Heavy Rain von abgemeldet (ItachixSasuke) ================================================================================ Kapitel 1: We will wait. ------------------------ Bereits Stunden später hatten sich die beiden Brüder auf den Weg gemacht, ihre Zielperson aufzusuchen. Sehr früh am Morgen verließen sie gemeinsam das Dorf, nachdem sie nochmal sicher gingen, all ihr Hab und Gut bei sich zu tragen. Wie lange die Mission andauern würde, wusste keiner der beiden. Zumal sie von ihrem Zielobjekt lediglich den Namen, das Aussehen und seinen letzten Aufenthaltswort wussten. An sich auch recht gute Informationen, was die Identifizierung des Objektes vereinfachte. Jedoch hatten sie keinerlei Ahnung, wie gefährlich dieser Mann sein konnte und ob er lediglich ein Handlanger war. Wer wusste schon, ob er nicht einer größeren Gruppe angehörte. Gut möglich war auch, dass dieser Mann ihnen eine Falle stellen könnte. Das Gewitter hatte sich über Nacht irgendwann glücklicherweise verzogen, doch war der Boden ziemlich wegen des Regens aufgeweicht. Fraglich war nur, wie lange sie damit noch Glück haben würden, bis es wieder zu regnen anfängt. Sie wussten, dass ihr Ziel sich in einem kleinen Dorf aufhielt, nicht weit von Oto-Gakure entfernt. Daher war davon auszugehen, dass es dort ein Bandenversteck geben würde. Immer wieder berechneten die beiden mögliche Routen des Zielobjektes, hielten an und setzten ihren Weg schnellst möglichst fort. Da es recht weit bis nach Oto-Gakure war, machten die beiden Brüder kurz vor Sonnenuntergang eine längere Pause und suchten eine Herberge auf, wo sie sicheren Unterschlupf hatten vor dem möglichen Regen. Sicher, sie waren Ninjas und sollten mit ein bisschen Gewitter im Freien klarkommen, doch warum sollte man die Chance nicht nutzen eine Herberge für die Nacht zu nehmen? Es sprach nichts dagegen. Itachi fand natürlich eine recht günstige Möglichkeit und nahm für sich und seinen jüngeren Bruder ein Zimmer für eine Nacht. "Ihr Blick sprach Bände.", kam es von dem Jüngeren, als sie in den zweiten Stock des Gebäudes gingen, dort wo ihr Zimmer lag. "Hm? Was meinst du?", kam gleich die Gegenfrage des Älteren, der gerade den Schlüssel in das Türschloss steckte und die Tür aufschob. "Tu nicht so. Du hast es doch auch gesehen." Die beiden betraten das sperrliche Zimmer nacheinander. Als Sasuke die Tür ins Schloss fallen ließ, seufzte der Langhaarige vor ihm. "Wer weiß. Vielleicht ist sie auch einfach nur eifersüchtig, hm?", kam es eher belustigt vom Älteren, der sich seiner Jo-Nin- Jacke entledigte und dem Stirnband, welches er beiseite legte. "Als ob.", antwortete der Jüngere, der es seinem Bruder gleichtat. Sasuke hatte deutlich schlechte Laune, da sie ihrem Ziel noch immer nicht näher gekommen waren, was Itachi natürlich nicht entging. Immer, wenn der Jüngere schlechte Laune hatte, kamen solche Bemerkungen zustande, wie gerade eben. "Ach Sasuke..", seufzte Itachi etwas bedrückt, zog den Jüngeren aber sofort am Handgelenk nah an sich heran. Dabei strich er mit einer Hand über die nun leicht geröteten Wangen des Jüngeren. "Der Tag war lang genug und du bist erschöpft. Mach dir doch keine unnötigen Gedanken, ja? Wir sind unserem Ziel schon recht nah.", versuchte er den Jüngeren etwas zu beruhigen. Itachi wusste, wie zielstrebig sein kleiner Bruder immer schon gewesen war. Das hier war also keine Ausnahme. Doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. "Es ist nicht das allein, Itachi.", fing er an. "Es sind diese Blicke, die mich ständig daran erinnern, dass wir nicht mal öffentlich miteinander gesehen werden können, geschweige denn...", er brach kurz ab, biss sich auf die Lippen und starrte bloß auf Itachis Oberkörper. Doch Itachi wusste genau, worauf sein Bruder hinaus wollte. "Ich weiß, was du meinst, Sasuke." Der Jüngere sah sofort wieder auf. "Mir geht es doch genau so wie dir. Ich würde auch viel lieber öffentlich mit dir so gesehen werden, wie ich für dich fühle. Ohne ständig befürchten zu müssen, dass wir im übertragenen Sinn gekreuzigt werden." Sie hatten oft diese Gespräche. Sasuke war daher immer wieder der Meinung, sie sollten außerhalb Konohas leben, weg von den Blicken jener, die es nie verstehen würden. "Ich weiß, du würdest auch viel lieber außerhalb unseres Dorfs leben. Glaub mir, ich würde das selbst zu gerne umsetzen. Aber wir sind nun mal Shinobis aus Konoha. So einfach können wir nicht verschwinden. Das weißt du doch.", sprach Itachi sanft weiter, während seine Finger wieder über die samtige Haut des Jüngeren strichen. "Ich weiß, Itachi.", antwortete dieser nur knapp. Ihm war sicherlich auch klar, dass sie nicht einfach so verschwinden konnten. Sie hatten als Shinobi immerhin eine gewisse Verantwortung. Da mussten sie ihre persönlichen Gefühle wohl oder übel raushalten und unterdrücken. Sanft küsste Itachi die Stirn des Jüngeren für einen Moment. "Jetzt lass uns besser schlafen legen. Wir sollten so früh wie möglich wieder abreisen." Alsbald lagen die beiden wieder gemeinsam im Bett. Der Langhaarige drückte seinen jüngeren Partner wieder nah an sich, bis beide ruhig einschliefen. Bereits früh am nächsten Morgen hatten sie sich schnellst möglich wieder angezogen, den Schlüssel zurück gebracht und bezahlt. Sie mussten immerhin ihren Rückstand aufholen, so schnell wie nur möglich. Itachi hatte bereits früh am Morgen nochmal ihre Route bestimmt und einen Plan aufgestellt, sollten sie doch noch auf ihr Ziel treffen. Da Itachi damit rechnete, auf mehr Widerstand und mehr Abtrünnige zu treffen, war er der Meinung das Zielobjekt erst einmal zu verfolgen, ehe sie zuschlagen würden. Eventuell würden sie mehr herausfinden. Später ... "Ab hier sollten wir vorsichtig sein, Sasuke. Wir betreten feindliches Gebiet, in dem Ninjas aus Konoha nicht gerne gesehen werden.", berichtete er dem Jüngeren, der aufmerksam zuhörte und nickte. Das musste er ihm auch nicht wirklich erzählen. Der Kurzhaarige wusste sehr wohl darüber Bescheid, wo genau sie sich aufhielten und sie hier vorsichtig sein müssten. Die beiden hatten sich auf einem der Dächer eines Dorfes versteckt. In diesem Dorf wurde auch ihr Zielobjekt das letzte Mal entdeckt. Still und heimlich beobachteten sie die wenigen Massen von ihrem Platz aus. "Laut den Informationen der Fünften, soll er sich oft in einer Gasse aufhalten. dort soll auch eine alte Spilunke sein. Also .. halt die Augen offen, Sasuke." Der Jüngere nickte. Sie hatten sogar Glück. "Da, Nii-san. Ist er das nicht?", flüsterte der Jüngere der beiden, der eine schlanke Person mit einem markanten Gesicht entdeckt hatte. Jener kam gerade aus einer Gasse und er schien sich wohl mit jemanden zu treffen. Zwei Männer standen bei ihm und schienen heftig zu diskutieren. Itachi nickte lediglich und hob seine Hand, als Zeichen still zu sein. "Wir folgen ihnen.", waren die letzten Worte des Älteren, als ihr Zielobjekt sich mit seiner Begleitung in Bewegung setzte. Mit einer Fingerbewegung deutete er Sasuke an, dass sie über die Dächer ihnen folgen würden. Itachi behielt die Männer im Blick, während Sasuke ihre Umgebung absicherte und bei Gefahr, entedeckt zu werden, seinem Bruder die nötigen Warnsignale zu geben. So konnten sie sicher gehen, dass ihre Mission nicht Gefahr lief zu scheitern. Mit Leichtigkeit übersprangen sie die ein oder andere Lücke, ohne viel Lärm auf dem nächsten Dach zu landen. Hin und wieder versteckten sie sich hinter Säulen oder ähnlichem. Irgendwann gingen ihnen aber die Dächer leider aus, also sprangen sie in den angrenzenden Wald, gerade so, dass sie die Männer noch beobachten konnten. "Das war deine letzte Chance! Der Boss will endlich Ergebnisse sehen!", polterte einer der Männer. "Wo bleibt sein Geld?", rief der nächste, woraufhin sich ihr eigentliches Zielobjekt schützen die Hände vor das Gesicht hielt und damit um sich wedelte. "Ruhig, ruhig. Ich sagte doch, es würde sich auch für ihn lohnen, oder nicht? Ich brauch nur noch mehr Zeit und mehr Männer. Er bekommt seine Rache schon noch und ich die meine.", verteidigte er sich. Offenbar schien es sich hier um ein gemeinsames Komplott, einen Racheakt zu handeln, schlussfolgerte Itachi. "Das sagst du schon seit Wochen. Daher .. erklär das dem Boss mal selbst gefälligst. Er wartet schon auf dich." Einer der Männer, ein Koloss eines Mannes, aber offensichtlich wenig Verstand schob ihr Zielobjekt vor sich her. Offenbar waren sie wohl wirklich auf dem Weg zu ihrem Vorgesetzten. Mit einem leichten Nicken signalisierte er Sasuke, dass sie ihnen weiter folgen würden. Gesagt, getan. Ihr Glück war, dass sie sich im Wald versteckt halten konnten. Zumal auch die drei Männer nun den Weg in den Wald wählten. Irgendwie schien das Glück auf ihrer Seite zu sein. Mittlerweile kamen sie immer tiefer in den Wald und irgendwann kam ihnen ein abgesperrtes Gebiet entgegen. Was so viel hieß wie: Der Haupteingang wurde von zwei Männern gesichert. Auch rundherum standen weitere Männer. Manche sogar irgendwo versteckt. Ihre Ziele verschwanden und dies machte es nun wirklich nicht einfacher. Es schien, als hätte das Gebiet keinerlei Lücken, die sie nutzen konnten, um ihren Zielen zu folgen. Itachi deutete daher seinem Bruder an zu stoppen und sich zu verstecken. "Was jetzt, Itachi?", flüsterte der Jüngere, während Itachi nachdachte. "Ich will nicht um den heißen Brei reden. Wir müssen auf alle Fälle herausfinden, was hier abläuft. Ich vermute eine Art Komplott gegenüber jemanden, von dem wir leider nichts wissen, wer es ist. Tut aber an sich jetzt erst mal nichts zur Sache. Tatsache ist, dass wir bald möglich handeln müssen. Nur .. ", er deutete auf das abgesperrte Gebiet, das gut überwacht wurde. Sasuke verstand allerdings auch so, worauf Itachi hinaus wollte. "Du denkst, wir sollten sie weglocken?", fragte er. "Nein, zu unsicher. Wir würden einen Alarm auslösen und die Männer, besonders unser Zielobjekt, würden verschwinden." Nachdenklich legte Itachi die Finger an sein Kinn, während er überlegte. "Das schon, aber wenn ich sie weglocke und du schnappst sie dir?" Itachi schüttelte aber den Kopf. "Versteh mich nicht falsch. Wir sollten sie nicht unterschätzen. Du weißt nicht, wie viele Männer hier noch versteckt sind und alleine kannst selbst du es nicht mit allen auf einmal aufnehmen. Das ist zu riskant, Sasuke." "Wir werden warten." "Was?!.. Aber dann werden sie verschwinden..", protestierte der Jüngere. Doch Itachi blieb bei seiner Meinung. "Wir können nicht blindlinks in ihr Lager stürmen und darauf hoffen, dass es wirklich nur die Männer sind, die hier Wache halten. Das ist mir definitiv zu riskant. Wir warten und nutzen die Nacht. Ich gehe nicht davon aus, dass sie so schnell von hier verschwinden werden." Sasuke seufzte jedoch nicht gerade begeistert davon. "Ich hoffe bloß, du irrst dich nicht." "Hab ich mich jemals schon geirrt, hm?", war die Gegenfrage des Älteren. "Hnpf." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)