Ein Ende und ein neuer Anfang von Blue_Eye ================================================================================ Kapitel 14: Ein ruhiger Morgen zu dritt --------------------------------------- Der Morgen dämmerte, als Chloe aufwachte. Sie lag immer noch neben Max. Diese schlief ruhig. Chloe erinnerte sich an letzte Nacht. Sie war aufgewacht, weil Max erst unruhig geschlafen hatte und dann auch noch angefangen hatte um sich geschlagen und wie verrückt zu schreien. Chloe hatte sich daraufhin auf Max gesetzt, um zu verhindern, dass sie sich oder Chloe weh tat. Wenig später war auch Christopher mit einer Lampe erschienen. Er musste das schreien gehört haben. Nach dem sich Max wieder gefangen hatte und Chris gegangen war, war auch Chloe wieder eingeschlafen. Nun war sie Wach und die Sonne schob sich langsam über den Horizont. Sie zog sich an und verließ das Zelt. Der Geruch von Kaffee wehte ihr entgegen. Christopher war schon wach und kochte Kaffee über einem Campingkocher. Sie zündete sich eine Zigarette an an und ging zu ihm rüber. »Guten Morgen.« begrüßte sie ihn. »Guten Morgen.« grüßte er und zurück und fragte besorgt »Ist alles Ok bei euch?«. »Alles gut. Sie schläft noch.« antwortete sie mit einem Lächeln und fügte hinzu »Ich vermute, dir hat gefallen, was du gestern gesehen hast, oder?«. Seine Mine hingegen wurde ernst. »Ich habe mir wegen der Schreie sorgen gemacht. Glaub mir, da hat es mich wenig interessiert, dass ihr beiden nackt wart.« entgegnete er. »War doch nur Spaß. Nicht gleich so ernst.« sagte sie und grinste ihn an. »Ich mach mir nur eben Gedanken, wenn es einem aus meiner Gruppe nicht gut geht.« »Das verstehe ich. Danke das du da warst. Zum Glück hat sie sich beruhigt. Hast du schon eine Idee, wo es als nächstes hingehen soll?« fragte sie und wechselte das Thema. Er nickte und antwortete »Ja, ich hab da eine Idee. Eine Stadt namens Black Town. Sie ist nur 3 Fahrstunden von hier entfernt. Dort könnt ihr eure Bilder verkaufen. Ach ja, wenn ihr möchtet, helfe ich auch gerne beim verkaufen. Sagt mir einfach Bescheid.«. Chloe freute sich darüber. »Eine zusätzliche Hand beim verkaufen kann nicht schaden. Vielleicht kennst du dich ja sogar besser damit aus. Jetzt wäre erst mal n Kaffee schön.« sagte sie und drückte ihre Kippe aus. Er goss ihr eine Tasse ein und reichte sie ihr. Sie setzte sich zu ihm. Chloe und Chris tranken Kaffee, rauchten und erzählten, während Chris, Eier und Speck auf einem multifunktionalen Campingkocher zubereitete. Währenddessen wachte Max auf. Sie erinnerte sich an ihren Traum und ein Schauer ran ihr über den rücken, als sie erneut an ihr eigenes, totes Gesicht dachte. »Bist du schon wach Chloe.« flüsterte sie, doch sie bekam keine Antwort. Max tastete nach Chloe doch sie war nicht da. »Chloe?« Keine Antwort. Max zog sich an und sah aus dem Zelt raus. Es war ein schöner Tag und die Sonne schien. Dann sah sie Chloe bei Chris sitzen. Sie lachten und schienen fröhlich. In dem Moment sah Chloe zu ihr rüber. »Komm zu uns. Es gibt Kaffee und Eier und Speck. Sei nicht so schüchtern.« rief sie fröhlich. Max wusste nicht so recht, was sie von dem Bild halten sollte, das sich ihr bot. »Komm her Max. Das Essen wird kalt.« sagte nun auch Chris. Zögerlich verließ sie das Zelt und gesellte sich zu den beiden. Max setzte sich und so gleich reichte ihr Chris eine Tasse Kaffee, während Chloe ihr einen Teller mit Eiern und Speck reichte. Sie nahm erst den Teller und dann die Tasse. Während Max schon mit essen anfing, bedienten sich Chloe und Chris. Zuerst war es recht ruhig. Dann brach Chris das schweigen. »Wie geht es dir heute, Max?« fragte er. »Mir geht es besser. Es war ein seltsamer Traum. Hab ich mich seltsam verhalten?« fragte Max vorsichtig. Chris und Chloe sahen sich an. »Du hast erst nur gezuckt. Davon bin ich aufgewacht. Dann hast du angefangen zu schreien und um dich zu schlagen. Ich hab mir sorgen um dich gemacht, also hab ich mich auf dich gesetzt und dich festgehalten. Chris kam auch, allerdings brauchte ich seine Hilfe nicht. Du bist recht bald aufgewacht und wieder eingeschlafen. Dann warst du auch ruhiger.« erklärte Chloe. Max wurde rot bei dem Gedanken, dass Chris sie beide nackt gesehene hatte. »Was war das den für ein Traum?« fragte Chris. “Soll ich es wirklich erzählen? Dann müsste ich Chris alles von Anfang an erklären. Würde er mir überhaupt glauben. Sein Bruder kann zwar auch die Zeit zurückdrehen und anhalten, aber weiß er das auch? Selbst wenn ich es ihm beweise, muss ich so viel erklären. Vor allem weiß ich nicht, wie ich ihm sagen soll, dass meine Zeitreisen den Tornado heraufbeschworen haben? Wie soll ich den Traum erklären. Ich hab noch nicht einmal Chloe von dem ersten Traum erzählt. Ihr müsste ich das also auch erklären.“ dachte Max. Während sie so dachte, spürte sie auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter. »Alles gut. Wenn du nicht darüber reden willst oder kannst, ist das ok. Ich möchte nicht, dass du dich dazu zwingst. Manche Dinge brauchen Zeit um sie zu verarbeiten. Vielleicht redest du auch einfach nachher mit deiner Freundin darüber.« beruhigte Chris sie. Max lächelte. Sie war erleichtert, dass sie nicht jetzt darüber reden musste. »Wir haben übrigens ein neues Ziel. Als nächstes fahren wir nach Black Town. Vorher müssen wir aber noch ein paar Bilder machen, um unser Sortiment zu vergrößern.« sagte Chloe grinsend und wechselte damit das Thema. »Klingt gut.« sagte Max »Dann lass uns gleich nach dem Essen noch ein paar Bilder machen. Am besten in dem Kleid. Und in den verschiedenen Shirts und Posen. Außerdem können wir vielleicht noch die Autos mit dazu nehmen. Und ein paar Landschaftsbilder möchte ich auch machen. Ich muss allerdings in Black Town meine Vorräte aufstocken, damit ich noch viel mehr Bilder machen kann.« »Du bist ja richtig motiviert, Max. Gut sobald wir fertig sind, legen wir los.« sagte Chloe freudestrahlend. Während sie fertig aßen, stellte Max fest, dass sie sich jetzt schon verändert hatten. Sie waren nicht mehr die selben jungen Frauen, die vor ein paar Tagen Arcadia Bay verlassen hatten. Nach dem essen zündete sich Chloe eine Zigarette an. Max ging zum Zelt und holte die Kamera. Als Chloe einen weiteren Zug raus blies, machte Max ein Foto. Chloe sah zu ihr rüber und sagte halb im Scherz »Du hättest mir ruhig sagen können, dass du schon anfängst.«. Max kam zu ihr rüber und zeigte ihr das Bild. Es sah aus, als würde Chloes Kopf vom vielen Denken schon rauchen. Chloe sah Max an und beide lachten. Chris saß da, sah die beiden an und grinste. Max machte noch ein paar Naturbilder, während Chloe fertig rauchte und sich im Zelt umzog. Als sie aus dem Zelt kam, hatte sie eine kurze, schwarze Hose, schwarze Stiefel und ein schwarzes Shirt an, auf dem ein brennender Totenkopf zu sehen war. Zudem stand da „Burn, dead burn” in bunten Farben. »Du siehst umwerfend aus.« staunte Max und machte so gleich einige Fotos. Eins mit Chloe vor dem Zelt, eins vor dem Wagen von Chris, so das man die Aufschrift noch gut lesen konnte, eins wie sie am Steuer ihres Autos saß und eins wie sie rauchend auf der Wiese saß. Zu guter Letzt machte Max noch ein Selfie mit Chloe und wie davor auch, wurden die Bilder ausgewertete und in Verkauf und Besitz unterteilt. »Ich denke wir haben genug zusammen. Jetzt müssen wir sie nur noch vergrößert kupieren und irgendwie verkaufen.« sagte Chloe. »Das klingt doch gut. Also können wir die Sachen Packen und weiterfahren?« fragte Chris. »Ja, das können wir. Max, hol schnell die Sachen aus unserem Zelt und Chris, baue es bitte ab. Dann können wir los.« sagte Chloe. Max tat wie ihr gießen, nahm ihre und Chloes Sachen raus, verstaute sie im Auto und half Chris beim Zelt. »Danke, den Rest schaffe ich alleine.« sagte Chris zu Max. Er packte das Zelt ein und verstaute es. Dann nahm er ein Funkgerät aus dem Auto und gab es Chloe. »Wenn irgendwas ist, könnt ihr mich darüber immer erreichen.« erklärte er »Das ist einfacher, als immer rechts ran fahren und wir können uns besser absprechen.«. »Das ist eine gute Idee. Danke.« bedankte sich Max. So stiegen die drei in ihre Autos ein und fuhren los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)