Mit dir schlägt mein Herz Flügel von Mitsuki-chan (Für immer an deiner Seite... [Sesshomaru x OC]) ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 16 Familienbande ------------------------------------ ~ Manchmal überschlagen sich die Gefühle... Eins, zwei, drei – dein Herz denkt es gibt den Takt vor, doch dann passiert etwas womit so keiner gerechnet hat. Etwas unvorhersehbares... Du beginnst dich auf die Umgebung einzustellen, so schnell wie du es vermagst und trotzdem schlägt dein Herz wie wild und ist ungeschützt. Vier, fünf, sechs. Ich kann es nicht benennen... ich habe Angst und bin zugleich berauscht. Doch wohin mit all den Gefühlen in meinem Herz, wenn es vor Gefühl überquillt? Kann mein Herz einfach weg fliegen? Und wenn ja, würdest du ihm nach jagen?! Regen... Unbarmherzig fällt er aus den Wolken herab direkt auf uns, er schlägt uns, wir, die wir unter ihm wandeln müssen. Ich ziehe sein Aroma ein, als wäre es ein rettendes Lebenselixier und bete das er mein gestörtes Herz zu beruhigen vermag. Die Gefühle die ich hege sollen einfach fort gewaschen werden... bis nichts mehr davon übrig ist denn... ich darf dich einfach nicht lieben... oder? Zögernd bewege ich mich hinter den anderen durch den dichter werdenden Wald, der seinen Spirit um uns herum wirft. Ich weiß nicht mal wohin der Weg uns führt. Sesshomaru ist, seitdem wir in der Neuzeit waren noch schweigsamer als sonst, sofern das überhaupt möglich ist. Und wir... folgen ihm einfach... wie Schatten. Ich weiß nicht wie viele Stunden wir schon unterwegs sind, aber meine Beine beginnen langsam schwerer zu werden und es hat sich zweifellos eine gewisse Routinität eingestellt. Rin und Jaken haben es sich auf Ah-uhn bequem gemacht, aber sie geben genau wie ich ein trübes Bild ab, bei dem schlechten Wetter. Einzig die rote Regenjacke die ich Rin übergestreift habe, gibt dem Ganzen Bild ein wenig Farbe. Raven ist wie immer an meiner Seite, doch auch sie wirkt nicht wirklich glücklich in ihrem nassen Fell... Ich hänge einfach meinen Gedanken nach und merke daher nicht, als Sesshomaru stehen bleibt und ich rabiat gegen seine Rüstung knalle. Er ignoriert es einfach. Ich will schon beleidigt auf mich aufmerksam machen, dann merke auch ich, dass hier etwas nicht stimmt. ~ Das sagt mir mein Gefühl ~ Etwas liegt in der Luft und... ich bewege mich plötzlich, als wäre ich betäubt... dann renne ich los und lasse die Anderen hinter mir zurück! Irgendetwas zieht mich, drängt mich, stößt mich, jedoch ohne ein Seil, Hände oder ähnliches. Meine Füße handeln wie von selbst, ich bin Willenlos und renne weiter. Es ist wie eine Wucht, die mich erst äußerlich und nun auch innerlich komplett ausfüllt und keinen Raum für etwas anderes zu lässt! Ich muss einfach zu dem Ort wo es herkommt! Und ich kann nichts dagegen tun! Alles andere ist gerade total unwichtig! Ich laufe dem entgegen ~ eine Weile. Geräusche die ich vorher nicht wahr nahm, werden laut und die Landschaft beginnt sich zu verändern. ~ Je näher ich dem komme, desto unheimlicher wird es. Die Umgebung wirkt nicht einfach nur zerstört, sondern förmlich leblos. Kein Laub am Boden, keine Blätter an den Bäumen, keine Vögel, Bienen oder anderes Getier weilt hier, noch nicht einmal der Wind. Das Einzige was man sieht ist ein schleimartiger Brei, aus dem unaufhörlich Bläschen steigen. Er ist hier überall--- und überzieht alles. Ich höre plötzlich einen schrillen Schrei auf den etwas dumpfes folgt--- dann eine verräterische Stille... Als ich weiter renne, fällt mein Blick nach einigen Metern auf den Rücken eines Yokai... und man hört zusätzlich ein leises Keuchen ~ 42 Der Yokai ist riesig und doch habe ich so etwas wie ihn nie zuvor gesehen. Seine Haut ist schwarz, aber auch gleichzeitig so durchsichtig wie eine gallertartige Masse, die sich immer wieder zusammen zieht als würde sie lauern. Fast so als wäre er irgendwie formlos. Als er sich jedoch erneut bewegt, scheint er fester zu werden und ich sehe das er nicht allein ist. Vor ihm liegt jemand. Seine Beute. Bevor ich weiter nachdenken kann, habe ich mich zwischen sie und dieses Monster gestellt. Meine Arme sind weit ausgebreitet, denn mein Herz sagt mir ich muss sie um jeden Preis schützen! Ich schwinge mein Katana, welches einfach ohne Wirkung in dem schwarzen Monster versinkt wie in einem See... und ich höre sein gehässiges, grausames Lachen über mir ertönen. 43 Einen halben Wimpernschlag später, ist Sesshomaru da. Sein Yuki entzündet sich förmlich, als er ankommt. Seine Augen werden rot und er greift an. Der andere Dämon lächelt. Er streckt einen Arm aus, dann sammelt er etwas und um uns herum wird es dunkel. Einfach nur Rabenschwarz. Es ist keineswegs eine normale Dunkelheit wie ich feststelle- denn ich kann absolut nichts sehen--- und auch Sesshomaru scheint es nicht besser zu gehen als mir. Er ist so wütend, dass sein Yuki auspeitscht und er schlägt mit seinen Klauen immer wieder in sein nahes Umfeld. Doch jedes mal--- nichts... es ist als würde die Dunkelheit alles verschlucken. Dann spüre ich hinter mir eine schwache Aura aufflackern. Ich drehe mich um und mein Blick fällt auf das Mädchen... Es ist eindeutig das Gleiche Gefühl wie vorhin... sie war also wirklich die Quelle... Ich fange an zu leuchten. Eine alles ausfüllende Wärme umhüllt mich- ich fühle mich wohl und die bedrückende Beklommenheit die die Schwärze hier verströmt, ist komplett verschwunden. Ich lächle automatisch. Das Mädchen ist zu sich gekommen und flüstert mir etwas zu. Sie zeigt auf meine Brust „Hikari...“ Und ich verstehe sofort. Ich konzentriere mich auf mein Licht -bevor ich merke was das Mädchen tut, macht sie das Selbe- und wir sind so imstande die Dunkelheit zu läutern, bis sie komplett verschwunden ist. Nach einer kurzen Verschnaufpause kommt das Mädchen wieder zu Kräften und steht auf. 44 Bei einer Schlacht kann eine Sekunde schon das sein, was eine Niederlage oder einen Sieg ausmacht. Wir fügen uns noch immer in diese komische Szenerie eher schlecht als gut ein, die Sonne beginnt aber langsam schüchtern auf uns herunter zu scheinen, wir schauen uns um und müssen uns eingestehen, dass der Dämon entkommen ist. Keine brauchbare Spur ist mehr vorhanden... Es sieht alles aus wie vorher. Als wäre das alles gerade nicht wirklich geschehen... und wir hätten nur einen bösen Tagtraum gehabt... Und da stehen wir drei nun: Sesshomaru, sie und ich. Ich kann meine Augen kaum von ihr los reißen denn sie hat --jetzt-- das auf ihrem Rücken ausgebreitet, was mir noch fehlt: Flügel. ~ Weiß und makellos sitzen sie dort auf ihrem Rücken bereit, sie dorthin zu tragen wo immer sie hin möchte... „Hallo Makani“ sagt sie jetzt liebevoll „mein Name ist Sumiella, schön dich kennen zu lernen“ und sie streckt mir ihre Hand hin. Ich weiß nicht wieso, aber noch bevor ich ihre Hand berühre weiß ich einfach das ich ihr trauen kann und als meine Hand die ihre trifft spüre ich […...] das sie mir bekannt vorkommt und etwas in mir dadurch erweitert wurde. „Wer bist du?“ frage ich sie dennoch um Gewissheit in Worten zu bekommen. Aber diese blauen Augen waren eigentlich schon Beweis genug, noch bevor sie es aussprach. Ich.wusste.es. „Ich bin deine Cousine Makani und ich bin hier um dir-“ und sie schaut dabei aber ebenso hinter mich in Sesshomarus Richtung der seine Angriffshaltung noch lange nicht aufgegeben hat- „oder besser um EUCH zu helfen!“ Sie greift in ihre Tasche und holt eine kleine fliederfarbene Flasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit heraus und reicht sie mir. „Hier... das ist damit ihr den Feenstaub endlich endgültig loswerdet. Ihr seit ja von oben bis unten damit voll...“ Ich setze die Flasche an die Lippen, doch bevor ich trinken kann, ist die Flasche nicht mehr in meiner Hand. Sesshomaru hat sie sich geschnappt und riecht daran. Misstrauen überschleiert seine goldenen Augen sichtbar und stiehlt ein wenig von dem Schimmer. „Ich trinke zuerst“ sagt er mit einem drohenden Unterton und im nächsten Augenblick rinnt ein Teil der Flüssigkeit seine Kehle hinunter. Er wartet einen Moment ab, dann werden kleine lila Staubpartikel sichtbar die vorher nicht da waren -und nun auf seinem Kimono, seinen Haaren und einzeln verteilt auf seinem Körper zu sehen sind- sie lösen sich nach und nach auf und man sieht das er sich befreit fühlt. Er wartet dennoch prophylaktisch eine weitere kurze Zeit ab, dann jedoch nickt er in Sumiellas Richtung und reicht er mir die Flasche und ich mache das selbe und fühle mich enthoben. „So, nun aber genug Zeit vertrödelt“ sagt Sumiella als sie in die Wolken schaut „wir sind spät dran!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)