Mit dir schlägt mein Herz Flügel von Mitsuki-chan (Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 Der Geburtstagswunsch ------------------------------------------ Es war ein verregneter diesiger Frühlingstag. Ich saß zurückgelehnt auf meinem Schreibtischstuhl der ein wenig knarzte, als ich mich bewegte. Schwungvoll hob ich die Beine an und positionierte sie ausgestreckt auf meinem Schreibtisch. "Oh Mann, was geben die einem nur für Sachen als Hausaufgaben auf" murmelte ich gedankenverloren und ein wenig frustriert vor mich hin. Unsere Lehrerin hatte sich mal wieder etwas ganz besonderes für ihre Schüler zum quälen ausgesucht. "Schreiben Sie auf was Liebe für Sie bedeutet..." //Ja, ganz toll... // dachte ich. Es ist ja nicht so als würde sich Liebe einfach auf ein Stück Papier bannen lassen. Tja da saß ich nun irgendwie ratlos und verbrachte meinen Samstag Nachmittag damit über meinen Hausaufgaben zu brüten. Ich seufzte. So kam ich nicht weiter. Außerdem hatte ich noch lange Zeit um diese Hausaufgabe zu beenden. Die Abgabefrist war erst in einigen Monaten fällig. Und doch war es wichtig, weil diese Arbeit fast ein drittel meiner Note ausmachen würde... Ich lasse mir den eben gegriffenen Stift wieder aus der Hand rutschen. Klackend rollt er auf den Tisch. Ich beäuge ihn. Ich glaubte nicht daran das ich heute noch lyrisch Punkten können würde, bei meiner Lehrerin. Also stand ich abrupt auf!     Wie sollte ich auch punkten? Ich bin fünfzehn Jahre alt, genau wie meine Mitschüler. Ich habe nur einen Exfreund vorzuweisen bisher. Wie soll ich da sagen können, was ´Liebe´ ist? Ich bin schon versucht die Lehrerin mit einem schmalzig schönen Ayumi Hamasaki Songtext zu blenden. Aber das wäre dann wohl doch zu auffällig. Ayu kannte in Japan schließlich jeder. Für mich und viele andere ist die Frau eine Gottheit... Die Worte die sie zusammensetzte waren einfach grandios. Würde in meinem ganzen Körper soviel Talent stecken wie in einem kleinen Finger von ihr, würde ich sicher die Bestnote bekommen!   Ich nahm das Papier mit den lauter durchgestrichenen Sätzen, knüllte es zusammen und warf es in meinen inzwischen übervollen Papierkorb. Ich schnappte mir im vorbeigehen meinen Rucksack der auf dem Bett lag und machte mich auf den Weg nach unten. Jetzt musste ich erstmal auf andere Gedanken kommen. "Makani Tsukiyama- wohin des Wegs?" höre ich eine Stimme neben mir rufen. Die Stimme gehörte meiner älteren Schwester Ayumi. Die eben genau so wie oben genannte Sängerin heißt. Sie hat wie ich und alle anderen aus meiner Familie hellblondes Haar. "Ich wollte mich auf den Weg in die Sengoku-Jidai machen und mal nachsehen wie es Kagome und den anderen so geht" erwiderte ich. "Okay, alles klar" lächelte sie. "Aber pass gut auf dich auf, ja?" "Klar!" Ich lächelte sie ebenfalls an und verschwand in Richtung des Brunnens. Das Ganze war inzwischen zwei Monate her seitdem ich das erste Mal in den Brunnen sprang um durch die Zeit zu reisen. Es passierte alles an meinem fünfzehnten Geburtstag... [Rückblende] Es war kurz vor zwölf als meine Familie mich mit einem Kuchen überraschte auf dem fünfzehn Kerzen brannten. Nachdem sie ein famoses ´Happy Birthday´ für mich gesungen hatten, schoben sie den Kuchen vor mich hin. "Makani, wenn du alle Kerzen auf einmal ausbläst darfst du dir etwas wünschen." Riefen sie alle gleichzeitig. Ich freute mich riesig über diese Überraschung, obwohl es eigentlich jedes Jahr so war, aber das trübte meine Freude nicht. Ich holte tief Luft und schaffte es sie alle auszublasen. //Mein Wunsch ist... // dachte ich in Gedanken. //Ich wünsche mir... // ...doch weiter kam ich nicht, da wurde ich auch schon von meiner Schwester umarmt. "Alles Gute" lachte sie mich an. "Danke" sagte ich, und lachte ebenso und dachte den eben aufkommenden Wunsch in mir stumm zu Ende, sodass nur ich ihn hören konnte. Danach nahmen mich auch meine Eltern in die Arme und auch mein Zwillingsbruder Akio. Wir aßen alle zusammen noch ein Stück Kuchen und unterhielten uns bis es spät wurde. //Meine Geschenke kann ich auch morgen noch öffnen.// Dachte ich brummend als ich müde gähnte und sie in mein Zimmer trug. Ein Blick auf mein Handy verrät mir das es Schlafenszeit ist. Es war bereits vier Uhr in der Frühe und der Morgen würde bald grauen. Die erwarteten Geburtstags-Whats-App von meiner besten Freundin Kairi, von meinen Chor-Mädels und von meinen zwei anderen Brüdern, las ich mir aber noch schnell durch und schrieb zurück. Dann ließ ich mich selig in mein Bett fallen. So musste ein Geburtstag sein! Und bevor ich mich versah glitt ich in meinem weißen Metallbett ins Traumland. 2 Am nächsten Morgen erwachte ich früh. Ich hatte das Gefühl als hätte ich letzte Nacht in meinem Traum eine Stimme gehört. Aber an den Traum selbst konnte ich mich nicht mehr erinnern. Ich ging in die Küche und wollte gerade Tee aufsetzen als ich das Gefühl hatte ein Flüstern zu hören. //Makani... // //Verrückt // dachte ich. Aber das konnte nicht sein, alle anderen schliefen noch und außer mir war niemand hier, oder? Ich versuchte die Stimme in meinem Kopf zu ignorieren, aber da hatte ich das Gefühl sie ein zweites mal und auch etwas lauter zu hören. //Makani... // Seltsam, diese "Stimme" schien von draußen zu kommen. Ich öffnete die Hintertür und lief nach draußen in den Hof. Ich brauchte eine Weile um zu realisieren wo das Rufen her kam. Es dröhnte in meinem Kopf und ich hatte irgendwie das Gefühl das die Stimme nun beständig lauter wurde. Und tatsächlich... als ich die Türe zu unserem Schuppen öffnete, wo der alte Brunnen stand vernahm ich ganz deutlich das die Stimme aus dem Brunnen kam. Ich ging die Treppen hinab und schob die schwere Holzabdeckung zur Seite. Neugierig blickte ich über den Rand des Brunnens. Schwärze leuchtete mir entgegen. Ich kniff die Augen noch mehr zusammen um zu sehen ob dort unten doch etwas war, aber bevor ich genau hinsehen konnte verlor ich den Halt und fiel kopfüber hinein. Meinen Körper erfasste vor dem Aufprall ein helles Licht. Einen Moment lang wurde es blau und ich fühlte mich schwerelos. Ich konnte nicht eigenständig entscheiden wo ich hin gehen wollte. Aber ich hatte keine Angst. Es war als würde dieses Licht mir einen neuen Weg weisen.     Nach einigen Sekunden klärte sich das Licht und es wurde wieder durchsichtiger und weniger wie Nebel. Ich erkannte die Umrisse einer Umgebung und das Licht verschwand vollends. Die Erde unter meinem Hintern sagte mir zumindest, das ich noch im Brunnen sein musste... Was immer das auch gerade war... Als ich den ersten Vogel über mir klar zwitschern höre, weiß ich, etwas ist anders. Mein Blick wandert hoch und der freie Himmel über mir sagt mir, dies ist nicht mehr der Schuppen wo ich gestartet bin.   //Wo bin ich? // Frage ich mich als ich beginne an den Ranken aus dem Brunnen zu klettern. Ich weiß nicht wieso aber... dieser Ort... kam mir so bekannt und vertraut vor?! Ich beschleunige mein Tempo etwas, als ich eine Stimme höre. "Das war´s Yokai! Du wirst keine unschuldigen Menschen mehr quälen!" In diesem Moment erreichte ich das Freie. Und was ich sehe, kann ich kaum glauben. Eine junge Frau in altertümlicher Mikorobe mit schwarzen Haaren und einem Bogen steht nicht weit entfernt vor mir. Mein Blick ist auf ihren Rücken gerichtet, da sie gerade anderweitig beschäftigt ist. Aber das an sich war noch nicht das Unglaublichste. Sondern das was vor ihr stand. Es war ein Käfer-ähnliches Geschöpf. Nur ungefähr tausend mal größer als ein normaler Käfer und es sonderte einen bestialischen Gestank ab. Von diesem Vieh sehe ich die ganze Front! Und es schauert mir! //Was ist das? Drehen die hier grad einen Film oder so? Das sind aber sehr reale Effekte... // Ich schaute zur Seite konnte aber nirgendwo Kameras oder andere Statisten entdecken. In diesem Moment kam der "Käfer" mit einer rasenden Geschwindigkeit auf mich zu, so dass ich richtig Angst bekam. Er gab einen ohrenbetäubenden Lärm von sich. Ich wollte weg laufen, aber meine Beine schienen wie aus Blei zu sein und wollten sich nicht bewegen.   //Was geht hier ab? // Ich sank auf den Boden herab. Beinahe hätte mich der Käfer mit seinen Zähnen erwischt aber im nächsten Moment hörte ich ein leises "Tock" und der Käfer wurde von einem rosafarbenen Licht eingehüllt und zerrissen bis er ganz verschwand. Das Mädchen hatte dieses Biest mit einem Pfeil zur Strecke gebracht. //Wow, da kann ich mir wohl noch ne Scheibe von abschneiden. // Dachte ich.   Ich merkte wie sie mir ihre Hand reichte "Alles in Ordnung Makani-chan?" //Oh Mann kann Sie jetzt auch noch Gedanken lesen? // Doch als ich in ihr Gesicht schaue wusste ich wieso... "Kagome-chan..." sagte ich ganz verdutzt. Ich hatte ihre Stimme im Schock wohl eben nicht ganz zuordnen können...   Vor mir stand Kagome Higurashi von deren Familie meine Eltern vor einigen Jahren den Tempel übernommen hatten, da ihre Tochter nicht mehr dort lebte, sondern nur noch zu Besuch da war um sicher zu stellen das der Tempel in gute Hände kam. Ihr Großvater und ihre Mutter wurden langsam zu alt um sich alleine darum zu kümmern. Ich hatte mich gleich gut mit Kagome und Sota verstanden und fand beide sehr nett. Sota war mit seiner Mutter und dem Großvater in die Stadt gezogen -in ein kleines Haus- und ging nun dort zur Schule. Kagome sagte sie lebe nicht mehr in Tokyo, sondern bei ihrem Ehemann in einem Dorf was weit entfernt lag.   Die Higurashi-Familie hatte sich letztendlich mit meinen Eltern geeinigt und wir zogen in ihr altes Haus ein, unter der Bedingung das sie uns ab und zu besuchen kommen dürften wenn sie den Tempel vermissten. Und das sagten wir Ihnen gerne zu. Und Mutter, Großvater und beide Kinder kamen uns seitdem oft besuchen. [Rückblende Ende] Ja, das war meine erste Begegnung mit einem Yokai, und ich ahnte nicht das noch viele weitere folgen würden, geschweige denn was ich sonst noch alles erleben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)