Unter der Flagge, der Strohhüte von Ten-nii-san (ich und die Liebe) ================================================================================ Kapitel 27: Kapitel 27 ---------------------- Kapitel 27 „Mei?“, war Garp überrascht. Sakazuki allerdings war hoch erfreut. Ich spürte seine Blicke überall auf meinem Körper. „Mit allen habe ich gerechnet, aber nicht das es ausgerechnet deine Enkelin ist“, freute sich Sakazuki und kam auf mich zu. Ojii-san war immer noch sprachlos. „Sie war Ryu, Vizeadmiral Garp. Als ich mit der Behandlung seiner Nase fertig gewesen war, krümmte er sich und auf einmal lag sie in dem Krankenbett“, berichtete der Arzt. Ich behielt allerdings Sakazuki im Auge, der ein süffisantes Lächeln auf den Lippen hatte. Ich war noch leicht angeschlagen, von Bartos Schlägen, sodass ich keine Kraft fand, um mich aufzusetzen. Er stand jetzt direkt vor mir und kniete sich hin. Dann packte er mein Kinn und wog es hin und her. „Du bist noch hübscher als ich es gedacht hatte.“ Ich riss mein Gesicht los und sah ihn böse an. „Oh, das ist ein wilder Ausdruck. Und ich bewundere deinen Mut, meine Schöne. Du warst der Soldat, der mit Garp zu mir kam oder? Das heißt du weißt genau, was wir vor haben und doch bist du nicht abgehauen.“ „Lass sie in Ruhe“, sagte Garp jetzt und umfasste Sakazukis Handgelenk bevor dieser wieder mein Gesicht packen konnte. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wie er zu uns gekommen war. Sakazuki sah zu Ojii-san hoch und sein Blick verfinsterte sich. „Wirst du auf deine Alten Tage noch sentimental? Bei Ace hast du auch nichts getan. Sie hat sich hier eingeschlichen, sie zettelt eine Revolte gegen uns an und doch willst du sie in Schutz nehmen?“ Garp schluckte heftig und sah mir in die Augen. Ich sah in ihnen, die Liebe, die er mir eigentlich entgegenbringen wollte. Er liebte Luffy und mich, das wusste ich. Auch wenn er ein Marineadmiral war, hatte er doch immer für uns gekämpft. Es würde mir helfen, wenn er sich gegen Sakazuki stellen würde, aber dann würde er den Job verlieren, für den er einfach geschaffen war. Ich sah ihm in die Augen und lächelte. Irgendwie musste ich ihm zeigen, dass es okay war. Zwar war ich mir sicher, dass Sakazuki irgendwas mit mir vor hatte, aber ich wollte ihm nicht noch mehr Lasten aufbürgen. „Sie ist meine Enkelin, Sakazuki.“ „Und eine Piratin.“ Er stellte sich wieder hin und packte dann meinen Arm. Unsanft zog er mich auf meine Beine und stellte mich vor sich. Schnell presste ich das Lacken an meine Brust, damit es nicht herunter rutschte. „Ich wette hier sind ein paar Soldaten, die diese Frau wieder erkennen, oder?“, fragte er in die Runde. Ein Raunen ging durch die Reihen. „Keiner von euch könnte ihr widerstehen. Und genau das hat sie Jahre lang für sich beansprucht und will uns jetzt an der Nase herum führen.“ Schnell drehte er mich um und sah mir in die Augen. Ich konnte ihn nur böse anfunkeln. „Oh du bist so schön“, hauchte er und biss sich auf die Lippe. „Ich werde dich hinrichten lassen. Genauso wie Ace. Damit dein großer Bruder noch mehr Menschen verliert und ganz den Verstand verliert.“ „Du wirst seinen Willen nicht brechen können, Sakazuki“, meinte ich und lächelte ihn an. „Du bist nichts als ein kleiner, verängstigter Hund, Akainu.“ Das war eine Anspielung auf seinen Namen. Akainu hieß roter Hund. Diesen Namen hatte er bekommen, als er zur Marine gekommen war. Und so wie es aussah, verfehlte diese Anspielung nicht seine Wirkung. Sein Griff um meinen Arm wurde fester und er zog mich näher an sich. „Oh, wir zwei werden unseren Spaß haben. Ich meine, ich sehe jetzt schon die Hälfte deines wundervollen Körpers und ich bin gespannt, wie aufreizend du erst nackt bist“, hauchte er mir ins Ohr und schubste mich dann zurück. Zwei seiner Männer packten mich an den Armen und zerrten mich mit. „Ich nehme deine Enkelin mit, Garp. Ich habe noch etwas mit ihr zu klären.“ Garp konnte gar nichts erwidern, denn Akainus Leute zerrten mich schon mit. Ich wurde einfach so in ein Zimmer geworfen und hinter mir wurde die Türe abgeschlossen. Mir gefiel das gar nicht. Ich wollte in keinem Zimmer sein, da war mir die kalte Zelle unten im Rumpf des Schiffes wesentlich lieber. Ich wickelte mir das Lacken etwas fester um den Körper. Dieser blöde Arzt hatte mich ja ganz ausziehen müssen, weil er meinen Körper nach Malen absuchen wollte. Das er mich nicht nackt nach draußen gebracht hatte, war schon eine nette Geste. Langsam sah ich mich in dem Zimmer um, was natürlich ein Bett hatte. Lange hielt mein Interesse für dieses Zimmer nicht, denn ich driftete schnell mit meinen Gedanken zu Shin. Ich hoffte nur, dass sie nicht auf ihn kamen. Er musste sich jetzt ruhig verhalten und dann so schnell verschwinden, wie es nur ging. Ich hoffte, dass ich ihm das mit meinem Blick vermitteln konnte. Ich zuckte zusammen, als die Türe wieder aufgemacht wurde. Ich drehte mich mit meinem Rücken zur Wand und drückte das Lacken noch etwas mehr an mich. Mit meiner freien Hand, wollte ich einen Feuerball erzeugen. Sakazuki stand im Türrahmen und sah mich grinsend an. Er dampfte genauso, wie ich. „Es ist Schwachsinn mich mit Feuer anzugreifen, das weißt du“, meinte er und ich ließ den Feuerball verpuffen. „Gutes Mädchen.“ Ich lachte auf. „Meinst du wirklich, ich wäre so dumm, mich einfach so auf dich einzulassen? Du hast kein Druckmittel gegen mich und ich werde ganz sicher nicht alles mit mir machen lassen.“ „Oh, ich denke, wir zwei werden einen Kompromiss finden.“ Ich zog die Augenbrauen hoch. „Sicherlich nicht.“ Er hob den Finger und setzte sich auf das Bett. „Ich weiß, wo das Versteck der Revolutionsarmee ist.“ Meine Augen weiteten sich, aber dann schüttelte ich den Kopf. „Du bluffst.“ „Bartigo Island.“ Ich ballte meine Hand zur Faust. „Durch dein Schweigen nehme ich an, dass es stimmt. Ich habe noch niemanden hin geschickt, aber wenn du nicht das tust, was ich dir sage, werde ich sofort dreißig Schiffe hin schicken.“ Ich ließ mich nach hinten sinken und lehnte dann an der Wand. „Also erpresst du mich jetzt mit Bartigo und Luffy und Law wirst du mit mir erpressen“, stellte ich fest und sah ihn an. Akainu stand auf und kam zu mir. Ich wich vor ihm zurück, sodass ich jetzt aufrecht an der Wand stand. Er stemmte seine Hände neben meinen Kopf und lächelte. „Du kannst dich auch wehren, das würde es für mich spannender machen.“ Seine Augen fuhren zu meiner Schulter, die frei war und sanft strich er mit seinen Fingerspitzen über meine Haut. Dann beugte er sich vor und küsste meine Schulter. Ich zog sie schnell weg, aber Sakazuki brachte das nur zum grinsen. Er packte plötzlich mein Handgelenke und pinnte sie über meinen Kopf an die Wand. Dadurch konnte ich das Lacken nicht mehr fest halten und es rutschte an meinem Körper auf den Boden. Ich kämpfte dagegen an, wollte meine Arme weg ziehen, aber es war zwecklos. Er war stärker wie ich. Seine Augen glitten jetzt von meinem Gesicht über meinen ganzen Körper. Keine Stelle ließ er aus und leckte sich dabei genüsslich über die Lippen. „Kein Wunder, das keiner der Soldaten dir widerstehen konnte. Selbst dein Vater hat deine Schönheit ausgenutzt.“ Ich machte noch einen Versuch, meine Arme los zubekommen, aber Akainu hielt mich einfach zu fest. Jetzt schob er meine Arme zusammen und holte dann etwas aus seiner hinteren Hosentasche heraus. Zu spät sah ich, dass es Seesteinhandschellen waren. Sofort machten mich diese Dinger noch schwächer, sodass Akainu noch leichteres Spiel mit mir hatte. Sein Grinsen wurde immer breiter und dann beugte er sich zu mir. Seinen Lippen striffen meine Wange und dann küsste er mich hinters Ohr. Mir lief es eiskalt den Rücken herunter, aber alles was ich versuchte, blockte er ganz einfach ab. Auch als ich ihn treten wollte, schob er einfach sein Bein zwischen meine und hinderte mich so, ihn zu treten. Stattdessen umfasste er meinen Oberschenkel und zog ihn an seinem Bein hoch. Seine Hände verließen meine Haut nicht. „Oh, deine Haut ist so unglaublich weich“, hauchte er an meinem Ohr. „Ich wette, selbst Trafalgar ist nur deswegen bei dir. Ich kann ihn ganz gut verstehen, dass er nicht die Finger von dir lassen kann.“ Ich zog noch mal an meinen Armen, aber es war nutzlos. Jetzt packte er meine Arme und legte sie sich selber um den Hals. „Oh, ich werde diese Nacht wie keine andere genießen.“ Schnell packte er auch mein anderes Bein und schlang sich auch dieses um die Hüfte. „Aber vorher muss ich noch deinem Bruder Bescheid geben, oder?“ Er küsste meine Schulter und trug mich zum Bett. Ich versuchte meine Arme von seinem Hals zu bekommen und gerade als ich es geschafft hatte, warf er mich aufs das Bett. Schnell zog er sich seine Uniform aus, musterte mich die ganze zeit mit einem verführerischen Blick, bei dem mir nur schlecht wurde. Auch die Stiefel zog er aus, zu meinem Glück ließ er allerdings seine Hose an. Aber wahrscheinlich würde das nicht lange so sein. Er kam zu mir aufs Bett und setzte sich sogar auf meine Hüfte. Dann packte er wieder meine Arme und zog sie mir über den Kopf, ans Gitter des Bettes. Da hatte er eine Vorrichtung, an der er jetzt meine Handschellen machen konnte. Geschockt sah ich zu dieser Vorrichtung, was Akainu nur lachen ließ. „Ich muss zugeben, ich stehe auf solche Fesselspielchen. Aber dazu muss ich auch sagen, dass meine Gespielinnen es auch immer mögen.“ „Ich bin ganz sicher nicht deine Gespielin“, zischte ich ihn an und riss an den Fesseln. Ich wusste, dass sie sich nicht lösten, aber ich wollte ihm einfach nicht so ausgeliefert sein. Ich wollte ihm nicht zeigen, dass ich es einfach so hinnahm, was er hier mit mir machte … allerdings schien ihm das zu gefallen. „Oh Mei, es wäre so viel schöner, wenn du es auch wollen würdest, aber dieses Katz und Maus Spiel ist genauso atemberaubend.“ Ich wandte mich unter ihm, aber wie gesagt, nützen tat es mir wenig. Dann nahm Akainu eine Teleschnecke zur Hand und wählte eine Nummer. Es klingelte eine Weile, bis jemand dann endlich dran ging. „Hier ist Monkey D. Luffy“, ging mein Bruder dran und am liebsten hätte ich mir eine Hand vors Gesicht geschlagen. Wie konnte man denn so doof sein? „Luffy!“, schrie Nami im Hintergrund. „Was denn, man meldet sich eben mit seinem Namen.“ „Dein Bruder ist nicht wirklich helle hab ich das Gefühl“, meinte Sakazuki zu mir. „Mei?“, fragte Luffy auch sofort. „Luff...“, fing ich an, aber Sakazuki hielt mir sofort den Mund zu. „Na na na, wer wird denn hier gleich so unartig sein?“ Ich sah ihm in die Augen und blieb ruhig. „Akainu, wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst“, kochte Luffy vor Wut. „Was dann? Ich werde schon nicht so dumm sein und ihr eines dieser unglaublichen Locken herausreißen, obwohl ihr Schmerzensschrei sicherlich Melodie für meine Ohren wäre.“ „Was willst du?“, ertönte dann eine dunkle und sehr angepisste Stimme. Law! „Oh, da ist aber einer schlecht gelaunt. Trafalgar, wenn du wüsstest, wie deine Frau gerade unter mir liegt, würdest du sicher nicht mehr so sauer sein“, grinste Sakazuki. Er ließ seine Hand, die die auf meinem Mund gelegen hatte, zu meinem Kinn gleiten und nahm es zwischen seine Finger. Wir starrten uns immer noch in die Augen, wir warteten gegenseitig auf eine Regung des anderen. „Fass sie an und ich schwöre dir, sie ist die letzte Frau, die du angefasst hast“, knurrte Law und nur vor seiner Stimme konnte man schon Angst bekommen. „Ups“, machte Sakazuki. „Ich fürchte, das habe ich schon. Sie hat eine wunderbare weiche Haut, muss ich wirklich sagen und diese Brüste sind der Wahnsinn.“ „Er will euch nur reizen, hört nicht auf ihn“, rief ich schnell und sofort traf mich Sakazukis flache Hand an der Wange. Mein Kopf riss zur Seite und ich keuchte auf. Dann packte er mein Gesicht und zwang mich ihn anzusehen. „Du hältst die Klappe“, zischte er mir zu. Meine Wange prickelte immer noch von der Ohrfeige, aber das würde mich nicht davon abhalten, noch einmal etwas zu sagen. „Ich schlage dich zu Brei, du kleiner ...“, wütete Luffy. „Sachte, sachte. Ich hab eigentlich angerufen, um euch zu berichten, was ich vor habe … oder viel mehr, für was ihr euch entscheiden könnt“, meinte Sakazuki und beobachtete mich weiter. Er quetschte mir die Wangen zusammen, dass ich unfähig war auch nur einen Ton heraus zu bringen. „Also in vier Tagen wird Mei hingerichtet. Es wird ein großes Spektakel geben, dafür werde ich sorgen. Allerdings habt ihr eine Chance, dies zu verhindern. Zieht ab und hört auf die Marinestützpunkte einzunehmen, dann wird Mei ihren hübschen Kopf behalten,“, schlug er seinen Handel vor. Allerdings war ich gar nicht überzeugt davon. „Wir müssen nur aufhören, die Marinestützpunkte anzugreifen, dann gibst du uns Mei wieder?“, fragte Luffy argwöhnisch. „Oh! Nein“, lachte Sakazuki. „Wer hat denn etwas davon gesagt, dass ihr sie wiederseht? Nein, nein, nein. Wenn ihr euch dafür entschließt, kann sie den Rest ihren Lebens in Impel Down verbringen, ohne Schmerzen, ohne alles. Sie bekommt eine schöne Einzelzelle und darf dort ihr Leben leben. Ihr werdet sie nie wieder sehen, das ist euch doch klar oder?“ Er lachte wieder auf. „Meint ihr wirklich, ich würde sie laufen lassen?“ „Dann schlage ich einen Tausch vor“, meinte Law dann und ich bekam Panik. Ich schüttelte den Kopf und versuchte etwas zu sagen, aber es kam kein vernünftiges Wort heraus. Das durfte er nicht. Ich wusste genau, was er vorschlagen wollte, aber das war Irre. „Du willst mir vorschlagen, dass ich sie gegen dich tausche, oder?“, fragte Akainu und lächelte dabei. „Doch genau das will ich.“ „Komm schon Law, ich dachte, du seist ein bisschen intelligenter. Mei ist das beste Druckmittel, was ich je haben könne, da musst du mir schon etwas besseres vorschlagen.“ Ich schüttelte den Kopf und riss ihn dann plötzlich zur Seite. So konnte Sakazuki mich nicht mehr festhalten und ich hatte die Chance wieder etwas zu sagen. „Hör auf damit, Law, du weißt genau, was alles auf dem Spiel steht“, sagte ich schnell und dann hatte Sakazuki auch schon seine Hände um meinen Hals und drückte zu. Ich schnappte nach Luft, bekam diese aber nicht.       Ich ballte meine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Aus der Teleschnecke drangen röchelnde Geräusche. Er drückte ihr die Luft ab, wenn ich nicht schnell handelte, dann würde er sie töten. „Wen willst du noch?“, fragte ich und als nächstes hörten wir, wie Mei wieder Luft holte. Luffy tigerte hinter mir hin und her. Er war auf 180 und wären wir nicht so weit von ihr entfernt, dann wäre er schon längst los gelaufen, um sie zu retten … das gleiche hätte ich auch getan, aber es war nun einmal anders. „Die Strohhutbande.“ Mugiwara-ya blieb angewurzelt stehen und starrte die Teleschnecke an. Mei war wertvoll, keine Frage, aber Akainu verlangte da zu viel. „Hört zu, Mei ist euch wichtig und ihr wollt von mir, dass ich sie euch wiedergebe, allerdings ist sie ein Pirat, ein gesuchter Pirat mit einem satten Kopfgeld. Sojemanden kann ich nicht einfach laufen lassen, also müsst ihr mir einen Grund geben. Und ich verlange nun einmal die gesamte Strohhutbande. Entweder das oder eben die anderen beiden Sachen, wie ihr möchtet.“ Ich schloss die Augen. „Ich gebe euch vier Tage. Entweder ihr taucht in einem Rettungsboot 500 Meilen vor Marine Ford auf. Unbewaffnet. Ich werde mit Mei auf euch warten und wenn ihr dann die Seesteinhandschellen tragt, die ich euch geben werde, erst dann werde ich Mei auf ein Boot lassen. Wenn ihr nicht auftaucht, werde ich entweder informiert, dass ihr die Marinestützpunkte in Ruhe lasst oder ich werde nichts hören. Ihr entscheidet.“ Luffy lief wieder auf und ab und schüttelte den Kopf. „Und jetzt entschuldigt mich. Ich will diese unglaubliche Haut probieren, die schon die ganze zeit unter mir liegt. Oder willst du ihr zuhören, Trafalgar? Du wirst sie nie wieder so aufseufzten hören.“ Und genau dann seufzte Mei. Ich wusste nicht, was er machte, aber es brachte mich zum rasen. Sie klang verzweifelt und dann brach die Verbindung ab. Ich schlug auf den Tisch und stand auf. Er würde sie jetzt vergewaltigen und ich konnte rein gar nichts tun. Ich konnte sie nicht retten, noch nicht einmal ansatzweise. Jetzt lief ich auch auf und ab. Auf und ab. Auf und … Shin! Schnell lief ich zurück zu der Teleschnecke und wählte eine Nummer. Bille, bille, bille. Bille, bille, bille. Bille, bille, bille Bille,bille,bille. „Shin, komm schon“, fluchte ich. „Dad?“, flüsterte dann endlich seine Stimme und ich konnte mich ein bisschen entspannen. „Wo bist du?“ „Dad, Akainu hat Mom. Er hat sie mit auf sein Schiff genommen und bringt sie nach Marine Ford.“ Ich schloss gequält die Augen. „Ich weiß, Shin, ich weiß. Sag mir jetzt wo du bist.“ Aber er war immer noch total aufgewühlt und wusste nicht, was er sagen sollte, deswegen plapperte er einfach drauf los. „Shin!“, rief ich dann und sofort wurde er ruhiger. „Ich bin noch bei Garp auf dem Schiff. Akainu hat befohlen zu einem Marinestützpunkt zu fahren, um euch aufzuhalten.“ „Weißt du welchen ihr ansteuert?“ „Nein, aber das kann ich raus bekommen.“ „Schaffst du das?“ Er antwortete nicht sofort. „Shin?“ „Dad, wirst du Mom retten?“ Ich blinzelte und konnte die Teleschnecke nur ansehen. Ich war froh, dass er sich Sorgen um seine Mutter machte. Und ich wusste genau, dass das auch Meis Hoffnung gewesen war, dass wenn sie mit ihm diese Mission machte, er sie mehr verstehen konnte. Und es hatte anscheinend geklappt. „Ich werde mein Bestes tun“, versprach ich, aber er blieb wieder still. „Du kannst es nicht oder?“ Ich stützte mich mit beiden Händen auf dem Tisch ab und ließ den Kopf sinken. „Akainu hat uns die Wahl gelassen, Shin. Wir haben drei Möglichkeiten, die alle nicht gut für uns enden und nur eine davon rettet deine Mutter.“ „Du liebst sie doch.“ Ich schluckte. „Mehr als mein eigenes Leben, Shin, aber hier geht es um alle Strohhüte und das kann ich nicht alleine entscheiden. Finde raus, wo ihr ankert, damit wir dich abholen kommen können. In der Zeit werde ich mit Mugiwara-ya alles besprechen. Ich werde deine Mutter nicht kampflos aufgeben, versprochen.“ „Okay, ich melde mich.“ Ich nickte, obwohl er es nicht sehen konnte und legte dann auf. „Traffy, wir würden alle für Mei sterben“, sagte Nami und ich drehte mich überrascht zu ihr um. „Aber das kann ich nicht verlangen, Nami-ya.“ „Aber wenn es unsere eigene Entscheidung ist?“, fragte Chopper und lächelte mich an. Sie waren alle bei dem Gespräch mit Akainu dabei gewesen, hatten gehört was er zu sagen hatte … und genauso hatten sie mitbekommen, wie Shin gerade reagiert hatte. Ich wusste einfach nicht mehr, was ich sagen oder tun sollte. Wir steckten in einer Zwickmühle in die wir uns selber verfrachtet hatte. Und jetzt mussten wir uns einfach etwas überlegen, um da mit dem Kopf auf den Schultern wieder heraus zukommen. Ich sah zu Luffy, der mich ratlos ansah. „Das ist wirklich unglaublich von euch, Leute, aber das würde Mei nicht wollen. Wir müssen eine Möglichkeit finden, Akainu irgendwie auszutricksen. Was haltet ihr davon?“ „Seine Bedingungen sind aber sehr strickt und fast kaum zu umgehen“, warf Nico ein. Ich lehnte mich an den Tisch und hielt mich auch an der Tischkante fest. „Wir er Mei auf Marine Ford hinrichten lassen?“, fragte Usopp in die Runde und sofort sahen ihn alle böse an. Er hob abwehrend die Hände. „Nein, also ich meinte das anderes. Wir hatte doch eh vor sie am Marine Ford zu stürzen. Das würde doch passen oder?“ „Wir haben aber noch nicht alle Stützpunkte eingenommen und das werden wir in den nächsten vier Tagen auch nicht schaffen und gleichzeitig müssen alle ja auch noch zum Marine Ford kommen“, warf Nami ein. „Was sollen wir sonst machen?“, fragte Franky. „Entweder wir lassen alles fallen und Mei wird nach Impel Down geschifft, was wir auch nicht wirklich verhindern können oder wir lassen es und sie wird sterben oder wir alle werden gegen Mei getauscht und sterben selber.“ „Ich kann noch mal in Impel Down einbrechen“, schlug Luffy vor und bekam große Augen. „Das hat beim Letzten Mal auch geklappt.“ Ich schüttelte den Kopf. „Noch Mal wirst du da nicht rein kommen“, meinte ich. „Aber werden sie jetzt nicht auch vermuten, dass wir wieder in Marine Ford angreifen werden?“, fragte Chopper. „Das ist die gleiche Situation.“ Da hatte er Recht, aber beim Letzten Mal hatten wir Piraten sehr einstecken müssen und ich hoffte einfach darauf, dass sie nicht vermuteten, dass wir dort noch einmal auf sie treffen würden. „Uns bleiben nicht viele Möglichkeiten, Traffy“, meinte Nami. Das wusste ich auch. „Und was denkt ihr, würde Mei machen?“, fragte dann plötzlich Brook. Alle sahen ihn an, bis auf mir. Ich sah vor mir auf den Boden. Hör auf damit, Law, du weißt genau, was alles auf dem Spiel steht, hörte ich ihre Stimme in meinem Kopf. Ich wusste, was sie damit gemeint hatte. Nicht nur unser Vorhaben … sie meinte auch Shin und Lamy. Ich sollte kein Risiko eingehen, vor allem weil Akainu nicht zu trauen war. Ich wusste ja noch nicht einmal ob er Mei auch wirklich frei lassen würde. „Sie würde nicht wollen, das wir sie retten. Die Mission steht im Vordergrund“, meinte ich dann und sah Luffy an. Er ballte seine Hände zu Fäusten. „Wir wussten alle, dass es riskant war, sie zur Marine zu schicken und Shanks hat auch gesagt, dass sie ein gutes Druckmittel wäre, wenn die Marine sie bekommen würde und genau das ist auch passiert.“ „Traffy“, sagte Luffy. „Du willst also nichts tun?“ Frustriert fuhr ich mir durchs Gesicht und zog mir meine Mütze vom Kopf. Ich wusste nicht, was ich machen sollte … was wir machen sollten. Dabei wusste ich immer, was zutun war. Im Kopf ging ich noch mal alle Möglichkeiten durch. Wir konnten nichts tun. Das hieß, weiter die Stützpunkte angreifen und dann den Finalen Kampf im Marine Ford bestreiten. Das hieß, dass Akainu Mei hinrichten wird. Wir können aufgeben und damit Meis Kopf retten, allerdings würde Akainu sie dann nach Impel Down bringen. Wir müssten unsere Pläne aufgeben und die Weltregierung konnte weiter ihre Spielchen spielen. Es gab auch keinen Weg, wo wir sie irgendwo abfangen könnten, um wenigstens Mei zu retten und wieder in Impel Down einzubrechen, würde auch nicht funktionieren. Dann könnten wir auf den Deal mit Akainu eingehen und uns ausliefern, damit Mei frei kam. Es war alles aussichtslos, egal was wir tun konnten, Akainu würde gewinnen. Mir musste doch ein Weg einfallen, wie wir ihn austricksen konnten. Würde es nur reichen noch einen Stützpunkt zu erobern, damit Akainu sich in Sicherheit wiegen würde? Wenn er Mei dann mit nach Marine Ford nahm und sie dort vor allen hinrichten will, wir aber schon da wären. Und auch verkleideten? Oder sollten wir uns etwas ausdenken, wo wir unsere Auslieferung manipulierten, um erst einmal Mei in Sicherheit zu bringen? Nur dann würde Akainu richtig Jagt auf uns machen und Marine Ford wäre keine Option mehr. Und vor allem … was machte ich mit Mei? Nur der Gedanke daran, was Akainu ihr antat … gerade in dieser Minute, wo ich verzweifelt versuchte, sie zu retten … egal für was ich mich entscheiden würde … würde sie die gleiche sein?  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)