Mit dir schlägt mein Herz Flügel von Mitsuki-chan (Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 Eine Reise beginnt --------------------------------------- Der Daiyokai starrte mich noch immer mit seinen durchdringenden Augen an. Ich schaute zurück und er merkte wie ich kaum hörbar leise nach Luft schnappte. Sesshomaru fand es wohl sehr erfrischend das ich mich gerade jetzt nicht so richtig wohl zu fühlen schien in meiner Haut. Es belustigte ihn ungemein wie ich auf ihn reagierte. Wie eine Maus in der Falle- so gut hatte er sich schon lange nicht mehr amüsiert. Er schmunzelte. //Menschen// dachte er abfällig und er schaute mich weiter an. //Gott, was ist denn das für ein Arsch, kann der mal aufhören mich anzuglotzen?// dachte ich meinerseits. //Hm, vielleicht ist er kurzsichtig und braucht eine Brille oder so? So heftig wie er seine Augen gerade zusammenkneift? Das würde zumindest sein beständiges Starren erklären...// Ich kicherte leise und hielt mir die Hand vor den Mund. Das schien dem Daiyokai gar nicht zu gefallen er schnaubte leise bevor er zu sprechen anfing. "Welchen Ersatz hast du mir für mein Schwert anzubieten? Tensaiga ist ein wertvolles Einzelstück und wurde aus den Fangzähnen meines verehrten Vaters angefertigt." //Ah, deswegen war er also hier// ich schluckte. //Na toll. Erstens hab ich doch gar kein Geld um ihm sein sau teures Schwert zu ersetzen und zweitens, wo soll ich denn bitte einen so großen Zahn herbekommen der für ein Schwert geeignet ist? Welches Tier hat denn bitte solche riesen Zähne? Verlangt er jetzt etwa das ich auf Dämonenjagd gehe? Einen Zahn von meinem Vater will er doch bestimmt nicht haben...// dachte ich leicht angespannt. Aber das Blöde war, das ich selbst auch fand das er gar nicht so Unrecht hatte... Das Schwert war in meinem Körper verschwunden- wenn auch unbewusst und man konnte nicht sagen wann oder ob es je wieder zum Vorschein kommen würde. Ich konnte nichts gegen das flaue Gefühl im Magen tun -es waren die Schuldgefühle die sich in mir breit machten- denn ich fühlte mich definitiv schlecht deswegen... Ich legte den Kopf resigniert in meine Hände. "Tut mir leid ich weis gar nicht wo ich ein so wertvolles Schwert auftreiben soll" sagte ich kleinlaut. Sesshomaru hatte das natürlich geahnt. Er vermisste Tensaiga nicht im geringsten. Er hatte seit längerer Zeit ein ungutes Gefühl das ihn immer öfter überkam. Irgendetwas war nicht in Ordnung, das sagten ihm seine tierischen und dämonischen Instinkte ganz deutlich. Um mehr zu sagen war es jedoch zu früh. Er hatte jedoch die Vermutung das er es raus finden würde, wenn er Makani im Auge behielt. Es war kein Zufall das Tensaiga in ihr verschwunden war.  Bis er mehr wusste, musste das blonde Mädchen bei ihm bleiben. Sie beherbergte schließlich sein Eigentum! Sesshomaru wollte um jeden Preis erreichen das sie ihn begleitete. Außerdem: Er hatte noch keinen Anhaltspunkt für den Verbleib dieses Schlüssels von dem in Totosais Prophezeiung die Rede war. Totosai hatte ihm keinen weiteren Rat geben können und falls es zu traf was auf der Schriftrolle stand, würde er besser anfangen irgendwo zu suchen. Und nun da Makani das Schwert in ihrem Körper hatte war es nur richtig das sie nicht von seiner Seite wich. Sesshomaru hatte sich alles genau überlegt in der Zeit als Makani bewusstlos war. Er wollte sich erstmal auf den Weg zu seinem Schloss machen und von dort aus die weitere Vorgehensweise planen. Er schaute auf das junge Mädchen herab.   "Das war zu erwarten. Bis du eine Lösung findest, bleibst du an meiner Seite!"                                                       .                                                     .                                                     . Was ich da hörte gefiel mir gar nicht. //Für wen hielt er sich? Den Kaiser von China?// Sesshomaru stand immer noch still da und wartete einfach ab. Er sah nicht so aus als würde er eine Absage positiv aufnehmen... Mir fiel ehrlich gesagt auf die Schnelle kein Epochen adäquater Grund ein damit ich ihn nicht begleiten musste. Sowas wie: Menschenrechte, Minderjährigkeit oder Schulpflicht gab es hier ja noch nicht! Ich stöhnte innerlich als ich an den ganzen Schulstoff dachte den ich dadurch verpassen würde... Wer wusste schon wie lange ich mit ihm unterwegs sein würde? Doch in der Schuld eines Daiyokai wollte ich lieber nicht stehen. Schon gar nicht in der des Inu no Taisho. Das wäre eindeutig eine schlechte Wahl. Ich konnte es zumindest eine Weile Gute Mine zum bösen Spiel machen. "Ich werde Sie begleiten, aber ich habe eine Bedingung!"  Der Daiyokai gab keinen Laut von sich und ich redete schnell weiter, bevor er Einwände erheben konnte. "Wenn meine wichtigste Person mich braucht und wir noch auf Reisen sind, dann ist es mir erlaubt zu gehen und ich werde erst wieder zurückzukehren bis sie in Sicherheit ist..."                                                       .                                                     .                                                     .   Sesshomaru POV Sesshomaru stutzte und es blitzte kurz ein kleiner kaum wahrnehmbarer Schimmer von Interesse über seine Augen. //Sie stellt MIR eine Bedingung?... Mutig die Kleine.// Es missfiel ihm, aber es war ihr anzusehen, das sie sich keinen Meter von der Stelle rühren würde, wenn er nicht darauf einging. Er kannte den harten Blick der im Kern ihrer Augen lag von sich selbst. So hatte er seinen Vater als Welpe angesehen als dieser ihm ein Holzschwert zum üben gab. Sesshomaru verbrannte es und übte erst wieder als er eine scharfe Klinge bekam...   Sesshomaru konnte das Kind zwar auch über die Schulter werfen und zwingen mitzukommen... Doch das würde alles nur verzögern und weitere Probleme mit sich bringen. Vielleicht fing sie an zu schreien. Und töten konnte er sie schlecht, denn er wusste nicht was dann mit Tenseiga geschehen würde. Er mochte das Schwert nicht, doch das war das einzig Materielle was ihm von seinem verehrten Vater geblieben war... Erinnerungen mischten sich in ihm und er erinnerte sich plötzlich dumpf an Worte die sein Vater einst zu ihm gesagt hatte.     "Sohn. Manchmal hat man weniger Schwierigkeiten wenn man anderen seinen Willen lässt."~     Die Worte führend im Ohr, beschloss Sesshomaru Makani zu geben was sie verlangte. So würde er am schnellsten weiterkommen. Er war niemand der sein Wort brach, aber er ging nicht davon aus das Makanis Ultimatum jemals eintreten würde. Und wenn doch, wäre es vielleicht nicht von Belang. Das würde nur die gegebene zukünftige Situation zeigen können...  Er knurrte. Es war tatsächlich so weit gekommen das er sich um die Wünsche eines ihm fremden Menschen scheren musste... Es war eine bittere Tatsache für seinen Stolz. Doch der Dämon wich nicht zurück sondern schluckte die unangenehme Herausforderung. "Abgemacht." Sagte er und ging hinaus. 11 Ich versuchte kurz nach ihm aufzustehen. Es gelang mir auch, ich war nur noch etwas wackelig auf den Beinen. Ich ordnete mich kurz, fing an vor mich hin zu summen und trat dann ebenfalls zur Tür hinaus. Gerade lief Rin den Weg entlang. Sie hatte wohl den anderen erst einmal Lebewohl gesagt. Leider war es mir selbst nicht vergönnt, da wir los wollten, aber ich kam bestimmt irgendwann mal wieder her. Als Rin vor uns stehen blieb waren wir bereit zum Aufbruch und gingen los. "Ich liebe deine Stimme Makani" rief Rin plötzlich als sie mich singen hörte. Ich konnte nicht verhindern das sich zwei rote kleine Punkte auf meinen Wangen bildeten während sie dabei lächelte. Ich sang so oft vor mich hin oder summte, dass es mir wenn ich Gedanken war, gar nicht mehr auffiel. "Danke, Rin" sagte ich ein wenig verlegen und kratzte mir flüchtig am Hinterkopf entlang. Ein Geräusch ertönte klackend neben meinem Ohr und ich streckte automatisch meinen Arm aus und fing ein Katana. Jaken hatte es mir im Vorbeigehen zugeworfen und sagte "hier damit es wenigstens so AUSSIEHT als könntest du kämpfen." Dann eilte er weiter nach vorne zu seinem Meister und sah zu ihm auf. Ich schüttelte nur den Kopf. Blöder Frosch... Dann beschleunigte Sesshomaru ein wenig seine Schritte. Rin schwang sich mit Jaken auf Ah-uhn und wollte mich ebenfalls hochziehen. Ich aber zögerte, ich wollte um nichts in der Welt auf ihm reiten. Keine zehn Pferde würden mich dazu bringen... Da konnte ich mich noch eher mit dem Gedanken anfreunden ihm in einem gewissen Sicherheitsabstand hinterher zu joggen, auch wenn das sicher anstrengend werden würde.   Das Problem war, ich hatte immer noch Angst vor ihm... Ich konnte nicht anders als dieses Problem in meinem Rhythmus zu bewältigen. Anders ging es nicht das ich meine Angst verlor. Und jetzt und hier auf ihm zu reiten ging mir eindeutig zu schnell! Mein Herz schlug beständig mit wachsender Geschwindigkeit, als ich sah wie nah er mir gerade war... Er lief immer noch auf mich zu. Sesshomaru, etwas verstimmt von der Verzögerung drehte sich um und kam zurück. Er näherte sich mir und fragte "gibt es hier ein Problem?" Ich sah den Daiyokai an, öffnete den Mund für eine Antwort und spürte wie mein Herzschlag sich weiter beschleunigte, bis mein Herz unkontrollierbar in meiner Brust auf und ab sprang.     Ping Pong   Meine Stimme wollte mir nicht gehorchen. Ich bekam keinen Ton raus. Ich rammte mir die Fingernägel in meine Fäuste. Aber es half nichts. //Nein... bitte... nicht.// Sesshomaru schien es zu spüren und hob mich kurzerhand auf seine Arme. Ich lächelte ihn vor Überraschung an. //Wow, das war ja jetzt richtig nett// dachte ich mir und schaute ihm ins Gesicht. "Nur für heute" sagte er mit Nachdruck zu mir. Ich zog seine Gesellschaft definitiv die des Drachens vor, auch wenn Sesshomaru etwas mürrisch wirkte weil er mich tragen musste... So unterwegs waren wir, bis es schließlich anfing, langsam dunkel zu werden. Und wir unseren ersten gemeinsamen Lagerplatz aufschlugen. 12 Ich hatte bisher immer zu Hause, oder im Dorf genächtigt und war überrascht worauf man bei einem Lager (für Menschen), alles achten musste. Jaken klärte mich auf, als wir Holz für ein Feuer sammelten. Das oberste Gesetz war eine Waffe. War dein Körper keine Waffe, musste man eine mit sich tragen. Ohne sie war man verloren... Der Schlafplatz sollte, wenn möglich etwas windgeschützt sein. Zumindest in den härteren Monaten. Das konnte man zum Beispiel dadurch erreichen, das man Äste für einen Unterschlupf sammelte und sich ein Dach aus Blättern baute. In den Sommermonaten war dieser Punkt vernachlässigbar. Ich sollte mir merken das jedes Lager seine Schwächen hatte. Außer man hatte einen Daiyokai dabei der einen schützte dann konnte man überall nächtigen...     -Schlug man sein Lager im freien Feld auf, war man ein leichtes Ziel. Konnte aber im Notfall leichter fliehen. Suchte man sich einen Lagerplatz mit Felsen im Rücken, konnten diese einem zum Verhängnis werden, wenn man angegriffen wurde. Eine Wasserversorgung war immer von Nöten sonst verdurstete man irgendwann. Das war klar! Wasser bedeutete gleichzeitig ´Essen´ da man in den meisten Gewässern fischen konnte... Dies war vor allem für Rin und mich wichtig, da Dämonen nicht so oft wie wir Nahrung zu sich nehmen mussten. War es einem nicht vergönnt etwas zu fangen, konnte man sein Glück noch im Wald versuchen und nach Wurzeln, Pilzen, Nüssen oder Beeren suchen, wenn man auch dort kein Wild fing.   Also etwas karge Kost nach meinen Vorstellungen. Im Dorf hatte man wenigstens die Möglichkeit gehabt auf einer richtigen Feuerstelle zu kochen. Auch Reis gab es dort immer genug... hier in der Wildnis hatten wir nur dabei was wir tragen konnten und das war nicht gerade viel. Der Gedanke an einen Supermarkt wurde indes immer verlockender für mich... Ob ich Jaken irgendwie nahe bringen konnte wie wir in der Neuzeit ´jagten´? Bewaffnet mit Bargeld oder Plastikkarte wagten wir uns in einen Dschungel voller Waren mit vielen anderen Menschen. Vielleicht würde es ihn beeindrucken wenn ich ihm von Kämpfen unter Menschen um die letzte Chipstüte berichtete, wenn keine weitere mehr im Regal lag? Ich fing an zu lachen und dachte mir: Wohl kaum.   Als wir uns schließlich vor dem glimmenden Feuer niederließen, merkte ich wie müde ich doch war. Jaken hatte mich erst in Ruhe gelassen als ich eigenständig einen Fisch gefangen hatte... Das hatte lange gedauert... Aber immerhin war es mir gelungen. Rin war da schneller. Sie hatte zusätzlich die Rolle der Sammlerin übernommen und kam gerade mit Pilzen aus dem Wald zurück. Wir brieten die Fische und die Pilze in der Glut und es gab ihnen ein leicht rauchiges Aroma. Als wir fertig gegessen hatten legte ich mich sofort hin. Was war nur mit mir los? Sicher, ich hatte noch nie gejagt aber normalerweise war ich nicht so kopflos und müde wie jetzt. Ich schob das alles dem Schwert in die Schuhe das in mir verschwunden war. Denn soviel hatten wir ja nicht gemacht heute.   //Naja es verschwindet ja nicht jeden Tag ein Schwert in deinem Körper.//   Ich genoss die Ruhe die die Nacht mit sich brachte und schaute hinauf in den klaren Nachthimmel. Er lies mein Gemüt ruhig werden. Diese Reise war aufregend für mich. Da alles so fremd war, betrachtete ich alles mit ganz anderen Augen als meine erfahreneren Reisebegleiter. Es war etwas besonderes. Einfach neu. Rin und Jaken schliefen sogar schon. Ich konnte ihre leisen Atemzüge hören. Sesshomaru drehte eine Runde um das Lager. Ich hielt Ausschau nach Ah-uhn. Als er es bemerkte, kam er freundlich brummend in meine Richtung gelaufen. //Nein, bleib bloß da stehen wo du bist!//  Die Angst kroch in mir hoch und als Ah-uhn mich erreichte, zuckte ich zusammen und aus mir heraus kam ein warmes Licht. Es würde mich beschützen, da war ich mir sicher. Aber das Licht zerstob nur in viele weitere kleine Lichter die um den Drachen herum surrten. Der schien das Ganze super toll zu finden. Er versuchte mit seinen Köpfen die Lichter zu erreichen, bis sie immer weiter hoch flogen und langsam in der Nacht verschwanden. Hinterher fliegen konnte er ihnen schlecht, da die Kronen von verschiedenen Bäumen ihm im Weg waren. Er kam noch näher zu mir als wolle er sagen: Hey gib mir mehr Lichter aber das ging natürlich nicht so einfach. Er beugte seinen Kopf langsam zu mir herunter und verharrte neben meinem Arm, damit ich ihn streicheln konnte. Vorsichtig rieb er seinen Kopf sachte, zögernd, ein einziges mal federleicht an meinem Ärmel entlang. Meine ganze Hand und mein Arm zitterten -als ich seine Schuppen kurz berührte. Er schien es zu genießen, denn er gab ein leises fiependes Geräusch von sich. Ich zögerte anfangs sehr, doch dann gab ich mir einen Ruck und überwand meine Scheu. Ich fuhr mehrmals über seine Schuppen. Wenn ich Teil dieser Reisegruppe war, musste ich mich mit allen irgendwie arrangieren. Und konnte es einen besseren Zeitpunkt geben als den Schutz der Dunkelheit der Nacht wo niemand einen beobachtete?... Nein gab ich mir selbst als Antwort. Als Ah-uhn genug hatte ließ er sich zwischen Rin und mir zum schlafen nieder. Und auch ich schloss die Augen.   Doch ich konnte nicht schlafen... Mich fröstelte es. Ich zog meine Knie an und schlang meine Arme um sie. Warum war mir nur so kalt? Ich spürte jeden einzelnen kleinen Luftzug, als wären es harte Klingen des Winters. Ich war schon immer kälteempfindlich gewesen aber so schlimm wie heute, war es noch nie. Es war als wäre jegliche Wärme aus mir herausgezogen worden. Dabei war die Temperatur eigentlich noch angenehm warm, denn wir hatten Spätsommer. Konnte es tatsächlich mit dem Schwert zu tun haben, das in mir wohnte? 13 Ich schlug die Zähne unaufhörlich, wie eine mechanische Abfolge immer wieder aufeinander. Ich hatte nicht bemerkt das Sesshomaru inzwischen ins Lager zurückgekehrt war und mit geschlossenen Augen an einen Baum lehnte. Auch er versuchte Ruhe zu finden. Er schlief nicht, meditierte aber und dafür brauchte er Stille. "Du bist sehr laut..." sagte er an mich gerichtet und ich erschrank kurz, als ich seine Stimme hörte. "T-t-tut, tut m-m-mir leid" sagte ich bibbernd. Mist, ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Was war das nur? Die Kälte saß wie Blei in meinen Knochen und ließ sich einfach nicht vertreiben. Egal was ich tat.     Sesshomaru schnaufte leise als er seine Rüstung ablegte. Ich kam zu nichts anderem mehr als einen unterdrücken Schrei von mir zu geben, da befand ich mich bereits auf weichem Fell und die Wärme begann sich wohlig unter mir auszubreiten... Überrascht atmete ich im nächsten Moment schwer ein und wurde auch schon umplüscht. Mein Puls hatte sich beschleunigt, ich dachte schon der Daiyokai würde mich einen Kopf kürzer machen. Aber wieder meiner Erwartungen saß mein Kopf noch auf meinen Schultern und er befand sich stattdessen... etwas tiefer an seiner Schulter... Das konnte ja wohl nur eine Halluzination sein? In dem Moment legte Sesshomaru den Arm leicht um mich und zog mich noch dichter zu sich heran. Ich fühlte seine Krallen leicht durch meine Kleidung hindurch. Aber er schnitt mich nicht. Er war sogar fast sanft. Er strahlte so eine stumme Dominanz aus, das es mir die Sprache verschlug. Aber ich fühlte mich beschützt und sicher. Wir saßen dort, dicht an dicht, nur die Kleidung hinderte unsere Haut daran sich zu berühren. Bei dem Gedanken wurde es mir ganz anders, als ich die starke Wärme die durch die Kleidung drang, spürte, welche von seinem Körper ausging. War er immer so warm? Seine Körpertemperatur war eindeutig höher als die eines Menschen. Wie angenehm und praktisch... dachte ich bei mir und gähnte leise. Ich war jetzt so dicht bei ihm, dass es meinem Herzen willkürlich ein lautes Klopfen als Reaktion abverlangte. Ob ich es wollte oder nicht. Ich lag ohne jegliche Abschirmung an seiner Brust. An meinen Rücken schmiegte sich sein wohlig warmes Fell... Was würde wohl Cloud -mein Exfreund- dazu sagen wenn er mich so sehen würde?   Die Reste des erflauten Adrenalins flossen kurz durch meine Adern bevor ich schließlich endlich imstande war ruhiger zu werden. Ich verfluchte mich gerade selber dafür, dass Sesshomaru mich so aus der Fassung brachte. Als er merkte das ich mich einigermaßen beruhigt hatte, drehte er den Kopf zu mir. "Schlaf jetzt" ertönte es leise und nahe an meinem Ohr. Ich brauchte eine Weile aber dann, schlief ich schließlich gewärmt und zufrieden ein. Sein Pelz war ein perfekter Bettgenosse. Meine Gedanken waren völlig ruhig als der Daiyokai seinen Arm noch fester um mich legte, um auch den letzten Rest der Kälte von mir abzuschirmen. Ich schlummerte selig in seinen Armen weg und fiel in tiefen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)