Das Abenteuer des Lebens von -Sakura- ================================================================================ Kapitel 7: 2 Jahre - Teil 2 --------------------------- Kapitel 7 – 2 Jahre Teil 2 „Wenn du es unbedingt wissen musst, bitteschön.“ aufgebracht erzähle ich ihm nun doch die Geschichte, obwohl ich niemals wollte das er, ausgerechnet er, davon erfährt. Ich hatte mir geschworen es ihm niemals zu erzählen und nun tue ich genau das Gegenteil, nur weil ich wütend bin und mich nicht beherrschen kann. „Ich habe diese Narbe vor zwei Jahren bekommen. Es war am schlimmsten Tag meines Lebens und diese Narbe ist für mich die Erinnerung an jenen schrecklichen Tag und das ich dort versagt habe meinen Auftrag erfolgreich auszuführen.“ weiterhin aufgebracht erzähle ich ihm alles von Anfang an. Er jedoch hat wohl nicht mit der Konfrontation diese Tages gerechnet und muss schlucken bei der Erinnerung daran. Als er gerade den Mund aufmacht um etwas zu sagen unterbrechen ich ihn, schließlich wollte er wissen woher ich die Narbe habe, also bekommt er die gesamte Geschichte. Das ist meine Rache. „Als ich davon hörte, das Ace hingerichtet werden soll, habe ich mich auf den Weg zum Marine-Hauptquartier gemacht, um dort die Hinrichtung zu verhindern. Leider habe ich keinen Weg durch das Tor der Gerechtigkeit gefunden, weshalb ich in meinem Boot auf dem Meer vor mich hintrieb und vergebens versuchte einen Weg zu finden. Ein paar Tage später begegnete ich Whitebeard und seiner Mannschaft. Da Ace mir viel von ihnen erzählt hatte und ich wusste, dass sie auf dem Weg waren ihn zu retten, zumindest ging ich einfach mal davon aus, ging ich an Bord und bat darum mit ihnen zum MHQ zu reisen. Mich verwunderte es zwar das Whitebeard direkt zugestimmt hat, aber ich ging nicht weiter darauf ein, weil ich froh war nun doch dorthin zu gelangen. Dort angekommen fanden wir uns hunderttausenden von Marine Soldaten gegenüber. Während der Kampf begann, blieb ich noch auf einem der Schiffe, um mir ein Bild der gesamten Situation machen zu können und um einen Plan zu schmieden, wie ich Ace am besten retten könnte. Mit dir und deiner Gruppe aus Impel Down habe ich allerdings nicht gerechnet. Dadurch, dass ihr das totale Chaos entfacht habt, hatte ich die Chance spontan und größtenteils unbemerkt auf das Schlachtfeld zu gelangen. Leider kam ich nicht nah genug an das Schafott heran um Ace zu befreien, was dir allerdings gelungen ist. In dem Moment wo ich sein Feuer gesehen habe fiel mir ein Stein vom Herzen und ich dachte wir könnten nun zusammen verschwinden. Doch leider musste dieser Blödmann sich ja von diesem miesen Akainu aufhalten und anstacheln lassen. Er war schon immer so, sich für seine Familie einzusetzen, aber warum hätte er nicht dieses eine Mal eine Ausnahme machen können?“ Langsam wurde ich ruhiger und fuhr mit trauriger Stimme fort zu erzählen. Ruffy wagte es nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Es kam wie es kommen musste und er kämpfte mit dem Admiral. Ich half währenddessen Marco seine Handschellen abzubekommen, immernoch in der Hoffnung Ace würde zur Vernunft kommen, seinen Stolz einmal runterschlucken und verschwinden. Doch als Akainu dich anvisierte konnte er dies natürlich auf keinen Fall… Ich versuchte noch so schnell ich konnte zu euch zu rennen um Akainu aufzuhalten, war aber nicht schnell genug…“ Einige Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wangen. „Nachdem du, aufgrund des Schocks, in Ohnmacht gefallen warst, konnte ich mich erst aus meiner Starre lösen, als ich sah wie dieser Mistkerl von Sakazuki es ein weiters Mal auf dich abgesehen hatte. Ich sprintete los und war dieses Mal rechtzeitig da, um wenigstens dich vor ihm zu beschützen. Daher habe ich diese Narbe bekommen.“ Nun kann ich die Tränen überhaupt nicht mehr zurückhalten und fange bitterlich an zu weinen. Ich höre Ruffy deutlich schlucken bevor ich fortfahre. „Ich stand genau über ihm… und … ich … ich konnte nichts für ihn tun. Er lag einfach da mit einem Lächeln im Gesicht und bewegte sich einfach nicht mehr. Und ich stand da und konnte nichts tun außer ihn ansehen, konnte ihm nicht helfen, nicht mal mehr ein letztes Mal mit ihm sprechen, mich nicht mal verabschieden.“ Ich schluchze unkontrolliert vor mich hin während Ruffy sich aus seiner Starre löst und auf mich zu kam. Sanft legte er seine Hände auf meine Schultern. „Es tut mir leid, dass du das durchstehen musstest, glaub mir ich weiß wie du dich fühlst.“ Mit einem Nicken bedeute ich ihm das ich das ihm glaube. „Aber Jinbei sagte doch er habe dich gerettet, Ruffy. Oder habe ich das etwa falsch verstanden?“ fragt Nami nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte. „Das kann ich erklären. Jinbei war ein kleines Stück zu weit entfernt, um dich retten zu können, doch hat er alles aus nächster Nähe gesehen und ich bat ihn dir zu sagen er habe dich gerettet. Dafür stehe ich tief in seiner Schuld, auch wenn du nun doch die Wahrheit erfahren hast.“ „Warum warst du denn nicht mit auf Traffy´s U-Boot, so wie Jinbei und ich?“ „Nachdem Jinbei dich geschnappt hat und abgehauen ist, wollte auch ich fliehen, doch Akainu machte mir einen Strich durch die Rechnung, zumindest bis Shanks auftauchte. Da ich mein Schwert zuvor verloren hatte, hätte ich nicht mal mehr eine Chance gegen einen Marine Kapitän gehabt. In meinem Zustand konnte ich gerade mal stehen und ein paar Schritte laufen. Also sagte er mir ich solle auf sein Schiff gehen. Da es am nächsten stand, war ich dankbar für das Angebot und ging an Bord seines Schiffes. Das die Death sich auch dort befand, nachdem Law sagte ich könne Ace retten gehen, aber er würde sich nicht daran beteiligen, habe ich nicht erwartet und deswegen auch nicht danach geschaut.“ „Achso … erzähl mir wie Shanks mittlerweile ist! Ist er noch genauso wie früher oder ist er noch stärker und cooler?“ „Woher soll ich das denn wissen, ich bin ihm da das erste Mal begegnet.“ Aufgebracht über den schnellen Themenwechsel drehe ich mich von Ruffy weg, um ans andere Ende der Sunny zu gehen. Erst da bemerke ich, dass auch alle Anderen, die zur Zeit an Bord sind, sich zu uns gesellt haben und meiner Geschichte zugehört haben. Na toll... Mit schnellen Schritten bahne ich mir den Weg an ihnen vorbei und stütze mich, am Heck des Schiffes angekommen, mit den Unterarmen auf die Reling. Ich atme die mittlerweile kühle Abendluft ein, kann mich aber nicht wirklich beruhigen. Also schließe ich meine Augen und lausche nur dem sanften Wellenrauschen. Plötzlich schieben sich zwei Arme rechts und links neben mich, mit den Händen auf der Reling neben meinen Armen abgestützt, sodass ich nicht wegkomme. „Es tut mir leid dich dazu gebracht zu haben, mir diese Geschichte zu erzählen.“ haucht Ruffy an mein Ohr. Sein warmer Atem, der mein Ohr dabei streift, wirft mich vollkommen aus der Bahn. Kaum einen klaren Gedanken fassend, nicke ich mal wieder nur als Bestätigung. „Danke das du mir mein Leben gerettet hast.“ Wieder ist seine Stimme nur ein hauchen, was mich lansam um den Verstand bringt. Ich versuche mich in seinen Armen umzudrehen um ihm wenigstens ins Gesicht sehen zu können, doch spüre ich nur seine Brust an meinem Rücken, sobald ich mich auch nur ein kleines Stück bewege. Wann ist er mir den so nahe gekommen? „Naja eigentlich habe ich es für Ace gemacht. Er hat nicht zugelassen, dass dir etwas passiert, also konnte ich seinen letzten Willen doch nicht ignorieren… Außerdem hätte ich dann nie wieder schlafen können mit einem so schlechten Gewissen. Er hat nämlich ständig von dir geredet, wenn wir zusammen unterwegs waren.“ Ich spüre wie Ruffys Kopf leicht Richtung Boden sinkt und fast auf meiner Schulter liegt. „Aber… ich bin froh diese Entscheidung getroffen zu haben. So habe ich einen guten Freund bekommen, mit dem man eine Menge Spaß haben kann.“ flüstere ich in die Nacht hinein. Nun grinse ich breit vor mich hin, während Ruffy seinen Kopf wieder hebt. Es tut echt gut sich mit jemandem über solch schreckliche Sachen unterhalten zu können und nicht alles allein verarbeiten und durchstehen zu müssen. Ich habe gar nicht bemerkt wann ich so ruhig geworden bin, aber langsam überkommt mich die Müdigkeit und ich fange an zu Gähnen. „Du solltest ins Bett gehen. Es ist schon spät und du hast heute einiges durchgemacht.“ Ich schüttele den Kopf: „Nein, noch nicht. Ich möchte noch ein paar Minuten diese Ruhe genießen.“ Anscheinend empfand Ruffy dies als Aufforderung mich allein zu lassen und macht sich auf den Weg zu gehen. „Wieso gehst du?“ ich drehe mich zu ihm um. „Ich dachte du wärst lieber alleine, wenn du deine Ruhe möchtest.“ „Du kannst gerne bleiben wenn du möchtest.“ lächele ich ihn leicht verlegen an. „Sicher?“ „Ja jetzt komm wieder her bevor ich es mir anders überlege.“ „Okay.“ grinsend kommt Ruffy wieder auf mich zu. „Erzählst du mir auch mal woher du Ace´ Hut hast?“ „Ja gerne, aber ein anders Mal, nicht mehr heute.“ „Schade.“ traurig zieht der junge Mann vor mir eine Schnute. Er kann ja richtig süß aussehen, wenn er nicht gerade Unfug macht. Oh nein was denke ich denn da schon wieder. Raus mit euch ihr blöden Gedanken. „Du… Sakura?!“ „Ja was ist den Ruffy?“ was er wohl jetzt möchte. „Du trägst den Overal falsch.“ Hä? „Wie meinst du das, falsch? Ich hab ihn doch richtig herum angezogen, ist doch nicht so schwer.“ „Das stimmt, aber man trägt ihn nicht mit dem Reißverschluss so weit oben. Normalerweise ist er bis zum Bauch offen, das sieht viel cooler aus.“ zwinkert er mir zu. „Warte ich zeig dir wie.“ Moment will er gerade das machen was mein Kopf sich ausmalt. Das kann er doch nicht ernst meinen. Langsam kommt seine Hand immer näher Richtung Reißverschluss des Overals der sich auf Höhe meiner Brüste befindet, sodass ich einen kleinen Ausschnitt habe, da ich nichts drunter habe, ist er nicht allzu groß. Schalgartig laufe ich rot an, ob es nun vor Scham oder Wut ist, kann ich nicht genau sagen, aber Ruffy spürt als nächstes meine Hand in seinem Gesicht. „Aua, wofür war das denn?“ „Das war dafür, dass du so ein Trottel bist.“ mit erhobenem Kinn stolziere ich Arme verschränkend an ihm vorbei und würdige ihn keines Blickes mehr. Auf dem Weg treffe ich Nami, die mir netterweise zeigt wo ich schlafen kann. Kurz nachdem ich micht hingelegt habe, bin ich auch schon eingeschlafen. Am nächsten morgen fragt Nami mich am Frühstückstisch, ob Ruffy wirklich versucht hätte den Reißverschluss des Overals zu öffnen. Ich erkläre ihr, dass er das nicht aus dem Grund getan hat, an den sie denkt, sondern einfach weil er meinte es würde cooler aussehen. Ich schaue zu Ruffy rüber, der noch immer einen leicht roten Abdruck auf der Wange hat und mich schmollend ansieht. „Man versucht eine Frau nicht so anzufassen, wie du es machen wolltest. Ich hoffe das ist dir eine Lehre?!“ „Ja ist es, auch wenn ich immernoch nicht genau verstehe, warum man das nicht macht.“ gab er mir kleinlaut als Antwort. *Seufz* Typisch Ruffy will ich jetzt mal meinen, auch wenn ich ihn noch nicht so lange kenne. „Kommt lasst uns noch was angeln, sonst haben wir heute Abend nichts zu essen.“ mit einem lachen auf den Lippen gehe ich nach draußen, schnappe mir eine Angel und setze mich auf die Reling, gefolgt von den anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)