Konoha in einem anderen Licht von NARUTOuO ================================================================================ Kapitel 16: Unterdrückte Gefühle -------------------------------- Neji wollte schon weitergehen, aber Naruto rührte sich nicht. Er stand da wie in Trance. Sasuke hatte die Türe geschlossen. Er hatte es getan ohne sich noch einmal zu Naruto umzudrehen. Ohne ihm noch einen letzten Blick in dessen schwarzen Seen werfen zu lassen. Naruto war nie jemand gewesen, der zwischen den Zeilen las, aber irgendwie kam ihm das jetzt so symbolisch vor. Der Ältere hatte die Tür geschlossen, die sie Beide verband. Er hatte die Tür geschlossen, die der einzige Weg zueinander war. Und während er dies tat, hatte er nicht mal zurück gesehen. Narutos Brust begann zu stechen und er hatte das Bedürfnis zu weinen. Als hätte er wie vor 14 Jahren den Boden unter den Füßen verloren. Ihm wurde plötzlich schlecht und er fühlte sich mal wieder so einsam und verlassen wie damals, als seine Eltern gestorben waren. Ihm kamen bereits Tränen und er wollte einfach weinen. Neji tauchte vor ihm auf und sagte:"Naruto du musst dich zusammenreißen. Wenn du hier die Fassung verlierst, wird Itachi-sama dich bemerken und euch töten. Hörst du Naruto, wenn er von dir erfährt wird er dich töten oder foltern um an Informationen über das FBI zu kommen und Sasuke-sama wird er töten, weil er seine Familie in dem Moment verraten hat, als er dich nicht mehr als einen Gefangenen sondern als einen Geliebten gehalten hat." Diese Information traf Naruto wie einen Schlag ins Gesicht. Neji hatte recht, für eine Kriminelle Organisation wie die Mafia, welche ohnehin ständig mit toten zu tun hat, bedeutet das Leben eines FBI-Agenten gar nichts und auch wenn es Sasukes Leben ist, sie müssten ihn töten, damit sie nicht alle ins Gefängnis kamen. "Sasuke?", fragte Naruto fasst schon geflüstert so schwach und brüchig wie seine Stimme plötzlich war. "Ja, Sasuke, der Mann, den du liebst. Mit dem du immer zusammen warst, welcher immer auf dich aufgepasst hat, selbst als du ihn vergessen hattest.", stimmte Neji zu und schüttelte den Blonden etwas um ihn wieder ins volle Bewusstsein zu rufen. "Sasuke... Nein! Nein, ich will nicht. Sasuke darf nicht sterben. Das will ich nicht.-", rief Naruto und wurde immer lauter. "Schhhhh", machte Neji und nickte, ehe er Naruto Hand packte, ihn wegzog und sagte:, "Gut, dann lass uns jetzt von hier verschwinden, bevor Sasuke unseretwegen noch Schwierigkeiten bekommt." Naruto nickte eifrig und zusammen gingen sie durch ein, von Buschen verstecktes, Loch in der Gartenmauer. Dahinter befand sich noch eine Mauer, damit niemand einbrechen konnte. Sie quetschten sich zwischen beiden Mauern hindurch bis der Weg nach rechts weiterging, doch statt abzubiegen übte Neji etwas Druck gegen die zweite Mauer aus, welche nachgab und sich ein etwa 40 Zentimeter breiter Spalt öffnete. Beide zwängten sich hindurch und kamen in einer kleinen Gasse hinter dem Uchihaanwesen raus. Neji schob die Öffnung der Mauer wieder zu und Naruto sah ihn fragend an. "Dadurch hat Sasuke-sama sich früher immer weggeschlichen, wenn er sich mit dir treffen wollte.", sagte der Braunhaarige und deutete mit dem Daumen hinter sich zur Mauer. Naruto spürte wie sein Herz für einen Moment schneller schlug, ehe es sich beruhigt und er wieder an Sasuke denken musste. Neji hatte dies wohl bemerkt, denn er sagte:, "Wir sollten weitergehen. Um die Ecke steht mein Auto, also fahren wir erstmal in ein Hotel." Naruto wurde somit aus seinen Gedanken gerissen und erwiderte:, "Ein Hotel? Ich will aber nachhause." "Das geht nicht.", sagte der Größere sogleich und fügte ein wenig behutsamer hinzu:, "Du kannst das zwar nicht wissen, aber, nach deinem Ausbruch versuch, ließ Sasuke es so aussehen, als wärst du Tod. Darum wird deine Wohnung sicherlich heute Abend noch von Itachis Leuten auf den Kopf gestellt und vielleicht sogar niedergebrannt, damit es so aussieht, als wärst du bei einem Feuer ums Leben gekommen." Naruto hörte dem Älteren zu und rief panisch:, "Das geht aber nicht. Dort sind die letzten Bilder die ich von meinen Eltern habe. Ich kann sie nicht einfach dort zurück lassen." Neji betrachtete das Gesicht des Kleineren und meinte:, "Ich werde sehen, was ich tun kann, aber vorerst bringe ich dich zu deiner eigenen Sicherheit in ein Hotel. Sasuke-sama könnte es nicht ertragen, wenn er dich in meine Obhut gegeben hat und du verletzt oder gar getötet wirst." Naruto wollte eigentlich in kein Hotel, aber ihm war klar, dass er nichts dagegen ausrichten konnte. Also folgte er Neji langsam und wachsam wie der Braunhaarige war um die Ecke und stieg in ein schwarzes Auto mit getönten Scheiben. Der Ältere schnallte sich an und Naruto tat es ihm gleich, ehe Neji losfuhr. "Können wir nicht zu Kiba fahren?! Er wird uns nicht verpfeifen, das kann ich dir versichern, Neji.", sagte der Jüngere und sah vom Rücksitz nach vorne. "Das geht nicht. Ich glaube dir zwar, dass er uns nicht verpfeift, wenn du ihn darum bittest, aber in deiner Wohnung sind überall Bilder von dir und deinen Freunden. Sobald Itachi von ihnen weiß, wird er sie überprüfen lassen.", erwiderte der Angesprochene und fuhr auf die Autobahn. "Vertraut Itachi seinem Bruder so wenig?", fragte Naruto schließlich, weil ihm das schon ein Wenig übertrieben vorkam selbst für die Mafia, immerhin war Sasuke der Sohn vom Mafiaboss höchstpersönlich. "Naja, in der Mafia vertraut eigentlich keiner irgendwem, weil man jederzeit verraten werden kann. Nur die Uchiha vertrauen sich untereinander. Sasuke-sama ist allerdings ein großes Risiko eingegangen, als er dich entführt und zum Anwesen gebracht hat. Er konnte nicht länger mit ansehen, wie du dich irgendwelchen gefahren aussetzt.", erklärte Neji und legte eine kurze Pause ein, ehe er weitersprach:, "Doch weil er dich zum Anwesen gebracht hat, hat er seinen Eltern einen gefälschten Bericht erstattet, in dem du mit keinem Wort erwähnt wirst. Als du versucht hast auszubrechen, erfuhr das gesamte Personal von dir und natürlich wurden Sasuke-samas Eltern und sein Bruder davon in Kenntnis gesetzt. So kam raus, dass er gelogen hat, zu dem gibt es keine Leiche und er hat nie gesagt, dass du Tod bist. Die Angestellten haben dies nur angenommen. Die Fragen, die sich Itachi nun stellen sind, wo steckst du und warum riskiert Sasuke-sama sein Leben für dich." Naruto setzten Nejis Worte schon zu, aber er hatte recht, wenn er früher gewusst hätte, wer Sasuke war, wäre er nicht abgehauen. Sasuke hatte ihn verletzt, aber für ihn selbst schmerzte es noch viel mehr, da er die Person verängstigte, die er 14 Jahre lang aus dem Schatten heraus geliebt und beschützt hatte. Allein bei diesen Gedanken kamen Naruto wieder die Tränen und er lehnte seinen Kopf gegen die kühle Scheibe. Der Blonde dachte noch eine ganze Weile über Sasuke nach und merkte nicht, wie Neji eine SMS an seinem Handy schrieb. Sie fuhren etwa eine viertel Stunde bis der Wagen anhielt und Naruto zum ersten Mal richtig nach draußen sah und ein gewaltiges 4 Sternehotel erblickte. Er lehnte sich nach vorne, brauchte einen kurzen Moment, ehe er seinen Blick abwenden konnte und fragte:, "Ich soll in diesem Hotel bleiben? Nimmt man in so einem Fall nicht eher etwas unauffälliges?" Neji drehte sich zum Kleineren und erwiderte:, "Wenn man gesucht wird, nimmt man ein unauffälliges Hotel. Das ist klischeehaft, aber eine Tatsachen. Wenn wir das machen, rechnet doch jeder damit und man würde dich schneller finden. Aber in einem Luxushotel wird dich niemand erwarten, darum sollte es vorerst der sicherste Ort sein." Dazu konnte der Blonde nichts sagen. Irgendwie hatte Neji recht, da fiel ihm etwas ein, was er bei ihrer Unterhaltung eben ganz vergessen hatte zu fragen. "Wann warst du in meiner Wohnung?", fragte er und sah den Braunhaarigen an. "Was? Ich weiß nicht, was du meinst?!", erwiderte der Andere und drehte sich nach vorne. Einen Moment blieb es still, bis Neji seufzte und sagte:, "In den letzten 10 Jahren war in immer mal wieder zwischen durch bei dir. Meinem Vater gehört dein Wohnblock, außerdem hatte Sasuke-sama mich gebeten öfter mal nach dir zu sehen und..." "Und was?", fragte Naruto und sah den Älteren aufgebracht an. "... und ein paar Fotos von der Wohnung und dir zu machen, wenn du schläfst.", erwiderte Neji ergeben und bei Naruto brannten die Sicherungen durch. "Ihr... ihr seid ja pervers!", schrie Naruto und sprang auf, wobei er sich kräftig den Kopf stieß, weil er vergessen hatte, dass sie in einem Auto waren. "Lass jetzt gut sein, das kannst du mit Sasuke-sama klären, wenn ihr euch das nächste mal seht. Jetzt sollten wir erst mal aussteigen und dir ein Zimmer besorgen.", meinte Neji und Naruto hätte nur zu gern noch etwas darauf erwidert. Neji stieg jedoch aus und Naruto folgte ihm einfach. Ein Page kam auf sie zu geeilt und brachte das Auto weg, während sie ins Hotel gingen. Die Eingangshalle war schon größer, als Narutos ganze Wohnung. Von der zweiten Etage konnte man runter sehen. An den Seiten wurde die Halle von mehreren Marmorsäulen getragen und alles, was man sah hatte goldene Verzierungen. Naruto war so mit staunen beschäftigt, dass er gar nicht gemerkt hatte, wie Neji ein Zimmer bei der Rezeption buchte bis er wieder beim Blonden ankam und sagte:, "Wir sollten jetzt hochgehen." Naruto sah ihn erst perplex an, doch dann gingen sie zum Fahrstuhl und fuhren hoch in den 6. von 8 Stockwerken. Sie stiegen aus und alles sah genauso aus wie in der Eingangshalle. Marmorwände und goldene Verschnörkelungen, wohin man auch ging. Sie kamen vor dem Zimmer 610 an und Neji schloss mit einer Schlüsselkarte auf. Naruto betrat das Zimmer und Neji folgte ihm. "Du bleibst auch hier?", fragte der Blonde, als er dies sah und der Hyuuga erwiderte:, "Sasuke-sama sagte mir ich soll auf dich aufpassen. Das tue ich bereits seit 10 Jahren, darum weiß ich genau, dass du auf nichts und niemanden wirklich hörst und einfach machst, was du für richtig haltest, darum werde ich sicher nicht gehen und dir eine Gelegenheit geben Mist zu bauen." Naruto sah ihn an und dachte sich nur:, Naruto wollte sich gerade weiter umsehen, als es an der Türe klopfte. Neji ging zu ihr und sah durch den Türspion, ehe er die Tür öffnete und Kiba rein ließ, welcher ziemlich aus der Puste war. Der Uzumaki sah ihn und seine Brust begann zu stechen. Kiba erblickte den Blonden und rief:, "Na... Naruto, bist du in Ordnung? Ich suche schon eine Ewigkeit nach dir. Neji hat geschrieben, dass er dich herfährt." Der Kleinere begann zu lachen, sprang dem Älteren in die Arme und begann laut zu lachen, was Kiba ihm gleich tat. Leider blieb Narutos lachen keine Minuten, denn er fühlte sich bei Kiba so sicher und geborgen, dass all seine Gefühle, die er in den letzten 24 Stunden zu unterdrücken versucht hatte, mit einem Mal überquollen. "Naruto? Naruto, was hast du?", fragte Kiba, der hörte wie sein bester Freund zu schluchzen begann und der Angesprochene schüttelte nur den Kopf, da er keine Worte rausbrachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)