Sohn zweier Helden von Amogan (Man kann der Vergangenheit nicht entkommen) ================================================================================ Kapitel 18: Er ist wieder da ---------------------------- Hallo Leute, leider hat es etwas länger gedauert, als geplant, doch es geht weiter. Meinem Beta geht es wieder besser und er richtet schöne Grüße aus. Ich möchte mich für die zahlreichen Kommentare bedanken und auch für die Antworten auf meine vorherige Frage. Heute kommt ein ruhiges Kapitel nach der ganzen Aufregung und wir schauen mal, wie es bei anderen Charakteren aussieht. Falls es euch gefallen hat, hinterlasst mir ein Review, falls nicht, dann auch^^. Fragen und Anmerkungen werde ich so gut es geht beantworten. Ich wünsche viel Spaß beim lesen und einen wunderschönen Mittwochabend. Bis dahin, Amogan Sasuke Uchiha hatte wenig Lust auf das kommende Gespräch. Der Hokage hatte ihn zu sich bestellt und wollte etwas "ungemein Wichtiges" mit ihm besprechen. Das es auch wieder nur ein Vorwand war, dass wusste der Uchiha. Selten konnte er noch irgendeine Motivation finden, dem Dorf zu dienen. Danzo hatte es zu Tode gewirtschaftet. Er konnte sich nicht mehr mit den Menschen identifizieren und auch die Sticheleien und Ausgrenzungen gegenüber seiner Frau konnte er nicht vergessen. Er fühlte sich so unwohl wie noch nie, der Tatsache zum Trotz, dass er Schweiß, Blut und so einige Tränen für dieses Dorf geopfert hatte. Seine Frau hatte sogar beinahe ihr Leben für dieses undankbare Pack gegeben. Jetzt musste er wieder die Fehler des fünften Hokagen ausbaden und nichts konnte ihn davor bewahren. Missmutig klopfte er an die große Tür, die zu dem Büro des Dorfoberhauptes führte. Nach einigem Zögern und ohne auf das Einverständnis zu warten betrat er das Büro. Der Hokage stand an seinen Tisch gelehnt und diskutierte mit einigen Leuten und wirkte dabei sehr aufgeregt. Er trug nur zu gerne den Hut der dritten Generation und zeigte jedem der Anwesenden, dass er nun das Dorfoberhaupt war. Sasuke verabscheute ihn, denn er war nicht wie der Dritte. In seinem Herzen befand sich keine Liebe, keine Ehre und keinesfalls den Willen des Feuers. Alles was sein Vorgänger erschaffen hatte, wurde von ihm zerstört und entehrt. Hirunzen Sarutobi war ein großer Hokage, während Danzo nichts weiter tat, als interne Machtspiele und den Krieg vorantreiben. Obwohl es einen Friedensvertrag gab, so wusste dennoch jeder, dass das Dorfoberhaupt im Geheimen die Shinobis der anderen Dörfer jagen und töten ließ. Sasuke wusste von dem Angriff, der sich vor wenigen Monaten ereignet hatte. Er wusste, dass die ANBU, die Suna geschickt hatte, tot waren. Er nahm niemals Gefangene, er erledigte sie lieber direkt. Der Uchiha kannte viele schmutzige Geheimnisse des Anführers. Er benutzte seine Ne dazu, eigene Dorfbewohner auszuspionieren oder jeden, der sich öffentlich gegen den Hokage stellte, verschwinden zu lassen. Sasuke erkannte einige hochrangige Vertreter der Shinobi-Welt, ANBU, Jonin und die vermummten Anführer der Ne. Seufzend schob der Uchiha die Tür hinter sich zu und ging auf den Hokagen zu. Jeder Schritt fiel ihm schwerer und nur zu gerne würde er umdrehen und zu seiner geliebten Frau zurückkehren. „Hokage-sama.“ Brummte der schwarzhaarige junge Mann und verbeugte sich so kurz wie es ihm erlaubt war. „Ah, Sasuke, mein Junge. Gut das du da bist. Es sind einige Dinge geschehen.“ Danzo tätschelte ihm vertraut die Schulter, was dieser als sehr unangenehm empfand. „Ihr habt mich rufen lassen?“ Die Stimme des Uchihas war kalt und unnahbar. Die Temperatur in dem Raum schien schlagartig zu fallen. „Das stimmt. Darf ich die Hataru Hojo vorstellen. Er ist ein reisender Händler, der eine interessante Entdeckung gemacht hat.“ Meinte der Hokage und klang dabei fast aufgeregt. Er führte Sasuke an den Shinobi vorbei zu einem Mann, der mit einem Tee in den Händen auf einem Stuhl saß und sehr nervös wirkte. Sein grünes Gewand war verdreckt und verschwitzt. Die kleinen Augen wanderten ruhelos durch ihre Höhlen und der Mund war zusammengepresst. Sasuke sah den erbärmlichen Haufen von einem Händler an, der vor ihm zusammengesunken war. Emotionslos schaute er erst auf den Hojo, ehe sein Blick zu dem Hokagen wanderte. „Was ist mit ihm?“ fragte er ruhig und schnaubte nur, als er das belustigte Grinsen auf dem Gesicht des Dorfoberhauptes erkannte. „Der gute Mann war in Sunagakure und hat eine unglaubliche Entdeckung gemacht. Einiges ist geschehen. Doch lass ihn lieber selber erzählen.“ Dabei schaute der alte Mann falsch grinsend auf den Händler. „Ich führe einen stetigen Handel mit dem Windreich. Vor einigen Monaten kam die Nachricht, dass die Tochter des Kazekagen bei einer Mission getötet wurde…“ begann der dickliche Mann und wischte sich mit einem ausgewaschenem Tuch über die verschwitzte Stirn. „Geschieht dieser Schlampe recht. Dieses Miststück hat Glück, dass ich sie nicht gefunden hab.“ Unterbrach Sasuke den Mann zischend. „Ihr werdet eure Chance noch bekommen, Uchiha-sama.“ Murmelte der Händler eingeschüchtert. „Wie meinen?“ Sasukes Stimme war schneidend und der Mann vor ihm zuckte zusammen. „Nun, sie ist vor zwei Wochen wieder aufgetaucht. Und sie war nicht alleine.“ Mysteriös schaute der Händler erst zu dem Hokagen und dann zu dem Uchiha. „Der Kyuubi ist wieder aufgetaucht.“ Offenbarte der Hokage und schaffte es, Sasuke damit zu schocken. „Was?“ fragte er entsetzt und dachte an den blonden Uzumaki, der vor vielen Jahren das Dorf verlassen hatte. „Naruto Uzumaki lebt und ist wieder in Erscheinung getreten.“ Meinte der Hokage und Sasuke hörte, wie die Shinobi hinter ihm zu tuschen begannen. „Er hatte die Tochter des Kazekagen begleitet. Sie hatte scheinbar in seinem Unterschlupf gelebt.“ Meinte der Händler und lief rot an. „Rasa wird das bestimmt gefallen haben?“ mutmaßte Sasuke und schaute auf den Händler. „Im Gegenteil, Sasuke-sama. Der Kazekage tobte vor Wut, denn der Uzumaki-Bengel ist voll ausgebildet.“ „Das kann nicht sein. Er hat die Akademie nie beendet. Keines seiner Jutsu war auch nur annähernd so stark, als dass er sie mehr als ein paar Sekunden aufrechterhalten konnte.“ Meinte der schwarzhaarige Mann energisch. „Ihr müsst euch irren, Sasuke-sama. Der Sohn des Kazekagen, die Bestie von Sunagakure, hat ihn herausgefordert und Naruto hat gewonnen. Es war ein Schauspiel für die Augen, wie er dieses Monster besiegt hat. Es schien einfach für ihn zu sein.“ Entgegnete der Händler und zuckte mit den Schultern. „Ich kann das nicht glauben. Gaara konnte von keinem unserer ANBU vernichtet werden und dann taucht ein Einfallspinsel von einem Uzmaki auf und besiegt ihn?“ fragte Sasuke und schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich habe keine Ahnung, wie ihr ihn in Erinnerung habt, Sasuke-sama, doch dieser Mann war kein Einfallspinsel. Er war sehr mächtig und wirkte talentiert. Seine Jutsus waren auf einem anderen Level und nicht einmal der Kazekage hat sich getraut, einzugreifen.“ Brummte der Händler und sah kurz auf den Hokagen, der sie Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Es wundert mich, denn Rasa lässt nie eine Gelegenheit aus, der Welt zu zeigen, wie dumm und mächtig er ist.“ Murmelte Danzo und rieb sich überlegend über sein vernarbtes Kinn. „Der Uzumaki-Bengel hat wie mit einem kleinen Kind gesprochen, ihn in der Öffentlichkeit bloß gestellt und den Shokaku wieder versiegelt. Die Bestie aus Sunagakure ist nicht länger ein Monster. Er kann wieder schlafen und normal reden.“ Teilte der Händler mit und sofort diskutierten die Anwesenden heftig miteinander. „Das ist beunruhigend. Dennoch ist er nicht in unserer Reichweite. Wir müssen warten, bis zu der Konferenz, ehe wir mit Rasa sprechen können. Er muss dem Rat allerdings erzählen, dass der Kyuubi wieder auftaucht. Ein freier Bijuu ist ein guter Grund für einen Krieg, auch wenn sein Jinchuuriki ein Uzumaki ist.“ Sasuke ging grübelnd durch die Straßen. Ihm gefiel nicht, was er gehört hatte. Wenn Naruto wirklich noch lebte, woher hatte er dann eine solche Macht und wo hatte er sich all die Jahre versteckt? Stimmte das Gerücht, dass er damals die Rolle des Hokagen gestohlen hatte, oder war den Kyuubi an dieser Entwicklung schuld? „Was beschäftigt dich?“ fragte die freundliche Stimme seiner Frau, die ihm gerade die Tür öffnete. „Kannst du dich noch an Naruto Uzumaki erinnern?“ kam die Gegenfrage nach einigen Sekunden. „Na klar. Ich mochte ihn nicht besonders, er war laut und anstrengend. Was ist mit ihm, ich dachte er wäre vor langer Zeit gestorben?“ Tenten ließ sich neben ihm auf dem Sofa nieder und streichelte die Haut an seinem Nacken. Sasuke seufzte kurz und fuhr mit seinen Fingern über ihren, bereits sehr gewölbten Bauch, in dem ihr gemeinsames Kind heranwuchs. Sie war, auch, wenn sie immer das Gegenteil behauptete, die schönste Frau auf der Welt. Plötzlich stoppte er und schaute ihr tief in die Augen. „Er ist wieder da.“ Naruto schlenderte neben Temari durch Sunagakure. Sie war so leichtfüßig wie noch nie. Ihr ganzes Gesicht strahlte und mit funkelnden Augen schaute sie neugierig über die Ausstellungstücke, die in den Läden ausgestellt wurden. Der Uzumaki belächelte seine Freundin und atmete tief ein und aus. Seit seinem kleinen Disput mit dem Kazekagen war es relativ ruhig. Temari lud jeden Abend Gaara zu sich ein und sie unterhielten sich über die vielen Dinge, die der rothaarige Mann verpasst hatte. Naruto hielt sich zurück. Er wollte nicht, dass er sich in den Vordergrund drängte. Diese Zeit gehörte ihr und ihrem Bruder. Er spürte tief in seinem Inneren, dass er Kokira immer mehr vermisste. Tao, Nii und sogar Miho fehlten ihm schrecklich. Er fühlte eine Last auf seinen Schultern, wie er es noch nie zuvor tat. Das er sich mit dem Kagen angelegt hatte, bedeutete auch für ihn, eine wichtige Rolle in der Welt einzunehmen. Er hatte rebelliert, sich widersetzt. Niemand, der klar bei Verstand war, tat dies. Jetzt hatte er Ärger mit dem Vater seiner Freundin, die Regeln des Dorfes, in dem er nun lebte, mit Füßen getreten und sich mächtige Feinde gemacht. Naruto war nicht naiv. Er wusste, dass sein Auftauchen nicht geheim bleiben würde. Dafür war er zu wichtig. Nein, der Kyuubi war zu wichtig. Er war nur der lästige Container. "Wie ist es mit diesem hier?" fragte Temari und brachte ihn zurück in die Wirklichkeit. Sie hielt sich ein grünes kurzes Gewand, einem Kleid nicht ganz unähnlich, vor den Körper und schaute ihn interessiert an. "Sehr hübsch." brummte Naruto grinsend. Sie kniff kurz die Augen zusammen und gab ihm einen Klapps auf den Hinterkopf. "Aua, wofür war das denn?" fragte er überrascht. "Du hast was versautes gedacht." stellte sie entschlossen fest und verschränkte die Arme vor der Brust. Unschuldig schaute der Uzumaki sie an. "Ich? Niemals!" widersprach der blonde Mann und knetete seine Hände. Ein zufriedenes Lächeln ihrerseits zeigte ihm, dass sie ihn durchschaut hatte. "An was hast du denn gedacht?" fragte sie gespielt unschuldig und ging näher auf ihn zu. "I-Ich..." begann der Uzumaki und kratzte sich am Hinterkopf. "Das erzähle ich dir nachher." Dabei deutete er auf die Verkäuferin, die sie neugierig musterte. Temari lief leicht rot an und drehte sich rasch um. "Ach, jetzt wirst du verlegen? Eben noch mich niedermachen und dann sowas..." belustigt grinsend ging der blonde Mann an ihr vorbei. "Willst du es noch kaufen?" "Natürlich. Schließlich willst du mir ja noch etwas erzählen." Die Tochter des Kazekagen drehte sich zu der Verkäuferin um und wurde in ein Gespräch verwickelt. Naruto sah lächelnd auf ihren Rücken. Es war anfangs etwas ungewohnt für ihn, sie so ausgelassen zu sehen. Sie wirkte kein Stück wie die ANBU, die sie eigentlich war. Es war schön zu sehen, dass in ihr immer noch eine junge Frau steckt, die neben ihrem Kunoichi-Leben auch noch ganz normal ist. Temari war noch immer wie ein unleserliches Buch für ihn. Sie war oft kalt und impulsiv, andererseits hatte sie eine unglaubliche Wärme in sich und sie war lustig und für jedem Spaß zu haben. Er würde sie niemals verstehen können, so viel stand fest. "Fertig mit dem überlegen?" fragte sie keck und funkelte ihn belustigt an. "Natürlich." elegant hielt er ihr einen Arm hin und sie hackte sich erfreut ein. Sie begann ihm etwas zu erzählen, während sie über die Straße gingen, doch Naruto hörte ihr kaum zu. Ein bekanntes Chakra flammte in seiner Nähe auf und der Uzumaki war nicht gewillt, es einfach so zu ignorieren. Unbemerkt schaute er sich um und musterte seine Umgebung. Die vielen Händler und Menschen blendete er beinahe aus und fokussierte sich nur auf das Chakra, was zwar sehr gut unterdrückt, aber nicht ganz verschwunden war. Sein Blick blieb an einem Hausdach haften. Er erkannte das dunkle Haar des Kazekagen der seine Tochter und ihn, scheinbar unbemerkt beobachtete. Ein kurzes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er die Sehnsucht in den Augen des Dorfoberhauptes sah. Rasa war zwar ein gefühlskalter Mensch, doch das Wohlergehen seiner Tochter schien ihn dennoch zu interessieren. Naruto wusste nicht, was er alles erfahren hat und ob Temaris Leben wirklich so bedeutungslos für ihn war. Der Uzumaki glaubte es nicht. Den Blick, den er ihr zuwarf, war der eines Vater, der um seine Tochter besorgt war. Ohne einen bestimmten Grund, beschloss der blonde Mann, in ihrem nächsten Gespräch den Kazekagen darauf anzusprechen. "Du hörst mir nicht zu, oder?" fragte die helle Stimme seiner Freundin und Naruto sah sie überrascht an. "N-Nein, tut mir Leid. Ich war zu sehr in Gedanken." murmelte er verlegend. Sie musterte ihn eine kurze Zeit kritisch, doch dann wurden ihre Züge weich. Sie legte ihre Hände auf seine Wange und stellte sich auf ihre Zehnspitzen. Naruto schaute ihr dabei neugierig zu, doch als er ihre Lippen auf seinen spürte, grinste er leicht in den Kuss hinein. Es war aufregend, es in der Öffentlichkeit zu tun. Normalerweise fand ihre Beziehung immer nur in ihren Häusern statt. Das Temari keine Hemmungen hatte, ihn hier auf offener Straß, vor all den Leuten zu küssen zeigte ihm, wie viel er ihr bedeutete. Er war stolz darauf, dass er ihr Freund, ihr Gefährte war. Er war stolz darauf, dass sie sich für ihn entschieden hatte. Naruto seufzte in den Kuss hinein und schlang seine Arme um ihren warmen Körper. Es war ihm egal, ob es andere störte, ob es den Kazekagen störte. Er liebte sie und es fühlte sich richtig an. "Komm, ich muss dir was zeigen." flüsterte sie, nachdem sie sich getrennt hatten. Narutos Augen funkelten neugierig und als sie ihm am Arm mit sich zog, folgte er ihr nur zu gerne. Sie eilten durch die Straßen und Gassen und Temari schien sie zielsicher durch dieses Labyrinth zu lotsen. Plötzlich sprang sie auf ein Dach und Naruto stolperte beinahe. Nur mit einigen Schwierigkeiten konnte er ihr folgen, als sie das Gebäude erklommen hatte. Sie grinste ihn frech über die Schulter hinweg an und der Uzumaki schluckte einen bissigen Kommentar herunter. Erst jetzt bemerkte er, wo sie sich befanden. Die gewaltige Steinmauer stieg vor ihnen in die Höhe. Temari sprang von dem Dach ab und erreichte einen Felsvorsprung. Kopfschüttelnd folgte ihr Naruto und gemeinsam kletterten sie die Mauer hinauf. Keuchend zog sich der Uzumaki über den Rand und staunend blieb ihm der Mund offen stehen. Das Licht der Abendsonne strahlte ihm in sein Gesicht. Die vielen verschiedenen Farbtöne spiegelten sich in der Ferne und der rote Sand in seinen Händen war angenehm warm. Temari stand, die Hände in die Hüfte gestemmt, auf der Mauer und genoss die untergehenden Sonnenstrahlen. Mit einem Ruck zog sich der Uzumaki hoch und stellte sich neben sie. Eine Hand ruhte auf ihrer Schulter und er zog sie sanft an sich. Die ANBU schloss ihre Augen und lehnte ihren Kopf an ihn. "Der beste Ort, um einen Sonnenuntergang zu genießen." flüsterte sie und ihre Hand lag auf seiner Brust. "Da kann ich dir nur zustimmen." entgegnete er und schob ihr Haar aus der Stirn, um ihr dort einen leichten Kuss zu geben. Er wusste nicht, wie lange sie da standen, doch die Sonne war schon beinahe ganz verschwunden. Ihre letzten Strahlen flimmerten in der Wüste und auf dem Sand. Die Berge um sie herum wurden langsam dunkler und sekündlich zog sich das Licht zurück. "Ich wollte dir etwas sagen." murmelte Temari und schaute zu ihm rauf. Sie wartete einen kurzen Augenblick und verstand sein Schweigen richtig und fuhr fort. "Ich bin unheimlich stolz auf dich. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum du dich gegen meinen Vater aufgelehnt hast und anfangs war ich wütend." begann sie und stockte, als sie seinen fragenden Blick sah, "D-Du hast dich in große Gefahr gebracht. Mein Vater hasst Kritik und jegliche Art des Ungehorsams. Du hast ihn so bloßgestellt und seine Autorität untergraben. Ich dachte, er würde dich töten." "Das dachte ich auch. Es tut mir Leid, ich wollte es eigentlich vermeiden. Ich weiß nicht, was über mich..." flüsterte der Uzumaki, wurde aber augenblicklich von ihr unterbrochen. "Pscht!" meinte sie liebevoll und verschloss seinen Mund mit ihrem Finger. "Du hast soviel für mich getan und ich habe dir niemals richtig danken können." "Du brauchst mir nicht zu danken. Ich habe es für dich getan und ich habe es gerne getan." entgegnete der blonde Mann und streichelte ihr über die Wange. "Verkauf deine Taten nicht unter ihrem Wert, Naruto. Ich werde niemals vergessen, was du für Gaara getan hast, was du für meine Familie getan hast." "Bescheidenheit ist meine Spezialität." grinste er und sah ihr fest in die Augen, "Ich habe es getan, weil ich dich liebe." Temari schaute ihn mit großen Augen an. Es war das erste Mal, dass er es ihr gesagt hatte. Oft sprachen sie nicht über Gefühle. Sie wusste dennoch, dass er mehr für sie war, als einfach nur eine kurze Freundschaft. Er hatte mehrmals angedeutet, dass er tiefe Gefühle für sie empfand. Damals in Kokira und auch, als sie nach Sunagakure gereist sind. Eigentlich war es ein Spaß gewesen, ihm zu sagen, dass sie für ewig zusammen gehören, doch nun, wo er sie so ansah, war es viel mehr als das. Es lag ein ehrlicher, liebevoller Blick in seinen Augen, der ihr mehr sagte, als jedes Wort. Sanft und mit leicht zitternden Fingern streichelte sie über seine stoppelige Wange, ehe sie ihre Stirn gegen seine legte. "Du bist der wichtigste Mensch für mich." hauchte er und erneut stockte die Tochter des Kazekagen. Fast verzweifelt, wie ein Ertrinkender, der sich an seinen Rettungsring klammerte, klangen seine Worte. Niemals hatte Temari sich viel aus Gefühlen gemacht, doch jetzt war es anders. "N-Naruto." flüsterte sie und fühlte seinen warmen Atem an ihrer Wange und spürte, wie sich seine Arme um ihren Rücken legten. "Du bist mir auch sehr wichtig." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)