Wie geht es Dir? von SillySil ================================================================================ Wie geht es Dir? Fandom: Weiß Kreuz Genre: etwas Kurzes, Süßes? Pairing: KenxRan Disclaimer: Also WK gehört nicht mir, somit auch nicht die beiden Bishonen und daher mache ich auch kein Geld damit Kommentar: Kommentar? Eigentlich gibt’s keinen besonderen dazu o,o" Viel Freunde und Erfolg mit... ~*~*~* Wie geht es Dir? *~*~*~ Eine normale Frage. Täglich gestellt. Fragend nach dem Befinden. Wie geht es Dir? Wie geht's? Gut? Schlecht? Ein Wort... Doch kann man sein Befinden mit einem Wort ausdrücken? Geht es einem entweder gut oder schlecht? Ich bin müde? Geht so? Es muss? Schon näher dran, aber noch nicht perfekt. Immer noch zu oberflächlich Small-Talk tauglich Doch wenn man sich selber fragt, wie es einem geht? Wenn ich mich frage: Wie geht es dir, Ran? Was antworte ich dann, so ganz allein nur für mich. Nur für mein Bewusstsein. Ich bin zufrieden, ich fühle mich wohl so wie es jetzt ist und bin glücklich, obwohl es noch vieles in meinem Leben gibt das diese Gefühle trüben könnte. Mein Leben als Assassian. Nachts auf der Jagd, um Menschen das Leben zu stehlen. Menschen die etwas Schlechtes getan haben. Etwas Unverzeihliches, was mit einem hohen Preis gezahlt wird. Das wir selber dabei sündigen, dass wird verdrängt, nicht zur Frage gestellt. Es ist in Rechtens, so lange wir nur "böse" Menschen töten. Wer böse ist, dass entscheiden nicht wir, wir erledigen einfach nur den Auftrag. Doch was soll ich machen? Ich werde für diese Arbeit gut bezahlt und brauche dieses Geld. Nicht für mein Vergnügen, sondern für einen sehr wichtigen Menschen in meinem Leben. Meine Schwester. Seit zwei Jahren schon komatös, keine Besserung in Sicht, was die Hoffnung zurückdrängt, aber auch keine Verschlechterung, was die Hoffnung wieder zurückbringt. Ein Hin und Her der Gefühle, während meine geliebte Schwester in diesem sterilem Krankenhausbett liegt und nur von meiner Wenigkeit Besuch bekommt. Ein Mädchen, welches sonst die meiste Zeit fröhlich war, Freunde hatte, Verehrer und jetzt? Jetzt ist sie ständig alleine und sicher sehr einsam, denn ich kann leider nicht immer bei ihr sein. Während ich meine Einsamkeit in seinen Armen vergesse. Ob ich ihn einmal ins Krankenhaus mitnehmen sollte? Ihn, den etwas jüngeren Mann, der langsam aber sicher und immer stetiger die Vorherrschaft in meiner Gedankenwelt erlangte. So lange habe ich versucht diese Tatsache zu verdrängen, mir ein zureden, dass alles noch genau so ist wie vorher und der Punkt, dass mich ein Mann liebt überhaupt nichts ändert. Es sollte nicht einmal zur Debatte stehen, dass mich das Streben dieses Mannes auch nur Ansatzweise interessiert. Eine Sache die Fernab von all meinen Gedanken stand. Doch ich gelangte an den Punkt, dass ich mir selber eingestehen und zugeben musste, dass er genau so zu mir gehört, wie meine Schwester und meine Arbeit, welche er leider mit mir teilt. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass er meine Probleme in den Schatten stellt, dass ich mit ihm zusammen, ohne schlechtes Gewissen, das Leben in gewissen Maßen genießen kann. Auch wenn es mir eigentlich nicht vergönnt wäre. Ich brauche ihn so sehr, wie die Luft zum Atmen. Egal wie schwer es mir auch fiel dies zu akzeptieren, er ist eine Schwäche geworden zu der ich, zumindest in meinem Inneren, stehe und die ich gerne habe. Eine Schwäche die mich stärker gemacht hat. Doch so leid es mir auch für ihn tut, so werde ich wohl nie in der Lage sein, ihm zu sagen wie viel er mir bedeutet und wie dankbar ich bin, dass er um mich gekämpft hat. So lange, ohne Aufzugeben, ohne sich von mir verjagen zu lassen. Dafür danke ich ihm. Denn wie heißt noch das Sprichwort? Manche Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen. Wie wahr. Zwei gebräunte, nackte Arme legten sich von hinten über seine Schultern, während eine warme Wange an seine eigene geschmiegt wurde. Kurz schloss er die Augen und genoss das Gefühl der Wärme welches ihn durchflutete. So warm. Er wusste ohne, dass er sich umdrehen musste, wer ihn da über die Schulter sah, um neugierig, wie er war, einen Blick auf den Monitor und somit auf das grade Geschriebene zu werfen. Doch bevor der Brünette irgendetwas sagen oder gar fragen konnte, ergriff der etwas Ältere das Wort, mit einer blassen Hand sanft den Unterarm des anderen streichelnd und auf den Monitor blickend. "Wie geht es Dir, Ken?" Eine einfache Frage. Welche eben Angesprochener leicht verdutzt aufnahm, seine Umarmung verstärkte und mit geschlossenen Augen eine Antwort gab. "Wenn ich bei dir sein und dich umarmen darf, geht's mir gut. Wenn du weg bist dann vermisse ich dich. Also bleib immer schön bei mir." Und damit landete ein sanfter Kuss auf einer vor Verlegenheit rotwerdenden Wange, worauf der Besitzer nur ein leises "Danke" murmeln konnte. "Jeder Zeit wieder, mein Liebling.", grinste Ken neckend, vor allem mit jenem Kosenamen auf den Lippen. Es folgte ein Kuss auf den Haaransatz des Rotschopfes, eh er diesen aus der Umarmung entließ. Sich streckend ging er in Richtung Tür, was ruhige, amethystfarbene Augen verfolgten. "Ich geh' uns Frühstück machen. Bis gleich.", meinte der Braunhaarige noch als er auch schon, mit einem Luftkuss Richtung Ran, das Zimmer verließ. Dieser schüttelte leicht den Kopf, eh er sich mit einem Lächeln, welches sich in letzter Zeit immer häufiger auf seine Lippen schlich, wieder Monitor und Tastatur zuwandte. Eine einfache, alltägliche Frage. Eine ganz besondere Antwort. Kens Antwort. Und genauso, meine. Die Amethyste ruhten noch eine Weile auf dem eben Geschriebenen, ehe das Dokument geschlossen und auf die Frage ob er es speichern möchte, mit 'Nein' geantwortet wurde. Er ließ den Computer einfach an, erhob sich und ging mit einem Lächeln dem Lärm entgegen, welcher aus Richtung Küche zu ihm drang. ~Ende~ Vielen Dank fürs Lesen und schön das Ihr es überlebt habt!^____^~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)