Sohn zweier Helden von Amogan (Man kann der Vergangenheit nicht entkommen) ================================================================================ Kapitel 6: Geschichten aus der Vergangenheit -------------------------------------------- Hallo Leute, so, ich habe das neue Kapitel fertig. Ich wollte vorher aber noch eine kleine Umfrage starten. Ich wurde gefragt, ob ich nicht lieber das Vorwort in die dafür eigens eingerichtete Einstellung schreiben will. Ich komme ursprünglich von FanFiktion.de und da gibt es nicht so viele Einstellungen die man als Autor tätigen kann. Ich bin es so gewohnt, vor dem Kapitel, ein paar Worte zurichten. Ich habe bei einer anderen Fanfiction hier auf dieser Seite leider die Erfahrungen machen müssen, dass viele Leser, das Autoren-Vorwort gar nicht gelesen haben und mich nach jedem Kapitel die selben Fragen gefragt haben. Ich habe die Antworten in das Vorwort geschrieben, was wieder nicht gelesen wurde. Ich habe seitdem aufgegeben, diese Option zu benutzten und schreibe die AN immer vorneweg. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber schreibt mir einfach, ob das in Ordnung geht, so wie es jetzt ist, oder ob ich die Autoren-Vorwort Einstellung benutzen soll. Ich möchte mich bei allen fleißigen Kommischreibern bedanken, die mir nach dem letzten Kapitel ein paar Worte da gelassen haben. Auch ein großes danken, die die Geschichte favorisiert haben. Ach so, bevor ich es vergesse, vielen Dank für die vielen Hinweise, dass es in jedem Dorf ANBU´s gibt, das wusste ich bis dato nicht, aber jetzt kann ich es beruhigt einbauen=). Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und bis denne... Amogan Die Zeit schwand dahin. Temari konnte langsam ihr Bett für längere Zeit verlassen. Sie wusste von Naruto, dass es erst Mitte Oktober war, was sie dann doch beruhigte. Sie hatte ja damit gerechnet, dass der Winter schon eingebrochen wäre, doch nun war sie beruhigt. Miyo hatte gerade ihre Verbände gewechselt und packte ihre Salben und Mixturen in ihren Korb. „Kann ich jetzt wieder das Bett verlassen?“ fragte die junge Kunoichi und sie gab sich gar keine Mühe, die Langeweile in ihrer Stimme zu unterdrücken. „Ja. Deine Wunden sind gut verheilt. Ich denke, es würde deinem Körper guttun, wenn du dich ein wenig bewegen würdest.“ Miyo hob zum Abschied die Hand und verschwand durch die Tür. „Guttun? Die hat sie wohl nicht mehr alle. Ich bin fast einen ganzen Monat ans Bett gefesselt und jetzt kommt sowas. Ich glaub es ja nicht.“Wütend drehte Temari sich um. Die Heilerin hatte ihr neue Kleidung besorgt. Die junge Frau zog sich langsam um. Ihre Kraft hatte nachgelassen, denn ihre Muskeln waren nach der langen Zeit etwas verkümmert. Jede Bewegung schmerzte, doch die ANBU biss die Zähne zusammen. Miyo hatte sich wirklich Mühe gegeben und ihr wertvolle Kleidung besorgt. Temari schaute in den Spiegel, der gegenüber an der Wand befestigt war. Ein weißer warmer Pullover, der sie vor der Kälte schützen sollte. Eine schwarze Hose schütze ihre dünnen Beine. Die braunen Lederstiefel reichten bis zu ihren Knien. Die junge Kunoichi fuhr sich durch die Haare. Temari öffnete langsam die Tür und schaute in den Flur. Naruto war nirgends zu sehen. Sie lief über die hölzernen Dielen. Überrascht sah sie sich um. An den Wänden hingen Fahnen und Banner von einem alten Clan. Die junge ANBU wusste jedoch, dass es nicht der Uzumaki-Clan war. Eine weitere Frage, die sie nicht beantworten konnte. Mehrere Katanas, Lanzen und Messer waren an den Wänden befestigt. Sie waren alle sehr hochwertig. Temari kannte sich gut mit Waffen aus und würde diese gerne mal ausprobieren. Eine Tür sprang ihr sofort ins Auge. Leise schlich sie in das Zimmer. Es war stockdunkel, schwere Gardinen hingen vor den Fenstern. Die Luft stand in dem Raum, stickig und unangenehm. Der Raum wurde von einem schweren, aus dunkeln Holz gebauten Schreibtisch dominiert. Viele Papiere und Schriftrollen waren auf seiner Oberfläche verteilt. In einem großen Regal waren mehrere Ordner gestellt. Etwas sprang Temari sofort ins Auge. In einer gläsernen Vitrine lag eine riesige Schriftrolle. Die blonde Kunoichi trat näher an den Glaskasten heran. Das große Zeichen von Konoha prägte die Rolle. Die Verlockung war echt groß, sie zu lesen, doch Temari widerstand. Sie ging mehrmals um den Schreibtisch. Sie überflog die Papiere und erkannte auch die von ihrer letzten Mission wieder. Schnell erhaschte sie sie die Dokumente. „Was zum Teufel?“ fragte sie und las noch einmal die Überschrift. Familienbuch von Minato Namikaze, 4. Hokage „Verdammt!“ sie sollte doch das Familienbuch des 5. Hokage stehlen. Hatte sie tatsächlich die Briefe vertauscht? „Neugierde ist keine Sünde.“ Ertönte die tiefe bekannte Stimme von Naruto hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich um. Ihr Gesicht lief rötlich an und sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Es ist richtig,“ murmelte der junge Mann, „Du hast die falschen Briefe gestohlen.“ „Woher?“ fragte Temari misstrauisch. „Ich habe sie mir schon angeschaut. Es würde Sunagakure nichts nützen, wenn sie wüssten, wer die Frau vom 4. Hokagen gewesen war. Der 5. Hokage wiederum wäre ein wahres Festessen von Informationen. Man könnte erpressen, entführen drohen, alles kein Problem, aber du hast nach den Falschen gegriffen.“ Naruto lehnte sich an den Türrahmen. „Du musst dich köstlich amüsieren. Ich bin anscheinend sogar zu doof um die richtigen Papiere zu klauen. Haha, selten so gelacht.“ Ihre Stimme klang spöttisch, doch Naruto blieb ganz ruhig. „Nein. Ich sollte dir vielmehr danken. Lies doch bitte den zweiten Teil.“ Minato Namikaze, verheiratet mit Kushina Uzumaki, ein Kind. Entsetzt schaute die Kunoichi auf die Schriftzeichen. „Uzumaki?“ fragte sie leise. „Ja.“ Er ging einen Schritt auf sie zu, während Temari zurückwich. „S-Sie sind deine Eltern?!“ Naruto wusste nicht, ob es eine Frage oder eine Feststellung war. „Ja.“ Wieder dieses eine Wort. Temari zitterte leicht. „Du wusstest es nicht oder?“ fragte sie leise, woraufhin er nur den Kopf schüttelte. „Das tut mir leid.“ „Nein, vielmehr sollte ich dir danken. Ohne dich hätte ich es vielleicht nie herausgefunden.“ Sagte er leise und rieb sich über den Oberarm. „Was hast du jetzt vor?“ Temari sah ihn fragend an. „Ich weiß es noch nicht.“ Murmelte der Uzumaki ruhig. „Was geschieht mit mir?“ „Wo willst du denn hin?“ Seine ständigen Gegenfragen machten sie wütend. „Nach Hause vielleicht?“ das nach Hause betonte sie extra. „Das ist zurzeit nicht möglich.“ Murmelte Naruto. „Warum?“ Temari sah ihn geschockt an. „Komm mit.“ Er winkte leicht mit der Hand. Misstrauisch beobachtete sie ihn, folgte dann aber doch. Sie gingen eine Treppe hinab und gelangen in eine Küche. Temari fand sie sehr freundlich eingerichtet, besser als ihr Zimmer oder sein Arbeitsraum. Er schien viel Zeit hier zu verbringen, denn einige warme Kerzen, die sanft flackerten, standen auf der Anrichte. Ein süßer Geruch stieg ihr in die Nase. Ihr Magen knurrte leicht, doch sie ignorierte ihn erfolgreich. Naruto öffnete eine Tür und sofort zog kalte Luft durch die Küche. Trotz des warmen Pullovers hatte Temari das Gefühl zu erfrieren. Der junge Uzumaki betrat den Garten und die junge ANBU folgte ihm. Schnee bedeckte das Gras. Die Halme waren gefroren und weiße Flocken fielen unweigerlich vom Himmel. Verwundert schaute sie sich um. Die große Scheune stand standhaft in der Kälte. Aus dem angrenzenden Stall hörte sie das Wiehern von einigen Pferden. In der Ferne konnte sie die Häuser des Dorfes erkennen und aus jedem Schornstein entstieg eine sanfte Rauchwolke. „So, warum sind wir hier draußen?“ fragte Temari genervt. Seine Art brachte sie wirklich auf die Palme. Warum sagte er ihr nicht einfach, was los war. „Dort oben.“ Naruto deutete auf ein gigantisches Gebirge. „Was ist damit?“ „Das ist dein Weg nach Suna.“ Antwortete er leise. Erschrocken sah sie ihn an. Was hatte das zu bedeuten? „Es gibt zwei Wege für dich, nach Sunagakure zurückzukehren. Der eine führt an Konoha vorbei. Und sie werden dich fassen und gefangen nehmen oder sogar töten. Der andere Weg führt über diesen Pass, der bei diesem Schneefall jedoch nicht passierbar ist. Das ist der Grund, warum du das Dorf nicht verlassen kannst.“ Erklärte der Uzumaki ruhig. „Warum sollten sie mich fassen? Ich bin ein ANBU, ich bin ausgebildet in Tarnung und Täuschung. Ich kann überall vorbei.“ Entgegnete Temari leicht eingeschnappt. „Oh. Tschuldigung, das wusste ich nicht,“ meinte er sarkastisch, „Die Grenzen sind leider abgeriegelt. Jeder wird durchsucht, sie würden dich finden.“ „Du unterschätzt meine Fähigkeiten!“ rief sie wütend. „Du unterschätzt die Gefahr.“ Konterte der Uzumaki ruhig. Wieder ließ er sie sprachlos zurück. Der Typ machte sie wirklich fertig. Er ging zurück ins Haus. Temari beobachtete ihn. Seine Haare waren voll mit Schneeflocken, ebenso wie sein dunkler Pullover. Die Wangen waren leicht gerötet von der eisigen Kälte. Er wirkte müde und traurig, doch er schaffte es seine Maske aufrecht zu halten. Einige Tage waren vergangen, doch Temari versuchte es immer wieder, Naruto zu überzeugen, sie gehen zu lassen. Sie konnte nicht in diesem Dorf bleiben. Sie war eine ANBU aus Sunagakure. Sie hatte eine Mission zu erfüllen. Sie musste es schaffen, den Uzumaki so weit zu bringen, sie über den Bergpass zu schaffen. Sie trat heraus in die Kälte. Seit Wochen schneite es jeden Tag und es war keine Besserung in Sicht. Naruto stand am Hackklotz und zerteilte einige Holzklötze mit einer schlichten Axt. Temari sah ihm eine Weile still zu. Sie musste sich eingestehen, dass er schon eine Gewisse Anziehung auf sie ausstrahlte. Sie konnte den Blick kaum von ihm Abwenden. „Macht´s Spaß?“ fragte er trocken und sofort waren sämtliche Schwärmereien von ihr verschwunden. Wie schaffte es dieser Typ sie so schnell wütend zu machen. „Ich wollte mit dir reden.“ Begann sie vorsichtig. Sie wusste, dass sie dünnes Eis betrat. „Nein!“ sagte er laut und zerschlug ein weiteres Holzscheit. „Du weißt gar nicht, was ich dich fragen will!“ rief sie empört. „Du willst mich bitten, dass ich dich über den Pass bringe.“ Murmelte der Uzumaki abwesend. „Ich muss nach Suna. Ich habe eine Mission. Sie müssen wissen, dass ich am Leben bin.“ Temari sah ihn durchdringend an. „Moment. Erzähl mir mehr.“ Flüsterte Naruto sanft. Schon wieder brachte er die junge Kunoichi völlig aus dem Konzept. „Ich habe zwei jüngere Brüder. Sie warten zuhause auf mich.“ Erklärte Temari leise. „Wer sind die Beiden?“ fragte Naruto nach und stellte einen neuen Holzscheit auf den Holzklotz. „Kankuro ist der Ältere von den Beiden. Er ist begnadet im Kampf mit Marionetten und Holzpuppen. Er ist vielleicht ein wenig kalt, aber ich komme gut mit ihm zurecht. Gaara wiederum ist… anders. Ich weiß gar nicht, warum ich dir das alles erzähle.“ murmelte die Kunoichi verlegen. „Weil ich danach gefragt habe. Warum ist dein Bruder anders?“ Naruto sah sie abwartend an. „Er… ist ein… ach ich glaube nicht, das du das verstehst.“ Temari sah unschlüssig auf das Holz. „Ist er unnahbar? Schläft er schlecht oder sogar gar nicht? Hat er Freude am Töten?“ „Woher…?“ fragte die Kunoichi fassungslos. „Ich kenne dieses Gefühl. Dein Bruder ist der Jichuurki des Einschwänzigen, richtig?“ Naruto lehnte sich auf die Axt. „W-Was, warum?“ stotterte sie verwirrt. „Ich bin der Jinchuuriki des Neunschwänzigen.“ Er lächelte bitter, als er ihr das erzählte. „Du … bist was?“ Temari wirkte wirklich fassungslos. So etwas hätte sie niemals erwartet. Er war so anders, als Gaara. „Ich hatte auch so eine Phase wie dein Bruder. Es war vor ungefähr fünf Jahren. Ich war jung und naiv. Ich war alleine in einem Dorf, ohne Menschen, denen ich mich anvertrauen konnte. Ich wusste nur, dass ich dank des verfluchten Fuchsgeistes mein Dorf verlassen musste. Und falls du dich fragst, woher ich das alles über deinen Bruder weiß. Nun ja, ich kann die Präsens deines Bruders spüren, sogar hier, hunderte von Kilometern von Suna entfernt.“ Erzählte der Uzumaki und schaute sie freundlich an. „Was hat dir geholfen?“ fragte die blonde Frau. „Die Frage ist lieber wer hat mir geholfen?“, unterbrach er sie, „Miyo hat mir geholfen. Sie war so anders als die anderen. Nett und fröhlich. Sie nahm mich so wie ich war.“ „Glaubst du, das geht auch bei meinem Bruder?“ fragte sie hoffnungsvoll. „Das weiß ich nicht. Ich kenne deinen Bruder ja nicht. Ich bin aber überzeugt, dass man jedem Menschen helfen kann und dass auf jeden ein ganz besonderer Mensch wartet.“ Naruto ging einen Schritt auf sie zu und schaute sie fest an. „Eine angenehme Vorstellung.“ Murmelte Temari leise. Naruto seufzte kurz und pfiff mit seinen Fingern. „Was war das?“ die junge Kunoichi sah ihn abwartend an. Ein Falke kam aus dem angrenzenden Wald und setzte sich auf den Zaun der Weide. Sein braunes Gefieder glänzte leicht und war mit Schnee bedeckt. Sein Kopf ging hektisch hin und her, ließ sich aber von Naruto streicheln. Die aufmerksamen Augen schauten hin und her. „Das Toru. Er ist ein guter Freund. Er wird einen Brief nach Sunagakure bringen.“ Stellte Naruto den Vogel vor und streichelte sanft über das Gefieder. „Was für einen Brief?“ Temari sah wie gebannt auf das Tier. „Ein Lebenszeichen für deine Familie. In meinem Arbeitszimmer findest du Papier und Feder. Du kannst dir so viel Zeit lassen, wie du willst.“ Sagte der Uzmaki. „Ok.“, Murmelte Temari und drehte sich noch einmal um, „und vielen Dank, Naruto.“ „Gern geschehen.“ Lächelte Naruto und Temaris Herzschlag erhöhte sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)