürfen wir zu Mama?," fragte Luna. "Ja ihr dürft zu ihr. Aber geht langsam zu ihr, sprecht mit ihr." Die beiden Kinder nickten verstanden. Van nahm die beiden an die Hand und ging dann in den Raum in dem sich Hitomi befand. Der Heiler trat nach ihnen in das Zimmer und schloss dann die Tür. Van ging bis in die Mitte des Raumes und ließ dann die Hände von seinen Kindern los. Luna und Vargas ging langsam zu ihrer Mutter. Beide begannen zu Weinen als sie sahen wie ihrer Mutter so auf dem Bett lag. Luna war die erste die näher zu ihrer Mutter an das Bett ging, Vargas kam nur langsam immer ein Stück näher. "Mama," schniefte die kleine. Die beiden sahen dann zu ihrem Vater der ihnen aufmuntern zu nickte. Die beiden begannen dann mit ihrer Mutter zu reden. Luna erzählte von dem Baby von Millerna, wie süß doch das Baby war. Vargas erzählt dass sie mit Marlen im Garten gespielt hatten und wie sie den einen Morgen zu dritt auf den Betten rum gehüpft waren. "Majestät, es wird wahrscheinlich so sein das eure Frau euch nicht zuhören will oder sagt das ihr sie allein lassen sollt. Ihr dürft nicht nachgeben, versucht auf sie dann ein zureden. Lasst es auch nicht zu das sie aus dem Raum flüchtet." "Gut, ich habe verstanden. Lasst die Tür und die Balkontür versperren wenn ihr gleich geht," sagte Van. "Mama!," riefen die beiden Kinder. Van und der Heiler sahen wie Hitomi ihrer beiden Kinder an sich drückte. Die Kinder hatten es geschafft. Jetzt war der Moment gekommen, nun lag es nur noch an Van. Er schritt auf das Bett zu und blieb am Fußende vom Bett stehen. Hitomi öffnete in diesem Moment ihrer Augen und wollte ihrer Kinder los lassen, da erblickte sie Van. "Luna Vargas, geht ihr bitte wieder. Ich und Mama haben noch etwas zu besprechen," sagte Van. "Aber Papa," erwiderte Luna. Sie wollte noch bei ihre Mutter bleiben. "Luna bitte!" "Kommt ihr beiden. Ich zeige euch mal etwas," sagte der Heiler und nahm die beiden an die Hand. Hitomi sah immer noch Van an und er sie. Die Zimmertür ging auf und dann wieder zu und man hörte dann wie diese von außen verschossen wurde. "Hitomi ich…" "Halt den Mund!," schrie sie sofort und Tränen sammelten sich in ihren Augen. Van bewegte sich und kam ihr etwas näher. "Wag es nicht mir näher zu kommen!" "Hitomi, das was du gesehen hast ist nie passiert," sprach Van und ging wieder ein Stück auf sie zu. "LÜG MICH NICHT AN! SAG MIR WIESO? WIESO HAST DU DAS GETAN?" Wieder näherte er sich ihr und setzte sich neben sie auf die Bettkannte. Als Van ihrer Hand berühren wollte, zog sie ihrer weg und rutschte weg von ihm. Immer noch konnte sie Bruchstücke von den Bildern in ihrem Kopf sehen. "Hitomi, diese Bilder sind nicht echt, sie sind eine Illusion, die durch die Flüssigkeit die du getrunken hast hervorgerufen worden." Van kam ihr wieder näher, doch Hitomi brachte wieder Abstand zwischen sich und Van. Sie wollte nicht dass er ihr zu nahe kommt. Nun saß sie auf der anderen Seite des Bettes, doch Van überwand auch diese Distanz. Er krabbelte über das Bett, doch bevor er Hitomi erreicht hatte, war diese schon aus dem Bett gestiegen und rannte zur Tür. Sie wollte sie öffnen, doch die Tür war versperrt. Van befand sich nun nicht mehr auf dem Bett. Hitomi drehte sich um und sah ihn böse an. Er stand ein paar Schritte von ihr entfernt. "MACH SOFORT DIESE TÜR AUF!," schrie sie. Van schüttelte mit dem Kopf und ging zwei Schritte auf sie zu. "Nein das werde ich nicht!" "WARUM? Willst du mich hier eingesperrt lassen, damit du mehr Zeit hast für diese andere Frau?“ "Hitomi, es gibt keine andere!," sagte Van und ging wieder zwei Schritte auf sie zu. Hitomi sah hinter ihn zur Balkontür. "Das wird auch nichts Hitomi. Diese Tür ist auch verschlossen." Dann sah sie zur Badezimmertür. Sie rannte zu dieser Tür, doch Van hatte schon bemerkt was sie vorhatte. Bevor Hitomi die Badezimmertür erreicht hatte, war Van schon bei der Tür und stellt sich mit dem Rücken dagegen und verschränkte die Arme vor der Brust. Hitomi blieb stehen und starrt ihn an. "Auch hier kommst du nicht weiter," sprach Van. "Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe und gehst zu dieser andern Frau. War das in dem Brief von dir alles gelogen? Sag mir bedeute ich dir so wenig? HAST DU MICH JEMALS WIRKLICH RICHTIG GELIEBT?," schrie Hitomi ihn an. Van seufze. Was sollte er nur tun? Wie sollte er sie dazu bringen das sie ihm endlich zuhörte. "Gib mir meinen Anhänger und ich werde gehen. Du hast dann Zeit für diese andere Frau: Du musst mir dann nicht mehr vorlügen, das du mich liebst," sagte Hitomi. Ihrer Stimme klang traurig, sie senkte den Kopf und sah auf den Fußboden. Vans Blick verdunkelte sich bei ihren Worten. Er stieß sich mit dem Fuß von der Tür ab und schritt auf sie zu. So schnell konnte Hitomi nicht reagieren, da hatte Van sie an den Oberarmen gepackt, drehte sich mit ihr so dass sie den Rücken dem Bett zugewandt hatte. Sie sah auf und wollte sich von ihm los machen, doch Van dachte nicht daran und bewegte sich mit ihr schnell. Er schob sie zum Bett. Es ging alles so schnell, das Hitomi dann nur spürte wie Van sie auf die Matratze des Bettes drückte. Seine Hände waren an ihren Handgelenken und drückten diese über ihrem Kopf auf das Bett. Er war über ihr und sah ihr in die Augen. Hitomi versuchte frei zu kommen, aber als sie die Augen von Van sah, war ihr klar dass sie es vergeblich versuchte. "NIEMALS WERDE ICH DIR DEN ANHÄNGER GEBEN! Ich lasse dich nicht gehen! Hast du vergessen dass es unser Schicksal ist, das wir zusammen sind!," sprach Van und seine Stimme klang sauer aber auch verzweifelt. "Ich habe es nicht vergessen, aber du anscheint! Denn sonst hättest du mich nicht betrogen!" "Verdammt Hitomi! Ich habe dich nicht betrogen! Das was du gesehen hast waren nur Trugbilder." "Ich weiß wie echt Visionen wirken. Und diese waren echt." Van drückte sie noch mehr auf die Matratze, seine Knie waren rechts und links neben ihren Oberschenkeln. Van wusste sich nicht mehr anders zu helfen. Er beuge sich runter zu ihr, und sein Gesicht war ihrem so nahe, das sich ihrer beiden Nasenspitzen berührten. "Spürst du es denn nicht? Diese Gefühle die wir für einander empfinden!" Hitomis Augen füllten sich daraufhin wieder mit Tränen. Sie spürte die Gefühle, aber da war dieser stechende Schmerz. Der sie daran erinnerte was sie gesehen hatte. Es tat so weh, diese Bilder zu sehen, zu sehen wie der Mann den sie über alles liebte eine andere küsste, zu sehen wie er mit dieser anderen das teilte, was er mit ihr immer geteilt hatte. Die Berührungen, die Zärtlichkeiten. Vans Geduld war am Ende. Er wollte doch nur dass sie endlich verstand dass das alles nicht wahr war, was sie gesehen hatte. Er wollte dass es wieder so war wie vor seiner Abreise. Wie sehr hatte er sich darauf gefreut gehabt sie wieder zu umarmen, sie zu küssen mit ihr hier zu liegen. Doch als er hier an kam und erfahren hatte was passiert war, diesen Schmerz in seiner Brust gefühlt hatte. Seine Lippen drückten sich auf ihrer, er spürte wie sie sich erst dagegen versuchte zu wehren. Doch dann ergab sie sich, vorsichtig ließ er ihre Handgelenke los. Er ließ nicht von ihren Lippen. Dann spürte er ihre Arme um seinen Nacken, ihrer Hand strich durch sein Haar. Er vertiefte denn Kuss und sie krallte sich mit ihren Händen an seinen Schultern fest. Er löste den Kuss und sah sie an, ihrer Augen sahen in seine. Sie atmete schwer, genauso wie er. Er wartete einen Augenblick, ob sie irgendwas sagte, doch sie sagte nichts. Er hatte es geschafft, das Gift hatte seine Wirkung verloren. "Hitomi ich liebe dich. Nie im Leben würde ich dir je so was antun. Du bist und bleibst die einzige. Du und die Kinder seid alles für mich. Du bist mein Leben, du bist was ich zum Leben brauche. Warum sollte ich eine andere nehmen, wenn ich dich habe. Du bist so wunderschön, du machst mich so glücklich. Ich brauche keine andere, ich habe dich. Keine andere ist wie du. Ich liebe dich, mein Herz gehört nur dir." "Van ich…," versuchte Hitomi zusagen. Aber sie brach unter ihm in Tränen aus. Als Van seine Lippen auf ihre gedrückt hatte, sah sie wie die Trugbilder in Tauschendstücke zerbrachen, wie bei einem Spiegel. Sie wusste dann dass er Recht hatte, dass das alles nur eine Täuschung war. Die Bilder waren nicht echt. Die Frau die sie gesehen hatte, die Van geküsste hatte und berührt hatte, war sie selbst gewesen. Das Gift hatte das Aussehen von ihr nur verändert, so dass sie glaubte es wäre eine andere Frau gewesen, obwohl in Wirklichkeit sie selbst es war die er in seinen Armen hielt. "Nicht weinen," sagte er liebevoll und wischte ihr die Tränen mit dem Daumen weg. "Diese Bilder, sie waren…." "Sie waren nicht echt." Van rückte von ihr und sie setzte sich etwas auf und sah ihn mit verweinten Augen an. Liebevoll nahm er sie in seine Arme und drückte sie an sich. Sie weinte wieder und krallte sich an den Stoff seines Hemdes. "Alles ist gut." "Es tut mir leid," schluchze Hitomi. "Braucht es nicht. Ich liebe dich meine Hitomi." "Ich dich auch mein Van." Hitomi hob ihren Kopf und sah zu ihm auf. Er senkte sein Gesicht zu ihrem und die beiden küssten sich wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)