Unter der Flagge, der Strohhüte von Ten-nii-san (ich und die Liebe) ================================================================================ Kapitel 20: Kapitel 20 ----------------------     16 Jahre später       Ich wurde von einem Schrei geweckt. Mit Panik in den Augen sah ich mich um, aber dann ertönte der gleiche Schrei noch einmal. Und sofort erkannte ich ihn. Es war ein Kampfschrei, der ein gewisser jemand immer machte, wenn er mit seinem Speer trainierte. Langsam stand ich auf und nahm mir einen Morgenmantel, den ich mir dann auch umlegte. Ganz in Ruhe ging ich aus meinem Schlafzimmer, durchs Wohnzimmer und dann durch den Flur nach draußen. Die Sonne ging gerade auf und tauchte Bartigo in ein schönes Licht. Der weiße Stein, den man hier nur zu sehen bekam, bekam durch die Sonne noch mal seinen eigenen Glanz. Ich seufzte und lehnte mich an den Türrahmen. Es war morgens immer noch recht kalt, was meinen Sohn aber nicht davon abhielt Oben ohne zu trainieren. Eine Zeit lang sah ich mir an, wie er in die Luft stich und sich vor einem Unsichtbaren Gegner weg duckte. „Shin, willst du nicht ins Haus kommen?“, fragte ich. „Nein, ich trainiere, siehst du doch, Mom“, meinte er und stach weiter in die Luft. Mit ihm jetzt zu diskutieren, war sinnlos. Ich schlang den Morgenmantel etwas enger um mich und sah ihm dann doch noch eine Weile zu. Sein schwarzes Haar klebte ihm schon an der Stirn und seine braunen Augen hingen irgendwo in der Luft, da wo sein Gegner war. Shin trainierte jetzt schon seit Zehn Jahren mit Sabo und auch mit den anderen von der Revolutionsarmee. Er war richtig versessen darauf stark zu werden und dann mit seinem Onkel oder seinem Vater raus aufs Meer zu fahren. Ich seufzte und ging wieder herein. So bald würde er nicht aufhören, da konnte ich mir auch einen Kaffee machen und das Geschirr von gestern spülen. Solange der Kaffee durch lief, ließ ich Wasser ins Waschbecken laufen und sah dem Saum zu, wie er immer mehr wurde. 16 Jahre war es jetzt her, seit ich zurück nach Bartigo gekommen war um Shin groß zu ziehen. Seitdem war viel passiert. Luffy und Law hatten viel erreicht, sodass sich unsere Allianz vergrößert hat. Dank ihnen hatten wir nun auch Buggy, einen der sieben Samuraie, Bartolomeo, Jewelry Bonney und Sir Crocodile an unserer Seite. Zudem hatten wir es geschafft, Bartolomew Kuma wieder auf unsere Seite zu bekommen. Es war nicht leicht gewesen. Nachdem Vegapunk Bartolomew zu einem Cyborg gemacht hatte, war nichts mehr von seiner Menschlichkeit übrig geblieben. Zudem er ja auch noch Klone hatte, konnte man sich nicht sicher sein, ob es Bartolomew noch gab oder ob er wirklich ein vollständiger Roboter geworden war. Zu unserem Glück hatte Vegapunk nicht alles menschliche aus Kuma gelöscht, sodass er sich an die Zeit bei der Revolutionsarmee erinnern konnte. Neben Kuma war uns auch noch Aokijii und Silvers Rayleight beigetreten. Boahankok hatte, nachdem sie nur den Namen meines Bruders gehört hatte, zugestimmt. Egal was wir vor hatten, sie wäre dabei, wenn nur auch Luffy dabei wäre. Das waren schon viele große Namen, die die Jungs für unsere Sache beeindrucken konnten. Luffy aber wollte noch ein bisschen weiter. Er erhoffte sich die Unterstützung von Shanks und hoffte sogar, dass wenn Shanks dabei war, Mihawk es sich auch überlegen würde. Was ziemlich unmöglich war. Mihawk gefiel seine Stellung als Samurai und damit war er auch sehr zufrieden, ob er sich wirklich gegen die Weltregierung stellen würde, blieb eine offene Frage. Ich meine, er hatte Luffy im Marineford ja auch angegriffen. Nachdem ich das Geschirr gespült, getrocknet und weg gestellt hatte, konnte ich auch endlich einen Kaffee trinken. Dafür setzte ich mich an den Küchentisch und starrte auf die braune Tischplatte. Bartigo ist in den 16 Jahren zu einem kleinen Dorf geworden, damit es zu einem Rückzugsort der Allianz werden konnte. Wir hatten kleine Häuser gebaut in denen sich die Strohhüte, Heart-Piraten oder auch andere ausruhen konnten. Dementsprechend hatte ich auch ein Haus für mich alleine bekommen … na ja für mich und Shin und … „Mama?“, fragte eine verschlafene Stimme und schon trottete meine kleine in die Küche. Kleine war relativ. Sie war auch schon 14. Sie rieb sich durchs Gesicht, das ihre schwarzen Haare überall abstanden war ihr wahrscheinlich egal. „Guten Morgen, Lamy“, begrüßte ich sie, aber sie stöhnte nur. „Kannst du Shin nicht verbieten so früh aufzustehen? Mit seinem blöden gestöhne weckt er mich jeden Tag“, grummelte sie und ließ sich mir gegenüber auf einen Stuhl fallen. „Jeden Morgen ist übertrieben.“ Lamy verdrehte ihre blauen Augen. „Ja, aber seit einer Woche wieder jeden Tag. Seit Dad gesagt hat, dass er zurück kommt.“ Geschwister-Liebe. Law war jetzt ein halbes Jahr nur auf dem Wasser gewesen, war kein Mal nach hause gekommen, sodass Shin sich noch mehr freute, dass sein Vater endlich nach Hause kam. Denn seit zwei Monaten war er 16 und der Meinung, er könne jetzt endlich mit auf See. „Aber das ist gut, dass du jetzt wach bist, dann können wir zusammen Brötchen backen.“ Lamy seufzte. Sie war zwar noch ein bisschen verschlafen und sauer auf ihren Bruder, aber trotzdem half sie mir bei den Brötchen. Ich hatte den Teig gestern Abend schon fertig gemacht, sodass wir nur noch Brötchen formen mussten. Ich nahm mir ein bisschen Mehl und tippe es dann auf Lamys Nase. Diese beschwerte sich und warf auch mit Mehl nach mir. Es entstand eine Mehlschlacht, die keiner von uns zu gewinnen schien. „Was ist denn hier los?“, fragte Shin, der plötzlich in der Tür stand. Wir hielten inne und sahen ihn an. Lamy kicherte. „Wir backen Brötchen“, meinte sie und warf dann auch etwas Mehl auf ihren Bruder, der aber auswich. „Was seid ihr, fünf?“ Ich atmete tief ein und wischte mir das Mehl von den Händen. Manchmal erinnerte er mich so sehr an Law, an einen Law, der alles und jeden von sich stieß. „Willst du uns nicht helfen?“, fragte ich ihn. „Ich gehe duschen. Jinbe kommt heute an und hat mir versprochen, dass er etwas Fischmenschen-Karate mit mir macht.“ „Oh, ich will auch!“, rief Lamy. „Koala meinte, ich würde gute Fortschritte machen.“ „Okay, dann macht euch mal fertig. Ich mache hier sauber und wenn ihr fertig seit, können wir frühstücken.“ Lamy grinste mich an und verschwand dann aus der Küche. Auch Shin ging. „Nein Mama, wir helfen dir erst noch, dann machen wir uns fertig“, redete ich mit mir selber und holte dem Wischmopp raus. „Was ist denn hier explodiert?“ Ich erschreckte mich und sah zum Türrahmen. „Erschreck mich doch nicht so, Sabo“, beschwerte ich mich. Er lachte nur und kam etwas näher. Sanft wischte er mir Mehl aus dem Gesicht. „Ich bin hier um Shin und Lamy abzuholen. Jinbes Schiff ist im Anmarsch.“ In dem Moment piepte mein Wecker und sagte mir, dass meine Brötchen fertig waren. Mit einem Handschuh um der Hand holte ich das Blech raus und stellte es auf die Anrichte. „Hmm, die Brötchen duften aber lecker.“ „Willst du auch eins? Den Tisch brauche ich dann ja auch nicht mehr zu decken“, seufzte ich. Sabo grinste mich nur entschuldigend an. Als ich den Aufschnitt aus dem Kühlschrank geholt hatte, kamen dann auch meine Kinder. Freudestrahlend begrüßten sie Sabo und machten sich dann ein Brötchen für unterwegs. Sabo fragte mich, ob ich mitkommen wolle, aber für den Moment verneinte ich. Irgendwer musste ja hier aufräumen. Also ließ ich die drei ziehen und räumte auf … wie eine Hausfrau es auch tat. Nachdem die Küche von Mehr befreit war und ich dann auch endlich gefrühstückt hatte, konnte ich duschen gehen. Dadurch das die beiden schon durch waren, konnte ich mir etwas zeit lassen und das warme Wasser auf meiner Haut genießen. Als ich mich dann fertig gemacht hatte, ging ich auch nach draußen. Auf dem Trainingsplatz hatten sich schon allerhand Leute versammelt, um sich das Spektakel anzusehen. Ich stellte mich mit verschränkten Armen neben Sabo und sah Lamy und Shin zu, wie sie versuchten gegen Jinbe zu kämpfen. „Sie werden von Tag zu Tag besser“, bemerkte Sabo. „Shin ist so versessen darauf aufs Meer zu fahren“, seufzte ich. „Und du hältst da nichts von?“ „Im Moment nicht wirklich. Ich meine, wir sind dabei einen Putsch zu organisieren.“ „Er wird es trotzdem tun.“ „Ich weiß, das musst du mir nicht auch noch unter die Nase reiben.“ Jinbe traf Shin gerade mit einem harten Schlag und dieser flog durch die Luft. Aber ich machte mir keine Sorgen, denn sofort verlagerte er sein Gewischt und landete ohne Probleme auf seinen Füßen. Allerdings hielt er sich den Bauch, da wo Jinbe ihn getroffen hatte. „Du musst mehr an deiner Deckung arbeiten, Shin. Deine Schläge sind präzise und auch gut, aber wenn du dich nicht schützt, kann das schwere Folgen haben“, lehrte Jinbe ihn, dann drehte er sich zu Lamy um. „Du, Lamy, du machst das auch schon gut. Deine Verteidigung ist super und auch deine Schläge treffen die richtigen Stellen, aber du brauchst mehr Nachdruck.“ Sie nickte und ballte eine Hand. „Hallo Mei“, begrüßte Jinbe mich, als er an Lamy vorbei sah und mich erblickte. „Hey, es tut mir leid, dass meine Kinder dich noch nicht einmal ankommen lassen“, lächelte ich ihn an. „Ich hab genug auf dem Schiff geschlafen“, grinste er. „Jinbe würde mir sagen, wenn ich ihn nerve“, verteidigte sich Shin. „Ich muss stärker werden, damit ich mit Dad und Onkel Luffy zusammen aufs Meer fahren kann, du verstehst davon nichts.“ „Shin, du gehst zu wei...“, fing Sabo an, aber da wurde er auch schon unterbrochen. „Zwei Schiffe nähern sich“, rief jemand. „Die Death und die Sunny!“ „Dad!“, rief Lamy auch schon und sie und Shin liefen runter zum Dock. „Dieser Bengel“, regte sich Sabo auf, aber ich legte ihm nur eine Hand auf die Schulter. Zusammen folgten wir den anderen und sahen aus einiger Entfernung zu wie die Sunny und die Death anlegten. Luffy sprang wie immer schon vom Schiff und Lamy sprang ihrem Onkel sofort in die Arme. Die Death tauchte gerade erst auf, sodass auch Shin erst einmal seinen Onkel begrüßte. Als dann endlich die Death angelegt hatte und Bepo aus dem Schiff trat, war Luffy Geschichte. Auch ich sah sehnsüchtig zur Death. Ich wollte ihn endlich wieder sehen. Ein halbes Jahr nur seine Stimme zu hören, war zwar schön gewesen, aber ich wollte ihn mal wieder berühren. Als dann endlich seine weiße Mütze mit den braunen Punkten zu sehen war, lächelte ich. Genauso wie mein Bruder, wurde Law angesprungen. Obwohl Lamy ihn schon immer so begrüßte, kippten sie immer und immer wieder fast um. Ich musste leicht lachen. Lamy schnappte sich seine Mütze und setzte sie sich selber auf. Ihre Lippen bewegten sich die ganze Zeit, Law hatte noch nicht einmal die Gelegenheit bekommen ein Wort zu sagen. Mit ihr auf dem Arm ging er die Treppen herunter, wo Shin auch schon auf ihn wartete. „Hey, Schwesterherz“, grinste mich dann plötzlich Luffy an. Er stand breit grinsend vor mir. Ich konnte nur den Kopf schütteln. „Hallo Bruderherz. Alles so gelaufen, wie du wolltest?“, fragte ich ihn und er nickte. Dann holte er etwas hinter seinem Rücken hervor, was ihn noch mehr grinsen ließ. Es war ein neues Steckbrief. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragte ich ihn, aber erst da sah ich, dass er sogar zwei Steckbriefe in der Hand hielt. Der eine zeigte Luffys Gesicht und der andere Laws. Ihre Kopfgelder waren schon wieder gestiegen. In den letzten 16 Jahren wurden sie schon drei Mal hoch gesetzt und immer blieben die beiden gleich. Jetzt waren es 899.000.000 Berry. „Was habt ihr gemacht?“ Aber Luffy redete immer noch nicht mit mir. Das letzte Kopfgeld lag bei 700.000.000 Berry, das hieß die Marine hatte sie einfach 199.000.000 Berry hoch gesetzt … das war doch nicht normal. Und auch jetzt erzählte er mir nichts, zeigte mir nur eine Zeitung. Ich nahm sie an und las mir den Artikel durch. Je mehr ich las, desto mehr schüttelte ich den Kopf. Sie waren auf Garp getroffen und hatten wirklich dafür gesorgt, dass all seine Schiffe unter gegangen sind … alle 40 Schiffe. „Luffy“, stöhnte ich, aber er lachte nur. „Was denn? Ich hab mich ein bisschen mit dem Alten Mann gestritten“, lachte er. „Ihr zwei dürftet eigentlich kein Wort mehr mit einander reden. Das endet immer im Chaos.“ „Das Beste kommt noch. Sie haben Traffy wieder zum Samurai der Meere berufen.“ Ich starrte Luffy an. „Welchen Sinn hat das denn?“ „Warte doch einmal ab.“ Er zeigte auf Laws Steckbrief und da traf mich der Schlag. Auf seinem Steckbrief war nicht nur das Kopfgeld geändert worden, sondern auch das Dead or Alive … da stand jetzt nur noch Dead. „Wer Traffy tot bei der Marine abliefert bekommt seinen Titel.“ „Ist das dein Ernst?“ „Leider Ja“, antwortete mir Laws Stimme. Er tauchte neben Luffy auf und riss diesem seinen Steckbrief aus der Hand. „Hey, ich finde das lustig. Du glaubst gar nicht, wie oft wir von so kleinen Piratenbanden angegriffen worden sind, die Traffy töten wollten“, lachte Luffy. Ich sah von meinem Bruder zu Law. Das war nicht gut, das war ganz und gar nicht gut. „Was machen wir jetzt damit?“, fragte ich ihn, aber Law seufzte nur. „Das müssen wir später in Ruhe besprechen.“ Ich nickte, er hatte Recht. „Ach noch was“, grinste Luffy. „Shanks kommt vorbei.“ Ich blinzelte. „Du hast es geschafft?“, fragte ich verwundert und Luffy nickte heftig. „Jetzt müssen wir ihn nur noch richtig überzeugen.“ Das war klar, aber es war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Luffy grinste und ging dann an mir vorbei. Ich sah ihm noch nach, aber dann drehte ich mich zu Law um und sah ihm in die Augen. „Hey“, lächelte ich. „Hey“, lächelte er zurück. So war es immer. Erst waren Shin und Lamy bei ihm, sodass es in einem Riesen großen Wiedersehen endete. Wenn das dann vorbei war, konnten wir uns begrüßen. Allerdings war das auch alles. Law würde mich niemals in der Öffentlichkeit küssen, auch wenn er zu mir immer anders war, als zu allen anderen. Plötzlich sprang Lamy auf Laws Rücken. Er packte sie, damit sie runter fiel. „Papa, jetzt gleich fängt unser Training an, willst du nicht zugucken?“, fragte sie ihn. „Du muss unbedingt zugucken“, verlangte Shin. „Wollen wir uns das ansehen?“, fragte Law mich. „Wenn wir das nicht tun, werden sie ganz traurig“, lächelte ich. Law nickte verständlich und Lamy freute sich schon. Zusammen gingen wir zurück zu dem Trainingsplatz. Jinbe unterhielt sich gerade mit Luffy und hob eine Hand zum Gruß. Law nickte ihm zu, weil er immer noch Lamy auf dem Rücken hatte. „Können wir dann anfangen?“, fragte Sabo. Lamy sprang wieder auf die Füße und stellte sich vor Sabo auf. Auch Shin stellte sich dazu. Er trug seine normalen Sachen, die aus einer schwarzen Hose, einem schwarzen Oberteil und einem schwarzen Umhang bestand. Seine Füße steckten in schwarzen Stiefeln, die ihm bis zu den Knien gingen und an seiner rechten Hand trug er immer einen Handschuh, der auch bis zu seinem Ellbogen reichte. Shin behauptete immer damit habe er einen besseren Halt. Jetzt legte er aber den Mantel ab und warf ihn auf den Boden. Lamy hingegen trug immer eine Jeanshotpants mit schwarzen Strümpfen, die ihr bis zu den Oberschenkeln reichten, dazu noch ein weißes Top und darüber einen Rollkragenpülli. Auch ihre Füße steckten in Stiefeln und meistens trug sie ihr Katana, was Law ihr mal mitgebracht hatte auf dem Rücken. Ich war stolz auf die beiden, keine Frage. Und ich fand es gut, dass sie sich so für das Kämpfen interessieren. Nie würde ich ihnen verbieten das zu tun, was sie wollten. Denn ich wusste nur zu gut, wie es war in eine Schublade gesteckt zu werden, in die man eigentlich gar nicht wollte. Und beide hatten sich natürlich dafür entschieden einmal in See zu stechen, was an sich nicht das Problem war, aber im Moment war es einfach noch zu unruhig, vor allem, weil wir alles umschreiben wollten und dafür fand ich die beiden noch zu jung. Ich meine, ich war auch nur eine Mutter, die sich Sorgen um ihre Kinder machte, was wohl eine große Rolle bei meinen Gefühlen spielte. Law stellte sich neben mich und unsere Schultern berührten sich. Das riss mich aus meinen Überlegungen und ich sah ihn an. Es war schön ihn wieder hier zu haben und vor allem ihn gesund wieder hier zu haben. Den Schock darüber, dass er zum Freiwild gekürt wurde, gefiel mir zwar überhaupt nicht, aber so war es nun einmal. Daran konnte ich nichts mehr ändern. Hätte ich sicher auch nicht, wenn ich mit ihm weg gewesen wäre. Law sah gespannt zu seinen Kindern, die jetzt versuchten gegen Sabo zu kämpften. Sie machten es ganz gut, trafen ihn sogar manchmal. Shin kämpfte mit seinem Speer und Lamy mit ihrem Katana. Ich musste lächeln, wie gespannt Law die beiden beobachtete. Er hatte so viel verpasst, obwohl er wirklich versucht hatte, so oft nach Hause zu kommen, wie es ging. Aber dafür war er der Held der beiden. Lamys erstes Wort war Papa gewesen und Shin war auch immer nur auf seinen Vater fixiert. Law bemerkte, dass ich ihn ansah und drehte seinen Kopf zu mir. Ich lächelte nur noch mehr und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Oh scheiß drauf“, murmelte er, schlang einen Arm um mich und drehte mich zur Seite, sodass ich halb in der Luft hing, aber von ihm gehalten wurde. Ich kreischte kurz vor Schreck auf, aber dann musste ich kichern. Law lächelte und küsste mich dann. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss nur zu gerne. Er wurde immer leidenschaftlicher und ich krallte mich in Laws Haare. „Nehmt euch ein Zimmer, das kann man ja nicht mit ansehen!“, rief Luffy und lachte dann. Law löste sich von mir und sah mir in die Augen. Ich konnte nur lachen und durch seine Haare fahren. „Ich konnte nicht widerstehen“, erklärte er mir. „Finde ich nicht schlimm“, grinste ich. Er stellte mich wieder auf die Beine und drehte sich um. Lamy sah uns verträumt an, wohingegen Shin die Augen verdrehte.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)