The Visions of Escaflowne- Liebe und Schicksal 2 von Engelslady (Fortsetzung von Liebe und Schicksal) ================================================================================ Kapitel 28: Hilfe noch rechtzeitig ---------------------------------- ~ Versucht nicht das Schicksal ändern zu wollen!~ Die Stimme von Escaflownsdrachenseele wurde immer lauter und Hitomi versuchte sie zu ignorieren. "Das ist nicht fair!," schrie Luna mit tränenüberströmtem Gesicht und rannte aus der Bibliothek. "Luna…" Hitomi wollte ihre Tochter aufhalten, aber die Tür knallte schon zu. Hitomi wendete ihren Blick zum Fenster, Tränen glitzerten in ihren Augen. Es tat ihr im Herzen weh, aber es musste sein. ~ Aber war es wirklich richtig? ~ Luna rannte durch die Flure des Palastes. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer, rannte sie fast Marlen und Vargas um. Die beiden riefen noch ihren Namen aber sie rannte einfach weiter. Marlen ging ihr sofort hinter her. "Marlen warte!," rief Vargas doch Marlen rannte nun hinter ihrer Freundin Luna hinter her. Vargas seufze und machte hinter Marlen her. Diese war Luna bis zum Zimmer gefolgt. Leise klopfte die asturianische Prinzessin an die Zimmertür. Doch von Luna kam kein Laut. Gerade als Marlen die Tür öffnen wollte, wurde sie von Vargas gerufen. "Marlen." Sie drehte sich um und sah ihn an. "Ich gehe zu Luna," sprach sie. "Gut, ich warte hier vor der Tür," sagte Vargas. Marlen nickte und lächelte ihn an und drehte sich zu der Tür um. Sie öffnete die Tür und ging hinein. Luna lag auf dem Bauch auf ihrem Bett, das Gesicht in die Kissen gedrückt. Ihrer Schultern zuckten durch das weinen. Marlen ging auf sie zu, setzte sich vorsichtig neben sie auf die Bettkante. Mit der Hand berührte sie Lunas Schulter. "Luna, was hast du?," fragte Marlen. Luna bewegte sich und sah mit tränen nassen Gesicht ihre Freundin an "Was ist passiert? Hat Finn etwa etwas gemacht?," fragte sie böse. "Nein," schniefte Luna und wieder brach sie in Tränen aus. "Aber was ist dann passiert meine Süße?" Als Luna sich etwas beruhigt hatte, erzählte sie Marlen was passiert war. Diese nahm sofort sie in die Arme. Marlen verstand sie. Sie wusste was Luna für Finn empfand und sie wusste auch was Finn für Luna empfand. Die beiden waren bis über beide Ohren in einander verliebt. Genauso wie sie und Vargas in einander verliebt waren. Vargas der vor der Tür stand hatte seine Schwester weinen gehört und wie sie den Namen Finn gesagt hatte. Er schwor sich, würde er erfahren das Finn seiner Schwester etwas getan hatte, so würde er es bereuen. Gerade in diesem Moment kam Finn. Er kam auf Vargas zu, dieser sah ihn finster an. "Hey Vargas, ist deine Schwester in ihrem Zimmer?" Doch Vargas antwortet ihm nicht, sondern schnappte Finn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand neben der Tür. Vargas war eigentlich nicht so, aber wenn es um seine Schwestern ging, kam sein Beschützer Instinkt zum Vorschein. "Was soll das?," fragte Finn. "Das frag ich dich! Was hast du mit Luna gemacht?" Finn sah ihn nur verwirrt an. Was zum Teufel war in seinen Freund gefahren. "Vargas, was ist mit dir los?" "Antworte mir! Was hast du meiner Schwester angetan?," brüllte er. Sofort ging die Tür neben den beiden auf und Marlen sah zu den beiden. "Vargas, was tust du da?," fragte sie entsetzt. "Was wohl? Ihn zur Rechenschaft ziehen, für das was er Luna angetan hat." "Aber…" Finn befreite sich von Vargas Händen. "Wie kommst du darauf dass ich Luna etwas getan habe?," fragte Finn. "Ich hab sie weinen gehört und wie sie deinen Namen gesagt hat." Als Vargas wieder auf Finn losgehen wollt, hielt Marlen ihn auf. "Hör auf! Er hat Luna nichts getan." "Lass mich los Marlen. Warum hat sie dann geweint? Er hat mit ihr etwas gemacht und ich will wissen was." "Verdammt noch mal! Ich habe Luna nichts getan. Das könnte ich nicht, ich liebe sie." "Aber…" "Es hatte einen anderen Grund," sagte Marlen. "Ist Luna in ihrem Zimmer?," stellte er die Frage an Marlen. Sie nickte und antwortete mit ja. Finn wollte schon an die Tür klopfen, aber Marlen hielt ihn ab. "Lass sie. Sie will dich gerade nicht sehen." "Aber warum nicht? Ich…" "Bitte Finn. Sie möchte gerade allein sein." "Aber ich wollt ihr sagen dass wir in einer Stunde wieder abreisen." "Was? Warum?" "Weil es ein Problem in Zaibach gibt." "Was macht ihr drei hier?," fragte Millerna die gerade lang kam und die drei entdeckt hatte. "Ähm nichts, wir reden," sagte Vargas. "Ach so. Los es ist Essens Zeit." "Ja." Die drei folgten Millerna, bis Marlen stehen blieb. "Was ist Marlen?," fragte die blonde Königin. "Ich geh zu Luna, ihr Bescheid sagen dass es Essen gibt." "Ist gut." Marlen rannte wieder zurück zu Lunas Zimmer und die anderen gingen weiter Richtung Speisesaal. Marlen klopfte kurz an die Tür und öffnete sie dann auch sofort. Luna setzte sich im Bett auf und sah ihrer Freundin an. Schnell war Marlen bei ihr und erzählte ihr auch schon das Finn in einer Stunde abreisen wird. "Was?" "Ja, es gibt Probleme in Zaibach." "Dann wird er noch nicht mit meinem Vater gesprochen haben," sagte Luna. Kurz herrschte Stille bis Luna ihrer Freunden ernst ansah. "Marlen ich brauche deine Hilfe." "Um was geht es?" Luna erzählte ihr was sie sich überlegt hatte und warum sie ihre Hilfe dabei brauchte. "Luna, das ist nicht dein ernst? Das könnte zu mächtigen Problemen führen, wenn du das machst." "Marlen versteh mich doch bitte. Ich will dass meine Eltern damit einsehen, dass sie uns nicht trennen können. Es ist mir egal, was sie sich vor vielen Jahren geschworen haben." "Aber Luna…" "Hilfst du mir?," fragte die schwarzhaarige fanelische Prinzessin. Marlen zögerte erst etwas, aber nickte dann. "In Ordnung ich helfe dir. Aber gibt es dann Problem, wirst du mich da raus halten." "Versprochen," versicherte Luna ihr. Die beiden standen vom Bett auf und wollten gerade zur Tür gehen, als plötzlich viele schnelle schwere Schritte zu hören waren. Luna und Marlen öffneten die Tür und sahen wie mindestens fünf fanelische Wachen an ihnen vorbei rannten. Die beiden Freundinnen sahen sich fragend an. Auch Hitomi, die eigentlich gerade den Speisesaal betreten wollte, sah wie die Wachen an ihr vorbei rauschten. Verwirrt sah sie hinter ihnen her, da kam auch schon Liras mit schnellen Schritten zu ihr. "Meine Königin, ich bitte Sie, dass Sie hier drin mit den anderen bleiben," sprach er auch schon und wollte sie schon in den Speisesaal drängen. Doch Hitomi dachte nicht daran. Sie wollte wissen was los war und vor allem waren ihr Mann und ihre kleine Tochter noch gar nicht hier drin. "Sag mir sofort was los ist und wo mein Mann und meine kleine Tochter sind!" "Ist der König und die Prinzessin nicht hier im Palast?," fragte Liras. Doch bevor Hitomi etwas auf seine Frage erwidern konnte, drang ein lautes Fauchen und Knurren vom Palasthof in den Palast. Die Türen zum Palasteingang waren offen. Hitomi hob ihr langes Kleid mit den Händen etwas hoch und rannte an Liras vorbei zum Eingang. Wütend stöhnte Liras, als Hitomi an ihm vorbei gerannt war. ~ Das Sie nie das tat, was man ihr sagte!~ Hitomi war schon einige Stufen nach unten gerannt, sie sah die Wachen, die einen halb Kreis gebildet hatten. Schützend standen sie wie eine Mauer einige Meter von der Eingangstreppe entfernt. Ihre Schwerter kampfbereit nach vorne gerichtet. Was zu Teufel war hier los? Sie konnte nicht genau sehen, was sie vor den Wachen befand. Wieder hörte man ein Fauchen. Sie eilte noch einige Stufen der Treppe runter. Plötzlich rief eine Stimme nach ihr. "Mama!" Hitomi drehte sich zu der Stimme um und sah Van und Varie. Sie war erleichtert, den beiden ging es gut. Van und seine Tochter rannten auf sie zu. "Van was ist hier los?," fragte Hitomi. "Ich weiß es nicht." "Vorsicht! Das Vieh will springen!," rief eine Wache. Das Königspaar drehte sich um. Da ging eine Wache kurz zur Seite und Hitomi sah endlich was die Wachen dazu brachte kampfbereit dazu stehen. "Das ist doch Ava," murmelte Hitomi und setzte sich in Bewegung "Hitomi!," schrie Van doch sie rannte schon zu den Wachen und drängte sich an ihnen vorbei. Liras bemerkte es und hielt sie am Arm fest. "Bleibt zurück!" Sie drehte ihr Gesicht zu ihm und riss sich dann von ihm los. Van kam bei ihr an. "Hitomi, was…?," setzte Van an zu fragen. Aber Hitomi drehte sich um und ging auf den großen Tiger zu. Die Wachen sahen ihre Königin entsetzt an, einige wollten zu ihr und sie beschützen. "Bleibt dort stehen! Ich mach das schon. Das ist kein wildes Tier!," sagte die fanelische Königin und sah zu Ava. Der Tiger lief aufmerksam hin und her, beobachtete jede Bewegung von den Wachen. Bewegte sich nur ganz kurz einer, fauchte Ava sofort. Aber Hitomi bemerkte etwas. Sein sonst so schönes Fell war dreckig, verfilzt und er sah sehr dünn aus. Wieder knurrte Ava und ging in Angriffsstellung, wie eine Löwin die ihr junges schützen will. Dann fiel es Hitomi auf. Ava war nicht allein, er beschützte etwas. Der Tiger war so groß das man das, was hinter ihm lag nicht richtig sehen konnte. Hitomi ging langsam auf Ava zu, einen Schritt nach dem anderen. Die Wachen allerdings folgten ihr, nur um sie zu beschützen. Hitomi merkte es und auch Ava sah wie die Wachen näher kamen. Wieder Fauchte und knurrte er gefährlich. Hitomi sah über ihre Schulter zu den Wachen. "Ich hab gesagt das ihr dort sehen bleiben sollt!," sprach sie erbost. Die Wachen blieben sofort wie angewurzelt stehen. Nun drängte sich auch Van und Liras an den Wachen vorbei. "Hitomi!" "Van, sieh. Es ist Ava und ich glaube er beschützte etwas oder jemanden," sagte Hitomi. Als Van neben seiner Frau stand und den Tiger genauer an sah erkannte er ihn und auch das etwas hinter dem Tier war. "Ja du hast Recht." Ava war so auf die Wachen fixiert, das er Hitomi und Van gar nicht bemerkte. Wieder ging Hitomi noch etwas näher auf Ava zu und da bemerkte er sie. Er knurrte sie an. "Ava, erkennst du mich," sprach Hitomi und streckte ihre Hand nach vorn und tat wieder einen Schritt auf den Tiger zu. "Ganz ruhig" Hitomi sprach ruhig zu dem Tiger und näherte sich ihm. Sie tat dies noch einige Male, bis sie bei ihm war. Hockte sich hin auf Augenhöhe des Tigers. Immer noch den Arm aus gestreckt nach vorn. Der Tiger schnupperte an ihrer Hand. Er ließ seine Ohre hängen und stupste Hitomi Hand mit er Nase an. Die fanelische Königin lächelte und legte ihre Hand auf seinen Kopf. Kurz schloss er die Augen und schnurrte. Hitomi betrachtete sein Fell, sie sah wie dreckig es war und an einigen Stellen war sogar Blut. Sie streichelte ihm über den Kopf dann an der Seite seines Halses. Spürte etwas nasses an ihre Hand. Als sie ihre Hand wieder zurückgezogen hatte und auf diese sah, erblickte sie frisches Blut an ihren Fingern. Dann kippte der Tiger zur Seite auf den Boden und atmete schwer. "Van!," rief sie. Dieser kam zu ihr. Hitomi sah jetzt auch die Person hinter Ava. Schnell erhob sie sich und kniete sich neben die Person. "Oh Götter Gaias." "Hitomi, was…? Das ist ja Alexia. Was ist mit ihr passiert?" "Ich weiß nicht. Schnell hole Lira." "Liras! Wir brauchen Lira!," schrie Van. Liras fragte nicht und eilte in den Palast und suchte seine Schwester. Van kniete neben Alexia. Das Mädchen hatte überall Verletzungen und sie atmete schwer. Hitomi war zu Ava gegangen, dem Tiger ging es auch nicht gut. Hitomi strich über das Fell und sie bemerkte, dass er auch einige Verletzungen hatte, die stark bluteten. "Van, Ava ist verletzt." "Wir bringen Alexia in den Krankenflügel," sagte er und hob das Mädchen vorsichtig hoch. "Und was ist mit Ava? Wir können ihn doch nicht hier so liegen lassen." Van überlegte kurz. Der Tiger hob ein Stück seinen Kopf und knurrte Van an. Hitomi wusste warum. "Van, wir können die beiden nicht trennen. Ava ist ihr Beschützer, deswegen hat er dich angeknurrt." "In Ordnung." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)