Ein Ende und ein neuer Anfang von Blue_Eye ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Der Sturm Peitschte Max in ihr Gesicht. Sie hörte Chloe rufen »Du musst dich jetzt entscheiden.« "Nein." dachte Max. Sie drehte sich um, zerriss das Bild und ließ beide Hälften los. Der Wind trug es hinaus aufs offene Meer. »Warum hast du das getan?« hörte sie Chloes Stimme recht nah bei sich. Max drehte sich um und obwohl ihr Tränen über die Wangen rannen, nahm sie das letzte bisschen Kraft zusammen und rief gegen den Wind »Weißt du noch, als wir vor ein paar Tagen über die Gleise gelaufen sind. Du hast gesagt, dass wir immer zusammen bleiben. Wir beide, gegen den Rest der Welt. Verdammt, ich kann dich nicht sterben lassen.«. Mit einem Mal stand Chloe direkt vor ihr. Sie drückte Max Kopf an ihre Schulter. »Alles wird gut.« flüsterte sie Max ins Ohr »Ich bleibe bei dir. Wir beide gegen den Rest der Welt.«. Nach einer Weile, die wie eine Ewigkeit gewirkt hatte, flaute der Tornado ab. Langsam ries der Himmel auf und einige Sonnenstrahlen bahnten sich den Weg runter. »Las uns fahren.« sagte Chloe schließlich. Max erhob keinen Einspruch. So gingen beide den Weg entlang. Auf dem Weg zum Auto, sagte keine von beiden etwas. Als sie ankamen, legte Chloe ihre Hand auf Maxs Schulter. Dann sagte sie mit fester Stimme »Wir verlassen Arcadia Bay. Egal was ist, schau nicht zurück.« Obwohl sie so Stark und Selbstbewusst wirkte, sah Max deutlich die Trauer in ihren Augen. So nickte Max nur. Sie steigen ein und fuhren los. Auf ihrem Weg sahen sie keine Menschen. Weder Tot, noch Lebendig. Nur ein Reh kreuzte ihren Weg. Die Häuser waren zum größten Teil zerstört. Das Two Whales Diner war erstaunlich wenig beschädigt. Max sah Chloe fragend an, doch sie fuhr einfach weiter. Nach einer ganzen Weile, verließen sie Arcadia Bay. Dann vielen Max die Augen zu. Kapitel 1: Der erste Abend unterwegs ------------------------------------ Sie waren eine ganze Weile Unterwegs und Max schlief immer noch. Chloe schaute hin und wieder zu ihr rüber. Dann lächelte sie und sah wieder auf die Straße. Schließlich wacht Max auf. Total verschlafen öffnete sie ihre Augen. Im ersten Moment war alles verschwommen. Dann wurde ihre Sicht klar. Sie sah aus dem Fenster, um zu sehen, wo genau sie war. Neben der Straßen zogen Felder vorbei. Es sah schön aus, wie die Felder im saftigen Grün standen. Dann sah Max zu Chloe rüber. In genau dem selben Moment, sah auch Chloe zu Max rüber. Ihre Blicke trafen sich und sie lächelten beide. »Endlich aufgewacht, Tiefschläfer Max?« fragte sie neckend. Max wurde leicht rot und entgegnete »So tief hab ich gar nicht geschlafen.« »Bist du Sicher?« fragte Chloe »Dir hängt immer noch ein bisschen Sabber am Kinn.«. Panisch Wischte sich Max übers Gesicht. »Reingelegt.« sagte Chloe und lachte. »Du bist doof.« entgegnete Max und tat so als würde sie schmollen. Das Lächeln welches sich ihr aufs Gesicht schlich, konnte sie aber nicht unterdrücken. »Du bist echt süß Max.« sagte Chloe kichernd. Dann musste auch Max kichern. Sie liebte es, wenn Chloe fröhlich war. Auf einmal kam Max eine Idee. »Du hast da auch was im Gesicht.« sagte Max. »Natürlich.« erwiderte Chloe »Glaubst du ich fall auf meinen eigenen Scherz rein?« »Aber du hast da wirklich was.« entgegnete Max »Ich zeig es dir.« Mit diesen Wort beugte sie sich rüber und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Chloe sah sie überrascht an und wurde etwas Rot. »Sag ich doch, dass du da was hast.« sagte Max kichernd und fügte hinzu »Schau an. Du wirst ja Rot. Wer von uns beiden ist jetzt Süß?« »Das war fies.« beschwerte sich Chloe halb im Scherz »Ich muss Auto fahren. Da kann ich mich ja gar nicht verteidigen. Nicht das ich mich verteidigen müsste oder will.« Dann lachten beide. Sie fuhren noch eine Weile, bis Max eine Frage durch den Kopf schoss. »Wie bezahlen wir eigentlich Essen, Trinken und Unterkunft?« fragte Max. Chloe sah sie kurz an und meinte dann »Kein Problem. Du machst ein paar schöne Bilder die wir dann verkaufen. Außerdem hab ich etwas Geld von zuhause mitgehen lassen. Das war, bevor wir auf die Party gegangen sind, um es zu Ende zu bringen. Bis wir richtig Geld haben, können wir auf der Ladefläche schlaffen. Ich glaube ein paar Decken hab ich noch unter den Sitzen und ein bisschen was zu essen hab ich sicher auch noch irgendwo.« Max gab sich erst mal mit der Antwort zufrieden. Inzwischen neigte sich die Sonne bereits dem Horizont. »Kannst du bitte anhalten?« fragte Max »Ich würde gerne ein paar Bilder machen. Momentan ist "die Goldene Stunde". So nenne wir Fotografen diese Zeit.« »Was du alles weißt.« staunte Chloe und fuhr rechts ran. Sobald der Wagen zum stehen gekommen war, öffnete Max die Autotür und stieg aus. Die Sonne strahlte ihr ins Gesicht. Sie nahm ihre Kamera und machte gleich ein Foto. »He, kleine.« hörte sie Chloe rufen. Max drehte sich um und sah, das Chloe aus dem Wagen gestiegen war und nun an dem selbigen angelehnt dastand. »Mach auch noch ein Foto von mir.« forderte Chloe, Max mit einem grinsen im Gesicht auf. »Gerne.« antwortete Max und schoss noch ein Foto. Dann ging sie zu Chloe rüber, legte einen Arm um sie und mit dem anderen hielt sie die Kamera hoch. Beide lächelten in die Kamera und Max schoss ein drittes Foto. Es wurden noch ein paar weitere Fotos gemacht. Nach getaner Arbeit, legte Max die Bilder auf die Ladefläche und zusammen überlegten sie, welche sie wohl verkaufen würden und welche sie behalten wollten. Die Bilder, welche sie behalten wollten, wurden sorgfältig im Handschuhfach, im Auto aufbewahrt. Die anderen wurden vorsichtig in das Seitenfach der Beifahrertür gesteckt. Als alles erledigt war, ging Max auf Chloe zu und umarmte sie. »Ich bin froh, dass du am Leben bist. Das wir zusammen unterwegs sind und uns nichts aufhält. Jetzt können wir unseren Träumen hinterherjagen.« seufzte Max und fügte hinzu »Du bist für mich das Wichtigste auf der Welt.« »Du bist mir auch wichtig.« erwiderte Chloe sanft und fragte dann »Wie konntest du dich beim Leuchtturm so schnell entscheiden?«. Max sah Chloe an und antwortete »Ich hab mich nicht schnell entschieden. Seit dem Kuss damals war mir klar, dass ich dich auf gar keinen Fall verlieren will. Du bist mir sehr Wichtig und ich würde die ganze Welt geben, um auf ewig mit dir zusammen zu sein. Es ist, als wärst du meine Punk Muse. Wunderschön und frei wie eine Blume auf der Wise.« In dem Moment fiel Max eine Rote Blume ins Auge. Sie bückte sich hinunter, pflückte sie und steckte sie Chloe in ihr Blaues Haar. »Jetzt siehst du klasse aus.« sagte Max lächelnd, ging ein paar Schritte zurück und schoss ein weiteres Foto. Bevor Max reagieren konnte, kam Chloe auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. »Du bist echt Süß, kleine Max.« Flüstertete sie mit einem Grinsen im Gesicht, während sie ihr durch die Haare streichelte »Du bedeutest mir auch sehr viel und ich bin dir verdammt dankbar, dass ich leben darf. Ich will dich auch nicht verlieren.« Max wurde ganz Rot. »Ich bring dann mal das Foto ins Auto.« nuschelte Max und ging zur Beifahrertür. Chloe sah ihr Lächelnd nach. Sie wartete noch kurz und ging dann zu Max. Sie legte ihren Arm von hinten um Max und beförderte sie Sanft vom Wagen weg. »Lass uns ein bisschen chillen.« sagte Chloe zu Max »Es ist grade echt schön.« Max musste ihr recht geben. Der Himmel war in ein Wunderschönes Orange getaucht. Also gingen beide ein kleines Stück, um sich dann in die Wiese sinken zu lassen. Max sah ganz verträumt in den Himmel. Dann hörte sie neben sich ein klicken. Wenige Momente später, stieg ihr der Rauch von Chloes Zigarette in die Nase. »Möchtest du auch mal probieren, Max?« fragte sie und reichte die Zigarette rüber. »Nein Danke.« lehnte Max ab. »Warum? Vielleicht magst du es ja auch?« fragte Chloe »Oder hast du schon probiert und dann die Zeit zurückgespult, um nicht zu probieren?«. »Du denkst viel zu kompliziert.« sagte Max mit einem kichern und fragte »Hast du schon dran gedacht, dass ich in Seattle es schon mal Probiert hab?« Chloe sah Max überrascht an. »Das soll ich glauben? Die brave Max hat heimlich geraucht?« fragte Chloe überrascht und nahm noch einen Zug. Max lachte »Ich und heimlich rauchen. Nie im Leben.« Chloe sah sie verwirrt an und fragte dann »Warum willst du dann nicht probieren?«. Das war eine gute Frage auf die Max, auf die Schnelle keine Antwort hatte. Aus diesem Grund antwortete sie nur »Ich probiere es vielleicht wann anders mal.« Chloe gab sich mit der Antwort zufrieden und rauchte weiter. Ein knurren durchbrach die Stille. Es war Max Magen, der sich zu Wort meldete. »Ich schau gleich, was wir zu essen haben.« beruhigte sie Max. Denn Rest der Zigarette drückte sie im Gras aus, stand auf und ging zum Wagen. Nach einer Weile hörte Max einen Jubelruf. »Klasse.« rief Chloe vor Freude. Max stand auf und kam zu ihr. »Ich wusste gar nicht, dass ich Dosenravioli, Dosenöffner und n Campingkocher in einer Kiste auf meiner Ladefläche hab. Da sind sogar zwei Löffel drin. Verdammt, ich kann mich nicht erinnern, dass dort abgestellt zu haben.« überlegte Chloe mit einem leichten Stirnrunzeln. Max grinste und sagte »Macht doch nichts. Auch wenn du dich nicht erinnern kannst. Wichtig ist doch nur, dass wir etwas zu essen haben.« Da konnte ihr Chloe nur zustimmen. Also wurde kurzerhand der Campingkocher angeheizt und die erste Dose wurde vorbereitete. Es dauerte auch nicht lange und sie war fertig. »Hier.« sagte Chloe und gab die erste Dose mit Löffel an Max »Dein Magen hat lauter geknurrt. Also bekommst du die erste Dose.«. Max nahm diese Danken an. Während Sie Anfing zu essen, machte sich Chloe eine Dose fertig. Es dauerte nicht lange und beide waren am essen. Anfangs sagte keine von beiden etwas. Sie aßen einfach und sahen sich ab und zu gegenseitig an. Dann holte Chloe tief Luft und meinte fast schon Entschuldigend »Ich weiß, es ist nicht das beste Essen. Ich bin mir Sicher, dass wir bald was besseres haben werden.«. »Ist schon ok, Chloe.« entgegnete Max »Wir haben wenigstens was zu essen und ich hab dich. Selbst wenn es noch so lange dauert. Solange wir beide zusammen sind, kann das Essen gar nicht so mies schmecken.« Als Antwort wurde Chloe ein bisschen Rot und lächelte sie an. Nach dem Abendessen, legten sie die leeren Dosen in die Kiste. Dann holte Chloe die Decken raus und bereitete die Ladefläche vor, damit sie darauf schlafen konnten. Es wurde auch langsam Dunkel. Um das schlafen so bequem wie möglich zu machen, zog sie sich Schuhe und Hose aus. Dann legten sie sich beide auf die Ladefläche und deckten sich zu. »Heute war echt ein aufregender Tag.« stellte Max fest. »Stimmt.« bestätigte Chloe »Ab heute gibt es nur noch uns beide. Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen. Zusammen können wir die ganze Welt erobern.« »Ja, das können wir. Wir bleiben für immer zusammen.« sagte Max. Dann spürte Max, wie etwas ihre Hand berührte. Es war Chloes Hand, die sich nun in Maxs Hand legte. »Wir sollten jetzt besser schlafen. Gute Nacht.« sagte Chloe. »Gute Nacht.« erwiderte Max. Kapitel 2: Die erste Nacht im Freien ------------------------------------ Max öffnete ihre Augen. Sie stand wieder auf der Klippe. Vor ihr war der gewaltige Tornado. Doch irgendwas war anders. Dann fiel es ihr auf. Die Zeit stand still. Es war genau wie damals, als Kate auf dem Dach stand. Mit dem Unterschied, dass dieses Mal nicht Max die Zeit angehalten hatte. »Es ist alles ok.« hörte Max eine seltsam verzehrte Stimme hinter sich. Als sich Max umdrehte, stand da eine Gestalt. Sie war in einen Kapuzenumhang gehüllt, so das Max kein Gesicht erkennen konnte. »Wer bist du?« fragte Max. Die Gestalt hob nur den Arm und gab Max mit ihrer Hand zu verstehen, dass Max näher kommen sollte. Jetzt wurde Max neugierig. Sie ging langsam auf die Gestalt zu. Doch irgendwas was war seltsam. Max kam es so vor, als würde sie kein Stück näher an die unbekannte Person kommen. Egal wie viele Schritte sie machte, die Gestalt blieb immer gleich weit weg. »Irgendwann, wirst du bei mir ankommen.« sagte die verzehrte Stimme »Aber für heute, lass es gut sein. Spar dir deine Kraft. Dir und Chloe stehen noch große Abenteuer bevor. Doch sein gewarnt. Auch eine Rose, die in ihrer ganzen Pracht und Schönheit strahlt, hat Dornen die Schmerzen verursachen. Die Rose will das nicht, deshalb muss man richtig mit ihr umgehen.« Max war sich nicht sicher, was die Gestalt meinte. Dann drehte sich die Gestalt um und ging. »Warte.« rief Max »Was hat das alles zu bedeuten? Woher kennst du ihren Namen?« Die Gestalt sah noch einmal kurz zurück. Dann hob sie den rechten Arm und wie auf Kommando, setzte der Regen wieder ein. Ein Blitz erleuchtete die Gestalt und für den Bruchteil einer Sekunde, sah Max ihr Gesicht. Dann wachte sie auf. Sie öffnete die Augen und war froh, auf der Ladefläche zu liegen. Nur langsam, gewöhnten sich Maxs Augen an die Dunkelheit der Nacht. Dann konnte sie zumindest Schemenhaft ihr Umgebung wahrnehmen. Es war also alles nur ein Traum. Sie konnte sich nur leider nicht mehr an das Gesicht der Gestalt erinnern. Es war sehr seltsam. Sie beschloss daher weiter zu schlafen. Doch bevor sie wieder in die Traumwelt eintauchen konnte, hörte sie ein Geräusch. Es war ein Wimmern. Max versuchte zu hören, woher es kam. Zu ihrer Überraschung, kam es von Chloe. Also rutschte Max etwas näher zu ihr hin. Erst konnte sie nicht hören, was Chloe im Schlaf nuschelte. Nach einer Weile verstand sie es. »Nein.....nicht. Du darfst nicht sterben, Mama. Lass mich nicht auch allein......Bitte. Du musst durchhalten.« Max streichelte ihrer Freundin vorsichtig durch ihr Haar. Dann streichelte sie, ihr über die Wang. Dabei merkte sie, das Chloe weinte. "Arme Chloe" dachte sich Max. Dann kam ihr eine Idee. Sie schlüpfte unter Chloes Decke und kuschelte sich an sie. In dem Moment, als Max, sie mit ihrem Körper berührte, beruhigte sich Chloe. Nach einer Weile schlief auch Max ein. Dieses Mal träumte sie von schönen Tagen, die sie noch mit Chloe verbringen wollte. Kapitel 3: Der Morgen danach ---------------------------- An diesem Morgen wachte Chloe als erste auf. Sie öffnete langsam ihre Augen. Die Sonne war bereits am aufgehen und der Himmel hatte sich Lila gefärbt. Als erstes strich sie sich mit einer Hand durchs Gesicht. Mit einem mal bemerkte sie zwei Sachen. Zum einen, hielt irgendwas sie umklammert und zum anderen spürte sie warme Luft in ihrem Nacken. Chloe drehte den Kopf um zu sehen, was es wohl war. Dann erblickte sie Max, die immer noch an sie gekuschelt war. Chloe musste bei dem Anblick lächeln. Vorsichtig befreite sie sich aus der Umarmung. Sie wollte Max nicht aufwecken, vor allem, weil sie grade so süß aussah. "Max hätte jetzt wahrscheinlich ein Foto gemacht." dachte Chloe "Ob sie was dagegen hat, wenn ich jetzt eins von ihr mache?" Letzten Endes, entschied sie sich dagegen. Sie wollte nicht, das Max aufwachte. Also verließ sie vorsichtig die Ladefläche und zog sich ihre Hose und ihre Schuhe an. Als nächstes kramte sie in ihren Hosentaschen. "Wo sind sie den nur?" fragte sich Chloe "Da sind sie ja." Sie nahm die Packung Zigaretten aus der Tasche und zündete sich eine an. Sie atmete tief ein und wieder aus. Der kalte Rauch stieg in die angenehm kühle Morgenluft auf. Alles wirkte so friedlich. Nur in ihrem Kopf tobte ein Sturm. Tausend Gedanken kreisten ihr im Kopf rum. "Warum war nach dem Sturm niemand zu sehen gewesen? Waren sie alle tot? Konnte sich jemand retten? Warum hat der Tornado nicht alles dem Erdboden gleich gemacht? Warum ist er einfach so verschwunden? Hat meine Mutter überlebt? Konnte sie sich in Sicherheit bringen? Was, wenn sie es nicht geschafft hat? Nein, an sowas darfst du gar nicht erst denken Chloe. Sie ist Stark. Sie hat es sicher geschafft. Ob mein Stiefvater es wohl geschafft hat? Hat er meiner Mutter vielleicht sogar geholfen? Wie auch immer. Jetzt ist alles anders. Ich vermisse es meine Musik aus meiner Anlage zu hören. Kein Kaffe, zumindest heute Morgen nicht. Gut das ich vor der Party tanken war, sonst würden wir nicht mehr weit kommen. Das Frühstück wird auch aus Dosenravioli bestehen und nicht wie gewohnt aus Eiern und gebratenem Speck. Wann wir wohl wieder ein richtiges Frühstück haben werden?" Während sie so dar stand, in den Morgenhimmel sah und sich den Kopf zerbrach, war sie bereits bei der dritten Kippe angekommen. Als sie es bemerkte fluchte sie leise. Sie hatte nur noch fünf Stück und sie wusste nicht, wann sie das nächste Mal welche kaufen konnte. Es wurde inzwischen auch heller und das Lilla der Morgensonne verblasste immer weiter. Also ging Chloe zum Wagen zurück um Frühstück zu machen. Sie holte den Campingkocher raus und fing an, die erste Dose fertig zu machen. Es dauerte nicht lange und der Geruch von Ravioli stieg auf. Max hatte noch die Augen geschlossen, als ihr dieser sonderbare Geruch auffiel. Zuerst dachte sie, dass sie noch träumte. Dann wurde sie langsam wach. Sie bemerkte, das Chloe nicht mehr in ihren Armen lag. Max blinzelte leicht. Chloe lag allgemein nicht mehr da. "Scheinbar kümmert Chloe sich um unser Frühstück." dachte Max und setzte sich auf. Max gähnte, streckte sich, sah zur Seite und erschrak fast. Nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt, war Chloes Gesicht. »Na, endlich aufgewacht.« fragte Chloe und sah ihr tief in die Augen. »Ja. Bist du schon lange wach?« fragte Max. »Schon ne kleine Weile.« antwortete Chloe und fügte hinzu »Du hast dich also an mich rangemacht als ich geschlafen hab. Konntest es wohl kaum erwarten.« Max wurde rot. »Nein, so war das nicht.« versuchte sich Max zu retten »Du hast so unruhig geschlafen und...« Doch bevor Max weiterreden konnte, legte Chloe ihr eine Hand auf den Hinterkopf, zog sie das letzte Stück zu sich und küsste sie. Es war ein wunderbares Gefühl. Sie legte ihre Arme um Chloe, schloss ihre Augen und erwiderte den Kuss. Max hoffte, dass dieser Moment nie enden würde. In diesem Moment, gab es für sie nur Chloe. Die ganze Welt war egal. In diesem Moment lag so viel liebe und nähe. Schließlich lösten sich die beiden von einander. Beide öffnete ihre Augen und sahen sich an. Chloe war die erste, die etwas sagte. »Ich weiß Bescheid. Momentan geht mir noch so viel im Kopf rum. Ich kann noch nicht darüber reden, aber das ist nicht schlimm. Irgendwann reden wir über alles.« erklärte ihr Chloe »Ich liebe dich, deshalb bitte ich dich, mir keine Fragen zu stellen. Gib mir Zeit.« Sie lächelte Max an und für einen Moment sah Max sowohl die rebellische Punkerin, als auch die Frau, die sie liebte. Max wollte etwas sagen, doch sie brachte kein Wort heraus. »Lass uns erst mal frühstücken.« sagte Chloe und verließ die Ladefläche. Max stand auf und folgte ihr. Sie zog sich ihre Sachen an und setzte sich zu Chloe. Max konnte es sich nicht erklären, aber in diesem Moment, waren die Dosenravioli, welche Chloe fertig gemacht hatte, dass leckerste Frühstück. "Wahrscheinlich liegt es an meiner Liebe zu Chloe." dachte Max. »Shit. Du hast was besseres zum Frühstück verdient, als das hier.« ärgerte sich Chloe. Max grinste sie an. »Was ist? Warum grinst du so?« fragte Chloe. "Das ist Chloe, wie sie leibt und lebt und wie ich sie liebe." dachte sich Max und beugte sich zu Chloe rüber. Als Antwort auf Chloes Fragen, küsste Max sie. »Ok Max. Gute Antwort. Du hast mich überzeugt.« sagte Chloe mit einem Grinsen. Sie aßen auf und Chloe räumte die Sachen weg. »Max!« rief Chloe »Ich hab ne Wasserflasche gefunden. Hier, fang.« Mit diesen Worten warf sie die Flasche. Max war total überrumpelt, so dass sie die Flasche nicht rechtzeitig genug fangen konnte. Zu allem Überfluss zerbrach die Flasche auch noch, als sie neben ihr auf einem Stein aufschlug. »Shit.« fluchte Chloe »Das war die einzige Flasche.« Max überlegte. War es das wirklich wert. Sollte sie die Zeit zurückdrehen. Sie sah zu Chloe rüber und entschied sich dafür. Max hob ihren Arm und drehte die Zeit zurück. Sie sah wie sich die Flasche wieder zusammensetzte und zurück in Chloes Hand flog. Dann senkte Max wieder ihren Arm. »Max!« rief Chloe »Ich hab ne Wasserflasche gefunden. Hier, fang.« Dieses Mal war Max vorbereitet. Elegant finge sie Flasche in der Luft. »Danke.« rief Max zurück »Wasser ist jetzt genau das, was ich brauche.« Chloe grinste und kommentierte »Und Supermax fängt die Flasche.« Max lachte und Chloe stimmte mit ein. Dann öffnete sie die Flasche und trank ein paar große schlucke, bevor sie zu Chloe ging und ihr die Flasche zum trinken gab. Chloe nahm die Flasche und trank auch. »Wir sollten uns auf den Weg machen.« sagte Chloe. Max nickte nur. Sie stiegen in das Auto ein. Bevor sie losfuhren machte Max noch ein Foto von Chloe am Steuer. »So viele Fotos von mir?« fragte Chloe. »Klar.« erklärte Max »Du bist meine Muse und mein Model. Da muss ich doch so viele Bilder wie möglich machen.« Chloe lächelte, startete den Motor und fuhr los. »Wohin fahren wir eigentlich?« fragte Max. »Ist das Wichtig?« entgegnete Chloe. »Nein. Nicht solange du dabei bist.« antwortete Max »Ich war nur neugierig ob du einen Plan oder so hast." Chloe sah sie überrascht an. »Du glaubst ich hab einen Plan? Kennst du mich den gar nicht?« fragte sie und tat dabei, als wäre sie schockiert. Max musste lachen. »Wenn ich es mir recht überlege, hast du recht. Es wäre seltsam, wenn du geplant hättest.« antwortete Max neckend »Dann wärst du ja auf einmal vernünftig und ich müsste anfange zu rauchen und zu rebellieren.« »Das würde ich nur zu gerne Mal sehen.« erwiderte Chloe »Die kleine Max Caulfield als Rebellin. Was kommt dann? Du fängst an Bier zu trinken und zu guter Musik zu tanzen?« Bei diesen Gedanken mussten beide lachen. Dann kam Chloe eine Idee. »Wo wir gerade gut Musik als Thema hatten,« begann Chloe »Kannst du mal bitte aus dem Handschuhfach die CD holen und einlegen?«. Max war überrascht, dass die Alte Karre überhaupt einen CD-Spieler hatte. Dann folgte sie Chloes bitte und holte die CD aus dem Fach. Sie legte sie ein und Rockmusik war zu hören. So fuhren sie weiter, um endlich ihr großes Ziel zu erreichen. Kapitel 4: Eine neue Stadt -------------------------- Noch immer war Rockmusik aus den Boxen zu hören, als Chloe und Max ein Ortsschild passierten. Darauf stand "Willkommen in New Town" »Endlich mal eine Stadt.« sagte Chloe erfreut »Ich hab langsam keine Lust mehr zu fahren.« Max nickte und antwortete »Glaub ich dir. Da können wir uns ein bisschen die Beine vertreten.« Es dauerte auch nicht lange und sie fuhren in die kleine Stadt rein. Max sah ein Schild am Straßenrand. »Halt mal bitte dort an. Ich würde gerne lesen was auf dem Schild steht.« bat Max, Chloe. Chloe fuhr rechts ran und Max las vor »Kunstwettbewerb für groß und klein. Teilnahme bis zum 12.10. Das große Fest und die Bekanntgabe des Gewinners am 13.10.« »Klasse.« freute sich Chloe »Da können wir endlich ein paar unserer Bilder zu Geld machen. Vielleicht gewinnen wir sogar, wenn wir mitmachen.« »Ja.« stimmte ihr Max zu »Das ist wirklich eine gute Idee. Ich denke, wir sollten uns vorher noch ein Motel suchen.« Chloe nickte zustimmend und sie fuhren weiter. Es dauerte auch nicht lange, bis sie ein Motel fanden. Sie fuhren auf den Parkplatz und hielten an. »Im Handschuhfach ist mein Geldbeutel und ein paar Rabat-Coupons.« sagte Chloe zu Max »Kannst du sie rausholen und mitnehmen?« »Klar.« antwortete Max und entnahm den Geldbeutel und die Coupons. Dann stiegen sie aus und gingen über den Parkplatz. Wie Max feststellte, standen nur drei weitere Autos und ein Motorrad auf dem Parkplatz. "Ganz schön wenig los, dafür das bald ein Fest gefeiert wird." dachte Max. Wenige Momente später, öffneten sie die Tür zur Anmeldung. Ihnen wehte ein kalter Wind entgegen. Es war nicht unüblich, dass bei diesen Temperaturen die Klimaanlage aufgedreht war. Als sie den kleinen Raum betraten, sahen sie, sich gegenüber einen Tresen. Hinter dem Tresen, an der Wand, hing ein Kasten mit Schlüsseln. Rechts von ihnen stand eine Sitzgruppe und eine Topfpflanze. Dort sahs ein alter Mann. An der Wand zu ihrer linken hing ein Fernseher. Er war auf Stumm geschaltet und trotzdem lief irgend ein Sender. Während Max sich noch umsah, steuerte Chloe gerade Wegs auf den Tresen zu. Am Tresen angekommen, betätigte Chloe die Klingel. Kurz darauf öffnete sich hinter dem Tresen eine Tür und eine junge Frau trat heraus. »Guten Tag. Wie kann ich ihnen helfen?« fragte die Frau höflich. »Hi. Wir hätten gerne ein Zimmer zum Übernachten.« antwortete Chloe lässig. »Sehr gerne.« erwiderte die Frau »Ich schaue gleich mal, welche Zimmer frei sind.«. Während die Frau etwas im PC eingab, war Max an Chloes Seite getreten. Da fiel es Chloe wieder ein. »Wir haben noch Rabat-Coupons. Können sie uns sagen, ob sie hier auch Gültig sind?« fragte Chloe. Die Frau gab noch etwas in ihren PC ein bevor sie antwortete. »Ja, das kann ich ihnen sagen.« gab sie als Antwort und fragte »Kann ich sie mal sehen?«. Chloe gab Max ein Zeichen, woraufhin Max die Coupons rausholte und auf den Tisch legte. Die Frau sah sie sich an und meinte dann »Ja, sie sind bei uns auch gültig. Mit einem von den Coupons können sie beide ein Zimmer, für eine Nacht, zum Preis von 20 Dollar bekommen.« »Das ist ganz schön günstig, dafür das hier bald der Wettbewerb und das Fest starten.« sagte Max überrascht. Chloe warf ihr einen leicht genervten Blick zu. »Das ist überhaupt nicht verwunderlich.« hörten sie eine Stimme sagen. Als sie sich umdrehten, sahen sie, dass der alte Man zu ihnen sprach. »Das liegt an dem Wettbewerb in San Francisco. Ich glaube er heißt "Helden des Alltags", oder so. Jedenfalls sind deshalb die meisten dort und da es so wenige Buchungen und Anmeldungen gab, sind die Preise auch nicht gestiegen.« erklärte der alte Mann. »Verstehe, deshalb ist es...« fing Max an, wurde jedoch gleich von Chloe unterbrochen. »Max. Ich unterbreche deinen Kaffekranz ja nur ungern, aber ich würde jetzt gerne der Frau ihr Geld geben. Wenn du also so nett wärst und mir meinen Geldbeutel endlich geben würdest.« sagte sie leicht genervt. Max nickte nur kurz, griff in ihre Tasche und holte Chloes Geldbeutel raus. Dann gab sie ihn ihr. Chloe bezahlte und bekam im Gegenzug den Schlüssel. Max hätte sich gerne noch mit dem Alten Mann unterhalten, aber Chloe zog sie schon in Richtung Ausgang. Als sie draußen waren, fragte Max, Chloe »Was sollte das? Warum hast du es denn so eilig?« Chloe sah Max kurz an und log dann »Ich brauch einfach nur ne kurze Pause zum ausruhen. Das ist alles.« "Sie lügt. Aber was war wirklich? Hatte sie irgendwas seltsames gesehen?" überlegte Max während sie zu ihrem Zimmer gingen. »Max, jetzt schau nicht so grimmig.« versuchte Chloe, Max aufzuheitern »Das gibt nur Falten. Also lächel wieder.«. Max sah Chloe kurz an und ging dann weiter. Schließlich waren sie am Zimmer angekommen. Chloe schloss auf und beide betraten das Zimmer. Max viel auf, dass dort ein Doppelbett stand. Als sie sich zu Chloe umdrehte, stand sie dicht vor ihr und küsste sie. Sie küssten sich lange. Dann hob Chloe Max hoch, trug sie zum Bett und legte sie auf die Matratze. »Chloe, ich...« fing Max an, doch Chloe legte ihr einen Finger auf die Lippen. »Las es einfach geschehen.« sagte Chloe mit einem Lächeln. Chloe küsste sie noch mal. Dieses Mal umspielte sie mit ihrer Zunge, Max Zunge und ehe sich Max versah, glitt Chloes Hand unter Max T-Shirt. Eine ganze Weile später, lagen beide nackt, verschwitzt und glücklich nebeneinander. Max lag in Chloes Arm. "Das war umwerfend. Ich würde am liebsten für immer in ihrem Arm liegen bleiben." dachte sich Max. »Max, wir sollten besser aufstehen und uns Duschen. Schließlich müssen wir noch das Foto für den Wettbewerb abgeben.« flüsterte Chloe, Max ins Ohr. Nur sehr wiederwillig löste sich Max von Chloe. Dann stand Chloe auf und ging in Richtung Bad. Max sah ihr nach und bewunderte immer noch ihren schönen, nackten Körper. In der Tür drehte sie sich kurz um und sagte zu Max »Du kannst gerne mitkommen, wenn du möchtest.« Max lächelte und folgte ihr. Kapitel 5: Anmeldung zum Wettbewerb ----------------------------------- Nach dem Duschen, zogen sich die beiden Frauen an und verließen das Zimmer. Sie gingen in Richtung Auto. Dort angekommen, öffnete Max die Tür und entnahm die Bilder für den Verkauf. »Ok. Welches davon, glaubst du, ist Wettbewerbsreif?« fragte Chloe, Max. Max überlegte und meinte dann »Keines der Bilder.« Chloe sah sie fragend an. »Wir werden Unterwegs das Perfekte Bild machen. Vertrau mir.« sagte Max mit einem Lächeln im Gesicht. Chloe sah sie mit einem skeptischen Blick an. »Ok, Max. Dann las uns losgehen.« sagte Chloe. Chloe steckte die Bilder ein und zusammen mit Max verließen sie den Parkplatz. Sie liefen ein kleines Stück. Dann platzte die Frage aus Chloe heraus. »Hast du das "Perfekte Foto" schon geschossen und bist jetzt wieder hier, um es früher zu machen, um noch am Wettbewerb teilnehmen zu können?« fragte Chloe. Max sah sie an, lächelte und küsste sie kurz. »Meine liebe Chloe, du denkst viel zu kompliziert.« sagte Max und erklärte grinsend »Ich werde so wenig wie möglich die Zeit manipulieren. Obwohl ich darüber nachgedacht hab, vorhin zurück zu spulen, um es noch mal zu erleben.«. Chloe schnaufte, lächelte dann aber und strich Max durch die Haare. »Kleine, versaute Max. Hab wohl wirklichen einen hervorragend, schlechten Einfluss auf dich.« sagte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Max sah sie an. Die Sonne im Hintergrund sah mit ein bisschen Fantasie aus wie ein Heiligenschein. Max nahm sofort ihre Kamera zur Hand und trat ein paar Schritte zurück. Noch ehe Chloe reagieren konnte oder gar verstand, was geschah, war das Foto geschossen. Max sah es sich an. Es war wunderschön. Chloe hatte sich an ihre Seite gestellt und sah es nun auch. »Chloe.« begann Max »Du siehst aus wie ein Engel. Du bist so Wunderschön. Auch wenn ich deine wahre Schönheit mit niemandem teilen möchte. Niemand soll sie sehen und ganz sicher nicht auf einem Wettbewerb. Es ist ...«. Bevor sie weiterreden konnte, wurde sie bereits von Chloe umarmt und geküsst. Max gab sich ihr ganz und gar hin. Als sich Chloe kurz von Max löste, flüsterte sie Max ins Ohr »Ich liebe dich über alles. Du bist die letzte, die diese Schönheit sehen wird und ich werde die letzte sein, die deinen schönen Körper in seiner Pracht sehen wird.«. Sie küssten sich noch eine Weile. Dann gingen sie Hand in Hand zum Wettbewerb um das Bild abzugeben. Der Ort der Veranstaltung, war eine Turnhalle. Vor dem Eingang der Turnhalle standen einige Tische. An manchen wurde Essen verkauft, an anderen wiederum Trinken. Zwei Tische standen vor dem Eingang zur Turnhalle. Vor einem der Beiden Tische, stand ein Schild mit der Aufschrift "Anmeldung". Hinter den Tischen saßen der alten Mann, mit dem sich Max bei der Anmeldung im Motel kurz unterhalten hatte, eine junge Frau und ein junger Mann. Max und Chloe gingen zu den Tischen. Der alte Mann lächelte freundlich, als er Max wiedererkannte. »Guten Abend, junge Dame.« begrüßte er, Max »So sieht man sich wieder. Hab sie auch vor, am Wettbewerb teilzunehmen?« »Guten Abend.« grüßte Max zurück »Sie haben recht. Wir würden gerne am Wettbewerb Teilnehmen.« Die junge Frau lächelte »Das ist schön zu hören. Ist immer schön, wenn neue Menschen daran teilnehmen. Darf ich das Bild mal sehen?«. »Gerne.« antwortete Max und gab ihr das Bild. Die drei sahen es sich an. Dann ergriff der junge Mann das Wort. »Es ist wirklich schön.« begann er »Nur ist es ein bisschen zu klein. Es müsste etwas größer sein. Im Laden "Photo & Fischer" könnten sie es vergrößert kopieren.« Max und Chloe sahen sich an. »Wo ist der Laden?« fragte Chloe. Doch bevor eine der drei Personen antworten konnte, hörten Max und Chloe eine Stimme hinter sich. Kapitel 6: Jack Brown --------------------- »Kein Problem. Ich kann eine von euch, da hin fahren, die Kopie machen und wieder zurück bringen.« hörten Chloe und Max einen jungen Mann sagen. Als sie sich umdrehten, stand da ein Muskulöser Mann. Er war ungefähr 1,90 Meter groß, braune Haare, grüne Augen und einen Vollbart. Er trug ein schwarzes T-Shirt mit einem Totenkopf, eine schwarze Lederweste, schwarze Lederhose und schwarze Lederstiefel. Sein rechter Arm war voll mit Tätowierungen. »Langsam Brauner.« sagte Chloe leicht bissig, während sie Max mit ihrem Arm vorsichtig hinter sich schob »Bevor eine von uns beiden mit dir geht, will ich wissen wer du bist.«. Der Man grinste und entgegnete »Frank hatte mir schon gesagt, dass du kein einfacher Mensch bist, Chloe. Du willst wissen wer ich bin? Gerne. Ich bin Jack Brown. Ihr könnt mich einfach Jack nennen.« »Moment.« warf Chloe ein »Du meinst doch nicht etwa den Drogendiller Frank, aus Arcadia Bay, oder?«. »Doch.« bestätigte Jack »Genau den mein ich. Er hat mir n bisschen was über euch erzählt. Wo ist eigentlich Frank?«. Chloe schnaubte verärgert. Der Gedanke an ihn schien sie scheinbar zu stören. Dann antwortete Chloe schließlich doch »Wahrscheinlich Tot. Immerhin hat ein Tornado Arcadia Bay heimgesucht.«. Jack überlegt kurz. Dann sagte er »Wie auch immer. Ich bin nicht Frank. Ich bring dir deine kleine Freundin auch gleich wieder.«. »Vergiss es.« fauchte Chloe »Du legst nicht Hand an meine Freundin. Wenn, dann komme ich mit dir. Wie willst du mich dort hin und zurück bringen?«. Es war nicht zu übersehen, dass Chloe dem Mann nicht mochte. Vielleicht lag es an der Verbindung zu Frank. »Immer mit der Ruhe.« versuchte Jack die Situation zu entschärfen »Ich bin wirklich nicht auf Streit aus. Ich bin mit meinem Motorrad hier. Da passen nun mal nur zwei Personen drauf. Es ist auch ok, wenn du mitfährst. Nimm einfach die Bilder mit, die Kopiert werden sollen und wir können Starten.«. Max verstand nicht, warum Chloe so sauer auf den Mann war. Chloe drehte sich zu Max um. »Pass gut auf dich auf.« flüsterte Max und gab Chloe die Bilder. Dann küsste sie Chloe. »Ich bin bald wieder da. Versprochen.« antwortete Chloe. Dann drehte sie sich zu Jack um und ging zu ihm. »Ok. Wir können fahren.« sagte Chloe, wobei ihre Stimme nicht mehr ganz so schroff klang. Wortlos gab Jack, ihr einen Helm. Chloe setzte ihn sich auf und Jack machte das gleiche mit seinem Helm. Ein Stück weiter stand das Motorrad. Es war schwarz und an den Seiten waren jeweils ein weißer Totenkopf und Rote Flammen. Jack stieg auf und Chloe folgte ihm. Zusammen fuhren die beiden los. Während der Fahrt sagte keiner etwas. Sie hätten sich ohnehin nicht gehört. Nach kurzer Zeit waren sie angekommen. Sie stiegen von dem Motorrad ab. Der Laden vor dem sie nun standen, war recht klein. Ein Schild war über dem Eingang befestigt. Dort stand in großen, roten Bestarben "Poto & Fischer" geschrieben. Chloe nahm ihren Helm ab und wandte sich an Jack. »Was hat dir Frank über uns erzählt?« fragte sie direkt. »Über dich und Rachel? Er sagte mir eure Namen und das Rachel sehr schön ist. Er hat nicht untertrieben. Es sagte zwar auch, dass er mit ihr kommen würde, weil er sie über alles liebt, aber das hat scheinbar nicht geklappt.« antwortete Jack. Chloe sahs ein Kloss im Hals. Dieser Mann wusste anscheinend viele Sachen nicht. Dass es sich hier um Max und nicht um Rachel handelte. Auch nicht das Rachel tot war. Der Gedanke, an Rachels toten Körper, lies sie fast in Tränen ausbrechen. Mit Mühe fing sie sich wieder. Nur eine einzige Träne, bahnte sich ihren Weg aus Chloes Auge. »Ist alles ok?« fragte Jack besorgt. Chloe wischte die Träne weg, drehte sich um und antwortete barscher als gewollt »Halt die Klappe. Das geht dich nix an. Lass uns die Bilder Kopieren und dann abhauen.«. Sie betrat den Laden, dicht gefolgt von einem verwirrt schauenden Jack. Der Laden war innen nicht viel Größer, als er von außen schien. Links neben der Tür stand eine Theke. Gegenüber der Eingangstür, war eine weitere Tür und rechts neben dem Eingang Standen kleine Regale mit Bildern. Hinter der Theke sahs ein kleiner Mann. Als sie reinkamen, stand er auf und begrüßte die beiden »Guten Abend. Kann ich ihnen weiterhelfen?«. »Das können sie.« antwortete Jack, bevor Chloe auch nur den Mund aufmachen konnte »Wir haben ein paar Fotos, die vergrößert kopiert werden müssen. Chloe, zeigen dem Mann bitte die Bilder.«. Chloe ging zu der Theke und warf Jack im vorbeigehen einen vernichtenden Blick zu. Dann gab sie dem Mann die Fotos und sagte ihm noch, wie groß sie die Kopien gerne hätte. Der Mann nahm die Bilder und verschwand im Raum hinter der zweiten Tür. Nach einer Weile kam er wieder und hatte die Kopien dabei. Der Mann nahm eine Tasche heraus, packte die Kopien ein und gab sie, zusammen mit den Fotos Chloe. »Vielen Dank und einen schönen Abend noch.« sagte der Mann. Chloe sah ihn verwirrt an und fragte »Müssen wir nichts bezahlen.«. Der kleine Mann sah sie fragend an und entgegnete »Das hat der junge Mann hinter ihnen doch gerade gemacht.«. »Sie war wahrscheinlich wieder in Gedanken.« sagte Jack und schob die verwirrt Chloe in Richtung Ausgang »Ihnen auch einen schönen Abend noch.«. Als sie draußen angekommen waren, sagte Jack nur »Du bist wirklich eine interessante, junge Frau. Frag nicht was passiert ist. Du würdest es ohnehin nicht glauben. Steig einfach auf, damit wir zurück fahren können.«. Mit diesen Worten, setzte er sich seinen Helm auf und stieg auf sein Motorrad. Chloe folgte ihm. Sie war immer noch irritiert. Die Fahrt zurück, verlief ohne Ereignisse. Chloe war froh, als sie Endlich ankamen. Max erwartete sie schon mit einem Lächeln. Als Chloe abgestiegen war und Jack den Helm zurück gegeben hatte, war Max schon angelaufen gekommen und umarmte sie nun freudig. »Langsam, Max. Nicht so stürmisch.« sagte Chloe total überrascht. »Aber ich hab eine total tolle Nachricht.« erklärte Max grinsend »Ich hab mit den Veranstaltern Gesprochen und wir dürfen unsere Bilder an einem Stand verkaufen. Sie haben uns auch keine Standgebühren berechnet. Das ist doch klasse. Was meinst du?«. Chloe lächelte und küsste sie. »Du bist klasse Max. Ich hab in der Zwischenzeit die Kopien gemacht.« sagte Chloe. »Moment mal.« mischte sich Jack ein »Du bist gar nicht Rachel?«. Max sah ihn an und antwortete »Nein, ich heiße Max.«. Max sah Chloe kurz an und verstand. Sie nahm Chloe am Arm und zog sie in Richtung der Turnhalle. »Komm schnell. Wir müssen noch das Bild abgeben.« sagte Max, so fröhlich es ging. Jack sah ihnen Fragend nach. Den Restlichen Abend war Chloe in Gedanken. Sie nahm kaum war, wie Max das Bild einreichte. Wie Max, ihr freudig den Stand zeigte, bemerkte sie auch kaum. Chloe merkte auch nicht, wie sie in ein Diner gingen. Der Sumpf aus Dunklen Gedanken, war dabei sie zu verschlingen. Sie einfach in ein Bodenloses Loch zu ziehen. Erst als Max ihr eine schallende Backpfeife gab, kehrte sie mit den Gedanken in die reale Welt zurück. Verwirrt und verärgert hielt sich Chloe die Backe und sah Max an. »Entschuldige bitte.« begann Max »Ich hab gesehen, dass du immer weiter abdriftest. Irgendwie musste ich dich zurückholen. Ich wollte...« In dem Moment griff Chloe über den Tisch, nahm Max Kopf und zog ihn rüber. Dann küsste Chloe, Max. Jetzt war es Max, die verwirrt war. »Danke, kleine Max.« sagte Chloe mit einem Lächeln »Du hast mich wieder einmal gerettet.« Jetzt lächelte auch Max wieder. »Ein bisschen sanfter wäre trotzdem nett gewesen.« sagte Chloe etwas schärfer und hielt sich die schmerzende Wange. Inzwischen war die Stelle, an der Max, Chloe getroffen hatte, rot geworden. Die Bedienung brachte die Karten und fragte besorgt »Ist alles in Ordnung bei ihnen?«. Chloe grinste sie frech an und Max antwortete »Ja, alles ok. Ich hätte gerne eine Cola und für meine Freundin ein Bier.«. Die Bedienung sah Chloe an und fragte »Kann ich bitte ihren Ausweis sehen? Ist nun mal die Regel.«. Chloe kramte sichtlich genervt ihren Ausweis raus und zeigte ihn der Frau. Die Bedienung ging, um die Getränke zu holen. Während dessen lasen Chloe und Max die Speisekarte. Sie einigten sich schnell auf Burger. Als die Bedienung kam und die Getränke brachte, gaben sie die Essensbestellung auf. Als die Frau wieder weg war, nahm Chloe einen großen Schluck von ihrem kalten Bier. Verträumt seufzte sie. Max sah sie an. Dan fragte sie, Chloe »Kann ich auch mal einen Schluck haben?« Chloe sah sie mit großen Augen an. »Die kleine Max will Bier trinken?« fragte sie gespielt schockiert. »Ich will nur wissen, was du daran so toll findest. Das ist alles.« antwortete Max leicht schüchtern. Chloe schob Max ihr Glas rüber und grinste sie dabei an. Max nahm das Glas und trank einen großen Schluck. Die kalte Flüssigkeit umspielte ihre Zunge, flutete ihre Sinne mit neuen Eindrücken und floss schließlich ihren Hals hinunter. Dieses Gefühl war so unglaublich, dass sie gleich noch ein paar große Schlucke nahm. Die Folge darauf war, dass Chloe anfing zu lachen. Max stellte das Glas ab und fragte »Was ist so lustig?«. »Die brave Max will nur probieren und zieht dann das Bier weg, so als hätte sie noch nie was anderes gemacht.« antwortet Chloe lachend. Max wurde rot und gab Chloe ihr Glas zurück, das inzwischen wirklich nur noch halb voll war. »So viel hab ich gar nicht getrunken.« nuschelte Max. Das hatte aber nur zur Folge, dass Chloe noch mehr lachte. Als Chloe endlich fertig war mit lachen, drehte sie das Glas, so das Max die 1 Liter Mackirrung sehen konnte. Max wurde sehr rot, nahm ihr Cola-Glas und trank, um sich abzulenken. Chloe beobachtete sie dabei und grinste. Doch irgendwann war das Glas leer. Dann kam auch bald das Essen und Chloe bestellte noch ein Bier. Während dem essen sagte keine von beiden etwas. Dann kam das Bier. Chloe nahm das Glas und stellte es zu Max rüber. Als die Bedienung das sah, kam sie panisch angelaufen. »Sind sie den schon volljährig?« fragte sie Max. Diese holte einfach nur ihren Ausweis raus und zeigte ihn der Frau. Das schien sie milde zu stimmen. Als die Burger gegessen und das Bier ausgetrunken war, bezahlte Chloe und die beiden jungen Frauen gingen zurück zu ihrem Motelzimmer. Dort zogen sie sich aus und legten sich ins Bett. Max bemerkte recht schnell, das Chloes Gedanken wieder zu Rachel abdrifteten. »Darf ich dich auf andere Gedanken bringen?« fragte Max und strich Chloe über ihren nackten Körper. Sie lächelt nur und küsste Max als Antwort. Kapitel 7: Vor dem Wettbewerb ----------------------------- Als Max aufwachte, fielen die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster des Zimmers. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Sie drehte sich um. Chloe lag friedlich da und schlief. Max setzte sich im Schneidersitz neben sie und betrachtete sie. "Sie sieht so schön aus. Alles an ihr wirkt so ruhig und Friedlich." dachte sich Max. Max sahs eine Weile lang so da, dachte über gestern nach und betrachtete dabei Chloe. Plötzlich, griff eine Hand nach Max und sie wurde nach vorne gezogen, so dass sie auf Chloe lag. »Du hättest mich auch wecken könne.« sagte Chloe verschlafen »Dann hättest du mich nicht beim schlafen beobachten müssen. Bist schließlich die einzige, die mehr als nur schauen darf.« Max lächelte und küsste sie. »Na dann mal aufstehen.« sagte Max fröhlich »Der Tag ist noch jung und wir haben noch einiges zu tun.«. Chloe legte ihre Arme um Max und drückte sie an sich. »Oder wir bleiben noch liegen und kuscheln noch n bisschen.« sagte Chloe. Max küsste sie während ihr Hand an ihrer Hüfte hinunter wanderte. Nach einer Weile, gingen Max und Chloe duschen. Nach dem Duschen zogen sie sich an. »Wir brauchen unbedingt neue Kleidung. Wir können ja nicht ewig in den alten Sachen rumlaufen.« sagte Max. Chloe überlegte kurz, doch bevor sie etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. Beide sahen verwundert zur Tür. Max ging hin und öffnete die Tür. Zu ihrer Überraschung, stand die junge Frau vom Wettbewerb vor ihr. »Hi. Ich wollte euch für den Wettbewerb abholen. Ach ja, ich heiße übrigens Mira.« erklärte sie ihr plötzliches auftauchen. »Hi, Mira. Das ist sehr nett von dir. Weißt du ob heute n Kleidungsgeschäft offen hat? Wir bräuchten frische Kleidung.« antwortete Max. Mira überlegte kurz und antwortete dann »Nein, heute hat kein Laden offen. Ich kann euch für heute aber was von mir leihen und eure Sachen waschen.«. Max sah zu Chloe, die nur mit verschränkten Armen dar stand. »Ok. Meinetwegen können wir los. Kommst du Chloe?« sagte Max. Chloe seufzte, zuckte mit den Schultern, nahm die Kopien für den Verkauf und ging zur Tür. Gemeinsam verließen die drei Frauen das Motel. Sie gingen auf Miras Auto zu. Mira schloss es auf und Chloe verstaute die Kopien im Kofferraum. Dann stiegen alle drei in den Wagen ein und fuhren los. Unterwegs fragte Mira in die Runde »Habt ihr eigentlich schon gefrühstückt?«. »Nein. Haben wir bis jetzt noch nicht.« antwortete Max. »Na dann wird es aber Zeit. Ich lade euch ein.« sagte Mira und fuhr auf den Parkplatz eines Diners. Als sie rein gingen, wehte ihnen schon der liebliche Duft von gebratenem Speck entgegen. Auch der Geruch von Kaffee, lag in der Luft. Gemeinsam setzten sich die Frauen hin und bestellten. Max und Chloe bestellten Eier und Speck. Mira bestellte sich Waffeln mit Sirup. »Ok. Da das erledigt wäre, frag ich einfach mal drauf los. Woher kommt ihr eigentlich?« fragte Mira, Max und Chloe. Chloe starte in ihre Kaffeetasse und Max antwortete »Wir sind aus Arcadia Bay. Sie haben es sicher schon gehört, was passiert ist.« »Ich verstehe.« antwortete Mira »Also wollt ihr euch ein neues Leben aufbauen?« »Genau das haben wir vor.« antwortete Max »Sind sie von hier?« »Ja. Tut mir leid, was mit eurer Stadt passiert ist.« sagte Mira. Wenige Momente später kam das Essen. Chloe sagte nach wie vor nichts. So saßen die drei jungen Frauen da, aßen ihr Frühstück und tranken Kaffee. Chloe war als erste fertigt. Wortlos gab sie Max einen Kuss und stand auf. Sie verließ das Diner. Draußen angekommen, kramte sie aus ihren Tauschen die Packung Zigaretten heraus. Sie nahm eine heraus und zündete sie sich an. Jetzt waren es nur noch vier Stück. "Demnächst muss ich mir unbedingt neue Zigaretten holen. Ach verdammt. Warum musste Max dieser Frau von Arcadia Bay erzählen. Lange können wir hier auf jeden Fall nicht bleiben. Vor allem, weil dieser Jack sehr seltsam ist. Was er wohl im Schilde führt?" Während sie so dar stand, grübelte und rauchte, merkte sie nicht wie sich jemand von hinten kam. Erst als sich Arme von hinten um ihre Hüfte legten, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Es war Max, die sie von hinten umarmte. »Gemeinsam schaffen wir das. Wir beide gegen den Rest der Welt. Ich stehe immer an deiner Seite. Bis zum Schluss. Ich liebe dich.« sagte Max und schloss ihre Augen. »Ich weiß.« flüsterte Chloe und legte sanft ihre Hände auf die von Max. So standen sie ein Weile da. Inzwischen war auch Mira raus gegangen. Stilschweigend stand sie da und sah Max und Chloe an. Schließlich löste sich Max von Chloe und öffnete wieder ihre Augen. Stumm gingen beide zu Miras Wagen. Zu dritt fuhren sie los. Während der kurzen fahrt, fiel kein einziges Wort. Schließlich kamen sie an. Miras Haus wirkte ganz normal. Ein typisches, Amerikanisches Holzhaus. »So, wir sind angekommen.« sagte Mira und stieg aus. Max und Chloe folgten ihr. Im Haus angekommen, staunte Max nicht schlecht. An den Wänden hingen jede Menge, schöne Bilder. "Wow. Wo hat sie nur all die schönen Bilder her." fragte sich Max. »Hier entlang.« sagte Mira und führt die beiden Frauen in einen Umkleideraum. »Sucht euch was schickes aus.« lud Mira ein »Während dessen wasche ich eure Sachen.«. Max und Chloe überlegten kurz, dann zogen sie sich aus und gaben Mira ihre Kleidung. Dann probierten sie verschiedene Sachen aus. Schließlich hatten beide etwas gefunden. Chloe hatte eine Jeans, schwarze Socken, einen schwarzen Slip und ein buntes top mit einem Totenkopf darauf an. Max trug weiße Socken, ein weißes Höschen, einen Blauen Rock und ein weißes Top mit Blauen Schmetterlingen. Bald darauf, kam auch Mira dazu. »Ihr seht klasse aus.« sagte sie lächelnd »Dann last uns zum Wettbewerb gehen.«. Max und Chloe nickten fast gleichzeitig. So verließen die Frauen das Haus und fuhren los. Als sie schließlich bei der Turnhalle angekommen waren, war schon ein reges drängen am Eingang. »Mist.« fluchte Mira »Ist es schon so spät? Egal. Folgt mir. Wir gehen über die Seite rein.« Sie hielt den Wagen an und alle stiegen aus. Chloe holte die Kopien und sie folgten, zusammen mit Max, Mira. Es dauerte auch nicht lange und sie kamen an einer Tür an. Mira klopfte und die Tür wurde geöffnet. Zusammen gingen sie rein. »Ok. Wir sehen uns später.« sagte Mira noch bevor sie verschwand. Chloe und Max gingen zu ihrem Stand und legten die Bilder aus. Nach kurzer Absprache, standen auch die Preise fest. Es dauerte auch nicht lange und die Türen wurden geöffnet. Der Wettbewerb hatte begonnen. Kapitel 8: Gewinnen und verlieren --------------------------------- Es waren recht viele Menschen in der Turnhalle. Max hätte sich auch gerne etwas umgesehen, aber sie hatte mit Chloe alle Hände voll zu tun. Viele Besucher blieben bei ihrem Stand stehen, fragte nach den Bildern und meistens kauften sie auch das eine oder andere. Es waren sogar Reporter vor Ort. Einer der Reporter unterhielt sich mit Max. »Ich berichte nun schon seit 20 Jahren über diesen Wettbewerb, nur euch hab ich hier noch nicht gesehen. Wo kommt ihr her?« fragte der Reporter. »Wir sind aus...« fing Max an doch Chloe reif dazwischen »Nicht von hier.« Der Reporter sah irritiert von einer, zur anderen Frau. Dann stellte er weiter Fragen »Nun gut. Was verschlägt euch hier her?«. »Wir waren auf der durchreiße. Dann hab ich auf einem Schild gesehen, dass es hier einen Kunstwettbewerb gibt. Ich als Fotografin, fand das total spannend. Deshalb haben wir entschieden, hier mitzumachen.« antwortete Max. »Verstehe. Verkauft ihr andernorts auch eure Bilder?« fragte er weiter. »Bis jetzt nur hier. Wir sind ja auch erst am Anfang unserer Reiße.« antwortete Max. »Ok. Dann noch eine letzte Frage. Ihr nehmt ja auch am Wettbewerb teil. Glaubt ihr, dass ihr gewinnen könnt?« fragte der Reporter. »Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es.« sagte Max. Der Reporter bedankte sich für das Interview, sah sich noch die Bilder an und kauft auch 3 davon. Inzwischen hatten Chloe und Max schon 230 Dollar eingenommen und es ging langsam aber sicher zum Höhepunkt der Veranstaltung. Dem Ausrufen der Gewinner. Dazu versammelten sich alle, vor einer großen Bühne. Als erstes wurden die Gewinne, an die Kinder verteilt. Dann waren die Jugendlichen dran und schließlich die Erwachsenen. Die Bilder wurden Aufgestellt. Neben Maxs Bild standen noch Bilder auf denen z.B. auf Kunstvolle Art und weiße eine Kuh dargestellt wurde. Trotzdem hatte Max das Gefühl, dass ihr Bild aus der Menge hervorstach. Als Max sich ihr Bild genauer ansah, hatte sie den Eindruck, als wäre Chloe ein gefallener Engel. »Unser Bild sticht doch eindeutig aus der Masse heraus.« flüsterte Chloe »Wie nennen wir es?« »Fallen Angel« antwortete Max leise. Chloe war überrascht, sagte aber nichts weiter. Es wurde vom letzten bis zum ersten aufgerufen. Die aufgerufenen Bilder, wurden von der Bühne entfernt. Der Sinn dahinter war, dass am Ende nur noch die besten drei auf der Bühne standen. Schließlich standen nur noch Maxs Bild, die Kunstvolle Kuh und ein Bild mit vielen Schattierungen, dass sehr Depressiv wirkte. »Da wir nun fleißig aussortiert haben, kommen wir nun zum Sieger.« sagte der alte Mann in ein Mikrofon »Ich werde jetzt die Plätze in Form dieser Nummerierten Schleifen verteilen. Ich bitte dann, dann Gewinner nach vorne.«. Max suchte Chloes Hand, fand sie und suchte bei ihr Halt. Die Nummer drei ging an die Kuh. Die Nummer zwei ging an das andere Bild, das Max immer noch nicht zuordnen konnte. Folglich ging die Nummer eins an Maxs Bild. Es dauerte einen Moment, bis Max und Chloe es realisiert hatten. Dann brauchen beide in Jubel aus. Sie eilten hinauf, auf die Bühne. »Da sind sie, unsere glücklichen Gewinnerinnen.« sagte der alte Mann lächelnd »Wollt ihr noch was sagen?«. Der alte Mann reichte das Mikrofon weiter an Max. »Ich bin so Glücklich, das wir Gewonnen haben. Ich danke allen, die gekommen sind und ein großes Dankeschön geht an meine Muse, meine Inspiration. Kurz an meine Chloe.« sagte Max und lächelte Chloe an. Diese umarmte sie freudig. »Betrug.« rief plötzlich ein Mann aus der Menge. »Mein Bild ist Tausend mal besser, als dieser Schund. Verbrennen sollte man diese beiden Hexen.« rief der Mann weiter und zeigte dabei auf Max und Chloe. »Immer mit der Ruhe. Hier geht es darum Spaß zu haben.« hörte Max. Sie sah sich um und entdeckte Jack, der versuchte beruhigend auf den Mann einzureden. »IMMER MIT DER RUHE? HALLTEN SIE SICH DA RAUS.« schrie der Mann. »Bitte beruhigen sie sich. Ich bin mir sicher....« fing Jack an, doch weiter kam er nicht, denn der Mann, zog bereits eine Pistole. »Ich bin der einzig wahre Gewinner. Entweder gehst du mir aus dem Weg, oder ich erschieße erst dich und dann die beiden Hexen.« knurrte er. »Das kann man sicher auch friedlich lösen.« versuchte es Jack weiter. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Der Mann zielte und während er schoss, riss Max ihren Arm hoch. Die Kogel stoppte kurz vor Jacks Kopf. Dann begann sie sich zurück zu ihrem Ursprung, der Pistole, zu bewegen. Doch es passierte noch mehr. Jack sah sich um. Er bewegte sich nicht rückwärts, sondern vorwärts. Dann drehte es sich um und seine Augen trafen Maxs Augen. Ein Lächeln legte sich auf Jacks Lippen. Er hob seinen rechten Arm und die Zeit stand still. Kapitel 9: Vor dem Fest ----------------------- Eine Weile lang, sahen sie sich nur an. Schließlich brach Jack die Stille. »Du kannst es also auch. Du kannst auch die Zeit zurück drehen.« stellte er fest. Max nickte nur. »Na dann werden wir später einiges zu bereden haben. Erst mal, kümmer ich mich um den Typen.« sagte Jack und ging zu einem der Tische. Er nahm einen Käsespieß und ging zu dem Mann mit der Waffe. Dann tauschte er die Pistole, gegen den Spieß aus. Er lächelte Max noch mal an und nahm dann seine Ursprüngliche Position ein. Mit einem Mal, lief die Zeit wieder normal. »Ich bin der einzig wahre Gewinner. Entweder gehst du mir aus dem Weg, oder ich erschieße erst dich und dann die beiden Hexen.« knurrte der Mann. Als Jack nichts sagte, richtete der Mann den Spieß auf Chloe. Er war so wütend, dass er die Veränderung nicht bemerkt hatte. Chloe hingegen riss theatralisch die Arme in die Luft und rief übertrieben, gespielt »Oh nein. Füttere mich bitte nicht mit Käse. Das wäre zu grausam. Ich würde es sicher nicht überleben.«. Hier und da war ein Kichern zu hören, was schließlich zu lautem Gelächter führte. Der Mann sah verwirrt auf den Käsespieß in seiner Hand. Kurz darauf, wurde er von einem anderen Mann zu Boden gerissen. Wie sich bald darauf herausstellte, war er Polizist. Der Mann wurde verhaftet. Während Jack seine Aussage zu Protokoll gab, gingen Chloe und Max ein Stück weiter, um sich zu unterhalten. »Warst du das Max?« fragte Chloe. »Nein, ich war das nicht.« antwortete Max. Chloe sah sie fragend an. Max sah zu Boden. »Max.« sagte Chloe, nahm Max Gesicht in ihre Hände und zwang Max damit, sie anzusehen. »Was ist passiert?« fragte Chloe dann. Max erzählte ihr alles genau. Wie der Mann, Jack fast erschossen hätte, wie die Zeit still stand und Jack einfach rumlief, als wäre nichts gewesen. Auch das Jack mit ihr reden wolle. Als Max fertig war, nahm Chloe, Max in die Arme. »Ich will, dass nicht. Lass uns von hier abhauen.« schluchzte Max. Chloe strich ihr durch die Haare und flüsterte »Keine Sorge. Ich bin für dich da. Wir gehen so Bald es möglich ist. Ich kann zwar nicht die Zeit zurück drehen, doch ich werde dich immer beschützen. Ich liebe dich.«. Max löste sich und sah ihr in die Augen. Inzwischen hatten einige Tränen ihren Weg über Max Wange gefunden. Chloe nahm ein Taschentuch heraus und wischte sie Weg. »Bevor wir gehen, müssen wir noch ein paar Sachen erledigen. Wir müssen dem Bild einen Namen geben. Die Leute sollen sich an uns erinnern. Dann müssen wir uns, unsere Kleidung abholen. Wir müssen die Restlichen Kopien mitnehmen. Außerdem müssen wir Vorräte einkaufen und Zigaretten. Einige Sachen können wir erst Morgen erledigen. Keine Sorge. Ich beschütze dich. Morgen, wenn alles erledigt ist, werden wir gehen. Komm mit, wir müssen unser Zimmer um eine Nacht verlängern.«. Max nickte und folgte ihr. Bevor sie zurück gingen, nahm Chloe noch die Kopien mit. Im Motel angekommen, buchten sie eine weitere Nacht. Danach, gingen sie in ihr Zimmer, um sich für das Fest am Abend ein wenig auszuruhen. Sie zogen sich aus, um die geliehene Kleidung nicht zu zerknittern. Dann legten sie sich schlafen. Nach einer Stunde wurden sie wieder Wach. Sie zogen sich an und verließen das Zimmer. Inzwischen war es schon Nachmittag geworden. Auf dem Parkplatz trafen sie Mira und einen Polizisten. »Wir haben euch schon gesucht. Wie geht es euch?« fragte Mira. »Uns geht es gut, danke.« antwortete Max. »Gut. Wir brauchen noch eure Aussage.« sagte der Polizist. »Warum das denn?« fragte Max. »Es muss sein. Sie waren immerhin das Ziel, dieses Mannes.« antwortete der Polizist. Er nahm ein kleines Büchlein aus der Tasche. Dabei fiel ein Bild zu Boden. Chloe bückte sich und hob es auf. Auf dem Bild waren zwei Männer in Militäruniform. Sie Staunte nicht schlecht, als sie erkannte, dass einer der beiden Männer David war. »Geben sie mir das Bild bitte wieder.« sagte der Polizist höfflich. Chloe gab es ihm und fragte »Haben sie damals mit meinem Stiefvater gedient?«. Der Polizist war etwas überrascht von der Frage, antworte dann aber doch. »Mit David? Ja, wir waren damals im selben Trupp. Ich war auch der einzige, mit dem er sich wirklich gut verstand. Der Rest konnte ihn nicht Leiden und er konnte mit dem Rest nichts anfangen. Also haben wir meistens zusammen gegessen und uns unterhalten. Nach dem er aus der Arme draußen war, haben wir leider den Kontakt verloren.« sagte er und fragte dann »Wie geht es ihm denn?«. Chloe sah ihn Stirnrunzelnd an. »Haben sie das mit Arcadia Bay nicht mitbekommen?« fragte Chloe. »Sicher hab ich das.« antwortete der Polizist »Bei dem Tornado war es ein Wunder, dass alle Menschen gerettet werden konnte. Ich meine, nicht mal die Meteorologen wussten davon und trotzdem haben alle überlebt.«. Chloe war sichtlich verwirrt und auch Max verstand gar nichts mehr. »Ich glaube die Aussage der beiden muss noch warten.« sagte Mira und schob die beiden verwirrten und ins Leere starrende Frauen zu Miras Auto. Weder Max, noch Chloe merkten, wie sie einstigen und zu Miras Haus gefahren wurden. Dort angekommen, stiegen sie aus und Max umarmten Chloe. Beiden liefen die Tränen in Strömen. Es waren Tränen der Freude. »Mum ist am Leben. Sie lebt, Max. Verdammt, wie Geil ist das denn.« hauchte Chloe. Max lächelte und dachte "Irgendwann werden wir zusammen dorthin zurück fahren und wieder zusammen Eier und Speck frühstücken." Mira beobachtete sie lächelnd. Chloe löste sich von Max, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie lange. Max gab sich ihr hin, stich ihr üben den Rücken und freute sich mit Chloe. Das war eine der besten Nachrichten, seit sie ihre Reiße begonnen hatten. Nach einiger Zeit, die wie Stunden gewirkt hatten, lösten sich die beiden wieder von einander. Mira öffnete die Tür und ging ins Haus. Max und Chloe folgten ihr, ohne was zu sagen. »Ok. Heute Abend wird gefeiert. So könnt ihr aber nicht dort hingehen. Immerhin seid ihr die Sieger. Das heißt, ihr seid der Mittelpunkt, zusammen mit eurem Bild. Sucht euch jeweils ein Kleid aus. Das könnt ihr dann behalten. Als kleines Geschenk.« sagte sie und zwinkerte und fügte hinzu »Außerdem werde ich euch passend dazu schminken. Ihr sollt klasse aussehen, wenn ihr heute Abend auf dem Fest seid.«. Noch bevor Chloe oder Max Einspruch erheben konnten, wurde Max am Arm mitgenommen und in den Umkleideraum gezogen. Dort angekommen, zog sie sich aus. Als erstes, nahm sie ein weißes Höschen und einen weißen trägerlosen BH. Dan fand sie auch recht schnell ein schönes Kleid. Es war Türkis und hatte eine Brosche in Form eines blauen Schmetterlings. Passend zu dem Kleid, bekam sie Blaue High Heels. Dazu passend einen Roten Lippenstift, etwas Rusch und Roten Liedschatten. Max sah in den Spiegel und war Glücklich. Als sie aus dem Zimmer kam, staunte Chloe nicht schlecht. »Du siehst schön aus. Bist ja auch meine Prinzessin.« sagte sie grinsend. Dan ging sie in den Raum. Max wartete draußen. Irgendwie, schien es Ewig zu dauern. Dan erschien Chloe wieder. Max traute ihren Augen kaum. Sie trug nachtschwarze Stiefel und ein buntes Kleid. Im Gesicht hatte sie einen weißen Lippenstift, blauen Liedschatten und hellen Rusch. Sie sah wunderschön aus. Max kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. »Max, mach den Mund wieder zu. Das sieht nicht sexy aus.« sagte Chloe grinsend. Max brauchte einen Moment, um sich zu fangen. Dann lächelte sie. »Du siehst Wunderschön aus. Gott allein weiß, was ich für ein Glück hab.« sagte Max. »Nicht nur er.« hörten sie Mira sagen, welche hinter Chloe auftauchte »Jeder, der euch beide zusammen sieht, kann es zumindest erahnen. So, genug erzählt. Auf in den Wagen und ab zum Fest.«. So verließen die drei Frauen das Haus und gingen zum Wagen. "Das wird sicher ein schöner Abend." dachte Max. Dann fuhren sie los. Kapitel 10: Das Fest -------------------- Als Max durch das Fenster sah, war sie erstaunt, über den Anblick, der sich ihr bot. Es schienen mehr Menschen da zu sein, als noch während dem Wettbewerb. Alle schienen festlich gekleidet. »Wir gehen durch den Hintereingang rein. Ich werde euch drinnen alles weitere Erklären.« sagte Mira. Mira fuhr hinter die Turnhalle. Die drei Frauen stiegen aus und betraten über einen Notausgang die Turnhalle. Drinnen waren viele Stimmen und Musik zu hören. Wie Max und Chloe feststellten, befanden sie sich hinter der Bühne. In der Zwischenzeit, ging Mira zu dem alten Mann, um sie anzumelden. Der Mann nickte nur, ging zu einer Gruppe Männer und Frauen und sagte etwas zu ihnen. Inzwischen war Mira wieder zurück zu Max und Chloe gegangen. »Ok, ich erkläre euch jetzt, wie die Sache laufen wird. Ihr werdet gleich auf die Bühne gehen. Dort werdet ihr eurem Bild einen Namen geben und der Presse einige Fragen beantworten. Danach könnt ihr feiern. Denkt nur daran, das ihr öfter angesprochen werdet.« erklärte Mira »Seid ihr bereit? Gut, dann kommt mit.«. Mira hatte nicht mal auf eine Antwort gewartet, sondern führt Max und Chloe direkt zu einer Treppe, die auf die Bühne führte. Dort wartete der alte Mann schon. Er nickte Max und Chloe nur zu und betrat dann über die Treppe, die Bühne. Die Musik verstummte und auch die vielen Stimmen wurden durch Applaus ersetzt. »Guten Abend meine Damen und Herren.« begrüßte der alte Mann das Publikum »Wir veranstalten nun zum 20ten Mal diesen Kunstwettbewerb, doch es ist das erste Mal, das sich zwei Personen den Sieg teilen. Mit ihrem Foto, haben sie uns bezaubert. Daher jetzt ein recht herzlichen Applaus für unsere Sieger, Chloe und Max.«. Das war ihr Zeichen. Mit einem Lächeln im Gesicht, betraten Chloe und Max die Bühne. Dort angekommen, bekamen sie jeweils ein Mikrofon. »Von mir noch mal meine Glückwünsche zum Sieg.« sagte der alte Mann und schüttelte beiden Frauen die Hand. Während dessen, erblickte Max ihr Bild, dass eingerahmt auf einem Ständer, auf der Bühne stand. Der alte Mann drehte sich zu dem Bild und führte Chloe und Max dort hin. »Hier steht es nun. Das Bild, mit dem ihr gewonnen habt.« sagte der Mann freudig »Habt ihr den auch schon einen Namen für das Bild?«. »Den haben wir.« antwortete Max fröhlich »Es heißt "Fallen Angel".« »Ein wahrlich passender Name. Zwar scheint es durch die Sonne, als habe sie einen Heiligenschein, aber ihr fehlen die Flügel.« stellte der alte Mann fest, während er sich das Bild genauer ansah. Dann wandte er sich wieder an Chloe und Max. »Was habt ihr eigentlich mit dem Bild vor?« fragte er neugierig. Dieses Mal antwortete Chloe. »Wir spenden es der Stadt. Schließlich soll man sich ja an uns erinnern.« antwortete sie mit einem breiten Grinsen. Applaus folgte auf diese Antwort. »Das ist sehr erfreulich. Ich bin mir sicher, dass ihr mit dem Bild noch eine Weile in unseren Köpfen bleibt.« Sagte der alte Mann lächelnd »Doch bevor ich euch dem feiern überlasse, bin ich mir sicher, einige anwesenden Reporter, die eine oder andere Frage haben werden.« Sogleich hoben sich einige Hände. »Ist das Foto mit Greenscreen und Effekten entstanden?« fragte einer der Reporter. »Nein.« antwortete Max »Es ist spontan entstanden. Es war gestern Abend, als wir auf dem Weg vom Motel zum Wettbewerb waren.«. Scheinbar war der Reporter noch nicht ganz zufrieden, denn er fragte »Wie kann es dann sein, dass es gleich fertig für den Wettbewerb war?«. »Das ist einfach erklärt.« antwortete Max lächelnd »Das liegt an meiner Polaroid Kamera.«. Damit gab er sich erst mal zufrieden. »Waren sie schon in Zeitschrift oder haben schon irgendwelche Verträge in diese Richtung?« fragte ein anderer Reporter. »Nein.« antwortete Chloe grinsend und zog Max mit ihrem rechten Arm zu sich »Max hier, ist die einzige, die mich fotografieren darf. Wir haben aber auch noch keine Bilder an irgendwen verkauft. Bei Interesse können sie uns gerne später noch mal ansprechen.«. "Chloe wirkt so erwachsen und reif. Die Seite, die sie jetzt zeigt, kenne ich noch gar nicht." dachte sich Max. Die restlichen Fragen warne für Max Uninteressant. Während Chloe sich mit Feuereifer den Fragen stellte und sich im Rampenlicht scheinbar Puddelwohl fühlte, fühlte sich Max zunehmend mieser. Irgendwann fiel es auch Chloe auf. »Mein Heeren, ich würde mich gerne mit Freuden weiter ihren Fragen stellen, doch geht das nicht. Mein Engel, braucht etwas zu trinken und eine kleine Atempause. Wenn sie uns nun Entschuldigen, stehe ich ihnen später noch mal zu Verfügung.« sagte Chloe freundlich, nahm Max bei den Schultern und führte sie von der Bühne. Die Reporter hatten keine Einwände und ließen die beiden Frauen durch die Mange nach draußen. Max war froh, als sie aus der Turnhalle draußen waren und sie durchatmen konnte. Inzwischen war es dunkel geworden und Wolken bedeckten den Himmel. Als erstes steuerten sie einen Stand an, der Getränke ausschenkte. »Für meine Freundin hier einen Pina Colada und für mich einen Lady Sunshine. bestellte Chloe. » Sofort. Als Gewinner, bekommen sie die Drinks kostenlos.« sagte der Barmann freundlich. Wenige Minuten später, hatten sie ihre Cocktails vor sich stehen. Sie nahmen die Gläser und gingen ein Stück. Gar nicht weit entfernt von der Turnhalle, fanden sie einen plätschernden Brunnen. Eine einsame Laterne spendete ein wenig Licht. Sie setzten sich auf den Rand des Brunnens und tranken. Max entspannte sich. Die Wolken rissen auf und der abnehmende Mond strahlte auf sie herab. »Es ist schön hier.« sagte Max und nahm noch einen Schluck. So saßen sie eine Weile da. »Du magst das Rampenlicht nicht, hab ich recht?« frage Cloe plötzlich und brach damit das schweigen. Max sah ihr hinüber und trank einen Schluck bevor sie antwortete. »Stimmt, ich mag es nicht. Ich bin lieber hinter meiner Kamera und mache meine Fotos. Du hingegen bist ja richtig aufgeblüht. Ich hoffe, ich hab dich nicht blamiert.« antwortete Max und fügte nuschelnd hinzu »Tut mir leid, dass du wegen mir so früh die Bühne verlassen musstest.«. Dann trank Max weiter an ihrem Cocktail. Mit einem mal merkte sie, wie sich ein Arm um sie legte. Es war Chloe die sie vorsichtig und zärtlich zu sich zog. Sie umarmte Max und flüsterte »Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Du bist mein ein und alles. Ich liebe dich über alles und wenn es dir schlecht geht, bin ich genauso für dich da, wie in den Momenten, in denen du Glücklich bist. Die ganze Woche hast du meine Launen ertragen. Du hast mir geholfen ein Kapitel meines Lebens zu schließen. Natürliche werde ich Rachel nie vergessen, aber sie ist nun Vergangenheit. Du bist die Gegenwart. Du bist aus Fleisch und Blut und ich weiß das du mich aufrichtig liebst. Das alles hab ich nun erkannt. Als mir klar wurde, dass es dir nicht gut geht, war mir klar was zu tun war. Du bist doch meine Max und ich muss und will dich doch beschützen.«. Dann nahm sie ihr Gesicht in ihre Hände. Ihre Lippen berührten sich als Chloe, Max küsste und Max Zunge leidenschaftlich in Chloes Mund verschwand. Nach einiger Zeit des verträumten Küssens, lösten sich die beiden von einander. Chloe behielte Max in einem Arm. So saßen sie, dicht aneinander gekuschelt da und tranken. Als die Gläser leer waren, brach Chloe erneut die Stille. »Was hältst du davon, wenn ich losgehe und uns noch zwei Cocktails hole?« fragte Chloe. Max nickte mit dem Kopf, gab Chloe ihr Glas und sah ihr noch. "Ich hab echt viel Glück, dass ich Chloe an meiner Seite habe. Es ist so süß von ihr, dass sie extra wegen mir abgebrochen hat. Sie ist wahrlich die Frau, mit der ich alt werden will. Ich kann es kaum erwarten, was die Zukunft uns bringen wird. Egal was es ist, es wird entweder Wunderschön sein oder uns dichter zusammenschweißen. Da kommt sie auch schon wieder." dachte sich Max. Kurz darauf war Chloe wieder da und gab Max ihr Glas. Dann setzte sich Chloe wieder neben Max. Sie tranken und genossen die Stille. Doch diese sollte nicht Ewig wären. Es dauerte nicht Lange und Mira erschien. »Da seid ihr ja. Ihr müsst noch einmal auf die Bühne. Dieses Mal, aber auf die Bühne draußen. Ihr müsst das Feuerwerk einläuten.« sagte sie, nachdem sie näher gekommen war. Cloe sah Max an und Max nickte. So erhoben sich Chloe und Max und folgten Mira. Sie hatte recht. Draußen, neben der Turnhalle, war auch eine Bühne aufgebaut. Chloe und Max betraten die Bühne und wurden direkt mit Applaus empfangen. Max nickte Chloe zu, woraufhin Chloe ein Mikrofon nahm und zu den wartenden Menschen sprach. »Vielen Dank noch mal, das ihr heute so zahlreich gekommen seid. Wir nähern uns nun dem Höhepunkt, auf den die Meisten gewartet haben. Das Feuerwerk. Ich wünsche euch nun viel Spaß.« sagte Chloe und setzte sich zusammen mit Max auf die Bühne. Während am Horizont die Raketen in die Luft stiegen, tranken Chloe und Max und sahen zu. Nach dem Feuerwerk, ließen sie ihre Gläser stehen und gingen ins Motel zurück. Im Zimmer angekommen, schlich sich Max von hinten an Chloe ran und schob ihre Hände in Chloes Kleid. Max strich ihr über den Rücken, fand aber keinen BH. »Wenn du meine Unterwäsche suchst, muss ich dich enttäuschen.« sagte Chloe und drehte sich um »Du wirst bei mir keine finden. Sieh selbst.«. Mit diesen Worten öffnete Chloe ihr Kleid und lies es an ihrem nackten Körper hinunter gleiten. Dann schritt sie auf Max zu und umarmte sie. In dieser Nacht, schliefen beide erst spät ein. Kapitel 11: Die Abreiße aus New Town ------------------------------------ Chloe wachte aus einem seltsamen Traum auf. Sie öffnete ihre Augen, strich sich mit einer Hand durchs Gesicht und dachte darüber nach, was sie geträumt hatte. Sie musste allerdings schnell feststellen, dass es wenig Sin hatte. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr löste sich die Erinnerung an den Traum auf. Chloe seufzte, setzte sich auf und sah sich um. Erste Lichtstrahlen fielen durch das Fenster. Die Kleider waren immer noch über dem Boden verteilt. Chloe sah zu Max. Sie lag da und schlief friedlich. Ihr Bauch hob und senkte sich bei jedem Atemzug. Chloe sah sie eine Weile lang an. Dann stand sie auf, ging ins Badezimmer und betrat die Dusche. Sie zog die Vorhänge zu und drehte das Wasser an. Das warme Wasser floss durch ihre Haare und bahnte sich seinen Weg an ihr hinunter. Während sie von wärme umgeben wurde, schloss sie ihre Augen und dachte nach. "Wo werden wir als nächstes hinfahren? Was werden wir vor der Fahrt noch alles machen? Ich werde mir auf jeden Fall neue Zigaretten holen. Wir brauchen außerdem unsere alte Kleidung und wir müssen uns neue Kleidung kaufen. Nahrungsmittel währen auch nicht schlecht. Wer weiß, wie lange wir unterwegs sein werden. Hoffentlich macht uns dieser Jack keine Probleme. Ach ja und ich muss gleich nach dem Duschen versuchen, ob ich nicht vielleicht Mum anrufen kann. Ich will einfach wissen, ob es ihr gut geht." dachte sie. Als sie mit duschen fertig war, trocknete sie sich ab und betrat das Schlafzimmer. Max lag nicht mehr im Bett. Es lag nur ein Blatt Papier auf dem Tisch. Darauf Stand: >Liebe Chloe. Als du noch unter der Dusche warst, war Mira da und hat uns unsere Kleidung gebracht. Deine liegt auf dem Bett. Ich hab mich schon angezogen und hole uns gerade Frühstück. Bis gleich. Ich liebe dich. Max< Chloe grinst, legte den Zettel zurück auf den Tisch, ging zum Bett und zog sich an. Sie nahm ihr Handy, doch der Akku war alle. Es dauerte auch nicht lange und es klopfte an die Tür. Chloe öffnete die Tür und lies Max rein, welche zwei Tüten mit Frühstück in den Händen hielt. So setzten sich die beiden jungen Frauen an den Tisch und packten das Frühstück aus. Es bestand aus Kaffe, Eiern und Speck. Chloe lief bei dem Anblick das Wasser im Mund zusammen. Während sie so frühstückten fragte Max »Sag mal Chloe, was machen wir eigentlich nach dem Frühstück?« Chloe überlegte kurz und antwortete dann »Wir müssen noch ein paar Erledigungen machen. Ich brauch neue Zigaretten. Außerdem brauchen wir frische Kleidung, Hygieneartikel, Reisetaschen und Nahrungsmittel. Dann wollte ich noch mal tanken und dann können wir auch schon fahren.«. Max nickt und sagte »In Ordnung. Mir ist es ganz recht, wenn wir so bald wie möglich fahren. Die Stadt ist zwar schön und die Bewohner sind nett, nur möchte ich diesem Jack nicht mehr über den Weg laufen.«. "Kann ich gut verstehen." dachte Chloe, doch sie nickte nur. Dann fiel es Chloe wieder ein. »Sag mal Max, hat dein Handy noch Akkuladung? Ich würde gerne meine Eltern anrufen.« fragte Chloe. »Leider nicht.« antwortete Max »Außerdem, glaube ich nicht, dass wir sie momentan erreichen können. Der Sturm hat zu große Schäden angerichtet.« Dabei beließ Chloe es. Nach dem Frühstück, legte sie die Kleider zusammen. Nach getaner Arbeit, verließen sie das Zimmer. Während dem rausgehen, sagte Chloe zu Max »Als erstes müssen wir Zigaretten und Taschen kaufen. Dann kommt die Kleidung dran. Machst du die Tür zu?«. Max tat es. Zu spät kam ihr ein Gedanke. »Hast du den Zimmerschlüssel dabei?« fragte Max, Chloe. Chloe suchte ihre Taschen ab. Sie holte ihr Päckchen Zigaretten, ihren Autoschlüssel und ihren Geldbeutel raus. Nur der Zimmerschlüssel war nicht dabei. »Shit.« fluchte Chloe »Nein, hab ich nicht. Was machen wir den jetzt?«. »Keine Sorge. Ich regel das.« sagte Max, trat ein paar Schritte nach vorne und hob ihren rechten Arm. Mit einem Mal wurde die Zeit zurück gedreht. Sie sah, wie Chloe sich langsam rückwärts bewegte, bis sie wieder in der offenen Tür stand. Dann senkte Max wieder ihren Arm. »Als erstes müssen wir Zigaretten und Taschen kaufen. Dann kommt die Klei.... Heilige Scheiße. Wo kommst du denn her? Warst du nicht gerade eben noch hinter mir?« fragte sie verwirrt. »Ich hab die Zeit zurück gedreht, weil wir den Schlüssel vergessen haben.« erklärte Max und fragte »Gehst du bitte noch mal rein und holst ihn?«. »Klar, mach ich Max.« antwortete sie. Als sie wieder rauskam, schloss sie die Tür, umarmte Max und küsste sie. »Du bist die Beste. Dank dir, kommen wir wieder in unser Zimmer.« sagte Chloe grinsend. »Gerne. Jetzt lass uns einkaufen gehen.« sagte Max mit einem Lächeln im Gesicht. So verließen sie das Motel und machten sich auf die Suche nach den Entsprechenden Läden. Während sie so entlang gingen, zündete sich Chloe eine Zigarette an. Es waren also noch drei übrig. Als erstes kamen sie zu einem Zeitungsstand, der auch Zigaretten verkaufte. Chloe kauft sich ein frisches Päckchen. Gerade als sie gehen wollten, hielt der Verkäufer sie auf. »Einen Moment noch. Ihr seid doch die beiden Gewinnerinnen von gestern, oder?« fragte er neugierig. »Das stimmt.« antwortete Chloe »Wieso fragen sie?«. »Das ist toll. Freut mich euch mal persönlich zu treffen.« sagte der Mann. Dann nahm er eines der Bilder, welche Chloe und Max gestern verkauft hatten heraus und legte es auf die Theke. »Kann ich ein Autogramm für meine kleine Tochter haben? Sie heißt Rachel, ist 10 Jahre alt und liebt eure Bilder.« bat der Mann. »Gerne.« antwortete Chloe mit einem grinsen und schrieb auf den Rand des Bildes: >Für Rachel. Bleib immer froh und Munter und werde irgendwann eine starke Frau. Von Chloe und Max< Max schrieb ihren Namen selbst. »Habt vielen Dank. Das wird sie sicher freuen. Wie lange bleibt ihr noch hier?« wollte der Mann zum Schluss noch wissen. »Wir fahren heute noch weiter.« antwortete Chloe. »Verstehe.« entgegnete der Mann »Dann wünsche ich euch noch viel Spaß und eine gute Reiße.«. »Danke.« antwortete Max und lächelte. Der Mann lächelte zurück und Chloe und Max gingen weiter. Als nächstes, kamen sie zu einem Taschenladen. Auch hier wurden sie recht schnell fündig. Zwei geräumige Reisetaschen für Kleidung, kleiner Taschen für Hygieneartikel und eine Kühlbox für Essen. »Wir können das ganze doch unmöglich mit uns rumschleppen.« gab Max zu bedenken. »Du hast recht.« bestätigte Chloe, Maxs Verdacht »Deshalb werde ich, nachdem wir gezahlt haben, den Wagen holen und wiederkommen.«. Max war einverstanden. So zahlten sie und Chloe ging los, um den Wagen zu holen. In der Zwischenzeit wartete Max auf einer Bank vor dem Laden. Es war alles so ruhig. Doch die Ruhe sollte nicht lange währen. Es dauerte nicht lange und Jack kam auf sie zu. "Nicht der. Alles nur nicht der." dachte sich Max und wünschte sich, statt der Zeit zurückdrehen, sich unsichtbar machen zu können. »Hi. Schön dich zu sehen. Ich dachte schon, ihr wärt gefahren. Dann können wir uns ja unterhalten.« sagte er fröhlich. Ein innere Stimme, in Max rief »Sei vorsichtig. Der Mann ist gefährlich.«. Max beschloss auf diese Stimme zu hören. Sie antwortete einfach nicht. Jack kam näher und sah sie an. »Hab ich dich mit irgendwas gekrängt?« fragte er. »Wäre ja nicht das erste Mal, Bruderherz.« hörte Max eine weitere Stimme. Neben ihr stand ein junger Mann. Er trug schwarze Stiefel, Tarnhose, einen schwarzen Ledergürtel und ein schwarzes Muskelshirt mit einem weißen Totenkopf darauf, aus dessen Hinterkopf rote Gehirnmasse spritzte. Er war an beiden Armen tätowiert. Zudem trug er an seinem Gürtel ein Holster, in dem eine Pistole ruhte. Trotz seines Anblicks, fühlte sie sich bei ihm nicht so unwohl. Der Mann reichte Max die Hand und stellte sich vor »Ich bin Christopher Brown, benannt nach dem Scharfschützen Christopher Kyle. Du kannst mich aber gerne Chris nennen.«. Max stand auf, reichte ihm ihrerseits die Hand und antwortete »Ich heiße Maxine Caulfield. Nenn mich bitte Max. Das ist mir lieber. Freut mich sie kennen zu lernen. Sie sind also der Bruder dieses Mannes?«. »Die Freude ist ganz meinerseits.« sagte er Grinsend und fügte fast entschuldigend hinzu »Ja, er ist mein Bruder. Manchmal ist er etwas seltsam, aber er meint es nie Böse. Ach ja, du brauchst mich nicht siezen. Ich bin erst 23 Jahre alt.«. Bevor Max noch etwas sagen konnte, kam Chloe mit ihrem Wagen vorgefahren. Chloe hielt an, stieg aus und kam auf die drei zu. »Alles ok Max?« fragte Chloe »Hat dich dieser Spinner wieder belästigt? Hör mal, ich sag es dir nur einmal. Wenn du ihr was antust, wirst du es bereuen. Dann werden dich auch deine Tollen Zeitanhalttricks nicht mehr helfen.«. »Entschuldigung, aber ich bin hier der einzige, der meinem Bruder die Lichter auspusten darf.« hörte Chloe, Chris hinter sich sagen. Sie drehte sich um und ihre finstere Mine hellte sich auf. »Ich bin Chloe und wie heißt du?« fragte sie frei heraus. »Ich bin Christopher Brown, aber du kannst mich gerne Chris nennen.« stellte er sich vor und fügte hinzu »Ich bin der kleine Bruder von Jack. Bevor du ihn also die Lichter ausknipst, komm erst mal zu mir. Wäre schade, wenn ich einer Schönheit wie dir ein Haar krümmen müsste.« »Das verstehe ich, nur lasse ich nicht zu, dass jemand meinem Engel auch nur ein Haar krümmt.« sagte Chloe, umarmte Max von hinten und küsste sie in den Nacken. »Verstehe. Wie auch immer. Das können wir auch ein anderes Mal noch ausdiskutieren. Wohin fahrt ihr als nächstes?« fragte Chris freundlich. »Wir müssen noch Kleidung und Nahrung einkaufen. Danach fahren wir weiter. Was hast du vor?«. »Ich hab hier nichts mehr vor. Wie wäre es mit folgendem Angebot. Ich hab noch reichlich Nahrungsmittel und ich will auch weiterfahren. Wir könnten uns doch zusammentun. Ihr kauft Kleidung und wir treffen uns dann vor dem Rathaus. Was haltet ihr davon?« schlug er vor. Chloe und Max sahen sich an. Max nickte und Chloe antwortete »Ok. Mit dir wird es sicher eine nette Fahrt. Wir sehen uns dann später.« »Ok.« bestätigte er »Dann also in einer Stunde vor dem Rathaus. Bis später.«. Dann ging Chris weg. Chloe nahm die Taschen verstaute die Kleidung von Mira darin. Max sah sie fragend an. »Ist schon ok. Ich hab sie getroffen und sie hat sie uns geschenkt. Ich war erst überrascht, aber sie meint es ernst.« erklärte Chloe. Als alles verstaut war, fuhren sie los, um neue Kleidung zu kaufen. Sie kauften Unterwäsche, Totenkopfshirts für Chloe und Shirts mit Schmetterlingen und Co für Max. Zudem kauften sie noch Hosen und Ersatzschuhe. Danach kauften sie noch Duschgel und so. Als sie fertig waren, war fast eine Stunde vergangen. Sie beeilten sich, um noch rechtzeitig beim Rathaus anzukommen. Als sie beim Rathaus ankamen, wartete Chris bereits. Er stand bei einem gepanzerten Wagen, des Militärs. Chloe hielt an und die beiden stiegen aus. Der Wagen schien im Originalzustand, mit Ausnahme des Schriftzuges auf beiden Seiten. Dort stand in Roter Farbe "Punk is not Dead" geschrieben. »Cooler Wagen.« stellte Chloe fest. »Danke.« antwortete Chris »Ist mein Liebling. Also, können wir jetzt fahren?«. »Einen Moment noch.« sagte eine Stimme. Es war der alte Mann. Außerdem waren noch einige weitere Personen dabei. Alle verabschiedeten sich. Einige wünschten ihnen gute Geschäfte, andere eine gute Fahrt, doch alle wünschten ihnen nur das Beste. Nach dem sich alle verabschiedet hatten, stiegen Max und Chloe ein. Chris sahs schon in seinem Wagen. »Nicht zurückschauen?« fragte Max. »Nicht zurückschauen.« antwortete Chloe. Chloe startete das Auto und zusammen mit Chris verließen sie New Town. Kapitel 12: Zu dritt unterwegs ------------------------------ Sie fuhren schon eine ganze Weile, doch noch war keine neue Stadt in Sicht. »Hi Max, mach mal n bisschen Musik an.« sagte Chloe und brach damit das schweigen. Doch es kam keine Antwort. »Max?« fragte Chloe und sah zur Seite. Max lehnte mit dem Kopf am Fenster und schlief. "Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft." dachte sich Chloe. Also konzentrierte sie sich wieder auf die Straße. Kurz darauf war ein Niesen zu hören und Max wachte auf. Total verschlafen sah sie sich um. Chloe warf ihr einen Blick von der Seite zu. »Na, endlich aufgewacht?« fragte sie. Max wurde leicht rot. Dann antwortete sie »Ja. Ich hab ja auch nur kurz geschlafen.« Chloe grinste. Sie fuhren noch eine Weile. »Ich brauch ne Pause.« sagte Chloe, setzte Warnlicht und fuhr auf den Seitenstreifen. Chris hielt vor ihnen und stieg aus. Max und Chloe waren in der Zwischenzeit auch ausgestiegen. »Alles ok bei euch?« fragte Chris. »Klar. Brauch nur mal ne Pause.« sagte Chloe und zündete sich eine Zigarette an. Sie nahm einen tiefen Zug und blies den Rauch aus. »Eine Pause kommt mir gelegen.« sagte Chris grinsend und zündete sich auch eine Zigarette an. Während Chris und Chloe rauchten, machte Max ein paar Bilder der umliegenden Natur. Chris sah Max an und sagte dann zu Chloe »Das scheint ihr ja richtig Spaß zu machen.« Chloe nickte zustimmend. Sie nahm noch einen Zug. »Wir werden hier unser Lager aufschlagen.« sagte Chloe schließlich »Wir schlafen wieder auf unserer Ladefläche. Schläfst du in deinem Auto?«. »Ich schlaf in meinem Auto. Das ist mir am liebsten.« antwortete Chris »Aber ihr müsst nicht auf der Ladefläche schlafen. Ich habe ein gemütliches Zelt dabei. Darin könnt ihr schlafen.« Chloe sah ihn überrascht an. »Ist das ok für dich? Du musst keine Rücksicht auf uns nehmen.« meinte Chloe mit einem Stirnrunzeln. Chris grinste und antwortete »Keine Sorge. Es ist alles gut.« Chloe zuckte nur mit ihren Schultern, trat ihr Zigarette aus und ging zu Max. Sie machten noch ein paar Fotos, während Chris das Zelt aufbaute. Als alles fertig war, machte Chris Dosenfleisch warm. Er hatte wirklich alles dabei. »Du hast ja sogar dein eigens Feldgeschirr dabei. Echt cool.« staunte Chloe. »Das Essen ist echt lecker.« lobte Max. »Danke. Freut mich das ich in eurem Team nützlich sein kann.« antwortete Chris. Nach dem Abendessen legten sie sich schlafen. Chloe und Max lagen noch eine Weile im Zelt. »Es war eine gute Idee, ihn mitzunehmen.« stellte Max fest. »Stimmt, dass war es.« bestätigte Chloe. »Ich bin müde. Wir sollten schlafen.« sagte Max und gähnte. »Was den, du bist schon wieder Müde? Du hast doch die ganze Fahrt über geschlafen. Geht es dir etwa nicht gut?« fragte Chloe. »Es ist alles gut.« beruhigte sie Max. Chloe kuschelte sich an Max und strich ihr über den Körper. »Wie wäre es mit was anderem?« fragte sie während ihr Hand zwischen Max Beinen verschwand. »Ich weiß nicht.« nuschelte Max. »Überzeugt dich das vielleicht?« fragte Chloe. Max atmete schwer durch, drehte sich um und küsste sie. »Überredet.« flüsterte sie. Später schliefen sie engumschlungen ein. Kapitel 13: Die zweite Nacht im Freien -------------------------------------- Ein Blitz zuckte durch den Himmel. Regen prasselte in Max Gesicht. Sie schlug ihre Auge auf. Es dauerte nicht lange, bis sie realisierte, das sie erneut an jenem schicksalhaften Ort war. Der Tornado baute sich in seiner ganzen Größe vor ihr auf. "Nein. warum bin ich wieder hier." fragte sich Max. Dann hörte sie wieder die verzerrte Stimme hinter sich »Schön das du mich mal wieder besuchen kommst. Das freut mich.«. Max drehte sich um. Die Person war in einen Kapuzenumhang gehüllt. Ihr Gesicht konnte Max trotzdem nicht sehen. Max ging langsam auf sie zu. »Wer bist du?« fragte Max dabei. Die Gestalt war überrascht. »Das weißt du wirklich nicht?« fragte sie zurück. Inzwischen war Max ihr schon deutlich näher gekommen. Max und die Gestalt waren genau gleich groß. Dann sah sie ihr Gesicht. Es war Max Gesicht. »Bist du ich?« fragte Max vorsichtig. Die Gestalt nickt und sagte »Ich bin du und auch wieder nicht. Du wirst noch zu mir werden, wenn du dich nur auf deine Kraft verlässt.« »Was meinst du?« fragte Max. Die Gestalt hob ihre Hand, schob ihre Haare zur Seite und entblößte ihre Stirn. Was Max dort sah, ließ sie aufschreien. Das Gischt der Gestalt veränderte sich. Es war nun Blutüberströmt. Max stolperte zurück, während sie immer noch in das Gesicht der Gestalt sah. Eben noch lebendig, blickten ihr nun kalte, tote Auge entgegen. Alles was sie machen konnte, war einen erstickten Schrei auszustoßen, der kaum zu hören war. Dann spürte sie, wie sie gerüttelt wurde und Max wachte auf. Sie war wieder im Zelt. Max öffnete langsam ihre Augen. Chloe sahs auf ihr und rüttelte sie. Drei Dinge fielen ihr auf. Erstens, ihre Kehle war trocken. Zweitens, Chloe sah sehr besorgt aus. Drittens, dass Zelt war beleuchtet. »Sehr gut. Sie wacht langsam auf.« sagte eine Stimme, die Max nicht direkt zuordnen konnte. Chloe drehte den Kopf und sagte »Ja. Alles weiter überlässt du besser mir. Du bist doch kein Spanner, oder?«. »Nein, natürlich nicht.« entgegnete die Stimme »Wenn ihr noch was braucht, sagt einfach Bescheid.«. »Machen wir.« sagte Chloe. Max fühlte sich wie erschlagen. Sie schloss ihre Augen. Das letzte, dass sie merkte, war Chloes warmer Körper, der sich an sie kuschelte. Dann fiel sie in einen Traumlosen Schlaf. Kapitel 14: Ein ruhiger Morgen zu dritt --------------------------------------- Der Morgen dämmerte, als Chloe aufwachte. Sie lag immer noch neben Max. Diese schlief ruhig. Chloe erinnerte sich an letzte Nacht. Sie war aufgewacht, weil Max erst unruhig geschlafen hatte und dann auch noch angefangen hatte um sich geschlagen und wie verrückt zu schreien. Chloe hatte sich daraufhin auf Max gesetzt, um zu verhindern, dass sie sich oder Chloe weh tat. Wenig später war auch Christopher mit einer Lampe erschienen. Er musste das schreien gehört haben. Nach dem sich Max wieder gefangen hatte und Chris gegangen war, war auch Chloe wieder eingeschlafen. Nun war sie Wach und die Sonne schob sich langsam über den Horizont. Sie zog sich an und verließ das Zelt. Der Geruch von Kaffee wehte ihr entgegen. Christopher war schon wach und kochte Kaffee über einem Campingkocher. Sie zündete sich eine Zigarette an an und ging zu ihm rüber. »Guten Morgen.« begrüßte sie ihn. »Guten Morgen.« grüßte er und zurück und fragte besorgt »Ist alles Ok bei euch?«. »Alles gut. Sie schläft noch.« antwortete sie mit einem Lächeln und fügte hinzu »Ich vermute, dir hat gefallen, was du gestern gesehen hast, oder?«. Seine Mine hingegen wurde ernst. »Ich habe mir wegen der Schreie sorgen gemacht. Glaub mir, da hat es mich wenig interessiert, dass ihr beiden nackt wart.« entgegnete er. »War doch nur Spaß. Nicht gleich so ernst.« sagte sie und grinste ihn an. »Ich mach mir nur eben Gedanken, wenn es einem aus meiner Gruppe nicht gut geht.« »Das verstehe ich. Danke das du da warst. Zum Glück hat sie sich beruhigt. Hast du schon eine Idee, wo es als nächstes hingehen soll?« fragte sie und wechselte das Thema. Er nickte und antwortete »Ja, ich hab da eine Idee. Eine Stadt namens Black Town. Sie ist nur 3 Fahrstunden von hier entfernt. Dort könnt ihr eure Bilder verkaufen. Ach ja, wenn ihr möchtet, helfe ich auch gerne beim verkaufen. Sagt mir einfach Bescheid.«. Chloe freute sich darüber. »Eine zusätzliche Hand beim verkaufen kann nicht schaden. Vielleicht kennst du dich ja sogar besser damit aus. Jetzt wäre erst mal n Kaffee schön.« sagte sie und drückte ihre Kippe aus. Er goss ihr eine Tasse ein und reichte sie ihr. Sie setzte sich zu ihm. Chloe und Chris tranken Kaffee, rauchten und erzählten, während Chris, Eier und Speck auf einem multifunktionalen Campingkocher zubereitete. Währenddessen wachte Max auf. Sie erinnerte sich an ihren Traum und ein Schauer ran ihr über den rücken, als sie erneut an ihr eigenes, totes Gesicht dachte. »Bist du schon wach Chloe.« flüsterte sie, doch sie bekam keine Antwort. Max tastete nach Chloe doch sie war nicht da. »Chloe?« Keine Antwort. Max zog sich an und sah aus dem Zelt raus. Es war ein schöner Tag und die Sonne schien. Dann sah sie Chloe bei Chris sitzen. Sie lachten und schienen fröhlich. In dem Moment sah Chloe zu ihr rüber. »Komm zu uns. Es gibt Kaffee und Eier und Speck. Sei nicht so schüchtern.« rief sie fröhlich. Max wusste nicht so recht, was sie von dem Bild halten sollte, das sich ihr bot. »Komm her Max. Das Essen wird kalt.« sagte nun auch Chris. Zögerlich verließ sie das Zelt und gesellte sich zu den beiden. Max setzte sich und so gleich reichte ihr Chris eine Tasse Kaffee, während Chloe ihr einen Teller mit Eiern und Speck reichte. Sie nahm erst den Teller und dann die Tasse. Während Max schon mit essen anfing, bedienten sich Chloe und Chris. Zuerst war es recht ruhig. Dann brach Chris das schweigen. »Wie geht es dir heute, Max?« fragte er. »Mir geht es besser. Es war ein seltsamer Traum. Hab ich mich seltsam verhalten?« fragte Max vorsichtig. Chris und Chloe sahen sich an. »Du hast erst nur gezuckt. Davon bin ich aufgewacht. Dann hast du angefangen zu schreien und um dich zu schlagen. Ich hab mir sorgen um dich gemacht, also hab ich mich auf dich gesetzt und dich festgehalten. Chris kam auch, allerdings brauchte ich seine Hilfe nicht. Du bist recht bald aufgewacht und wieder eingeschlafen. Dann warst du auch ruhiger.« erklärte Chloe. Max wurde rot bei dem Gedanken, dass Chris sie beide nackt gesehene hatte. »Was war das den für ein Traum?« fragte Chris. “Soll ich es wirklich erzählen? Dann müsste ich Chris alles von Anfang an erklären. Würde er mir überhaupt glauben. Sein Bruder kann zwar auch die Zeit zurückdrehen und anhalten, aber weiß er das auch? Selbst wenn ich es ihm beweise, muss ich so viel erklären. Vor allem weiß ich nicht, wie ich ihm sagen soll, dass meine Zeitreisen den Tornado heraufbeschworen haben? Wie soll ich den Traum erklären. Ich hab noch nicht einmal Chloe von dem ersten Traum erzählt. Ihr müsste ich das also auch erklären.“ dachte Max. Während sie so dachte, spürte sie auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter. »Alles gut. Wenn du nicht darüber reden willst oder kannst, ist das ok. Ich möchte nicht, dass du dich dazu zwingst. Manche Dinge brauchen Zeit um sie zu verarbeiten. Vielleicht redest du auch einfach nachher mit deiner Freundin darüber.« beruhigte Chris sie. Max lächelte. Sie war erleichtert, dass sie nicht jetzt darüber reden musste. »Wir haben übrigens ein neues Ziel. Als nächstes fahren wir nach Black Town. Vorher müssen wir aber noch ein paar Bilder machen, um unser Sortiment zu vergrößern.« sagte Chloe grinsend und wechselte damit das Thema. »Klingt gut.« sagte Max »Dann lass uns gleich nach dem Essen noch ein paar Bilder machen. Am besten in dem Kleid. Und in den verschiedenen Shirts und Posen. Außerdem können wir vielleicht noch die Autos mit dazu nehmen. Und ein paar Landschaftsbilder möchte ich auch machen. Ich muss allerdings in Black Town meine Vorräte aufstocken, damit ich noch viel mehr Bilder machen kann.« »Du bist ja richtig motiviert, Max. Gut sobald wir fertig sind, legen wir los.« sagte Chloe freudestrahlend. Während sie fertig aßen, stellte Max fest, dass sie sich jetzt schon verändert hatten. Sie waren nicht mehr die selben jungen Frauen, die vor ein paar Tagen Arcadia Bay verlassen hatten. Nach dem essen zündete sich Chloe eine Zigarette an. Max ging zum Zelt und holte die Kamera. Als Chloe einen weiteren Zug raus blies, machte Max ein Foto. Chloe sah zu ihr rüber und sagte halb im Scherz »Du hättest mir ruhig sagen können, dass du schon anfängst.«. Max kam zu ihr rüber und zeigte ihr das Bild. Es sah aus, als würde Chloes Kopf vom vielen Denken schon rauchen. Chloe sah Max an und beide lachten. Chris saß da, sah die beiden an und grinste. Max machte noch ein paar Naturbilder, während Chloe fertig rauchte und sich im Zelt umzog. Als sie aus dem Zelt kam, hatte sie eine kurze, schwarze Hose, schwarze Stiefel und ein schwarzes Shirt an, auf dem ein brennender Totenkopf zu sehen war. Zudem stand da „Burn, dead burn” in bunten Farben. »Du siehst umwerfend aus.« staunte Max und machte so gleich einige Fotos. Eins mit Chloe vor dem Zelt, eins vor dem Wagen von Chris, so das man die Aufschrift noch gut lesen konnte, eins wie sie am Steuer ihres Autos saß und eins wie sie rauchend auf der Wiese saß. Zu guter Letzt machte Max noch ein Selfie mit Chloe und wie davor auch, wurden die Bilder ausgewertete und in Verkauf und Besitz unterteilt. »Ich denke wir haben genug zusammen. Jetzt müssen wir sie nur noch vergrößert kupieren und irgendwie verkaufen.« sagte Chloe. »Das klingt doch gut. Also können wir die Sachen Packen und weiterfahren?« fragte Chris. »Ja, das können wir. Max, hol schnell die Sachen aus unserem Zelt und Chris, baue es bitte ab. Dann können wir los.« sagte Chloe. Max tat wie ihr gießen, nahm ihre und Chloes Sachen raus, verstaute sie im Auto und half Chris beim Zelt. »Danke, den Rest schaffe ich alleine.« sagte Chris zu Max. Er packte das Zelt ein und verstaute es. Dann nahm er ein Funkgerät aus dem Auto und gab es Chloe. »Wenn irgendwas ist, könnt ihr mich darüber immer erreichen.« erklärte er »Das ist einfacher, als immer rechts ran fahren und wir können uns besser absprechen.«. »Das ist eine gute Idee. Danke.« bedankte sich Max. So stiegen die drei in ihre Autos ein und fuhren los. Kapitel 15: Gespräch unter vier Augen ------------------------------------- Während der Fahrt merkte Max, dass die Nacht anstrengend war. Mit der Zeit fielen ihr die Augen zu und sie fiel in einen traumlosen Schlaf. Chloe warf ihr ab und zu einen Blick zu und lächelte. Auf Musik verzichtete sie, um Max nicht zu wecken. Das Funkgerät knackte und ein leises Flüstern war zu hören. Sie nahm es und fragte »Chris. Ist alles ok?« Um es besser zu hören, drehte sie die Lautstärke höher. »Ich warte auf dich.« sagte eine Stimme, die ihr vertraut war und sie Schaudern lassen. »Rachel? Bist du das?« fragte sie mit zittriger Stimme. »Ich warte.« sagte die Stimme. »Rachel? Rachel! Wenn du das bist, antworte mir.« schrie Chloe. Ein weiteres knacken war zu hören. »Ist alles ok bei euch? Du bist doch nicht etwa beim fahren eingeschlafen und hast geträumt?« fragte die Stimme von Chris. »Nein, ich habe nicht geschlafen. Ich habe lediglich eine Stimme aus dem Funkgerät gehört, von einer Person, die…. nicht mehr lebt.« sagte Chloe. Die letzten Worte auszusprechen, fiel ihr immer noch schwer. Auch wenn sie und Max nun ein Paar waren und sie Max liebte, so war sie dennoch nicht ganz über den Tod ihrer ersten Liebe hinweg. Das sie gerade ihre Stimme erneut gehört hatte, machte es ihr nicht leichter. So viele schöne Erinnerungen durchströmten ihren Kopf, doch sie wischte sie beiseite, bevor sie darin ertrank. Einzig und alleine Max zählte. Sie musste in der Gegenwart bleiben, damit sie ihre Freundin seit Kindheitstagen und zweite große Liebe nicht auch verlieren würde. »Verstehe. Möchtest du ne Pause machen? Ich kann dir n Kaffee kochen. Ich kenne das von mir selbst. Manchmal passieren dinge, die man sich nicht erklären kann und die andere nicht erleben. Mir hilft es dann, erst mal inne zu halten und einen klaren Kopf zu bekommen.« erklärte Chris. »Eine Pause klingt gut.« sagte Chloe. Beide Autos fuhren rechts ran. Chloe atmete tief durch und sah zu Max. Diese schlief immer noch tief und fest. Also stieg Chloe alleine aus, schloss möglichst leise die Tür und zündete sich eine Zigarette an. Chris war in der Zwischenzeit ebenfalls ausgestiegen und bereitet alles für einen Kaffee zu. Schweigend trat Chloe zu ihm. »Was ist mit Max?« fragte Chris. »Sie schläft. Die Nacht war wohl sehr anstrengend für sie.« erklärte Chloe Die beiden wechselten danach kein Wort mehr, bis der Kaffee fertig war und sie sich mit jeweils einer vollen Tasse Kaffee und einer neuen Zigarette in die Wisse setzten. »Möchtest du mir von ihr erzählen? Von der Person, deren Stimme du gehört hast?« fragte Chris. Nach kurzem schweigen sagte Chloe »Es war nicht irgendeine Person. Sie war meine erste Liebe und sie wurde ermordet. Ihre Stimme zu hören freut und schmerzt mich. Ich habe damals die ganze Zeit nach ihr gesucht.«. Sie nahm einen Schluck Kaffee. Chris sagte nichts und nach einer Weile sprach Chloe weiter »Sie war in einer schweren Zeit für mich da und ich für sie. Wir haben uns gegenseitig halt gegeben, waren für einander da, haben uns in die jeweils andere verliebt und waren einfach nur Glücklich miteinander. Sie war die erste die mich wirklich verstanden hat, nur damit so ein Bastard sie mir wegnimmt. Ich habe mit Max ihren Leichnam gefunden. Sie wurde in einen Müllsack gesteckt und auf einem Schrottplatz vergraben.«. Alleine beim Gedanken an die kalten, toten Augen von Rachel, schossen ihr die Tränen in die Augen. Unfähig weiter zu reden, zog sie an ihrer Zigarette und trank ab und zu an ihrem Kaffee, während die Tränen über ihr Gesicht flossen. Chris stand auf, setzte sich neben sie und legte ihr vorsichtig einen Arm um die Schulter. Es tat erstaunlich gut. Es schien ganz so, als könne er ihren Schmerz nachvollziehen. »Ich denke, dass uns die Toten immer auf unserem Weg begleiten und uns bei stehen. Ich bin mir sicher, dass auch deine Tote Freundin über dich wacht.« sagte Chris und fügte mit leiser Stimme hinzu »Alles wird gut.« Er nahm ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und reichte es ihr. Sie nahm es und trocknete ihre Tränen. Es war eigenartig und zu gleich sehr befreiend, dass sie es endlich einmal aussprechen konnte und ihrer Trauer freien lauf lassen konnte, ohne durch den Schleier der Tränen ihre Tote liebe zu sehen. So saßen sie eine ganze Weile da, bis Chloe sich wieder beruhigt hatte. »Danke das du zugehört hast und für mich da warst. Ich trinke noch einen Kaffee, dann können wir los.« sagte Chloe. »In Ordnung.« sagte Chris, schenkte ihr heißen Kaffee nach. Während sie den Kaffee tranken, schwiegen sie. Schließlich fragte Chloe »Du kennst diesen Schmerz, hab ich recht?« »Ja. Meine Verlobte ist vor ein paar Jahren verstorben. Sie war die Liebe meines Lebens. Ich verarbeite meinen Schmerz in dem in durch das ganze Land reiße.« erklärte Chris und fügte hinzu »Ab und zu höre ich ihre Stimme durch das Funkgerät. Bis heute dachte ich, dass es einfach nur an mir liegt und ich es mir einbilde oder das ich verrückt werde. Es ist beruhigend zu wissen, dass ich es mir nicht nur einbilde und es jemand anderem ähnlich geht.« »Oder wir werden beide verrückt.« sagte Chloe mit einem Grinsen. »Oder das.« antworte Chris mit einem Lächeln. Als sie fertig waren, räumte Chris alles wieder weg, beide stiegen ein. Chloe sah zur Seite, wo Max immer noch schlief. Sie beugte sich zu ihr rüber, gab ihr einen Kuss auf die Wange und hauchte »Du bist meine Gegenwart und Zukunft. Der Scherz wird gehen, aber unsere Liebe wird für immer bleiben. Ich liebe dich, Max.«. Auch davon wachte sie nicht auf. Das Funkgerät meldete sich und Chris fragte »Können wir weiter fahren? Black Town ist nicht mehr weit entfernt.« »Wir können Los.« antwortete Chloe. Während sie losfuhren dachte sie „Egal was die Zukunft bringt, ich werde stark sein. Ich lasse es nicht zu, das mich die Trauer Handlungsunfähig macht. Es gibt einfach noch viel zu viel da draußen, was ich entdecken möchte. Außerdem wäre es gegenüber Max unfair, wenn ich zu sehr an einer Toten festhalten würde. Also mit Mut voran. Black Town wartet auf uns.“ So fuhren sie weiter in Richtung Black Town. Kapitel 16: Endlich Black Town ------------------------------ Chris sollte recht behalten, den sie erreichten bereits ein halbe Stunde später Black Town. Chloe legte eine CD ein und drehte die Musik auf. Max wachte auf und rieb sich verschlafen die Augen. »Guten Morgen Schlafmütze.« sagt Chloe fröhlich. Max sah sie an und konnte sehen, das sie geweint hatte. »Guten Morgen. Wie weit sind wir?«. »Wir sind gleich da. Da vorne kannst du schon die ersten Häuser sehen. Scheint eine Kleinstadt zu sein.« sagte Chloe. Max überlegte, ob sie Chloe auf ihr, von tränen roten Augen ansprechen sollte, aber da sie gut gelaunt schien, entschied sie sich dagegen. Das Funkgerät knackte und Chris stimme war zu hören »Ich hab gerade im Örtlichen Radiosender gehört, dass die nächsten Tage ein Markt sein soll und man sich noch anmelden kann. Wollt ihr da mit mischen?« Chloe sah Max an und diese nickte und lächelte Chloe an. »Klar mischen wir da mit. Das ist unsere Chose groß raus zu kommen. Wir müssen nur erst noch die Bilder vergrößert ausdrucken. Kannst du dich um die Anmeldung kümmern?« »Mach ich. Ich melde mich über das Funkgerät, wenn ich fertig bin. Over.« »Alles klar. Dann mal viel Erfolg. Over« sagte Chloe mit einem grinsen und legte das Funkgerät weg. »Dann lass uns mal auf die Suche nach einem Photozubehör Laden machen.« sagte Max. Chloe nickte und so fuhren sie in eine andere Richtung als Chris. Schweigen breitete sich im Auto aus und nur die Musik lief. Einzig die Musik und der Motor waren die einzigen Geräusche, die sich dem Takt von Max Herzschlag anzupassen schienen. Am liebsten würde sie Chloe von ihren Träumen erzählen, doch es drang kein Ton über ihre Lippen. So sehr sie sich auch bemühte, es gelang ihr einfach nicht. »Was bedrückt dich mein Schatz?« fragte Chloe und legte beruhigend eine Hand auf Max Oberschenkel und streichelte sie vorsichtig, während sie etwas langsamer fuhr. Max schluckte. »Wir müssen reden. Nicht jetzt, weil ich momentan noch nicht bereit bin, aber es muss irgendwann passieren.« »Du machst mir ein bisschen Angst. Um was geht es den Max?« »Es geht um meine Albträume.« »Vielleicht kannst du heute Abend mit mir darüber reden. Wir gehen einfach heute Abend auf den Berg da hinten und dann erzählst du mir, was du geträumt hast, ok?« fragte Chloe und Max nickte stumm. Endlich kamen sie bei einem Laden an, auf dessen Schild „Black Photo Shop“ stand. Chloe parkte, Max nahm die Photos und gemeinsam stiegen sie aus. Als sie an der Tür ankamen, stellten sie fest, dass der Laden verschlossen war. Es hing ein Schild an der Tür, auf dem stand „Wenn ihr mich sucht, ich bin beim Markt meinen Stand vorbereiten.“. »Also fahren wir zu dem Markt?« fragte Max. »Uns bleibt ja schon fast nix anderes mehr übrig.« »Wir könnten auf den Besitzer warten.« »Ich warte ganz sicher nicht. Außerdem können wir uns dann schon mal den Markt anschauen.« sagte Chloe, zwinkerte Max zu und stieg wieder ein. Max seufzte und stieg auch ein. Auf der einen Seite wollte sie warten, auf der anderen Seite war sie auch neugierig, wie dieser Markt wohl aussah. So fuhren die beiden los um den Markt zu suchen, was nicht all zu lange dauerte. Es war ein großer Markt und schon jetzt standen unzählige Stände und die Straßen waren gesperrt. Chloe parkte ihr Auto, nahm das Funkgerät mit und beide stiegen aus. An einer der Absperrungen stand ein Polizist, welcher gerade die Absperrungen inspizierte. Chloe und Max gingen zu ihm. »Guten Tag. Kann ich ihnen weiterhelfen?« fragte er freundlich. »Guten Tag. Wir suchen den Stand des Ladenbesitzers „Black Photo Shop“. Können sie uns sagen, wo wir ihn finden?« fragte Max höflich. »Klar. Ihr geht einfach die Straße entlang und die dritte Links. Wenn ihr dann gerade aus geht, kommt ihr zum Platz vor dem Rathaus. Dort findet ihr auch seinen Stand.« »Vielen Dank. Ihnen einen schönen Tag noch.« »Den wünsche ich euch auch.« sagte der Polizist und widmete sich wieder den Absperrungen. Chloe und Max gingen weiter. Es waren einige Menschen auf den Beinen. Manche sahen sich die Stände an, andere bauten auf. Bereits zu diesem Zeitpunkt war es eine wahre Pracht dabei zu zu schauen. »Ich kann mir gut vorstellen, dass es Morgen ganz schön voll sein wird. Am liebsten würde ich mich umsehen.« schwärmte Max. »Das glaub ich dir sofort und vielleicht kann Chris uns auch für eine Zeit lang ablösen, so das wir uns ein bisschen umschauen können.« überlegte Chloe laut. »Das wäre schön. Ich möchte aber auch nicht, dass er denkt, wir würden die Arbeit auf ihn abwälzen.« »Er ist ein erwachsener Mann. Er wird schon sagen, wenn er darauf keine Lust hat.« »Du hast recht. Es ist schon praktisch, dass er dabei ist.« »Wie meinst du das, Max?« »Na ja, er hat uns ein Zelt gegeben und uns Frühstück gemacht und so. Mit ihm kommen wir sicher weit.« »Ach so. Ich finde auch, dass er ein netter Typ ist.« Max schaute sie etwas unsicher an. »Wie nett findest du ihn?« fragte sie unsicher. Chloe schaute sie überrascht an. »Einfach wie ein guter Freund. Du hast doch nicht etwa Angst, dass zwischen mir und Chris….« bei dem Gedanken musste Chloe lachen. Max boxte sie gegen die Schulter und bereute es gleich darauf, weil ihre Hand weh tat. »Du bist gemein Chloe.« sagte Max und zog einen Schmollmund. Chloe stellte sich vor sie nahm Max Gesicht in ihre Hände und küsste sie liebevoll. Einige der Leute sahen die beiden an und Max wahr es sehr unangenehm. Als Chloe aufhörte Max zu küssen sagte sie »Max, ich liebe nur dich und sonst niemanden. Chris mag ich wirklich nur als guten Freund. Außerdem sollte mittlerweile klar sein, dass ich nicht auf Männer stehe.« »Ich weiß. Tut mir leid. Ich hab euch heute Morgen gesehen und du sahst so glücklich aus. Da ist wohl meine Fantasie mit mir durchgegangen.« sagte Max etwas verlegen. »Mach dir einfach keinen Kopf mehr darum. Ich bin und bleibe, deine Chloe« sagte Chloe, nahm Max Hand und ging mit ihr weiter. Es dauerte auch nicht lange, bis sie abbogen und den Platz vor dem Rathaus schon sehen konnten. »Da vorne ist es.« sagte Max aufgeregt. Chloe nickte mit einem Lächeln im Gesicht und beide steuerten die Stände an, die in der Mitte des Platzes standen. Dort fanden sie auch den Stand auf dem groß „Black Photo Shop“ stand. Ein älterer Mann war damit beschäftigt mit der Hilfe von zwei jungen Männern den Stand aufzubauen. »Guten Tag. Arbeiten sie im Laden Namens „Black Photo Shop“?« fragte Max vorsichtig den älteren Mann. »Guten Tag. Ja, ich bin sogar der Besitzer. Kann ich euch irgendwie weiter helfen?« fragte der Mann und sah die beiden neugierig an. »Ja, wir müssten einige Photos vergrößert ausdrucken. Wir haben vor auch einen Stand auf zu machen und sie dort zu verkaufen. Ein Freund von uns kümmert sich schon um die Anmeldung.« erklärte Chloe. »Verstehe. Ja, da kann ich euch weiter helfen. Ich würde euch gerne einen Vorschlag machen. Wenn ihr euch mit meinem Enkelsohn, der auch Bilder verkauft, einen Stand teilt, gebe ich euch einen Rabat auf die Photos. Er ist etwas schüchtern und hat Angst vor dem, alleine am Stand stehen. Ihr müsstet ihm auch ein bisschen beim verkauf helfen, müsstet dann allerdings auch keinen eigenen Stand mehr aufbauen.« schlug der ältere Mann vor. »Klingt gut. Was denkst du Chloe?« »Ich finde die Idee super. Wir haben einen Deal.« sagte Chloe zu dem Mann und reichte ihm die, Hand, welche er freudig schüttelte. Chloe stellte sich etwas abseits und gab die guten Neuigkeiten über das Funkgerät an Chris weiter. Während dessen sagte Max »Ich bin übrigens Max und das ist Chloe.« »Sehr erfreut. Mein Name ist Logan Summer. Ich habe mit 20 Jahren, den Laden von meinem Großvater übernommen. Mein Enkel Sohn heißt Jason und er ist gerade mal 18, hat aber jetzt schon die gleiche Leidenschaft für Photos, wie ich damals. Der Stand, denn ihr haben werdet, ist der dort drüben.« sagte er und zeigte auf einen netten, aber auch großen Stand. »Verstehe. Ist Jason auch hier?« fragte Max neugierig. »Nein. Er bereitet gerade im Laden seine Bilder vor. Wenn ich hier die letzten Anweisungen gegeben habe, können wir zum Laden. Dann können wir eure Bilder machen und ihr lernt Jason kennen.« »Das klingt Super.« sagte Max. Kurz darauf kam auch Chloe wieder dazu und sagt »Ich habe gerade mit Chris geredet. Er sagt, die Schlange an Bewerbern für die letzten Plätze ist echt lang und er ist froh, dass er nicht länger warten muss. Er sagte, er Sucht uns schon mal ein schönes Motel.«. »Wenn es um so was geht, kann ich euch weiter helfen. Das schönste Motel ist in der Green Mann Street.« meinte der alte Mann und Chloe gab die Information weiter. Der alte Mann gab seinen Helfern noch letzte Anweisungen, bevor er sich mit den beiden auf den Weg zu seinem Laden machte. Unterwegs erzählte er den beiden ein paar Geschichten aus seinem Leben, bis sie schließlich beim Laden ankamen. Logan schloss auf und rief »Ich bin wieder da Jason.« »Ich bin hinten im Laden. Ich hätte nicht gedacht das du so früh wieder da bist.« hört man eine Stimme. »Ich bin auch nicht alleine hier. Ich habe zwei nette, junge Damen dabei, die ihre Photos vergrößert kopieren lassen wollen.« rief Logan. Max schloss die Ladentür. Es waren schritte zu hören und ein junger Mann, in kurzer grüner Hose, schwarzem Shirt und kurzen Roten Haaren kam in den Laden. Er wurde leicht rot, als er Chloe und Max sah. »Hi. Ich bin Chloe und das ist meine Freundin Max. Dein Großvater hat uns angeboten, dass wir uns mit dir einen Stand teilen können.« sagte Chloe, ging auf den Jungen zu und reichte ihm seine Hand. »Hi. Freu...freut mich. Ich bin Jason.« stotterte er und wurde noch roter im Gesicht, so das schon fast kein unterschied zu seinen Haaren bestand. »Jason, kannst du schon mal mit einer der beiden Damen nach hinten gehen und die Fotos vorbereiten. Wie viel möchtet ihr haben?« fragte Logan. »Wir haben 15, verschiedene Motive, also würde ich sagen, 20 Stück von jedem. Gehst du mit ihm hinter Max und ich zahle schon mal?« fragte Chloe. Max nickte und ging mit Jason und den Bildern nach Hinten. Logen ging in der Zwischenzeit zur Kasse. »Also, da ihr 300 Kopien nehmt, gibt es den Mengenrabatt und weil ihr euch den Stand mit Jason teilt einen Freundschaftsrabatt. Das macht dann noch 150$.« erklärte er. Chloe schluckte schwer und nahm ihren Geldbeutel heraus. Es reichte gerade so, doch damit hatten sie ihr letztes Geld ausgegeben. Es dauerte nicht lange, bis Max und Jason auch wieder auftauchten. Max trug einen Karton, in dem die Kopien lagen. »Max, ist dir der Karton nicht zu schwer?« fragte Chloe besorgt. Max lächelte und erwiderte »Es geht schon.« Sie stellte ihn erst mal ab. Das Funkgerät knackte und Chloe stellte sich wieder abseits um in Ruhe mit Carlos zu reden. »Wenn ihr möchtet, fahre ich euch zu eurem Motel oder wo immer ihr hin wollt.« sagte Logen. »Das ist lieb von ihnen. Unser Auto steht nicht weit von hier, allerdings zu Fuß und mit dem Karton ist es schon recht weit.« »Verstehe. Dann fahre ich euch zu eurem Auto. Wartet bitte draußen und Jason, ich komme danach wieder.« sagte Logan und verließ den Laden. Chloe kam zurück und sagte »Chris hat schon zwei Zimmer gebucht und wartet auf uns.« »Ok. Logen fährt uns zu unserem Auto und dann fahren wir zu Chris. Wir sehen uns dann Morgen, Jason.« sagte Max und verließ den Laden. »Ja, bis morgen.« sagte Jason und schaute den beiden hinterher. Logen fuhr mit einem Oldtimer vor. Max und Chloe stiegen ein und beschrieben den Weg zu ihrem Auto. Dort angekommen bedankten sie sich noch mal. Dann luden sie den Karton auf die Ladefläche von Chloes Pick Up, stiegen ein und fuhren los. Mittlerweile, war es schon früher Abend und beide hatten Hunger. Kapitel 17: Erste Nacht in Black Town ------------------------------------- Als sie auf den Motel Parkplatz fuhren, wartete Chris schon auf sie. »Da sind wir.« sagt Max, kaum das sie ausgestiegen waren. »Ganz offensichtlich. Ich hab hier euren Zimmerschlüssel. Euer Zimmer hab ich bereits gezahlt.« sagte Chris mit einem Lächeln und reichte Max den Schlüssel. »Das ist echt nett von dir. Vielen Dank. Hilfst du uns noch, unsere Sachen in unser Zimmer bringen?« fragte Chloe. »Klar. Als Gruppe unterstützt man sich doch gegenseitig.« antwortete er und begann damit, den Karton mit den Bilder von der Ladefläche zu heben. Max und Chloe nahmen jeweils Taschen und Max ging vor um auf zu schließen. Das Zimmer war schlicht, aber schön. Ein Doppelbett, ein großer Kleiderschrank, eine Kommode mit einem Fernseher darauf und ein standardmäßig eingerichtetes Bad. Max legte die beiden Taschen ab und meinte »Es ist ein schönes Zimmer.« Überrascht, das keine Erwiderung kam, drehte sie sich um. Sie stand alleine im Raum und die Tür war zu. Plötzlich wurde es draußen Hell und aus dem geschlossenen Bad wer die Dusche zu hören. Verwirrt und Panisch sah sie sich um. Mit einem Mal spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie schrie auf und sprang panisch über das Bett und versteckte sich dahinter. »Max? Was ist los mit dir?« fragte eine Stimme und als Max hin sah, erkannte sie, dass es Chloe war. Sie und Chris standen im Raum, die Tür war offen und sie sahen Max besorgt an. Max sah sich um und alles schien wieder gut zu sein. Chris ging auf sie zu und reichte ihr ein Taschentuch »Du musst beim Sprung über das Bett wohl ungünstig gelandet sein. Deine Nase blutet.« Max sah ihn überrascht an und eilte ins Bad um in den Spielgel zu sehen. Tatsächlich blutete ihre Nase. »Es ist nur, weil ich heute so wenig getrunken habe. Da passiert so was ab und zu mal.« log Max um Chris nicht weiter zu verunsichern. »Wenn du meinst. Dann räumen Chloe und ich mal weiter eure Sachen rein und danach gehen wir alle essen. In der Kommode ist eine Mini Bar. Bedien dich, es geht auf mich.« sagte Chris und ging mit Chloe raus, wobei er sie mehr raus schob. Max wusch sich am Waschbecken das Blut aus dem Gesicht. Anschießend befolgte sie Chris Rat, ging zu Mini Bar und nahm sich ein kühles Wasser raus. Das kühle Nass, welches ihren Hals runter floss, erfrischte sie. Während sie überlegte, was das vorhin zu bedeuten hatte, gingen Chloe und Chris zum Wagen zurück. »Ich mache mir Sorgen um Max. Ist es wirklich, weil sie zu wenig getrunken hat? Es schien fast so, als hätte sie eine Panikattacke oder so. Ist das schon Mal vorgekommen?« fragte Chris besorgt. »Nein, es ist noch nie vorgekommen und wenn sie sagt, sie hat zu wenig getrunken, dann ist dass so.« antwortete Chloe gereizter als eigentlich gewollt. »Schon gut. Ich mach mir ja nur Sorgen. Das ist alles.« sagte Chris und hob abwehrend die Hände. »Ich weiß. Ich mach mir ja auch Sorgen. Trotzdem sollten wir ihr vertrauen. Wenn sie sagt, es liegt am zu wenigen trinken, dann ist das so. Wenn es was andres wäre, würde sie es uns ja wohl sagen.« meinte Chloe, nun etwas weniger gereizt. »Ja, da hast du wohl recht.« sagte Chris. Während sie den Rest der Sachen in das Zimmer räumten, sprachen sie kein Wort. Max sahs während dessen im Schneidersitz auf dem Bett und trank ihr Wasser. »Gut. Wir dürften dann alles haben. Lasst uns Abendessen gehen.« sagte Chloe und brach damit die Stille. »Ok. Ich hab einen Burgerladen in der Nähe gesehen. Wenn ich möchtet, können wir da hin. Essen geht auf mich.« meinte Chris. »Gerne. Das ist sehr großzügig. Aber können wir das wirklich annehmen? Das Motel hast du auch schon gezahlt.« gab Max zu bedenken. »Das mache ich gerne. Im Gegenzug muss ich nicht alleine Reisen. Ihr könnt es also annehmen, finde ich. Ich bin schon mal draußen. Kommt nach, wenn ihr so weit seid.« sagte Chris mit einem Lächeln und verließ das Zimmer. Chloe ging zu Max und strich ihr mit einer Hand übers Gesicht. »Ist wirklich alles ok?« fragte sie vorsichtig. »Lass uns bitte essen gehen. Wir reden später, ok?« sagte Max und sah sie flehend an. Chloe nickt und reichte Max eine Hand, um ihr vom Bett zu helfen. Beide verließen das Zimmer, Max schloss ab und zu dritt gingen sie essen. Es war ein ruhiger Abend und in dem Laden war gar nicht mal so viel los. Jeder aß einen Burger, doch während dessen lag ein Tuch aus schweigen auf ihnen. »Morgen beginnt der Markt um 8 Uhr. Wir sollten rechtzeitig da sein, um schon mal auf zu bauen.« sagte Chris und brach damit das schweigen. »Verstehe. Wir werden uns einen Wecker stellen. Am besten wir frühstücken so gegen 7 Uhr, beziehungsweise, treffen wir uns um 7 am Diner, ein paar Straßen weiter.« meinte Chloe. »Das ist eine gute Idee.« stimmte Chris zu. Max schwieg und auch die anderen beiden sagten nichts weiter. Chris bezahlte die Rechnung. Max verließ schon den Laden, als Chloe sich an Chris wand. »Vielen Dank, für das Abendessen. Ich werde heute Abend mit Max reden. Über ihre Alpträume. Ich weiß nicht, was auf uns zu kommt, aber kann ich dich anrufen, wenn etwas passiert?« fragte Chloe und die Sorge um Max war deutlich in ihren Augen zu lesen. »Klar. Ich lass mein Handy auf laut. Wenn also was ist, werde ich erreichbar sein. Auch wenn wir erst seit kurzem eine Gruppe sind, seit ihr beide mir schon ans Herz gewachsen. Wenn ich helfen kann, helfe ich gerne.« sagte Chris und lächelte. Chloe umarmte ihn und sagte »Danke.« »Kein Ding und jetzt geh. Deine Freundin wartet auf dich.« sagte er, streichelte ihr über den Rücken und ließ sie los. Sie löste sich, grinste ihn an, nickte und verließe den Laden. »Lass uns zum Berg fahren, Max.« sagte Chloe, nahm Max Hand, lächelte und ging mit ihr zum Auto. Beide stiegen ein und fuhren zum Fuß des Berges. Dort angekommen, parkte Chloe, beide stiegen aus und gingen über einen Pfad nach oben. Die Sonne war schon untergegangen und die ersten Sterne waren bereits zu sehen. Während sie unterwegs waren, fühlte sich Max beobachtet. Doch wenn sie sich umdrehte, war da niemand. Am Wegesrand kamen sie an einer Bank vorbei, auf der eine Person saß. Die Person war so sehr vermummt, dass Max nicht erkennen konnte, wer es war. Als sie ein Stück entfernt waren, tippte Max, Chloe auf die Schulter. »Seltsame Gestalt, die da auf der Bank saß, findest du nicht auch? So ganz vermummt.« meinte Max. Chloe sah zu der Bank und dann zu Max. »Max. Welche Gestalt meinst du?« fragte sie. Als sich Max umdrehte, war da keine Gestalt mehr. »Ich schwöre dir, da war eine Gestalt. Sie saß da.« sagte Max. Sie sah Chloe flehend an. »Ok. Dann lass uns mal lieber weiter gehen, Max.« meinte Chloe und sah Max besorgt an. Max nickte nur und ging an ihr vorbei. Besorgt sah Chloe ihr nach und ging dann auch weiter. Sie überlegte, was sie sagen könnte, doch sie wollte Max nicht unter druck setzen. Chloe hatte Angst, dass sie sich dadurch verschließen würde und nichts über ihre Träume erzählen würde. Schweigend gingen sie daher weiter, biss sie bei einer Aussichtsplattform, welche ein natürliches Plateau auf dem Berg war, ankamen. Von dort aus, hatte man einen traumhaften Blick auf die Stadt. Der Himmel war klar und so konnte man die Sterne und den Mond gut erkennen. Chloe nahm Max Hand und genoss den Augenblick. »Es ist so schön hier.« sagte Max. »Stimmt. Ein wirklich schöner Ort.« antwortete Chloe. Eine Weile standen sie so da. Dann hielt Chloe es nicht mehr aus. »Möchtest du mir jetzt von deinen Träumen erzählen.« fragte Chloe. »Nein, das möchtest du nicht.« sagte eine Stimme, die Max vertraut war. Sie zuckte zusammen, ließ Chloes Hand los und wich einen Schritt zur Seite aus. »Shit. Die Träume müssen echte hart sein, wenn die bloße Erwähnung dich schon zusammen zucken lässt. Tut mir Leid, dass war mir nicht bewusst.« meinte Chloe. »Was? Nein, es ist die Stimme. Die aus meinem Traum.« sagte Max und ihre Stimme zitterte. Chloe war unsicher was sie mit dieser Information anfangen sollte, vor allem, weil sie keine Stimme gehört hatte. Es schien ihr am sinnvollsten, Max zu umarmen, damit sie sich beruhigen konnte. Gerade als sie dies tun wollte, hielt sie mitten in der Bewegung inne. Max sah sie überrascht an und es dauerte einen Moment, bis sie verstand. Die Zeit wurde angehalten. Leicht Panisch sah sich Max um und erblickte erneut die vermummte Gestalt. Diese Gestalt stand am Rande des Plateaus und näherte sich ihr nun. »Was willst du von mir?« schrie Max. »Ich will dich warnen. Wenn du so weiter machst, wirst du so enden wie ich.« sagte die Stimme und entblößte ihr Gesicht. Es war Max, die ein Loch in der Stirn hatte. Max unterdrückte ein Würgen. Es dauerte, bis sie sich gefangen hatte. »Werde ich erschossen?« fragte sie vorsichtig. »Ja, aber ob du stirbst, ist eine andere Frage.« sagte die andere Max. »Ha, nur weil du versagt hast, muss sie das nicht auch.« sagte eine Stimme. Eine Frau Mitte Vierzig betrat den Platz. »Ich bin auch eine Max, nur aus einer weiter entfernten Zukunft. Ich habe mich damals für einen anderen Weg entschieden und ich bin heute noch sehr Glücklich. Deshalb musst du auch nicht zu ihr werden« erklärte die ältere Variante von Max und klang dabei sehr hochnäsig. »Klar. Erzähl ihr doch noch mehr. Darf ich dich daran erinnern, dass ich das Resultat deiner Reden bin?« fragte die tote Max. Sie fiehl auf die Knie, hielt sich die Ohren zu und schrie so laut sie nur konnte »LASST MICH IN RUHE!«. Ihr Körper wurde schwer, so als würde sie im Boden versinken. Die Welt um sie verschwamm und an stelle der Aussichtsplattform, trat nun ein Meer. Max stand auf der Wasseroberfläche, so als wäre es ein normaler Boden. Die Wellen um sie herum, ebbten langsam ab und die Wasseroberfläche wurde ruhig. Überall waren Fenster, welche in der Luft zu schweben schienen und hinter denen die unterschiedlichsten Varianten von Max zu sehen waren. Max wollte jedoch nur eins. So schnell wie möglich nach draußen. Panisch rannte sie los, doch egal wie lang sie rannte, es schien kein Ende zu nehmen. Atemlos blieb sie stehen. »Ich will hier raus.« wimmerte Max und brach weinend zusammen. Eine Hand streichelte über ihren Rücken. Es tat gut und mit der Zeit versiegten die Tränen. Als Max auf sah, erblickte sie ein genaues Ebenbild von sich. Es war, als wäre es ein Spiegelbild. »Wer bist du?« fragte Max »Ich bin du.« antwortete Spiegel Max. »Warum bist du hier?« »Ich kam zufällig hier vorbei und hab dich gesehen.« »Wo bin ich hier?« »Das ist eine Welt, die durch deine Kraft geschaffen wurde. Hier siehst du jede Entscheidung, die du durch deine Kraft geändert hast und wie es aussieht, wenn du sie nicht geändert hast. Es ist ein Raum in dem aller möglichen alternativen Realitäten von dir zusammen laufen.« »Habe ich das alles geschaffen?« »Jede Max ist du und du bist jede Max. Alles was du seit dem erhalten deiner Kräfte getan hast, haben sie getan und umgekehrt. Alles was je passiert ist, aus deiner Sicht gerade passiert, und dir je passieren kann oder wird, formt diesen Ort. Doch letztlich ist Zeit an diesem Ort nicht vorhanden, weshalb man sagen könnte, dass alles, was du siehst zur selben Zeit passiert. Alles ist eins und eins ist alles.« »Warum passiert mir das?« »Das kann ich dir leider nicht beantworten.« »Wie komme ich hier wieder Raus?« »Möchtest du den wirklich wieder Raus?« »Ja, ich will zurück zu Chloe. Ich liebe sie über alles und ich brauche sie jetzt mehr den je.« sagte Max und sah ihr Spiegelbild flehend an. »Wenn das so ist, bringe ich dich wieder in deine Welt. Zufällig weiß ich, wo wir dafür lang müssen.« sagte Spiegel Max, stand auf, lächelte freundlich und reichte Max eine Hand. Max nahm sie und stand auf. Ihr Spiegelbild gab ihr ein Handzeichen, ging vor und Max folgte ihrem Spiegelbild. Nach einer Weile, kamen sie bei einer Tür an. »Wenn ich durch die Tür gehe, bin ich wieder in meiner Welt?« fragte Max. »Ja, so ist es.« antwortete Spiegel Max »Danke, dass du mir den Weg gezeigt hast.« sagte Max »Kommst du mich irgendwann mal wieder besuchen?« »Irgendwann vielleicht.« antwortet Max. »Ich würde mich auf jeden Fall freuen.« sagte Spiegel Max und umarmte Max. Dann öffnete sie eine Tür und Max ging hindurch. Kapitel 18: Eine lange Nacht ---------------------------- Chloe wollte Max umarmen, um sie zu trösten, als diese die Augen aufriss, zu Boden ging und verängstigt von Chloe weg kroch. Ihre Nase begann stark zu Bluten. »Max. Was ist los?« fragte Chloe, verängstigt von Max verhalten. Max krümmte sich und schrie wie am Spieß. Ohne groß nachzudenken, nahm Chloe ihr Smartphone, wählte die Nummer von Chris und rief an. Nach zwei mal Tuten hörte sie »Hi, Chloe. Was gibt….ist das Max?«. »Ja, dass ist Max. Komm bitte so schnell du kannst zum Berg.« sagte Chloe und gab ihm den Straßennamen und ihre Position durch. »Ok, ich komme so schnell ich kann.« sagte Chris und legte auf. Chloe gingt zu Max, die zusammen gekrümmt am Boden lag und weinte. »Max? Sag doch bitte was. Irgendwas.« sagte Chloe und war selbst fast den Tränen nahe. Vorsichtig streichelte sie Max. Max zuckte zwar zusammen, ließ es aber geschehen. Ihre Nasse blutete immer noch. Chloe wusste nicht, wie sie ihrer Freundin helfen konnte. Einige Zeit später, kam Chris angerannt. Er war ganz schön außer Atem. Als er die Beiden am Boden sah, beeilte er sich. »Was ist passiert?« fragte er besorgt. Chloe erzählte ihm, was passiert war. »Verstehe. Als erstes müssen wir die Blutung stoppen.« sagte Chris. »Hi, Max. Ich werde jetzt deinen Kopf anheben und dir das Blut wegwischen.« sagte Chris und redete weiter beruhigend auf Max ein, wehrend er sich neben sie kniete, ihren Kopf anhob und das Blut entfernte. Durch weiteres auf Max einreden, seitens Chris und sanftem streicheln, seitens Chloe, beruhigte sich Max wieder. So versorgte Chris mit einer Erste Hilfe Tasche, die er dabei hatte, Maxs Nasse. Als alles fertig war, schien es fast so, als würde Max schlafen. »Wir sollten sie ins Motel bringen. Ich trage sie.« sagte Chris. Chloe nickte nur stumm. In ihrem Hals sahs ein Kloß, der so Dick war, dass sie fast daran erstickte. Chris hob Max vorsichtig hoch und gemeinsam gingen sie zu den Autos. »Ich werde sie in meinem Auto fahren.« sagte Chloe. »In Ordnung.« antwortete Chris knapp. Chloe öffnete die Tür zu ihrem Auto und Chris setzte sie rein. Chloe stieg ebenfalls ein und fuhr los. Chris folgte ihr in seinem Auto. Als sie beim Motel ankamen, trug er sie in das Zimmer. Chloe schloss die Tür auf und Chris legte Max auf das Bett. »Hoffentlich geht es ihr bald besser.« sagte Chloe und schloss die Tür. »Hat sie irgendwas über ihre Alpträume erzählt?« fragte Chris. »Nein, hat sie nicht.« »Hat sie schon mal so einen Anfall gehabt?« »Nein, hat sie nicht.« »Was ist in Arcadia Bay wirklich passiert?« fragte Chris und sah sie fragend an. Chloe wandte ihren Blick ab »Ich wüsste nicht, was das damit zu tun hat.« »Wenn du mir nix sagst, kann ich euch nicht helfen.« sagte Chris. Chloe schwieg. Chris ging zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. »Fass mich nicht an!« rief Chloe und ging ein paar schritte nach hinten. »Du verheimlichst mir etwas.« sagte Chris mit ruhiger Stimme. »Na und? Du würdest mir doch ohnehin nicht glauben, selbst wenn ich es dir sagen würde.« sagte Chloe. »Ich hab dir auch geglaubt, als wir auf dem Weg in die Stadt waren und du mir von der Stimme deiner großen Liebe erzählt hast. Warum sollte ich dir also jetzt nicht glauben?« »Weil Max übernatürliche Fähigkeiten hat.« platzte es aus Chloe heraus. »Was sind das für Fähigkeiten?« »Sie kann die Zeit anhalten und zurückdrehen.« »Verstehe. Genau wie mein Bruder.« sagte Chris. Er atmete tief durch und setzte sich auf die Bettkante. Chloe setzte sich neben ihn. »Du weißt also von diesen Fähigkeiten?« fragte Chloe vorsichtig. »Ja. Jack bekam sie ungefähr mit 16 Jahren. Wir haben oft damit experimentiert.« »Verstehe ich gut. Dass haben Max und ich auch.« sagte Chloe. So begann sie die Geschichte zu erzählen, wie sie Max wieder traf und wie sich alles entwickelte, bis zu dem Punkt, an dem sie Chris kennen lernten. Im Gegenzug, erzählte Chris ihr von seiner Verlobten, dass die Zeitexperimente letztlich schuld daran waren, dass sie starb und er sie nicht retten konnte, egal wie oft sein Bruder in der Zeit zurück gereist ist. Als sie mit dem Erzählen fertig waren, ging die Sonne bereits wieder auf. »Ich glaube, dass war es wohl mit unserem Schlaf. Wir sollten Frühstücken gehen und den Stand aufbauen helfen.« sagte Chris. Chloe nickte »In Ordnung. Ich werde Max eine Nachricht hinterlassen.« Chris nickte und Chloe schrieb eine Notiz für Max. Dann verließen beide das Zimmer. Kapitel 19: Der Markt von Black Town ------------------------------------ Chloe und Chris betraten das Diner. Der Geruch von frischem Kaffee und gebratenem Speck wehte ihnen entgegen. Chloe fühlte sich direkt wieder, wie damals, wenn sie nach einer durchzechten Nacht in das Two Whales Diner kam. Die beiden setzten sich, dem anderen gegenüber, jeweils auf eine Bank an einen Tisch. »Es fühlt sich an wie früher. Die ganze Nacht Party machen und dann am Morgen sich einen Kaffee, Rührei mit Speck und eine Moralpredigt von Mum abholen.« sagte Chloe und lächelte sanft. »Ja, so ähnlich hab ich es auch erlebt. Nur hab ich mir die Moralpredigt von meiner Verlobten serviert bekommen. Das waren tolle Zeiten.« sagt er und lacht leicht auf. »Es kommt einem vor, wie in einem Film. Manchmal frag ich mich, ob ich Zuschauer oder Schauspieler bin. Meine tote Liebe heißt Rachel und sie war mit Leib und Seele eine Schauspielerin. Ganz gleich, ob auf der Bühne, oder im Realen Leben.« »Sie war bestimmt eine tolle junge Frau.« »Du hast ja keine Ahnung. Sie war mehr als nur toll. Sie war wie ein Wirbelsturm. Eine absolute Wucht, die es drauf hatte, alle mit sich zu reisen. Ich bin mir sicher, auch du hättest sie direkt ins Herz geschlossen.« sagte Chloe und sah gedankenverloren aus dem Fenster. »Guten Morgen. Was darf ich ihnen bringen?« fragte ein junger Mann. »Kaffee und Rührei.« sagte Chloe und sah weiterhin aus dem Fenster. »Ich nehme das selbe.« sagte Chris. Der Mann schrieb es auf und sagte »In Ordnung. Dauert einen Moment.«. »Das wird heute ein langer Tag und wir werden viel Kaffee brauchen.« sagte Chloe. »Das ist doch eindeutig, Chloe. Guten Morgen. Dürfen wir uns noch dazu setzen?« fragte eine Stimme. Chloe dreht sich um. An ihrem Tisch standen Logan, der Besitzer des Photoladens und sein Enkelsohn Jason. »Klar. Das ist Chris, der Mann, mit dem wir unterwegs sind. Chris, dass ist Logan Summer, bei dem wir die Photos haben kopieren lassen und sein Enkel Jason, mit dem wir uns den Stand teilen werden.« stellte Chloe einander vor. »Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen.« sagte Chris. Chloe und Chris rückten näher an das Fenster. Logan setzte sich neben Chris und Jason setzte sich neben Chloe. Der junge Mann kam wieder und fragte »Was kann ich den beiden Herren bringen?«. »Ich nehme eine Kaffee und die Waffeln mit Ahornsirup.« sagte Logan. »Ich nehme das gleiche, was sie nimmt.« sagte Jason und wurde dabei etwas rot im Gesicht. »In Ordnung. Wird etwas länger dauern, damit es gleichzeitig gebracht werden kann.« erklärte er. »Ihr seid also auch so früh wach, um noch alles aufzubauen?« fragte Logan. »Der Markt beginnt ja schon um acht Uhr.« meinte Chris. »Das stimmt. Allerdings ist es ja auch gerade mal 6:30 Uhr. Die meistens fangen erst um kurz vor acht Uhr mit dem Aufbau an. Wirklich los geht es erst um neun Uhr.« erklärte Logan. »Verstehe. Es schadet trotzdem nicht, rechtzeitig an zu fangen.« sagte Chloe. »Ihr habt nicht viel geschlafen, oder?« fragte Jason. »Wie kommst du darauf?« fragte Chloe und sah in eindringlich an. »Na….na ja, wegen eurer Augenringe. Ich mei….meine, du siehst auch mit Augenringen schön aus.« sagte Jason und wurde dabei immer leiser. Chloe sah Chris genauer an und stellte fest, dass er wirklich ordentliche Augenringe hatte. Bevor sie noch was erwidern konnte kamen die Kaffee an. Chloe nahm die Tasse, setzte an und trank. »Vorsicht, der Kaffee ist heiß.« versuchte der Mann sie noch zu warnen, doch er schaffte es nicht mehr. Chloe trank ein paar kräftige Schlucke, setzte die Tasse ab und sagte mit einem Lächeln »Flüssiges Glück. Genau so muss ein Kaffee sein.«. Der junge Mann, der ihnen den Kaffee gebracht hatte, sah Chloe verständnislos an, schüttelte den Kopf und ging wieder. Auch Jason war fassungslos, wie Chloe denn Heißen Kaffee so schnell trinken konnte. Chris lächelte nur, setzte die Tasse an und trank sie in einem Zug leer. »Ich gehe doch recht in der Annahme, dass sie beide gar nicht geschlafen haben, oder?« fragte Logan. »Da haben sie absolut recht. Wir haben bis in die frühen Morgenstunden geredet. So ist das halt, wenn man sich gut versteht und aus dem reden nicht mehr raus kommt.« sagte Chris. »Sehr schön. So was ist immer toll. Als ich in ihrem Alter war, haben meine damalige Freundin, welche ich später geheiratet habe und ich teilweise auch Nächte lang geredet.« antwortete Logen. »Es ist sicher schön, eine Person an seiner Seite zu haben, mit der man so viel Teilen kann.« meinte Jason. »Das stimmt. Ich habe so eine Person zum Glück und du findest bestimmt auch so eine.« sagte Chloe und zwinkerte ihm zu. Jason sah etwas verlegen zu ihr rüber. Zu seiner Rettung, wurde das Frühstück serviert. »Dann lasst uns mal ordentlich essen, damit wir Fit für den Tag sind.« sagte Chris und begann zu essen. Der Rest tat es ihm gleich. Während sie aßen, schweiften Chloes Gedanken ab. Sie dachte an Max und wie es ihr wohl in diesem Moment geht. Immer wieder sah sie aus dem Fenster. Gerade als sie einen Schluck Kaffee trank und dabei aus dem Fenster sah, riss sie die Augen auf. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand Rachel. Sie stand da und lächelte ihr zu. Chloe verschluckte sich vor Schreck und musste heftig husten. Jason klopfte ihr vorsichtig auf den Rücken. Nach einigem husten, beruhigte sie sich. »Danke.« sagte Chloe und lächelte. »Alles ok bei dir?« fragte Chris. Chloe sah aus dem Fenster, doch Rachel war weg. »Ich hab mir eingebildet, ich hätte jemand gesehen. Liegt wohl am Schlafmangel.« sagte Chloe etwas verlegen. »Verstehe. Chef, wir brauchen eine Kanne Kaffee.« sagte Logan. »Ob eine Kanne hilft. Da bin ich mir sicher.« meinte Jason. »Wenn ein Kaffee nicht hilft, dann eine Kanne.« sagte Chloe und Chris fast wie aus einem Mund und begannen zu lachen. Die Kanne Kaffee kam und wurde auf den Tisch gestellt. Sofort schenkte sich Chloe nach. Einige Tassen Kaffee und nachdem alle fertig gegessen hatten, sah Logan auf die Uhr. »Wir sollten uns jetzt auf den Weg machen.« sagte er und gab dem Kellner ein Handzeichen. »Zahlen sie getrennt oder zusammen?« fragte er. »Ich zahle für mich und meinen Enkel.« sagte Logan. »Ich zahle für mich und sie.« sagte Chris. Der Kellner sagte, wie viel wer zahlen muss und die beiden Männer bezahlten. Als der Kellner ging, sagte Chloe »Danke.«. »Kein Ding. Wir sollten jetzt los.« sagte Chris. Logan nickt und stand auf. Jason tat es ihm gleich und Chris und Chloe folgten ihnen. »Wir holen mal eben die Kopien und dann treffen wir uns beim Stand.« sagt Chris. »Ich werde wahrscheinlich dann nicht da sein. Ich hab noch einige Dinge zu erledigen.« meinte Logan. »Wir sehen uns dann nachher.« sagt Jason und lächelt Chloe zu. »Also dann, bis nachher.« sagt Chloe. Zusammen mit Chris ging sie zurück zum Hotel. »Du hast Rachel gesehen, hab ich recht?« fragte Chris. »Ja. Sie stand auf der anderen Straßenseite.« antwortete Chloe. »Hat sie irgendwas gemacht?« »Nein. Sie stand nur da und hat gelächelt. Dann hab ich mich verschluckt und als ich wieder hin sah, war sie Weg.« »Verstehe. Apropos weg. Ich bin gespannt ob Max schon wieder wach ist.« »Ich auch. Ich mach mir Sorgen um sie.« Kurz darauf kamen sie beim Motel an, schlossen das Zimmer auf und betraten es. Max lag immer noch im Bett und schlief. »Ihr geht es bestimmt besser, wenn sie ausgiebig geschlafen hat.« meinte Chris leise. »Du hast vermutlich recht.« sagt Chloe. Sie nahmen die Kopien, Chloe schrieb einen neuen Zettel und gemeinsam mit Chris, verließ sie das Zimmer. Kapitel 20: Der erste Tag auf dem Markt --------------------------------------- Als Max aufwachte, war alles Ruhig um sie. Sie lag bequem und es war warm. Überraschenderweise spürte sie keinen Wind, obwohl sie doch eigentlich auf dem Berg liegen sollte. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Es dauerte, bis sie etwas erkennen konnte. Sie lag auf dem Rücken und erblickte, anstatt wie ursprünglich gedacht den Himmel, eine Zimmerdecke über sich. Also sie sich um sah, bemerkte sie, dass Licht durch ein Fenster in den Raum hinein strömte. Es dauerte ein bisschen, bis sie erkannte, das sie im Motelzimmer lag. Alles um sie herum war ruhig. »Chloe?« fragte Max in die Stille, doch sie bekam keine Antwort. Also stand sie auf und ging ins Badezimmer. Auch dort war keine Menschenseele zu sehen. Sie beschloss sich erst einmal fertig zu machen. Auch nach dem langem Schlaf, fühlte sie sich schlapp. Als sie sie sich auszog fühlte sie sich mit einem Mal so verletzlich. Sie betrat die Dusche und drehte das warme Wasser auf. Es strömte über ihren Körper hinweg und für Max war es, als würde das Wasser die Strapazen der Letzten Nacht von hier runter waschen. Ein Gefühl der Geborgenheit stieg in ihr auf und sie schöpfte neue Energie für den Tag. Als sie Fertig war, zog sie frische Kleidung an und bemerkte erst dann die Nachricht, auf dem Nachttisch. Darauf stand „Geliebte Max. Ich hoffe du konntest dich gut erholen. Chris und ich sind schon mal auf den Markt gegangen. Ich dachte, es wäre besser, wenn du noch ein bisschen schläfst. Wenn du dich bereit fühlst, kannst du gerne zum Markt nachkommen. Fühl dich geküsst. Deine Chloe.“ Max lächelte, faltete den Zettel und steckte ihn in ihren Geldbeutel, als Erinnerung. Sie bemerkte auch, dass ihr Margen knurrte. Also nahm sie sich den zweiten Zimmerschlüssel, verließ das Zimmer und schloss ab. Auf dem direkten Weg, begab sie sich zum Diner. Es war erstaunlich ruhig, dafür das es gefühlt schon Mittag war. Auch das Diner war fast leer. Sie setzte sich und wartete, das eine Bedienung kam. Stattdessen setzte sich eine junge Frau zu ihr, die sie nicht kannte, obwohl sie ihr bekannt vor kam. »Hi Max. Wie geht‘s dir?« fragte sie. »Hi. Mir geht‘s gut. Wer sind sie?« »Entschuldige. Ich dachte du wüsstest bereits wer ich bin. Mein Name ist Rachel Amber. Chloe hat mir einiges über dich erzählt.« Max sah sie mit großen Augen an. »Ich dachte du bist Tot. Wir….wir haben deine Leiche...« sagte Max und ihre Stimme brach. »Es stimmt. Ich bin Tot. Daran lässt sich auch nichts ändern.« »Aber….wie...« »Wie es sein kann, dass ich hier sitze und mit dir rede? Das liegt an der Stadt. Diese Stadt hat eine Enge Verbundenheit mit dem Tot. Früher wurden hier die zum Tode verurteilten hingebracht, damit sie hingerichtet werden konnten. Auch Zeit und Raum, haben hier eine andere Bedeutung.« Max schwieg und sah sich um. »Du hast sicher fragen.« sagt Rachel mit einem aufmunternden lächeln. »Wo sind wir hier?« »Sieh es als eine Art Zwischenwelt, zwischen Leben und Tot. Ich kann diese Welt betreten, weil ich bereits Tot bin, du weil du die Zeit so sehr verändert hast, dass du auch den Raum verändert hast und Chloe kann einen Blick hinein werfen, weil sie in einer Anderen Zeit gestorben ist. Mehrfach.« »Verstehe. Wie komme ich wieder in meine Welt?« »Möchtest du nicht erst einmal Frühstücken? Das ist doch der Grund, aus dem du hier bist, oder?« fragte Rachel, nahm eine Tasse und trank. Zu Max Überraschung, stand vor ihr Ein Teller mit Rührei und Speck, so wie eine Tasse mit frischem Kaffee. »Iss ruhig. Auch wenn du hier bist, so kannst du immer noch Nahrung zu dir nehmen. Ich brauch keine Nahrung, weil ich bereits tot bin. Ich mag nur einfach den Geschmack von Kaffee. Na ja, zumindest das, was es in meiner Erinnerung auslöst.« sagte sie Lächelnd. Max nahm zögerlich die Gabel und begann zu essen. Es schmeckte gut. »Woher kommt eigentlich das Essen?« »Das weiß ich nicht. Auch wenn ich ein bisschen was weiß, so kann ich dir nicht auf alles eine Antwort geben.« »Verstehe. Und es stört dich gar nicht, dass Chloe mit mir zusammen ist?« »Warum sollte mich das stören? Sie ist Glücklich und irgendwann werden wir uns im Tot wieder finden und uns zu dritt die Ewigkeit schön gestalten. Damit sie mich auch wirklich findet, begleite ich sie auf ihrem Weg.« Max nickte und aß schweigend weiter. Als sie fertig war, trank sie ihren Kaffee. Schließlich fragte sie »Wie komme ich wieder in meine Welt zurück?« »Ganz einfach. Du musst nur aufstehen und gehen. Mehr ist es nicht.« »Und was wirst du machen?« »Ich werde weiterhin über Chloe wachen.« »Danke. Es war schön dich einmal getroffen zu haben.« »Finde ich auch. Danke das du für Chloe da bist.« sagte Rachel und schenkt Max ein warmes lächeln. Max trank ihren Kaffee leer und stand auf. Auch Rachel stand auf und die beiden Umarmten sich zum Abschied. Max verließ das Diner. Als sie hinaus auf die Straße trat, schien ihr die Sonne ins Gesicht. Als sie sich an das Licht gewöhnt hatte, bemerkte sie, dass sie vor ihrem Zimmer stand. Auf dem Motelparkplatz war einiges los und auch auf der Straß war geschäftliches Treiben. Sie drehte sich um, schloss die Tür und schloss sie ab. Eigenartigerweise, war sie überhaupt nicht mehr Hungrig, so als hätte sie Wirklich gegessen. Sie schob die Gedanken an das eben geschehene beiseite und ging in Richtung Markt. Dort würde Chloe am Verkaufsstand sein und Max wollte nicht, dass sie die ganze Arbeit allein machte. Bereits der Eingang zum Markt war voll mit Menschen. So fiel es ihr schwer, sich zu orientieren. Es dauerte eine Weile, bis sie eine vertraute Stimme hörte. »Guten Tag. Du bist Max richtig?« Max drehte sich um. Der Mann aus dem Photoladen bahnte sich einen Weg zu ihr durch. Auch nach vielem überlegen, fiel ihr der Name des Mannes nicht mehr ein. »Guten Tag. Ich befürchte, ich weiß nicht, in welche Richtung es zu unserem Stand geht. Können sie mir helfen.« »Natürlich helfe ich dir. Folge mir einfach.« sagte der Mann und bahnte sich einen Weg durch die Menge. Max folgte ihm. Kapitel 21: Verkauf und kleine Freuden -------------------------------------- Es war, wie Logan gesagt hatte. Als Chloe und Chris ankamen, war noch alles Ruhig. Kaum einer der Standbesitzer war da. Am Stand angekommen wartete Jason schon auf die beiden. »Ich hab schon mal alles vorbereitet. Möchtet ihr euch auf der Rechten Seite ausbreiten, dann würde ich die Linke Seite nehmen.« fragte Jason. »Klar, können wir gerne so machen.« sagt Chloe und gemeinsam mit Chris begann sie die Kopien an der Holzwand hinter sich aufzuhängen und an der Auslage zu verteilen. Während dessen, begann Jason seine Bilder aufzuhängen. »Die Bilder sind echt gut. Hast du die selbst gemalt?« fragte Chloe neugierig. »Ja. Malen ist meine große Leidenschaft. Ich hab schon als Kind immer gerne meine Umgebung beobachtet und gemalt, was ich gesehen habe.« erklärt Jason lächelnd. »Du und Max, ihr habt eine Sache gemeinsam. Was ihr seht, haltet ihr fest und bewahrt es für andere auf. Ich finde so was cool.« »Danke. Es freut mich immer sehr wenn meine Kunst ankommt. Es fällt mir nicht immer leicht meine Gefühle auszudrücken, im Gegenteil, meistens fällt es mir sehr schwer. Wenn ich male, ist das jedoch überhaupt nicht so. Dann kann ich das ausdrücken, was ich immer sagen wollte. Das was tief in meinem Herzen verborgen liegt.« sagt er und legte dabei seine Hände auf seine Brust. Chloe sah ihn begeistert an. Als er ihren Blick bemerkte wurde sein Gesicht rot und er wand den Blick ab. »A….aber so was langweilt dich bestimmt.« sagte er zögerlich. »Quatsch. Ich finde das voll cool. Max z.B. macht unglaublich schöne Bilder und das ist etwas, das ich sehr an ihr Liebe.« »Du liebst sie?« fragte er und sah sie zögerlich an. »Na klar. Wir sind zwar noch nicht lange ein Paar, aber ich liebe sie sehr.« »Verstehe.« sagte Jason mit einem Anflug von Traurigkeit in der Stimme. »Deswegen musst du nicht gleich traurig sein. Glaub mir, du findest auch noch die richtige.« sagte Chloe, zwinkerte ihm zu und zündete sich eine Zigarette an. »Könntest du bitte nicht im Stand rauchen? Die Bilder riechen sonst nach Rauch und die Gefahr eines Brandes steigt dadurch.« sagt Jason und sah besorgt auf die Zigarette. »In Ordnung. Ich bin gleich wieder da.« sagte Chloe grinsend und verließ den Stand. Zwischen halb acht und acht kamen die restlichen Standbesitzer und begannen mit ihrer Auslage. Solange noch keine Kunden da waren, ging Chloe durch die Straßen und sah sich ein bisschen um. »Seid ihr mit dem Aufbau fertig? Hat alles geklappt?« fragte Logan. Chloe drehte sich überrascht um, denn sie hatte nicht bemerkt, wie der Mann sich ihr genähert hatte. »Ja, es hat alles geklappt. Ich hab mich auch ein bisschen mit Jason unterhalten. Ein netter Junge.« sagt Chloe mit einem lächeln. »Ich nehme an, er hat dir seine Gefühle gestanden?« »Das war nicht unbedingt nötig. Ich hatte nichts davon mitbekommen und ihm deshalb von Max und mir erzählt.« »Verstehe. Dann lag ich also richtig, dass ihr beide ein Paar sind.« »Ja. Ich dachte, es sei offensichtlich. Natürlich wollte ich ihn nicht verletzten.« »Er wird darüber hinweg kommen. Da bin ich mir sicher. Nun sollten wir noch ein paar Vorräte holen, damit sie den Verkaufstag gut überstehen. Dort hinten gibt es einen 24/7 Markt. Dort sollten wir genug zu trinken und essen bekommen. Begleitest du mich und hilfst mir bitte beim tragen?« fragte er freundlich. »Klar helfe ich.« sagte Chloe und gemeinsam gingen die beiden los. Nach einer Weile kamen sie mit einigen Getränkeflaschen und ein paar Snacks zurück. »Gute Idee. Daran hab ich so gar nicht gedacht. Wird es so voll werden?« fragte Chris. »Natürlich. Der Markt geht zwar eine Woche, jedoch ist er sehr gefragt und findet nur einmal im Jahr statt. Jedoch hatten wir in den Letzten Jahren weniger Verkäufer, dafür mehr Kunden.« erklärt Jason. »Verstehe. Also kaufen hier nicht nur Menschen aus der Stadt?« »Mitnichten. Es kommen auch genug Menschen aus den Umliegenden Städten.« sagte Logan. Während Logan und Chris sich weiter unterhielten, setzte sich Chloe in den Stand. »Hast du das schon mal gemacht?« fragt sie und sah zu Jason rüber. »Nein. Das ist mein erstes Mal. Allerdings war ich als Gast schon ein paar mal hier. Daher bin ich auch sehr nervös.« »Ist so viel Los?« »Es ist noch viel mehr los.« Chloe sah misstrauisch zu ihm rüber. Es dauerte auch nicht lange, bis die ersten Menschen kamen und keine halbe Stunde später, war den Platz gut gefüllt. Chloe hatte alle Hände voll damit zu tun, sich um die Interessenten zu kümmern. So viel Aufmerksamkeit hatte sie noch nie. Einige wollte sogar ein Autogramm auf ihren Kopien. Andere wiederum fragten Nach dem oder der Photographin. »Tut mir Leid. Es ging ihr nicht gut und sieh ruht sich momentan aus. Bestimmt ist sie später, oder Morgen da.« sagte Chris. Auch wenn Chloe anfangs zweifel hatte, so gaben sich die Menschen mit dieser Begründung zufrieden und bedankten sich für die Information. Also Chloe merkte, dass es gut ankam, begann sie, ebenfalls diese Begründung zu nutzen. Zwischenzeitlich setzte sie sich kurz hin um zu trinken und macht hier und da ne Raucherpause. Für Chloe war es sehr anstrengend. Gerade als sie von ihrer Raucherpause zurück in den Stand wollte, spürte sie, wie sie jemand von hinten umarmte. »Wow, nicht so hastig. Ich arbeite hier. Loslassen.« sagte Chloe leicht Wütend und versuchte die Arme los zu werden. Sie spürte wie ihr Shirt hinten leicht feucht wurde. Dann erkannte sie auch die Arme. »Max!« sagte sie überrascht. Sie versuchte sich umzudrehen, aber Max lies es nicht zu. »Alles gut. Ich bin doch da. Ich laufe dir auch nicht weg, wenn du etwas locker lässt. Versprochen.« sagte Chloe sanft. Max lockerte ihren Griff etwas und Chloe drehte sich. Sie umarmte Max und streichelte sanft ihren Kopf. »Alles ist gut.« flüsterte Chloe in Max Ohr. Max hob ihren Kopf von Chloes Brust und sah sie mit verweinten Augen an. Chloe Strich ihre Tränen beiseite und küsste sie Liebevoll und lange. Als sie sich löste, lächelte Max wieder. »Es ist viel schöner dich fröhlich zu sehen, als traurig. Meine kleine Max.« sagt Chloe lächelnd und küsste sie auf die Stirn. »Ich denke, es wäre das beste, wenn ihr beide euch unter die Leute Mischen würdet. Ich übernehme für euch.« sagte Logan. »Das ist lieb von dir. Danke.« sagte Chloe mit einem breiten grinsen. Dann lächelte sie Max kurz an und bevor sie wusste, was passierte, zog Chloe sie schon in die Menge mit. Gemeinsam liefen sie über den Mark, immer von Stand zu Stand. Es waren so viele Kunstwerke und andere Handarbeiten zu finden. Kaum ein Stand hatte etwas, dass nicht spannend war und so viel das Chloe und Max für eine Zeit lang, alle Sorgen vergasen. Sie redeten ausgelassen und hier und da wurden sie von anderen Angesprochen. Es dauerte nicht lange und sie kamen wieder bei ihrem Stand an. »Wollen wir die beiden ablösen?« fragt Chloe. Max nickte und lächelte. Sie und Chloe betraten den Stand. »Wir sind hier um euch beide abzulösen.« sagte Chloe zu Logan und Chris. Die beiden sahen sie dankbar an und verließen den Stand. Nun da Max dabei war, war der Andrang noch größer. Auch von Max wollten sie Autogramme haben. Bevor sie sich versahen, brach der Abend herein und der Platz leerte sich langsam. Als sie durchzählten, stellten sie fest, dass sie nur noch 5 Kopien hatten. Den Rest hatten sie für je 5 Doller das Stück verkauft. »Wir haben heute insgesamt 1.475 Doller eingenommen.« sagte Max. Chloe umarmte sie überschwänglich und glücklich. »Wenn wir so weiter machen, können wir problemlos weiter reißen.« sagte Chloe glücklich. »Wir werden berühmt werden und dann müssen wir uns allgemein keine Sorgen mehr machen.« erwiderte Max. Sie nahmen das Geld an sich und steckten es weg. »Kann ich eine der Kopien haben?« fragte Jason. »Klar. Kein Problem. Welche möchtest du haben?« fragte Chloe. »Die, auf der ihr beide zu sehen seid.« »In Ordnung.« sagte Chloe und reichte Jason die Kopie. Er lächelt glücklich und verstaute sie möglichst vorsichtig. »Seid ihr auch soweit fertig?« fragte Chris. Er war zurück zum Stand gekommen. Ihm folgte Logan. »Noch nicht ganz. Wir haben fast alle Kopien verkauft. Wir müssen neue Anfertigen lassen.« sagte Chloe. »Verstehe. Leider kann ich euch nicht immer einen so großzügigen Rabat geben. Das tut mir sehr Leid, jedoch bringt das auch Kosten mit sich.« sagte Logan. »Das verstehen wir absolut. Wie viel würden 600 weitere Kopien kosten?« fragte Max. »Nun, da wären wir bei 1.200 Doller.« sagte Logan und kratzte sich nachdenklich am Kopf. Chloe blieb der Mund offen stehen. »In Ordnung.« sagte Max. »Nein, das ist nicht in Ordnung. Dann ist fast das ganze Geld wieder weg.« protestierte Chloe. »Wenn wir es nicht machen, können wir morgen nix verkaufen. Außerdem haben wir das Geld und wir machen immer noch Gewinn.« erklärte Max. »Ich hab einfach ein zu großes Herz. In Ordnung, heute mache ich noch mal eine Ausnahme. Ihr bekommt die 600 Kopien für 1.000 Doller.« sagte Logan, mit einem Lächeln, das Max nur schwer deuten konnte. »Gut. Dann sollten wir alles Vorbereiten und anschließend Abendessen. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe einen ordentlichen Hunger.« sagte Chris. Auch Max und Chloe spürten ein knurren im Magen. »Das klingt nach einem guten Plan.« sagt Chloe und ging voraus. Max beeilte sich um an Chloes Seite zu laufen. Zu fünft liefen sie zum Photoladen. Dort angekommen half Chloe, Jason mit den Kopien, während Max, Logan das Geld gab. Alle fünf schafften die Kopien zum Motel. »Ich denke, es wäre Sinnvoll, wenn wir uns vor dem Essen noch mal frisch machen würden.« sagte Max. Logan sah auf die Uhr. »Es ist jetzt 18 Uhr. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns um 19 Uhr am Burgerladen in der Everytime Street.« schlug Logan vor. »Das klingt nach einer guten Idee. Dann bis später.« sagt Chloe und schloss die Tür. Chloe legte sich auf das Bett und atmete tief durch. »Ist alles ok?« fragte Max. »Die Frage müsste ich dir stellen. Du bist gestern Nacht einfach zusammengebrochen und hast angefangen wie Wild aus der Nase zu bluten. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen und hatte heute den Wahrscheinlich anstrengendsten Tag seit Jahren. Denkst du da ist alles in Ordnung mit mir?« fragte Chloe, gereizter als geplant. Max trafen diese Wort wie ein Pfeil ins Herz. Schluchzend ging sie ins Badezimmer und schloss die Tür. Chloe sah auf, schloss kurz die Augen bevor sie aufstand. »Max. Tut mir leid. Es war nicht so gemeint. Ich mach mir nur enorme Sorgen um dich.« sagte Chloe und klopfte an die Tür. Es kam keine Antwort. »Max?« fragte sie vorsichtig. Immer noch keine Antwort. Chloe drehte sich um, lehnte sich an die Tür und rutschte an ihr hinab, bis sie auf dem Boden saß. »Max, ich liebe dich und ich will nicht noch mal einen Frau verlieren, die ich liebe. Tuh mir das bitte nicht nicht an. Alleine der Gedanke ohne dich zu sein, ist unerträglich.« sagte Chloe und Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie schluckte um ein schluchzen zu unterdrücken. Hinter ihr wurde die Tür aufgeschlossen. Dann spürte sie erst, wie die Tür aufging und als nächstes, wie Max sie von hinten umarmte. »Keine Sorge. Das werde ich dir nicht antun. Ich bleibe bei dir, meine geliebte Chloe. Ich denke, sobald dieser Markt vorbei ist, brauchen wir beide erst mal einen Urlaub.« flüsterte Max. Chloe wischte sich die Tränen weg. »Ja, das brauchen wir dringend. Lass uns an einen schönen Ort fahren, an dem uns keine Probleme und Sorgen finden und an dem es nur uns beide gibt.« sagte Chloe. »Ja, das machen wir. Ich freue mich schon darauf.« »Wollen wir uns dann mal fertig machen?« »Gerne. Ich gehe zuerst duschen.« »Seit wann duschen wir getrennt?« fragte Chloe. »Seit dem ich gerade meine Tage bekommen habe.« sagte Max und schloss erneut die Tür. Chloe stand lächelnd auf, ging zum Bett, legte sich hin und schloss kurz die Augen. Für einen Moment war alles still. Dann rüttelte sie etwas an der Schulter. »Chloe, wach auf. Du musst dich noch fürs Abendessen fertig machen.« hörte sie Max stimme. »Ich schlafe nicht.« sagte Chloe mit verschlafener Stimme. »Dann ist ja alles gut.« sagte Max. Chloe öffnete ihre Augen und sah Max, die gerade dabei war sich anzuziehen. Chloe stand widerwillig auf und ging unter die Dusche. Ihr war gar nicht aufgefallen, wie viel sie geschwitzt hatte, bis sie sich auszog. Die Dusche war also mehr als fällig. Als sie fertig war, zog sie sich was frisches an. »Bist du soweit?« fragte Max. »Um bis Morgen durchzuschlafen? Aber so was von bereit.« »Nein, ich meine fürs Abendessen.« sagte Max und verschränkte die Arme. »Ich weiß und ja, ich bin bereit.« sagte Chloe, nahm die Schlüssel, küsste Max auf die Stirn und verließ mit ihr das Zimmer. Kapitel 22: Sterne am Himmelszelt --------------------------------- Sie fuhren mit Chloes Auto zum Burgerladen. Es war ein besseres Fastfood Laden. Als Chloe parkte, entdeckte sie bereits den geparkten Wagen von Chris. Die beiden Stiegen aus und gingen zum Eingang, an dem Chris bereits wartete und zu dem kurz darauf auch Logan und Jason kamen. »Es geht doch nichts über ein gutes Abendessen nach einem langen Arbeitstag.« sagte Chris. »Da kann ich nur zustimmen.« sagte Logan. Gemeinsam betraten sie den Laden. Eine Freundlich Bedienung führt sie einen Tisch, an dem alle fünf Platz nahmen. »Es war ganz schön anstrengend heute.« sagte Chloe, lächelte aber zufrieden. »Das war erst der Anfang. Tag eins und zwei sind zum Warm werden. Die Tage drei, vier und fünf sind hingegen die reinste Herausforderung, um es milde zu formulieren und die Tage sechs und sieben sind zum entspannen und um sich bei anderen Ständen umzuschauen um vielleicht selbst noch den einen oder anderen Schatz zu ergattern.« erklärte Logan. »Verstehe. Dann werden wir wohl die nächsten Tage ganz besonders deine Hilfe brauchen, Chris.« sagte Chloe. »Ihr könnt euch voll und ganz auf mich verlassen.« meinte Chris. »Wie gut lief es bei dir Jason?« fragte Max neugierig. »Es lief überraschend gut. Ich hätte nicht damit gerechnet am ersten Tag schon so viel zu verkaufen. Woran das wohl liegen mag?« fragte Jason mehr sich selbst. »Das liegt wahrscheinlich an den beiden, mit denen du dir einen Stand teilst. Sie kommen zwar in erster Linie für die Bilder von Max, wenn sie jedoch schon da sind, bemerken sie deine Kunst und kaufen sie auch. Deshalb hast du uns so ein unschlagbares Angebot gemacht, hab ich recht Logan?« fragte Chris und sah den alten Mann an. »Es stimmt. Nachdem ich die Bilder gesehen hatte, war mir klar, dass dies wohl die Beste Option für alle beteiligten ist.« sagte Logan und lächelte. Chloe interessierte sich hingen mehr führ die Speisekarte, während Max zuhörte. »Wiest ihr schon was ihr essen wollt?« fragte Chloe schließlich. »Ich nehme wie immer den Hous Burger.« sagte Logan und Jason nickte zustimmend. »Ich nehme das Bacon Burger.« sagte Chris »Dem schließe ich mich an.« sagte Max. »Gut, dann nehme ich den auch.« meinte Chloe und legte ihre Karte weg. Es dauerte nicht lange bis die Bedienung kam und alle ihre Bestellung aufgaben. Sie schwiegen, selbst als das Essen da war. Es war jedoch keine bedrückende, sondern mehr eine friedliche Stille. Es war fast so, als würde die geschäftliche Anspannung, zusammen mit dem Essen absacken. Als sie fertig waren sah Chloe, Max mit einem Blitzen in den Augen an. Max verstand nicht recht. »Wir müssen leider los. Euch noch einen schönen Abend und bis morgen.« sagte Chloe stand auf und zog Max mit sich. »Ja, bis Morgen.« sagte Max und stolperte hinter ihr her. Chloe und Max verließen den Laden. Sie stiegen ein und Max sah sie fragend an. »Warte es nur ab.« sagte Chloe und zwinkerte ihr zu. Max sah sie nur verwirrt an. Gemeinsam fuhren sie los. Nach einer ganzen Weile kamen sie an einem Parkplatz an und Chloe stieg aus. Es war ein Parkplatz am Fuße eines Hügels. Jedoch war es nicht der Hügel auf dem sie eine Nacht zuvor waren. Scheinbar war es ein anderer. »Komm schon.« sagte Chloe und nahm Max Hand. Max sagte nix und lies sich einfach von ihr führen. Es war, als würde sie von einem Strom mitgerissen werden. Unfähig sich zu wehren, ließ sie es geschehen. Gemeinsam stiegen sie immer höher. Über ihnen waren bereits die ersten Sterne zu sehen. Als sie oben auf dem Hügel stehen blieben drehte sich Chloe zu Max um. »Mir ist etwas klar geworden. Es gibt zwei dinge die ich unbedingt tun muss. Du musst dabei sein. Ich bitte dich, mich dabei zu unterstützen.« sagte Chloe und lächelte etwas unsicher. »Natürlich. Ich liebe dich und ich werde dich unterstützen, egal wobei.« sagte Max etwas schüchtern. »Danke.« flüsterte Chloe. Sie drehte sich zu den Sternen und sagte mit Fester Stimme »Rachel. Du warst meine Erste Liebe und du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Jedoch bist du jetzt dort ob und schaust auf mich herab. Du hast mir sehr geholfen und das vergesse ich dir nie. Jedoch, liebe ich auch Max und daher werde ich so lange ich Lebe an ihrer Seite bleiben. Wenn Max und ich soweit sind, kommen wir dich besuchen und wir werden viel Spaß haben. Warte einfach auf aus und Stell nix an.« Max sah sie an und nach einer Weile erwiderte sie den Blick. »Max. Meine geliebte Max. Bitte lass mich an deiner Seite bleiben, bis zum Schluss. Ich möchte neben dir einschlafen und neben dir aufwachen. Ich möchte immer da sein, in guten wie in Schlechten Zeiten.« sagte Chloe. Max liefen Tränen über die Wangen und sie umarmte Chloe so überschwänglich, das beide fast umfielen. »Ja, ich will. Ich will genau das selbe mit dir. Lass uns für immer ein Paar sein.« sagte Max unter Tränen. »Das ist doch kein Grund zu Weinen.« sagte Chloe und streichelte Max über den Rücken. »Das sind Freudentränen.« hauchte Max. So verbrachten sie noch eine Weile, bis sich Max beruhigt hatte. Max löste sich kurz, sah Chloe tief in die Augen und sie küssten sich. Doch dieses Mal, war es irgendwie anders. Es fühlte sich an, als wären sie nun ein echtes Paar. Beide waren mit allen Sinnen bei der jeweils anderen. Als sie sich lösten sahen sie sich an. »Wow. Das war der Intensivste Kuss, denn ich bisher mit dir hatte.« sagte Max. »Mir geht es genau so. Ich liebe dich Max.« sagte Chloe. Sie nahm Maxs Hand und führt sie zwei Parkbänken, welche nebeneinander Standen. »Leg dich mal mit dem Kopf mir Mitte auf die Linke Bank hin« sagte Chloe und deutete auf die linke Bank. Max überlegte kurz, tat es dann jedoch. Chloe legte sich auf die andere Bank, so dass sie Kopf an Kopf lagen. Gemeinsam sahen sie hinauf zum Sternenhimmel. Der Himmel war Klar und die Lichter der Stadt wirkten heute gar nicht so hell. Die Sterne hingegen strahlten um so heller. »Sie sind wunderschön.« sagte Max. »Ja, dass sind sie.« bestätigte Chloe. Eine leichte Brise wehte über sie hinweg. Jedoch war es immer noch angenehm warm. Max schloss kurz die Augen. Als sie, ihre Augen öffnete, lag sie immer noch auf der Bank und sah über sich den Sternenhimmel. »Chloe?« fragt Max vorsichtig. »Ja?« antwortete sie. »Ich liebe dich.« sagte Max und lächelte. »Ich liebe dich auch.« sagte Chloe und auch sie lächelte. Beide schwiegen erneut und genossen den Moment. Es war, als würde eine Ewigkeit vergehen. Als würde die Zeit stehenbleiben und gleichzeitig wie ein Wasserfall dahin rauschen. Plötzlich und ohne, dass Max wüsste, woher es kam, wurde sie an der Schulter gerüttelt. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Alles war verschwommen. »Guten Morgen ihr zwei.« hörte sie eine vertraute Stimme. Verschlafen rieb sie sich die Augen. Dann merkte sie, dass es hell war. »Wie viel Uhr ist es?« murmelte Chloe, nicht weit von ihr. »Es ist 8 Uhr Morgens. Zum Glück hab ich euch noch rechtzeitig gefunden.« sagte die Stimme, die Max als Chris identifizierte. Mit einem Mal war sie hell wach. »Chloe, wach auf.« sagte Max und drehte sich zu ihr um. Auch Chloe schreckte hoch. »Fuck. Wir müssen eingeschlafen sein. Schnell Max. Lass uns was frühstücken und dann ab an den Stand.« sagte Chloe. »Macht das mal. Gebt mir schon mal den Zimmerschlüssel, dann bereite ich den Stand vor und fange an. Ich werdet mal ordentlich Wach, frühstückt und kommt dann zum Markt.« sagte Chris mit einem breiten grinsen. »Machen wir. Hier ist der Schlüssel.« sagte Chloe und gab Chris den Schlüssel. »Dann bis später.« sagte Chris und ging. Chloe sah Max an und beiden war klar, dass würde ein langer Tag werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)