Perpetual Ice von -MissStarlight- (Liebe auf Umwegen) ================================================================================ Kapitel 1: Die Zukunft verändert sich ------------------------------------- Haruka Tenoh und Michiru Kaioh saßen zu Hause und lernten, Haruka war professionelle Motocross Fahrerin und Michiru eine angesehene Musikerin. Während Michiru eine neue Komposition schrieb las Haruka ein Fachbuch über Motoren und deren Zusammensetzung. Die beiden waren keine gewöhnlichen Frauen – Haruka war groß und schlank, ausgesprochen hübsch, hatte große blaue Augen und sandblonde Haare. Sie trug einen Ohrring im linken Ohr und kleidete sich eher wie ein Mann weswegen sie des Öfteren mit dem anderen Geschlecht verwechselt wurde. Das allein war aber noch nichts Besonderes. Haruka war eine Sailor Kriegerin, genauer gesagt Sailor Uranus. Ihre Partnerin und ständige Begleiterin war ihre Mitbewohnerin Michiru alias Sailor Neptun. Die junge Frau war zierlich, grazil und elegant. Sie hatte türkise Haare und ließ diese meist offen über ihren Rücken fallen. Auch sie hatte leuchtend blaue Augen. Haruka schnaubte und fuhr sich wütend durch ihre kurzen sandblonden Haare. Schon wieder hatte sie etwas nicht ganz verstanden und war gezwungen eine Seite zurück zu blättern. Konzentriert las sie den Abschnitt erneut wobei sie den Zeigefinger zur Hilfe nahm. Traurig seufzte sie auf. Sie wusste wer ihr hätte helfen können. Ihr bester Freund aber der war weit entfernt und für die junge Frau unerreichbar. Das Piepen ihres Sailor Kommunikators, ein Gerät, welches die Kriegerinnen zur Verständigung untereinander nutzten, riss sie aus ihren Gedanken und war ihr eine willkommene Abwechslung. Entschlossen öffnete die temperamentvolle Blondine die Abdeckung ihres Kommunikators. „Hallo?“ „Hallo Haruka“, drang eine Stimme aus dem Gerät. „Hallo Ami“, antwortete Haruka erfreut. Ami Mizuno gehörte zu den Sailor Kriegerinnen und verwandelte sich im Falle eines Kampfes in Sailor Merkur. Ihr Element war das Wasser und ähnlich wie dieses war sie sehr besonnen und bedacht. Sie hatte blaue Augen und kurze blaue Haare, außerdem war sie intelligent und blitzgescheit. „Ist Michiru bei dir?“ „Ja aber…“ „Kommt sofort zum Tempel, es geht um Bunny“, die sonst so ruhige und höfliche Ami ließ Haruka überhaupt nicht zu Wort kommen. Bunny – gemeint war Usagi Tsukino. Bunny war ihr Spitzname und sie war Sailor Moon, die Anführerin der Sailor Kriegerinnen, die zukünftige Prinzessin Serenity. Um sie formierten sich die Inneren Kriegerinnen bestehend aus Sailor Merkur, Mars, Jupiter und Venus und die Äußeren Kriegerinnen, bestehend aus Sailor Uranus, Neptun, Pluto und Saturn. Auch wenn Uranus nicht dem inneren Zirkel angehörte so war ihre Beziehung zur Prinzessin doch besonders und wenn Ami sie rief musste es etwas Ernstes sein. „Sofort“, sprach Haruka und war quasi schon im Auto. Michiru, die dem Gespräch gelauscht hatte, war so besonnen noch ihre Handtasche und ihre und Harukas Jacke zu greifen ehe sie in den Sportwagen ihrer Partnerin stieg die mit quietschenden Reifen in Richtung Tempel los bretterte. Der Hikawa Tempel war der Treffpunkt der Sailors, denn Sailor Mars besser gesagt Rei Hino arbeitete dort als Shinto Priesterin. Rei hatte lange schwarze Haare und war sehr temperamentvoll weswegen ihr Element das Feuer war, außerdem stritt sie leidenschaftlich gerne mit Bunny. 10 Minuten später sprang Haruka aus dem Auto und eilte auf Bunny zu, die heulend auf Minakos Schoß saß. Minako Aino war die Kriegerin der Venus. Sie hatte blaue, leuchtende, große Augen und blonde lange Haare die ihr glatt über den Rücken fielen. Außerdem war sie sehr talentiert was das Singen und Tanzen anging. „Mondgesicht“, flüsterte Haruka zärtlich und nannte Bunny somit bei ihrem Spitznamen den sie ihr bei der ersten Begegnung verpasst hatte. Bunny hatte es dennoch gehört und schmiss sich heulend in Harukas Arme wo sie immer weiter schluchzte. „Was ist denn nur passiert?“, fragte Haruka bestürzt und wurde noch bestürzter als Bunny schluchzend antwortete: „Die Zukunft ist tot!“. „Was?“, riefen alle gleichzeitig und Bunny wischte sich die Tränen weg. „Mamoru hat mich betrogen“, sagte sie monoton und Stille breitete sich unter den anwesenden Freundinnen aus. „Was hat er getan?“, brauste Haruka auf doch Bunny legte ihr die Hand auf die Schulter und sagte leise: „Es ist wie in einem schlechten Film. Ich habe Mamoru geliebt, war immer für ihn da und habe nie ein schlechtes Wort über ihn verloren und er betrügt mich und sagt jetzt, nach fast vier Jahren, dass ich ihm zu faul, zu kindisch und zu naiv bin. Und wisst ihr was das schlimmste ist? Für so einen habe ich meine große Liebe gehen lassen. Ja, ich fühlte schon damals und empfand etwas für ihn und doch wollte ich es mir nicht eingestehen, schließlich hatte ich ja Mamoru und was soll ich sagen, Dummheit muss eben bestraft werden“, sie lächelte unter Tränen und alle schluckten weil Bunny in diesem Moment so schrecklich erwachsen wirkte. „Ich werde ihn nie mehr wiedersehen“, sprach sie leise und blickte betrübt in die Dämmerung hinaus. Wenig später hatte Rei Tee für alle bereitet und nun saßen sieben junge Fauen um den Tisch herum und schwiegen. Es war wirklich wie ein schlechter Film. Mamoru und Bunny waren immer das Traumpaar, bis Seiya auftauchte. Seiya hieß eigentlich Sailor Star Fighter und war eine Sailor Kriegerin aus dem Königreich Kinmoku des Planeten Euphe. Zur Tarnung benutzte er auf der Erde den Namen Seiya Kou und war Mitglied der Popgruppe Threelights, die zur Zeit des Chaos sehr erfolgreich waren. „Wenn Bunny schon ehrlich war, dann kann ich es auch sein“, Minakos Stimme zitterte und Makoto sah sie an. „Was meinst du Minako?“ Makoto Kino alias Sailor Jupiter war eine sehr starke und liebenswerte Frau mit grünen Augen und braunen Haaren die sie meist in einen hohen Zopf band. Sie war unheimlich stark und trainierte viel – außerdem sah jeder Junge aus wie ihr Exfreund. „Ich vermisse Yaten“, sagte Minako leise. Yaten war der Zweite der Threelights- gleichsam Sailor Star Healer. Er hatte lange silberne Haare und einen Ultra trockenen Humor. „Ich würde Taiki auch gerne wieder sehen“, sagte Ami leise und ihr Kopf lief dabei so rot an wie eine Tomate. Gefühle waren nicht ihre Stärke und zeigen konnte sie sie nur recht selten. Taiki Kou, Maker, war ihr da sehr ähnlich. Er war der Dritte im Bunde der Popgruppe Threelights und außerdem sehr kultiviert, höflich und gebildet. Ami hatte sich von Anfang an gut mit ihm verstanden. „Warum holen wir sie nicht zurück?“, fragte Minako leise. „Minako“, sprach Bunny und sah ihre Freundin ernst an. „Wir sind Sailor Kriegerinnen, Beschützerinnen der Erde und des Mondes. Fighter, Maker und Healer gehören nicht in unsere Welt. Ich spreche nun zu euch als künftige Prinzessin“, eindringlich sah sie ihre Mädchen an. „Auch wenn es mir ebenso weh tut wie euch. Ich verbiete euch aktiv einzugreifen und Fighter, Maker oder Healer zurück zu holen. Ihr werdet sie nicht kontaktieren und ihnen nichts von der Lage hier erzählen. Es tut weh, ich fühle es auch aber es ist besser für uns alle. Es ist nicht fair die drei zurück zu holen. Es sind jetzt drei Jahre, seit sie die Erde verlassen haben und die drei haben so viel geopfert. Sie haben Kraft, Schmerz, Tränen und Blut investiert um ihre Prinzessin zu finden. Oft waren die drei am Ende und haben nicht aufgeben. Findet ihr es fair sie hier her zurück zu holen, nur weil es hier nicht so gut läuft. Wollt ihr ihnen das wirklich antun?“, fragte Bunny leise und alle sahen sie entsetzt an. „Vermisst du Seiya gar nicht?“, fragte Haruka leise. Sie war die einzige die sich traute Bunny in einem solchen Gespräch auf eine solche Weise anzusprechen. Bunny wollte grade etwas erwidern da betrat Mamoru die Teeküche. „Was willst du?“, Haruka die es absolut nicht leiden konnte im Nachteil zu sein stand ruckartig auf und funkelte Mamoru wütend an. „Hält die Prinzessin eine Audienz mit dem Hofstaat?“, witzelte Mamoru und erntete dafür nur ungläubige Blicke. „Falls du gekommen bist um ein Kaffeekränzchen zu halten, muss ich dich leider enttäuschen denn du bist unerwünscht!“, fauchte Makoto und Mamoru zuckte unbeeindruckt die Schultern. „Schon gut, ich bin gleich wieder weg. Ich bin lediglich in der Funktion Endymions hier um euch mitzuteilen, dass die Stars hier unerwünscht sind. Ich werde nicht zögern sie zu bekämpfen sollten sie hier auftauchen!“ Bevor eine der Mädchen etwas sagen konnte sprach Bunny beherzt: „Keine Sorge, ich habe ihnen jeden Kontakt zu den Starlights untersagt und ich war so blind, denn ich bin sicher, sie wären noch hier hätte ich Seiyas Liebe erwidert. Aber nein, ich hatte ja dich und jetzt raus hier“. Bunny war wütend und das zu Recht. Sie wollte Mamoru in diesem Moment einfach nicht sehen. Mamoru zuckte wieder die Schultern und verschwand. Ihm sollte es recht sein. Kaum war die Türe hinter ihm ins Schloss gefallen wich alle Stärke aus Bunnys Körper und an der Stelle an der Wut gewesen war befand sich nur noch Traurigkeit. Haruka konnte es nicht mit ansehen und verschwand mit einem leisen: „Ich brauche frische Luft nach draußen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)