Bis, dass der Tod uns zusammen bringt. von TightsnoOuji ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mauer, um Mauer, Staub auf Staub. Immer dasselbe. Ein Schritt nach dem anderen. Eins, zwei, drei, eins, zwei, drei. Ein Takt nach dem anderen. Nur noch um die Ecke und dann die Tür öffnen und dann sehe ich ihr Labor. Nur noch 6 Sekunden und dann bin ich da. Meine Hand hat schon die Türklinke in der Hand, als ich durch die zerbrochene Scheibe noch einen schwarzhaarigen Mann im Labor meiner Mutter sah. Das ist eigentlich schon das dritte Mal in meinem Leben, dass ich ihn gesehen habe. Meine Mutter ist Bulma Briefs. Ja, Bulma die geniale Wissenschaftlerin. Wie jeder Bewohner von der Westlichen Hauptstadt weiß. Aufgrund ihrer Intelligenz wird sie als ein Hoffnungsschimmer für das Leben aller angesehen und “respektiert“. Also unter Respekt verstehe ich was ganz anderes! Die Bewohner haben Angst um ihr eigenes Leben. Klar, kann ich verstehen, aber dafür fordern die Schwachen zu viel von den Starken. Die erwarten, dass sie bei jeder Friedensversammlung die ultimative Lösung findet. Bis jetzt kam keine Lösung, die langfristig halten könnte, aber dafür für einen bestimmten Zeitraum. Meine Mutter… Der Mensch, der am meisten an alle gedacht hat, nur nicht an sich selbst. Die Tag und Nacht heimlich an der Zeitmaschine feilt und sich gleichzeitig um die Erfindungen kümmert, die sie den Vollpfosten von der Friedensversammlung vorstellt. Zeitgleich gibt es noch weitere Dinge, um die sie sich kümmert. Da die Weltbevölkerung mehr als die Hälfte geschrumpft ist, fällt es uns schwer weiter zu leben, sprich weniger Menschen, die in Fabriken, Bauernhöfe, Geschäften, Banken, Schulen, Universitäten und vor allem Kliniken arbeiten. Also zusammengefasst in Mutters Sprache: Wir sind im Ar***! Tja, und für Lösungsvorschläge und Diskurse rund um das Leben aller ist die Friedensversammlung zuständig, die zufälligerweise Mutter gegründet hat. Von der Idee her, war die genial, aber die Umsetzung war schwierig, da es, wie es scheint zu wenig kluge Menschen, aber dafür zu viele dumme Menschen gibt. Meiner Meinung nach... In meinen Augen sind das Ärzte, Wissenschaftler, Präsidenten aus aller Welt und Ministern, die denken, dass es selbstverständlich ist, dass SIE an erster Stelle der Weltbevölkerung stehen und es legitim ist, dass man für ihr Überleben ein paar Menschenleben draußen aufs Spiel setzt. In der Vergangenheit haben die schon bewiesen, wie die ticken. Idiotische Snobs! Nach einem genaueren Blick auf den Wissenschaftler neben meiner Mutter erkenne ich Dr. Hoff, ein weiteren Mitglied der Friedensversammlung. Der scheint noch halbwegs klar im Kopf zu sein und nicht nur an sein Gut zu denken. Aber ich frage mich, was er so oft bei meiner Mutter macht. Was bezweckt er? Ich sehe jedes Mal dasselbe Bild vor mir, wenn ich die beiden beobachte. Beide in ihren weißen Kitteln stehen vor einer weißen Box in Körperlänge. Blöderweise kann ich nie sehen, was sich in dieser Box befindet. Das kann aber auf jeden Fall kein Bestandteil von der Zeitmaschine sein. Das passt vom Optischen überhaupt nicht zum Gesamtpaket. Ich drückte die Klinke herunter und wollte schon reinkommen, als Dr. Hoff das Wort ergriff. “Miss Briefs, ich will Ihre Hoffnungen wirklich nicht zunichte machen, aber Ihr Plan, also Plan A, ist mit zu vielen Risiken verbunden. Wie lange suchen wir schon nach einem LEBENDIGEM Herz? Ein Jahr oder waren es über 16 Jahre? C17 leistet volle Arbeit, er tötet seine Opfer mit einem genauen Stich ins Herz. Es gibt auch seit Jahren keine Herzen, die zur Organspende bereit gestellt sind... Ihnen ist schon bewusst, das, was wir hier bereden, ist vielleicht sogar ein Skandal! Wir suchen die ganze Zeit einen Mensch, der sich bereit erklärt für eine fremde Person zu sterben! Ich will Ihnen nur sagen, bitte… Belassen Sie es nicht bei Plan A. Plan B ist nicht so risikoreich wie der erste. Da haben Sie vollkommen richtig vermutet, dass man die Cyborgs mit ihren eigenen Waffen schlagen sollte. Das ist nur mein Rat, eine Empfehlung, dass Sie nicht Ihre Zeit für einen missratenen Plan verschwenden sollten. Aber Sie sollten wissen, ich werde Sie bei all Ihren Entscheidungen unterstützen. Das bin ich und alle anderen Ihnen schuldig, bei all den Dingen, die Sie für uns getan haben.“. Ein Herz?! Was will meine Mutter mit einem lebendigem Herz? Verdammt, hatte sie etwa seit 16 Jahren ein Plan und hat mich noch nicht einmal eingeweiht? Irgendwie macht mich diese Diskussion echt sauer! Wieso verheimlicht sie mir diese Dinge? Ich will ihr doch helfen, erst recht, wenn es zur Zerstörung der Cyborgs beiträgt. Ich drückte einfach die Klinke weiter nach unten und kam herein. Wie jedes Mal, nachdem ich die beiden von der Tür aus beobachtet habe. Und wie jedes verdammte Mal schauen die zeitgleich in meine Richtung, Mutter tätigt einen Knopf, sodass die Box waagerecht auf die gegenüberliegende Wand positioniert wird und der Dr. mich mit einem “Guten Tag, Herr Briefs!“ begrüßt. “ Ähhm, Mutter? Wofür braucht ihr ein Herz?“, fragte ich einfach drauflos, um der Heimlichtuerei ein Ende zu bereiten. Was soll ein Skandal sein? Was oder wer ist in dieser Box? Zum Teufel, was ist das für ein Plan, dass die beiden da aushecken. Oder Pläne… Die Rede war ja auch noch von einem Plan B. Dr. Hoff wandte sich meiner Mutter zu und schaute sie stirnrunzelnd an. “ Ihr Sohn ist nicht in ihre Pläne eingeweiht?“, fragte dieser verwundert. Ich schaute meine Mutter an und wartete gespannt auf ihre Antwort. Sie lächelte nur ein bisschen verlegen und meinte: “Ich werde dir heute schon darüber erzählen, keine Sorge.“ “Achso? Ist das etwa so schlimm, dass du das all die Jahre verheimlicht hast?“, fragte ich sie misstrauisch. “Definiere das Wort Schlimm.“, kam es von Dr. Hoff humorvoll, der wiederrum 'ne Ladung böser Blicke von meiner Mutter abbekam. Oh Gott, was könnte denn so schlimm sein?! “Miss, ich muss leider weiter. Falls Sie noch etwas brauchen, rufen Sie einfach an.“, kam es schnell vom Arzt, tätschelte Bulma noch leicht den Arm und verschwand vom Labor. “Hey Trunks. Hast du Lust auf einen Spaziergang?“, fragte mich meine Mutter lächelnd und mit dem üblich warmen Blick. Arme Mutter, sie hat schon wieder starke Augenringe. “Mutter, hast du schon wieder Überstunden gemacht?“, fragte ich sie besorgt. Es ist nicht so, dass man das, was sie an Arbeit leistet als ein Job bezeichnen könnte, wo sie einfach ein paar Überstunden macht. Nein… Meine Mutter hat mehrere Jobs. Defintion von Job in meiner Sprache: Arbeit, die sich meine Mutter selbst auferlegt hat, da sie der Meinung ist, dass sie alle Verantwortung auf ihre Schultern legen muss und denkt, dass die Welt ohne ihr Wissen nicht klar kommt...Was aber eigentlich auch stimmmt. Habe sogar das Gefühl, dass meine Mutter Schuldgefühle hat und dies nur als Begleichung der Schuld tut. Von wo diese Schuldgefühle aber herkommen soll, weiß ich nicht. Zum einen hat sie die Führung bei der Friedensversammlung, d.h. sie organisiert die Treffen und setzt auch die meisten Dinge um, die vorgeschlagen werden, da die anderen Snobs es einfach nicht in die Reihe kriegen oder sich diese Herausforderung nicht zugetraut haben. So wie ich es verstanden habe, versucht die FV eine neue Stadt zu bauen. Also ich hoffe wirklich sehr, dass diese dumme Idee nicht auf Mutters Mist gewachsen ist. Das würde überhaupt keinen Sinn machen, da die Stadt dann sowieso immer zerstört wird, wenn die Cyborgs Wind davon kriegen. Zum anderen ist sie die Entdeckerin eines medizinischen Wunders. Ich nenne es einfach flüssige Medizin. Wie meine Mutter das geschafft hat... Gute Frage, was ich aber weiß, ist dass es sich bei diesem Prozedere hauptsächlich, um eine grünliche Flüssigkeit, die sie mit Ki füllt, handelt. Ja, wer hätte das gedacht, aber meine Mutter kann seit langem ihr Ki kontrollieren und nach Belieben formen. Blöderweise haben sowohl alle Kliniken als auch alle Menschen davon mitbekommen und bombardieren sie mit Fragen und Bitten, dass sie denen helfen möge, aber Mutter kann mich nicht verar***en. Ich sehe das, was die anderen nicht sehen, nämlich, dass dieses “Wunderwerk“ Nebenwirkungen auf die Person hat, die es anwendet. “Das waren doch nur ein paar Stunden. Also, Lust auf einen Spaziergang?“, erwiderte Mutter schnell mit einer wegwerfenden Bewegung und schaute mich mit einem müden Lächeln an. “Ja, ok. Aber die Cyborgs…“. “Wo fühlst du denn ihre Auren?“, kam meine Mutter dazwischen. Hmm… Die Cyborgs sind echt schwer zu finden. Trotz Signalverstärker, der einmal in der Vergangenheit auf die beiden versprüht wurde, als Son Gohan noch am Leben war und mit denen gekämpft hat. Son Gohan… Argh! Keine Zeit für Trauermiene! Los, Trunks, konzentrier' dich gefälligst auf die beiden Cyborgs. Ich drücke meine Augen fester zu, um mich besser konzentrieren zu können und… Siehe da! Die Cyborgs sind kaum wahrnehmbar, aber sie bewegen sich Richtung Osten. Also weiter weg von uns. Ca. 10124 km von unserem Heim entfernt. “Ungefähr 10124 km von uns entfernt.“, wiederholte ich meine Gedanken laut und öffnete wieder meine Augen. Genau rechtzeitig, wo ich sehen konnte, wie traurig sie die weiße Box angeschaut und sich wieder zu mir gewandt hat mit diesem müden Lächeln. “Alles klar! Dann los!“, kam es von ihr und ohne, dass ich wusste, wie mir geschah, zog sie mich schon vom Labor raus durch die unterirdischen Gänge Richtung Stadtrand. Jetzt bin ich aber echt auf ihre Erklärung gespannt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)