Drei Wochen mit dem Feind von Mayachan_ (MariahxTala) ================================================================================ Kapitel 4: Gespräche -------------------- Am nächsten morgen, wurde Mariah von lautem Klopfen geweckt. Müde und genervt fuhr sie hoch und setzte sich auf. Wer zum Teufel, dachte sie und stand auf. Mit einem ruck riss sie die Tür auf und starrte in zwei blaue Augen. „Max, was willst du?", fragte sie und ließ ihn rein. „Ray hat die Nacht ziemlich heftige Randale gemacht.", fing der Amerikaner an. „Was? warum?" entsetzt sah sie ihn an. „Naja er faselte ständig - Sie darf nicht mit Tala zusammen kommen. Er ist zu schlecht für sie-. Was war den gestern abend los?" Mariah sah ihn verwirrt an. „Nichts ich habe mich nur mit Tala ganz normal unterhalten. Schließlich arbeiten wir mehr oder weniger zusammen. Warum soll ich dann nicht ein bisschen mit ihm plaudern?" „Ray schien es nicht gefallen zu haben", bemerkte der Blonde. „Wir sind nicht zusammen. Ich kann machen was ich will", empörte sich die Chinesin. „Mag ja sein. Aber Ray ist schon lange in dich verliebt, auch wenn er es nicht zugibt." Okay, damit hat sie nicht gerechnet. „Selbst wenn das stimmt. Ich habe lange genug auf ihn gewartet. Ich meine, alle wussten von meinem Gefühlen für ihn und er hat nie darauf reagiert. Außerdem werde ich in zwei Wochen wieder nach China gehen, da hat eine Beziehung keinen sinn", erwiderte die Pinkhaarige genervt. Sie hatte keine Lust über Ray zu sprechen. Sie hatte gestern Nacht lange nachgedacht. Und es war einfach besser wenn sie nur Freunde blieben. Er war zu sehr mit seinem Leben hier beschäftigt und würde keine Zeit für sie haben. Und das war ihr nicht genug. Max seufzte. „Du solltest mit ihm reden. Er schien echt sauer zu sein, dass du mit Tala geredet hast." „Das werde ich. Sonst noch was?" „Du sollst nochmal zu Mr Dickenson gehen. Er will etwas mit dir besprechen." Mariah nickte. Max verabschiedete sich und verließ das Hotelzimmer. Gähnend ging die hübsche Frau ins Bad. Erstmal Duschen, dachte sie und schlüpfte aus ihrem Nachthemd. Eine Stunde später marschierte sie zum Dojo. Erstmal wollte sie mit Ray reden und dann zur BBA gehen. Kaum betrat sie den Eingang flog ihr ein Kissen entgegen. Was zum Geier? Sie betrat den Raum und sah wie sich Tyson und Daichi stritten. „Das war mein Shirt du kleine Ratte", brüllte der Blauhaarige. ,„Nein das ist meins", schrie Daichi zurück. Beide zerrten an einem Shirt. „Jungs, was ist los?", wagte sie zu fragen. „Er lässt mein Shirt nicht los!" „Das ist meins!" „Jungs, es ist nur ein Shirt, und keine Torte. Regt euch ab", murrte sie und ging weiter. Sie lief auf die Schlafzimmer zu. Ohne anzuklopfen öffnete sie die Tür und sah Ray auf seinem Bett liegen. Neben dem Bett ein Eimer. Er war blass und hatte die Augen geschlossen. Und es roch furchtbar nach Kotze. „Man siehst du scheiße aus", begrüßte sie ihren Freund und öffnete das Fenster groß. Der Chinese stöhnte. „Ich weiß." „Also du wirst jetzt aufstehen, gehst duschen und dann isst du etwas. Dann wird es dir besser gehen", befahl die Achtzehnjährige. „Das geht nicht, mir ist immer noch schlecht," stöhnte Ray. „Du stehst jetzt auf, oder ich zwinge dich." Sie riss ihm die Decke weg und wartete. Er sah ihr ins Gesicht. „Warum bist du so böse?" „Weil ich sauer bin. Und jetzt beweg dich, ich mache Frühstück." Ohne auf Antwort zu warten drehte sie sich um und verschwand Ray setzte sich vorsichtig auf. Ales drehte sich. Mariah ging in die Küche und fand dort Max und Kenny vor. „Morgen. Wie wäre es mit Waffeln?", fragte sie und suchte sich die Zutaten zusammen. „Gerne, du scheinst aber nicht gut aufgelegt zu sein", bemerkte Kenny vorsichtig. „Ich bin glänzender Laune", zischte die Pinkhaarige und schmiss die Kühlschranktür zu. Kenny zuckte zusammen. Max sah sie wissend an. „Wegen dem Saufkopf, der noch im Bett liegt oder?" „Nein, wie kommst du darauf?", fragte sie sarkastisch. „Ich bin ein Hellseher", grinste er Blonde. „Oh wie gut, dann hast du bestimmt vorhergesehen, dass du mir die große Schüssel aus dem Schrank holen sollst." „Ja klar." Max stand auf und griff in den Schrank. Ein schmunzeln legte sich auf Mariahs Lippen. Eine halbe Stunde später betrat ein verkaterter Ray die Küche. Er war bleich wie ein Laken und hatte Ringe unter den Augen. „Morgen", nuschelte er und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Morgen du alte Schnapsdrossel", sagte Max in einem etwas lauteren Ton. Ray zuckte zusammen. „Nicht so laut", bat er stöhnend. „Da musst du durch", meinte Kenny und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Hier iss eine Waffel", sagte Mariah und stellte einen Teller vor ihn ab. „Danke." Dann wandte sie sich zur Tür. „TYSON,DAICHI, ESSEN!!!" Ray hielt sich den Kopf. Die anderen beiden Jungs lachten. Bei dem Wort essen, vergassen die beiden Streithähne alles und kamen innerhalb einer Sekunde zur Tür rein. „Was gibt es?", fragte Tyson und schwänzelte um Mariah herum wie ein Hund. „Waffeln. Setzt euch." Sie kamen dem Befehl der Chinesin nach. Das Essen verlief wie gewohnt. Tyson und Daicchi aßen wie die Schweine. Max und Kenny aßen normal. Ray kaute langsam und Mariah stand mit einer Tasse Kaffee am Küchen Tresen und beobachtete sie. „Wenn ihr fertig seit, dann geht ihr raus. Ich will mit Ray alleine reden", sagte sie und erntete verwirrte Blicke. „Uiii wollt ihr Knutschen?", fragte Daichi und machte einen Kussmund. Tyson machte mit und machte passende Kussgeräusche. „Passt auf das ich euch nicht gleich einen Kuss in die Schnauze gebe", zischte die Chinesin und mit einem Schlag war es ruhig am Tisch. Die Jungs schauten sie geschockt an, und verließ mit ihren Tellern den Raum. Ray sah ihnen hinterher bevor er sich seiner Freundin zu wandte. „Du bist böse auf mich", stellte er fest. „Wie kommst du bloß darauf?", fragte sie zuckersüß. „Was habe ich gemacht, das du so wütend bist?" „Du hast dich gestern betrunken und dann fast eine schlägerei mit Tala angefangen. Und dann meintest du noch das er nicht gut genug für mich ist", fauchte sie. „Und das war mein voller erns", stellte er klar. „Hör zu Ray. Wir beide sind kein Paar und es wird dazu auch nicht kommen. Du hast hier dein Leben und ich habe meines in China. Ich habe lange genug auf dich gewartet aber du hast mir nie gezeigt ob und was du für mich empfindest. Und jetzt würde eine Beziehung nicht funktionieren. Und nur weil ich mit Tala normal rede, heißt das nicht dass ich das Bett mit ihm teile." Er sah sie an. „Ich dachte...." „Nein du dachtest eben nicht. Wenn du denken würdest, hättest du schon vor drei Jahren mit mir zusammen kommen müssen. Ich bin kein kleines Kind mehr und du musst begreifen dass ich meinen eigenen Weg gehe und meine eigenen Entscheidungen treffe." Beide schwiegen. „Okay, wenn das so ist werde ich mich raushalten", erklärte er niedergeschlagen. „Aber eines möchte ich wissen. Bist du in Tala verliebt?" Er sah ihn einen Moment an. „Nein, ich bin nicht in ihn verliebt. Er ist nett und wir verstehen uns gut. Mehr ist da nicht." Dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach, ließ sie lieber weg. Immerhin wollte sie keinen erneuten Streit vom Zaun brechen. Er nickte und verließ die Küche. May atmetet hörbar ein und aus. Nichts als aufregung, dachte sie und machte sich ans abwaschen. Wenig später stand sie bei Mr Dickenson im Büro. Neben ihr stand Tala. Er wirkte gereizt, vielleicht wegen gestern Nacht? „Also ihr zwei. Gestern Abend sind einige Sponsoren an mich heran getreten und wollten über euch sprechen", fing der ältere Mann an. Beide sahen ihn erwartungsvoll an. „Die Sponsoren möchten das ihr beide der BBA erhalten bleibt und möchte, dass ich euch feste Jobs gebe. Ich möchte das nun mit euch besprechen." „Echt jetzt? Aber warum so plötzlich?", wollte die junge Frau wissen. „Sie fanden euch beide sehr professionell und möchten euch ungern gehen lassen. Tala, du könntest zusammen mit Kai arbeiten und Mariah mit Hilary. Dann würden die beiden nicht mehr so viel stress haben, und hätten etwas mehr Privatsphäre." „Ich arbeite in Russland und habe nicht vor etwas daran zu ändern", erklärte der Russe und verließ den Raum. Mariah sah ihm hinterher. Dann drehte sie sich wieder um. „Ich werde auch wieder nach China zurückgehen. Ich habe momentan persönliche Probleme mit Ray und deshalb wäre es nicht gut wenn ich hier bleiben würde", meinte sie. „Ich habe gehört er und Tala wären fast aneinander geraten. Was war los?" „Ray war eifersüchtig auf Tala. Aber das braucht er nicht sein, denn Tala und ich arbeiten nur miteinander." Mr Dickenson lächelte. „Hach ja die junge Liebe. Das waren noch Zeiten als ich in eurem Alter war." May lächelte auch. „Nun gut. Schade das ihr beide es so sieht. Dann werde ich es den Sponsoren sagen. Wir sehen uns morgen." Die Chinesin nickte und verabschiedete sich. Sie ging zum Fahrstuhl. Heute hatte sie keine Lust zu laufen. Sie drückte auf den Knopf und wartete. Als er kam stieg sie ein, dann wurde sie plötzlich gegen die Wand gedrückt und keuchte überrascht auf. Tala hielt sie fest gedrückt und starrte sie mit seinen blauen Augen an. „Wir müssen über gestern Abend reden. Sie befreite sich aus seinem Griff. „Hallo, deshalb brauchst du mich nicht so anzufassen", zickte sie. „Ich glaube es wäre besser wenn wir nicht mehr miteinander reden", sagte er. „Ach auf einmal? Was ist los? Nur weil Ray gestern so betrunken war und er streit mir dir angefangen hat?", fragte sie wütend. „Du wirst wieder nach China gehen und ich nach Russland. Wir können uns beide keine Gefühle für den anderen erlauben. Also wäre es das Beste wenn wir nur noch das nötigste besprechen." Was? War das sein ernst? Er hatte ihr gesagt das er sie mag und jetzt will er nicht mehr mit ihr reden? Waren alle verrückt geworden? „Das hättest du dir wirklich früher überlegen sollen", meinte sie leise und schaute auf den Boden. Ja sie war in ihn verliebt. Klar war es nicht gerade die beste Entscheidung aber sie konnte nichts dagegen tun. Er sah sie an. „Es ist nicht so, das ich nichts für dich empfinde. Nur eine Beziehung hat bei dieser Entfernung keinen Sinn, das musst du verstehen. Du bist so anderes als die anderen Frauen die ich kenne. Und du kannst sehr viel besser küssen." Sie sah zu ihm rauf. Goldbraune augen trafen auf Eisblau. „Dann werde ich dich nicht mehr ansprechen", versprach sie und versuchte das zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. Sie streckte sich ihm entgegen und küsste ihn federleicht. Tala blieb regungslos. „Das war zum abschied", wisperte sie und verließ den Fahrstuhl als er unten hielt. Tala sah ihr hinterher. Verdammt, warum hatte er das Gefühl etwas wichtiges verloren zu haben? Und warum fühlte er sich so verdammt beschissen.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)