I want you - I get you von Chibi-Neko-Chan (Mirac x Malik (YCLF Extra)) ================================================================================ Kapitel 2: Trauer ----------------- Ich komme mit sehr breiten und dunklen Augenringen in die Schule und werde nicht wenig von der Seite komisch angestarrt. Der Typ hat mir gestern Abend noch den letzten Nerv geraubt. Da ich nicht geantwortet habe, hat er mir solange geschrieben, bis ich ihm bestätigte, dass es die richtige Nummer ist. Ja, ich hätte mein Handy auch ausmachen können, aber wiederum wollte ich das nicht. Ich weiß auch nicht. Ich bin halt komisch. Lasst mich! Ich trotte ins Klassenzimmer und setze mich auf den Stuhl. Meinen Kopf lasse ich auf die Tischplatte fallen und ich schließe meine Augen. „Geht’s dir gut?“, höre ich Stevens zögerliche Stimme neben mir und sehe ihn von unten herauf müde an. „Habe wenig geschlafen“, murmele ich lediglich. Als Vince ins Klassenzimmer kommt, ist Steven sowieso sofort abgelenkt und unterhält sich mit ihm über Gott und die Welt, während sie sich zwischendurch immer wieder abknutschen. Irgendwann standen sie beide dazu, dass sie ein Paar waren und seitdem sind sie wortwörtlich unzertrennlich. Genervt wende ich mich zur anderen Seite um, nur um festzustellen, dass Viola mich mit einem wissenden Blick mustert. „Wehe du sagst auch nur ein Wort“, raune ich ihr zu und sie grinst mir entgegen. „Worüber? Darüber, dass mein Halbbruder dich die halbe Nacht belästigt hat?“ Ich schließe die Augen und hole tief Luft. Natürlich hat Viola diesen Satz laut genug gesagt, dass Vince sofort aufmerksam geworden ist. Und nicht nur er. „Er hat mich nicht belästigt!“, zische ich ihr zu. „Er hat mir nur SMS geschrieben. Und ja, das hat mich wachgehalten und sag ihm, er soll mich in Ruhe lassen!“, knurre ich sie an. Dann wende ich mich zu Vince um, welcher mich mit hochgezogener Augenbraue ansieht. „Kriegsrat, sofort!“, murre ich und wir verlassen wie üblich das Klassenzimmer, natürlich nicht ohne unserem Lehrer dabei in die Arme zu laufen. „Wir kommen nach“, zwitschert Vince und verschwindet mit mir einfach hinter der nächstbesten Ecke. In der Cafeteria angekommen setzen wir uns, nachdem ich mir einen Kaffee geholt habe. „Also, Viola hat einen Bruder? Warum weiß ich das nicht?“ „Halbbruder“, korrigiere ich Vince. „Er ist ein Arschloch und unfreundlich. Alles andere als sympathisch. Ihr könntet euch gut verstehen!“ Vince murrt auf. “Lass den Scheiß. Ich hab mich gebessert.“ Und das hat er wirklich. Seit er Steven hat, kann er sogar wirklich nett zu einem sein. Jedenfalls so lange man ihm oder besonders Steven nicht zu nahe kommt. „Und ist er heiß?“ Ich weiß, dass Vince das nicht fragt, weil er schwul ist. Das streitet er weiterhin ab. Steve sei ja nur eine Ausnahme. Aber er fragt natürlich nach, weil er seit einem Tag weiß, dass ich auf Männer stehe. „Heiß? Ja. Ein angenehmer Zeitgenosse? Nein. Also denk nicht einmal daran.“ Vince lacht lediglich auf. „Das hört sich ja nach einer scharfen Affäre an.“ „Er ist nicht meine Affäre!“, keife ich zurück. Dann fische ich mein Handy hervor. „Was hat er dir denn so geschrieben?“ Ich zögere. Soll ich Vince wirklich die Nachrichten zeigen? Ich reiche ihm mein Handy und er beginnt zu lesen, natürlich nicht, ohne dumm zu grinsen. >Ist das eigentlich die richtige Nummer? Oder mache ich in Gedanken mit dem falschen Kerl rum?< „Oh man, der Typ lässt aber wirklich gar nichts anbrennen oder? Du hast scheinbar einen ganz schönen Eindruck hinterlassen.“ Vince grinst mich breit an. „Bitte hör auf. Ich kann den Typen wirklich nicht leiden. Außerdem hat er die ganze Zeit auf mich heruntergeschaut. Und das ist ein echt beschissenes Gefühl. Er hält sich für etwas viel Besseres? Weißt du was, dann kann er mir gestohlen bleiben!“ Somit vergeht der Schultag recht langsam und ich gehe auch noch zu meinen anderen Kursen, um nicht immer alles zu schwänzen. Meine Noten sind zwar Bestnoten, aber an meiner Anwesenheit sollte ich nun mal arbeiten. Als der Schultag vorbei ist, gehe ich auf langsamen Weg nach Hause. Ich habe keine Lust mit dem Bus zu fahren, also laufe ich lieber den Weg ca. eine halbe Stunde nach Hause. Es macht den Kopf frei und ich muss dann vielleicht nicht mehr die ganze Zeit an Mira-… Ich bleibe stehen. Das darf doch wohl nicht wahr sein? Verfolgt der Typ mich etwa? Und jetzt? So oder so muss ich an Mirac vorbeilaufen, aber ich habe wirklich keine Lust, dass er mich sieht. Na super. Ich stehe etwas hilfesuchend in der Gegend herum, als Mirac auch schon auf mich aufmerksam wird. Shit! „Kaum zu glauben, dass wir uns hier sehen, Süßer~“, schleimt er sich bei mir ein. Oder meint er das wirklich ernst? Ich laufe weiter und somit an ihm vorbei, was ihn wenig zu stören scheint. Schließlich folgt er mir einfach und holt auch mit schnellen Schritten zu mir auf, um direkt neben mir laufen zu können. „Verfolgst du mich?“, frage ich gereizt nach. „Und was sollte der Scheiß gestern Abend?! Ich habe echt keinen Bock, dass du mich die ganze Zeit belästigst!“ Miracs Gesichtsausdruck wird ein wenig wütend. Das sehe ich sogar aus dem Augenwinkel heraus. Aber ich lasse mich davon nicht beeinflussen, versuche ich zumindest. Etwas unwohl wird mir bei seinem Anblick jedoch schon. „Was hattest du gegen die SMS? Ich fand sie sehr feinfühlig geschrieben.“ Sein Grinsen holt bei mir wieder einen Würgereiz hervor. „Bitte lass mich einfach in Ruhe! Ich will mit dir nichts zu tun haben!“ Mirac sieht mich von oben herab an und sein Blick wird düster. „Das ist schade, ich nämlich schon.“ Er packt mich am Handgelenk und ich spüre einen Schmerz, der sich meinen Arm hinaufzieht. „Was soll der Scheiß?! Lass mich in Ruhe!“, keife ich ihn an, jedoch drängt er mich lediglich in eine Seitengasse und drückt mich gegen eine Wand. „Wag es nicht, auch nur daran zu denken, dich gegen meinen Willen zu stellen. So etwas kann ich nämlich nicht leiden. Ich war nett zu dir und du pisst mich einfach schräg von der Seite an? Das kotzt mich an!“ Mir bleibt nicht wirklich eine Ausweichmöglichkeit. Ich bin zwischen Mirac und der Wand förmlich eingequetscht und versuche mich von seinem Griff zu lösen. Es schmerzt höllisch, wie er seine Finger auf meine Wunde drückt. Ich spüre, wie langsam wieder Blut daraus hervorquillt und versuche mich loszureißen. Jedoch vergebens. „Was willst du?“, keife ich ihn mit zitternder Stimme an. „Dich und deinen süßen Hintern!“, schnurrt er mir entgegen. Als Mirac das Blut an seinen Fingern spürt, blick er auf meinen Unterarm. „Interessant. Selbstwertprobleme?“, fragt er nach, als er meinen aufgeschnittenen Arm betrachtet. „Ach fick dich doch!“, schreie ich ihn an. Immer noch vergebens versuche ich mich zu lösen. „Lass mich endlich los, du Irrer!“ Mirac schmunzelt, zieht meinen Arm dann weiter hoch und leckt das Blut ab. „Hm~ Schmeckt alles an deinem Körper so gut?“ Ich bin wirklich angewidert und versuche den Würgereiz zu unterdrücken. Gleichzeitig kribbelt mein Arm und ich bekomme eine Gänsehaut. „Wenn ich dir heute Abend schreibe, reagierst du gefälligst, ist das klar?!“ Ich kann nur nicken und hoffen, dass er mich dann endlich loslässt. Mein Wunsch wird erfüllt und Mirac verschwindet mit einem letzten belustigten Blick auf mich. Ich bleibe kurz stehen, sinke dann zu Boden und lass die Tränen einfach laufen. Der Schock sitzt mir noch im Nacken. „Was weißt du schon, du Arsch?“ Ich ziehe meinen Ärmel wieder nach unten und drücke auf meinen schmerzenden Arm, damit es aufhört zu bluten, ehe ich mich wieder erhebe und meinen Nachhauseweg wieder antrete. Ich trete aus der Gasse heraus und sehe mich um. Von Mirac ist nichts zu sehen und so gehe ich die Straße entlang und bin froh, als ich eine halbe Stunde später endlich zuhause bin. Meine Mutter ist am Kochen, allerdings nicht für mich. Heute werde ich ohne Essen ins Bett gehen. Ich bin zu fertig mit den Nerven, um auch nur noch einmal das Haus zu verlassen. „Hey Mom“, meine ich. Keine Reaktion. „So ein Typ wollte mich heute verprügeln, nicht, dass es dich irgendwie interessiert.“ Ich gehe ins Bad und ziehe mich aus, lasse meine Klamotten fallen und stelle mich unter die Dusche. Meine Wunden brennen unter dem warmen Wasser, aber ich merke es kaum. Ich muss weiterhin an Mirac denken. Nein, nicht auf eine perverse „Ich-schüttele-mir-einen-während-ich-an-ihn-denke-Weise“. Eher eine angsterfüllte und irgendwo auch respektvolle Weise. Was ist, wenn der Typ nochmal nach der Schule auf mich lauert? Wenn er mich wirklich vergewaltigt? Oder verprügelt? Ich spüre noch immer seinen Blick auf mir haften und versuche alles Widerliche von mir abzuspülen. Als ich merke, wie mir die Galle hochkommt, verlasse ich die Dusche und knie mich vor die Toilette, nur um kurz danach mein Mageninneres nach außen zu stülpen. Ich bleibe auch danach noch vor der Toilette hocken und halte mir den Kopf. „Scheiße! Warum passiert mir eigentlich die ganze Scheiße?“, murmele ich vor mich hin, ehe ich die Spülung betätige, mich nochmal kurz unter der Dusche saubermache, abtrockne und dann das Bad verlasse. Im Zimmer angekommen sehe ich, dass man Handy aufleuchtet. Nein, ich will nicht. Ich will nicht wissen, was er mir schreibt. Ich will darauf nicht reagieren. Aber wenn ich es nicht tue, was passiert dann? War seine Drohung wirklich ernst gemeint? Ich weiß es wirklich nicht. Die Angst beherrscht meine Gedanken. Langsam lasse ich mich auf mein Bett sinken und nehme das Handy zur Hand, nur um festzustellen, dass Vince mir geschrieben hat. >Geht es dir gut? Du sahst heute echt übel aus?< Es ist wirklich nett, dass er sich um mich sorgt, aber ich glaube er hat besseres zu tun, als sich um ein Wrack wie mich zu kümmern. Vince ist der einzige, der das von meiner Mutter weiß. Steven vielleicht auch, aber das weiß ich natürlich nicht. Manchmal sieht Steven mich mit einem Mitleid in dem Blick an, dass ich eigentlich schon davon überzeugt bin, dass Vince es ihm gesagt hat. >Klar, alles in Ordnung. Ich hab wirklich nur zu wenig geschlafen. Mir geht’s gut. Den Umständen entsprechend, wenn man alleine wohnt.< Vince weiß genau, was ich damit meine. Eine Antwort seinerseits kommt jedoch nicht mehr. Vermutlich wurde er gerade von Steven unterbrochen, oder auch von ihren Vätern. Irgendwie ein merkwürdiger Gedanke, dass ihre Väter zusammen sind und sie selber auch. Aber na ja, sie sind ja alle nicht blutsverwandt. Ich öffne meine Nachtischschublade und sehe hinein. Dort liegen zwei Rasierklingen. Ich starre auf meinen Arm. Es ist immer noch Platz, wo ich mich nicht selber geschnitten habe. Langsam greife ich nach einer Rasierklinge und führe sie an meinen Arm. Meine Hand zittert. Ich hasse mich. Ich hasse mich dafür, dass ich mich selber verletze und dass ich so ein schlechter Sohn für meine Mutter war. Ich hasse mich für alles, dafür dass ich nur Probleme bereite und alle sich um mich sorgen. Ich hasse einfach alles. Und besonders hasse ich es, geboren worden zu sein. Kaum jemand würde mich wirklich vermissen, wenn ich einfach verschwinden würde. Aber selbst dazu habe ich nicht genug Mut. Plötzlich klingelt mein Handy. Eine SMS von Mirac. Ich habe ihm einen anderen Ton gegeben, um direkt zu wissen, ob ich reagieren soll oder nicht. Ich zögere, ehe ich die Klinge beiseitelege und nach dem Handy greife. Hoffentlich die richtige Entscheidung. >Hey Kleiner. Ich hoffe, dass es deinem Arm besser geht? Lass den Scheiß mal mit dem Ritzen. Das löst sowieso keine Probleme. Und behindert ist es auch, weißt du, oder? Na ja, was machst du so?< Ich starre auf die SMS, ehe ich anfange zu lachen. Welch‘ eine Ironie. Soll ich wirklich antworten? Vielleicht schon. Ich habe immer noch Angst, dass er morgen wirklich zu schlägt, wenn ich ihn wieder ignoriere. >Klar. War gerade dabei die Klinge anzusetzen und meinem Leben ein Ende zu setzen. Haha.< Ich sende die SMS ab. Ok, das klingt doch etwas sehr herb, oder? Ich mache Scherze über etwas, was kein Scherz ist. Und wovor ich zu viel Angst habe. Es dauert nur wenige Sekunden, als die Antwort erscheint. >Bist du bescheuert? Dass du psychisch nicht ganz korrekt bist habe ich ja schon gemerkt, aber so kaputt? Junge, was musst du für ein beschissenes Leben haben? Wie ist deine Adresse?< Warum sollte ich ihm meine Adresse verraten? Ich bin doch nicht bescheuert! Ich sehe raus auf meine Terrasse. Wenn morgen die Sonne scheint, dann kann ich vielleicht wieder ein wenig ruhiger werden. Ich kann mich um die Pflanzen kümmern und mich irgendwie nützlich fühlen. Als mein Handy erneut klingelt, blicke ich es verwirrt an. Ich habe doch noch gar nicht geantwortet? >Ich finde dein Haus auch ohne deine Hilfe!< War das eine Drohung? Der Typ will doch jetzt nicht wirklich herkommen? Aber er wohnt momentan bei Viola und das ist leider nur wenige Busstationen entfernt. Und so wirklich viele Leute gibt es hier nicht, die mit Nachnamen Hertel heißen. Dennoch lasse ich mich davon nicht beeindrucken. >Das will ich sehen.<, schreibe ich zurück. Vielleicht auch ein Fehler? Ich lege mein Handy kopfschüttelnd zur Seite und schalte meine Stereoanlage ein. Punkrock, wie immer. Ich stehe auf diese Musikrichtung. Sie reden ehrlich darüber, was sie stört, sprechen sich gegen die Gesellschaft aus und ich stimme mit vielen Meinungen überein. Ich schließe meine Augen und lasse mich im Bett zurückfallen. Dass es nach einiger Zeit an der Tür klingelt höre ich nicht. Ich höre lediglich, wie meine Mutter im Flur etwas sagt. Jedoch redet sie oft genug mit sich selbst, dass mich das wirklich nicht mehr verwirrt. Mehr würde es mich verwirren, wenn sie mit einer echten Person reden würde. Kurz danach ist es wieder still. Keine drei Minuten später klopft es plötzlich an meiner Fensterscheibe. Ich zucke erschrocken zusammen und fahre hoch. Ein Schatten steht vor meiner Tür und ich zögere. Das ist jetzt nicht wahr, oder? Langsam stehe ich auf, als er energischer klopft und öffne die Tür. „Was zur Hölle machst du hier?!“, frage ich ihn, während er einfach in mein Zimmer stapft, sich auf meinen Stuhl setzt und seine Schuhe auszieht. Verdattert sehe ich ihn an, ehe ich die Tür langsam und mit keinem guten Gefühl schließe. „Ich halte dich davon ab, einen Fehler zu begehen!“, motzt er mich ungehalten an und zerrt wieder an meinem Arm. Diesmal jedoch bewusst an dem, der nicht verletzt ist. Er zerrt mich ungefragt auf seinen Schoß, was mir alles andere als gefällt. Doch gegen meine Erwartung legt er seine Arme um mich und drückt mich an sich. „Jeder Mensch ist etwas wert. Und nur, weil du eine beschissene Mutter hast, heißt es nicht, dass du auch für alle anderen unsichtbar bist“, murmelt er mir zu. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. „Du weißt doch überhaupt nichts über mich!“, keife ich ihn an und schiebe mich von ihm weg, um aufstehen zu können. „Du bist nur irgendein beschissener Fremder, der versucht sich in mein Leben zu drängen! Aber weißt du was? Ich will dich nicht in meinem Leben haben! Verschwinde und geh wen anderes ficken! Ich bin nicht deine Puppe, mit der du machen kannst, was du willst!“ Ich habe ein wenig Abstand zu ihm genommen und sehe ihn wütend an. Langsam erhebt sich Mirac und starrt wie immer von oben auf mich herab, ehe er nach meinem verletzten Arm greift, was mir einen starken Schmerz verursacht. „Ist das so?!“, fragt er aufgebracht nach, ehe er mich auf das Bett schubst. Er nimmt die Rasierklinge von meinem Kissen und drückt sie mir in die Hand. „Wenn dir alles so egal ist und du der Meinung bist, dass dein Leben ja auch so beschissen ist, dann bring es doch zu Ende!“ Ich sitze zitternd auf dem Bett, halte die Klinge an meinen Unterarm und setze an. Dann halte ich inne. Ich kann nicht. Ich kann es einfach nicht und er weiß das. Ich werfe die Klinge wütend in die Ecke meines Zimmers. „Ach fick dich!“, werfe ich ihm an den Kopf, ehe er seine Faust anhebt und mir mitten ins Gesicht schlägt. „Du bist ein Feigling! Ich werde dich noch abhängig von mir machen, so dass du keine Chance mehr hast, vor mir zu fliehen!“ Mit einem dreckigen Grinsen beißt er mir einfach in den Hals. Darauf war ich nicht vorbereitet gewesen. Ich spüre, wie eine warme Flüssigkeit sich meine Schulter hinunter einen Weg sucht und spüre einen stechenden und ziehenden Schmerz. Mein Auge tut nicht einmal halb so sehr weh. „Lass dir das eine Lehre sein, mich wegzuschubsen.“ Mit diesen Worten zieht Mirac sich seine Schuhe wieder an und verlässt mein Zimmer so schnell, wie er hineingekommen ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)