Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 66: awakening --------------------- Als Tai langsam wach wurde, seufzte er auf. Es fühlte sich gut an. Er zog den warmen und weichen Körper näher an sich heran bevor er seine Nase in die lockigen Haare steckte und tief den Rosengeruch einatmete. Als Mimi enger in die Umarmung gezogen wurde, kuschelte sie sich auch enger in die starken Arme. Hier war es einfach schön. Sie fühlte sich so wohl und geborgen, beschützt. Hier könnte sie immer bleiben. Einige Minuten genoss sie dieses Gefühl. Dann machte sich ein anderes Gefühl in ihr breit. Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Sie zwang sich dazu, ein Auge zu öffnen und aufzusehen. “Aaaahhh.” Ein gellender Aufschrei und dazu ein heftiger Stoß gegen die Brust, der Tai fast aus dem Bett beförderte, brachte den Fußballer dazu, seine Augen zu öffnen. Vor ihm saß eine unbekleidete Mimi inzwischen aufrecht im Bett und starrte ihn aus großen Augen an. “Was machst du Vollidiot hier?”, brachte sie mit hoher Stimme hervor. “Ich… was?”, war alles, was Tai erwidern konnte. Er war kein Morgenmensch und er war eindeutig noch nicht wach genug. “Du Idiot sollst nicht hier übernachten!”, zischte sie aufgebracht. “Wie? Übernachtet?” “Ja! Es ist bereits halb zehn! Zieh dich gefälligst an!”, fuhr Mimi ihn an und schob ihn mit Gewalt aus ihrem Bett. “Schon gut Zicke!”, gab Tai genervt von sich und erhob sich voll. Er sammelte seine Kleidung ein und sah dann zu der Cheerleaderin, die ihre Bettdecke vor ihren Körper hielt. “Hab ich alles schon gesehen”, konnte er sich nicht verkneifen zu sagen. Sofort wurde er aus Augenschlitzen wütend angestarrt. Er zuckte nur mit den Schultern und sah nach seinem restlichen Zeug. Das war ja mal wirklich dumm gelaufen. Matt hatte Sora nach dem gelungenen Essen gestern noch nach Hause gebracht. Und Tai hatte Mimi nach Hause gebracht, da er aus irgendeinem Grund nicht hatte wollen, dass sie alleine lief. Zudem hatte sie ja den Leiterwagen mit allem Zeug darin, sprich Schüsseln, Geschirr und Besteck, dann noch die Flaschen, Kerzen und allem mit sich ziehen müssen. Er hatte dies dann einfach gemacht. Vielleicht hatte er durch Kari einen zu großen Beschützerinstinkt, der sich auch auf Mimi ausdehnte. Eigentlich eine erschreckende Vorstellung, aber so war es eben. Er beobachtete Mimi, die in dem Moment aufsprang und sich irgendwelche Klamotten anzog. Dann griff sie nach einem Haargummi und schlang ihre Haare zu einem wirren Knoten auf dem Kopf zusammen. “Komm”, richtete sie an ihn und öffnete die Zimmertüre. Sie schielte vorsichtig nach draußen. Hoffentlich war ihre Mutter beschäftigt. Oder unterwegs. Unterwegs wäre am besten. Es wäre fatal, wenn sie Tai sehen würde! Um ihren Vater machte sich Mimi keine Sorgen, da dieser zur Zeit auf einer Geschäftsreise war. “Sei jetzt ja leise!”, richtete sie an den Fußballer, der zwar genervt die Augen verdrehte, anschließend aber nickte. Tai folgte der Cheerleaderin, die vor ihm aus dem Zimmer und durch den Flur zur Treppe huschte. “Du bist so ein Vollidot!”, zischte sie über ihre Schulter. Sofort erwiderte Tai den Blick ebenso wütend. “Du bist doch selber dumm! Warum hast du mich nicht früher geweckt?” “Warum hätte ich dich wecken sollen?”, erwiderte Mimi genervt, “Du bist eingeschlafen! Du hättest niemals bei mir einschlafen dürfen! Das war eine unserer Absprachen!” Der Fußballer hob seine Hände während er hinter ihr die Treppe hinunter lief. “Das war sicherlich nicht mein Plan! Ich war nunmal müde und bin eingeschlafen. Ich hätte niemals bei dir schlafen wollen! Ich kann mir besseres vorstellen als neben dir aufzuwachen!” “Ich kann mir besseres vorstellen als du! Als allererstes dein Gesicht am Morgen zu sehen versaut den ganzen Tag!” “Ach und du denkst, dass es mir anders geht?” “Idiot!”, zischte Mimi erneut und blieb so abrupt am untersten Treppenabsatz stehen, dass Tai in sie hinein rannte. “Kannst du nicht aufpassen?”, fuhr sie ihn sofort an. “Kannst du vielleicht nicht einfach stehen bleiben?” Sofort legte Mimi ihre Hand auf seinen Mund. “Jetzt sei doch mal leise!” Sie drehte ihren Kopf ohne ihre Hand von Tais Mund zu nehmen. Dieser hielt sich tatsächlich zurück und schwieg. “Okay, jetzt komm und beeil dich”, richtete Mimi an ihn, löste ihre Hand und huschte schnell durch den Flur zu Haustüre. Ihre Mutter hatte sie in der Küche hantieren gehört. Tai folgte ihr augenrollend und griff nach seinen Schuhen, in die er hinein schlüpfte. Mimi sah prüfend über ihre Schulter. “Jetzt beeil dich endlich, dass du weg bist bevor meine Mutter dich sieht!”, zischte sie, zog seine Jacke von der Garderobe und wollte sie gerade Tai in die Hände drücken. Der griff danach und erstarrte. “Ich glaube es ist zu spät”, nuschelte er leise und sah an ihr vorbei. Mimi erstarrte. `Bloß nicht!´ schoss ihr durch den Kopf. “Mimi Schatz”, erklang da schon die Stimme ihrer Mutter hinter ihr. Sie schloss ihre Augen einen Moment und atmete tief durch. Dann drehte sie sich herum. “Mama”, gab sie mit hoher Stimme von sich. Satoe kam strahlend auf die Beiden zu und hatte ihren Blick neugierig auf Tai gerichtet, der sich unwohl wand. “Du hast also doch Besuch. Ich hatte es mir schon gedacht als ich die Schuhe und die Jacke gesehen habe. Und jetzt wolltest du ihn also heimlich an mir vorbei schleusen. Da bin ich ja fast enttäuscht Mimi”, Satoe klatschte begeistert in ihre Hände und kam dann zu Tai, dem sie ihre Hand entgegen hielt, “Ich bin Satoe Tachikawa, Mimis Mutter.” Perplex ergriff der Fußballer diese. “Tai. Taichi Yagami.” “ Schön dich kennen zu lernen”, Satoe strahlte den Fußballer an und wand sich anschließend an ihre Tochter, “Mimi, warum hast du mir dieses Prachtexemplar bisher vorenthalten?” Der Enthusiasmus von Mimis Mutter führte dazu, dass Tai und Mimi rote Wangen bekamen. “Ähm… also…”, brachte Mimi nur hervor. Dann hielt sie Tai seine Jacke wieder entgegen, “Ach, er hat es halt immer ziemlich eilig. Hat er jetzt gerade auch, nicht wahr Tai?” Sie sah ihn mit auffordernden Blick an. Sofort nickte er. “Ähm… ja, genau.” “Ach, willst du nicht noch zum Frühstück bleiben?” Die Enttäuschung war auf dem Gesicht der Älteren erkennbar. “Er hat es wirklich eilig Mama, daher…” Noch ehe Mimi aussprechen konnte, ertönte hinter ihr ein lautes Grummeln und sie erstarrte. “Dein Besuch scheint aber Hunger zu haben. Also kommt mit”, Satoe lief voran und verschwand wieder in der Küche. Kaum war sie durch die Türe, drehte Mimi sich wutschnaubend zu Tai herum. “Hast du sie noch alle? Was soll der Doofsinn?” Sofort veränderte sich auch sein gerade noch entschuldigender Gesichtsausdruck. “Das habe ich ja nicht mit Absicht gemacht!”, zischte er zurück. Sie sahen sich wütend an und wollten gerade beide wieder loslegen, als sie durch einen Ruf zusammen schreckten. “Mimi, Taichi, kommt ihr?”, erklang Satoes Stimme. “Mama, Tai muss…”, erwiderte Mimi bereits laut. Doch noch bevor sie rufen konnte, dass Tai gehen musste, antwortete dieser schon. “Wir kommen!”, rief er und grinste dann die Cheerleaderin an, die ihn mit geweiteten Augen ansah. “Du…!”, begann sie drohend. Tais Grinsen nahm einen leicht boshaften Zug an. “Was denn? Ich habe Hunger und deine Mutter hat mich eingeladen.” “Du weißt genau, dass ich das nicht will!” “Und du weißt dass du mich nicht die ganze Zeit beleidigen musst! Ich bin schließlich nicht absichtlich eingeschlafen!” Er schüttelte genervt seinen Kopf und noch ehe sie etwas erwidern konnte, schlüpfte er wieder aus seinen Straßenschuhen und ging an ihr vorbei zur Küche, in die Satoe verschwunden war. Mimi starrte ihm ungläubig hinterher und lief dann schnell auch in diese Richtung. Sie durfte ihn keine Minute alleine mit ihrer Mutter lassen, dabei konnte alles schief gehen. Als sie bei ihrer Mutter und Tai ankam, saß dieser bereits am Esstisch und Satoe stand am Herd. “Hier riecht es so gut”, schwärmte Tai und schnupperte begeistert. “Ich hoffe es schmeckt dir auch”, richtete Satoe an ihn. “Wenn es so schmeckt wie es riecht auf jeden Fall.” Satoe kicherte. “Ich hoffe es doch.” Mimi verdrehte genervt ihre Augen. Machten die Beiden jetzt auf beste Freunde? Das wäre das Letzte, was sie wollte. Sie stöhnte auf und ging zum Küchenschrank um sich nach ihrem eigenen Frühstück zu schauen. Ein paar Minuten später setzte sich Mimi mit einer Schüssel mit Müsli und Obst neben Tai. Vor diesen stellte Satoe in diesem Moment einen Teller voller Pancakes. “Wow”, stieß Tai hervor und seine Augen strahlten. “Lass es dir schmecken”, Satoe griff sich ebenfalls nach einem Teller mit zwei Pancakes, “Wo habt ihr beide euch denn kennengelernt?” fragte sie neugierig nach. Da Tai gerade den Mund voll hatte, antwortete Mimi nach einem kurzen Blick auf den Fußballer. “Er war ein meiner Schule.” “Ah, dann nicht in deiner Klasse?”, erwiderte Satoe. “Er war mit Sora und Matt in einer Klasse.” Tai schluckte. “Meine Familie ist erst letztes Jahr hierher gezogen.” “Ah. Und von wo kommt ihr?” “Aus Osaka. Mein Vater wurde hierher versetzt. Und daher sind unsere Eltern mit mir und meiner Schwester Kari hier nach Tokio gekommen.” Satoe sah zu ihrer Tochter. “Kari? Ist das nicht deine junge Freundin, die schon öfter mit Sora und Yolei hier war?” Mimi nickte. “Ja. Sie ist viel…”, sie sah zu Tai und stockte einen Moment, “sie ist toll.” beendete sie ihren Satz dann ohne Tai dabei zu beleidigen. Tai sah sie erstaunt an. Kari war schon öfter hier gewesen? Das wusste er gar nicht. Er wechselte einen kurzen Blick mit Mimi. Dann nickte er ihr leicht zu und griff wieder nach seinen Pancakes. Vermutlich hatte Kari ihm mit Absicht nichts gesagt. Das konnte er ihr aber nicht verdenken. Er wusste ja selbst, wie er immer auf Mimi reagierte. Wieder aß er ein Stück von seinen Pancakes und unterdrückte ein Aufseufzen. “Die sind so gut”, sagte er trotzdem. Satoe lachte auf. “Das ist eines der Dinge, die wir aus den USA mitgebracht haben.” Tai sah sie verwirrt an. “Die Pancakes?” “Die Zubereitung zumindest.” “Das finde ich ein sehr gutes Mitbringsel.” Er grinste zufrieden und nahm den nächsten Bissen. Sein Blick wanderte zu Mimi, die in ihrer Müslischüssel herum stocherte. Ohne groß darüber nachgedacht zu haben, streckte er seinen Arm und nahm sich etwas von ihrem Müsli. Er steckte sich die Gabel in den Mund und kaute darauf herum. “Taichi!”, zischte sie. “Was soll das denn?”, fragte sie mit zusammen gekniffenen Augen. Tais Augenbrauen hoben sich. “Stimmt… das Gift”, murmelte er. Noch ehe Mimi etwas erwidern konnte, hatte er mit seiner Gabel bereits ein Stück seines Pancakes aufgenommen und hob es ihr entgegen. “Hier.” Sie sah ihn verwirrt an und er führte die Gabel näher an ihren Mund heran. “Komm schon Prinzessin. Ich habe etwas von dir genommen und dafür bekommst du etwas von mir. Schaden tut es dir nicht. Also… dass du dick wirst oder so… das wirst du sicher nicht.” Er lächelte sie an. “Prinzessin… es wird wirklich nicht oft vorkommen, dass ich irgendjemanden etwas von meinem Essen anbiete. Und dass ich es dir anbiete, ist noch erstaunlicher. Also iss.” Mimi blinzelte ihn mit geweiteten Augen an und nahm dann gehorsam den Bissen von seiner Gabel. Während sie kaute wand er sich wieder seinem Teller zu. “Ach ist das süß”, kam von Satoe und verwirrt sahen Mimi und Tai sie an. “Häh?” “Er nennt dich Prinzessin, Schätzchen. Das ist ja so ein süßer Kosename.” Erneut weiteten sich Mimis Augen. “Das ist kein Kosename! Das ist vielmehr eine Beleidigung”, gab sie von sich, wurde von ihrer Mutter aber total ignoriert, da diese sofort weiter redete. “Mimi war auch immer unsere kleine Prinzessin. Vor allem die ihres Vaters. Oh warte, ich zeige dir kurz ein paar Bilder”, begeistert sprang Satoe auf. “Mama nein!”, klagte Mimi, konnte ihre Mutter aber nicht mehr aufhalten. Kaum hatte Satoe das Zimmer verlassen, richtete Mimi einen wütenden Blick auf Tai. “Was soll das?” “Was soll was?”, fragte dieser mit vollem Mund. Sofort verzog die Cheerleaderin ihr Gesicht. “Sprich nicht mit vollem Mund!” Tai zuckte nur mit seinen Schultern. “Hör auf einen auf gut-Freund mit meiner Mutter zu machen!”, zischte sie dann. Der Fußballer verdrehte seine Augen. “Was kann ich dafür, dass sie mich mag?”, ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, “Ich glaube sie sieht den perfekten Schwiegersohn in mir.” Mimi gab würgende Geräusche von sich. “Nie im Leben!” Noch ehe Tai etwas erwidern konnte, kam Satoe mit einem Fotoalbum zurück. Die nächste Stunde musste sich Tai Fotos von Mimi in allen Altersklassen anschauen. Immer wieder lachte er auf und Satoe zählte alles Vorzüge ihrer Tochter auf. Die verfolgte das Ganze genervt. “Wo ist ihr Mann denn gerade?”, fragte Tai schließlich Satoe, die gerade gemeint hatte, dass sie und Mimi zur Zeit nur zu zweit waren. “Er ist in den USA auf Geschäftsreise. Dort waren wir vor ein paar Jahren und sind dann wieder zurück nach Japan gekommen. Trotzdem muss mein Mann öfter wieder hierher kommen. Wir haben ja einige Jahre dort gewohnt, aber das weißt du sicher schon von Mimi”, beendete Satoe ihre Erklärung. Tai nickte. “Doch, das weiß ich.” Sein Blick richtete sich auf Mimi. “Vermisst du es?” Erstaunt sah die Cheerleaderin auf. “Was?” Tais Blick war immer noch ernst auf sie gerichtet. “Ob du es vermisst. Also die USA. Ich meine…”, er sah auf ein Foto auf dem Mimi vor der Freiheitsstatue zu erkennen war, “ich weiß, dass es etwas anderes ist, auszuwandern und wieder zurück zu kommen, aber ich vermisse Osaka manchmal. Es ist nicht so, dass ich mich hier nicht wohlfühle… ich meine, ich habe meine Familie, Kari. Ich habe hier euch kennengelernt. Matt, Sora, T.K., Ken, Davis und die anderen Fußballer… dich…”, sein Blick richtete sich wieder auf Mimi, “trotzdem vermisse ich es manchmal… immerhin habe ich 19 Jahre dort gelebt.” Mimi sah Tai ungläubig an. So etwas persönliches hatte er sie irgendwie noch nie gefragt… so ernst zumindest. Wie als ob er sich wirklich dafür interessieren würde. Falsch, er interessierte sich wirklich dafür, berichtigte Mimi sich, als sie seinen aufrichtigen Blick erkannte. Ein sanftes Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus. “Natürlich… ein paar Sachen vermisst man immer, ein paar Leute… aber ehrlich gesagt”, sie schlang ihre Hände um ihre Teetasse, “ehrlich gesagt habe ich Japan mehr vermisst. Sora, Matt, Izzy. Die Anderen. Vermutlich hätte ich sogar dich vermisst, wenn du damals schon dabei gewesen wärst.” Sie sahen sich einige Zeit völlig ernst an. Erst Satoe Seufzen riss die Beiden aus ihren Gedanken und mit roten Wangen sahen sie sie an. “Ihr zwei seid zusammen wirklich süß.” “Was?” “Wie?” Leicht überfordert sahen sie sich an. Tai stand abrupt auf. “Ich… ähm… Vielen Dank für das Frühstück. Jetzt muss ich aber wirklich los”, schnell verbeugte er sich. “Wirklich? Das ist ja schade”, Satoe sah den Fußballer enttäuscht an. Der zuckte bedauernd mit seinen Schultern. “Ja, meine Familie will heute auch noch etwas von mir.” “Na gut. Dann kommst du das nächste Mal zum Abendessen. Dann machen wir mal richtige amerikanische Burger. Oder ein Barbecue. Wenn mein Mann wieder da ist.” Tai grinste breit. “Ach, ich nehme auch beides. Und wenn es so lecker wie die Pancakes ist, dann kann es nur perfekt werden.” Satoe kicherte. “Du Schmeichler.” Tai grinste immer noch. “Das entspricht der reinsten Wahrheit.” Während Satoe wieder kicherte, kam von Mimi ein “Schleimer”. “Na gut, Tai muss”, richtete sie dann an ihre Mutter und griff nach Tais Arm. Der verbeugte sich nochmals schnell vor Mimis Mutter, ehe er unnachgiebig von Mimi in den Flur gezerrt wurde. Dort griff er nach seinen Schuhen und zog diese an, ehe er auch nach seiner Jacke griff. Dann wand er sich leicht unwohl Mimi zu. “Ähm… ja...”, brachte er hervor und kratzte sich am Hinterkopf. Mimi sah mit roten Wangen zur Seite. “Glaub nicht alles, was meine Mutter dir erzählt hat.” Tai lachte auf und beugte sich zu ihr hinunter. “Keine Angst Prinzessin. Dazu kenne ich dich viel zu gut. Süß, nett und freundlich bist du eindeutig nicht.” “Zumindest nicht zu dir”, erwiderte sie grinsend. “Wir beide verstehen uns einfach”, Tai grinste auch. “Und das ist beängstigend”, entgegnete sie witzelnd. “Genau.” Tai lachte und beugte sich dann ohne nachzudenken zu ihr hinunter um sie in den Arm zu nehmen, etwas, das er noch nie gemacht hatte. Mimi erwiderte die Umarmung ohne darüber nachzudenken. Noch bevor Tai sich wieder von ihr löste, flüsterte er ihr ins Ohr. “Dir ist schon klar, dass deine Mutter jetzt denkt dass ich dein Freund bin?” Dafür schlug Mimi ihm auf die Brust. “Idiot!” Tai lachte auf. “Das ist dann deine Aufgabe Prinzessin.” Damit verschwand er grinsend aus der Haustüre. Mimi sah ihm schmollend hinterher. Na super, jetzt musste sie ihrer Mutter irgendwie klar machen, dass Tai nicht ihr Freund war. Das könnte ja noch etwas werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)