Die Wölfe 1-Der Sohn des Teufels von DarkDragon ================================================================================ Kapitel 14: Ende oder Hölle 2.0 + Epilog ---------------------------------------- 14. Kapitel: Ende oder Hölle 2.0 Hitze und Schwefel breitete sich über die Freunde aus. Der Ursprung der Hitze war der Lavastrom, den auch schon Lina gesehen hatte. Doch diesmal gab es keine Brücke auf die andere Seite. Es gab überhaupt keine andere Seite. Nur den Strom. Am Ufer befand sich allerdings eine Fähre aus Stein. Sie schwankte hin und her. Unsicher sahen sie sich um. Nur Rika schritt selbstsicher auf das Gefährt zu. „Kommt ihr?“ Mit einem mulmigen Gefühl betraten sie das Objekt. Tac verbrannte sich seine Hände, als er die Kette lösen wollte. Mit seiner Eismagie konnte er sie jedoch abkühlen, sodass die Kette zersprang. Das Gefährt schwamm los und folgte dem Strom. Es war eine gefährliche Fahrt. Immer wieder drohten sie an die Felswände zu stoßen. Doch abwechselnd stießen sie sich mit Eismagie ab. Allerdings war das noch nicht alles. Feuerdämonen sprangen auf sie zu, wie fliegende Fische und spuckte Feuer. Rika und Tac schafften jedoch mit Arrows und Drazukas Hilfe, diese zu vernichten. Sie schoss ein Pfeil nach dem anderen ab. Kahn und Leo hockten ganz vorn im Boot. Sie konnten mit ihren Waffen nichts bewirken, da diese eher für den Nahkampf geeignet waren. Doch sie konnten Eisschilde gegen die Dämonen erschaffen. „Leute, die Decke wird immer niedriger!“, bemerkte Kahn. Bald schon mussten sie sich auf den Boden legen, damit sie durch passten. Der Schwefeldampf machte es schwerer zu atmen. Gerade als sie dachten es wäre aus,kamen sie auf einen Lavasee zu und die die Decke wurde wieder höher. Langsam rammte das Boot das Ufer. Die Felswände waren in dieser Halle deutlich flacher und unnatürlicher. Sie waren bearbeitet von Dämonenhand. Rika kannte diesen Ort. Sie hatten die Teufelsvulkane unterwandert. Die Prinzessin übernahm die Führung und machte der der Wand halt. Sie legte ihre Hand drauf. Das Gestein war warm. Sie konzentrierte ihre Energie und lies sie in die Wand fließen, so wie es ihr Vater immer gemacht hatte. Ein Teil der Wand schob sich zur Seite und ein Gang kam zum Vorscheinen. Dessen Wände gemauert und mit Fackeln erleuchtet waren. Alles deutete darauf hin, das auch hier gekämpft wurde: Risse, verkohlte Stellen, Stellen von Eis bedeckt. Hintereinander schlichen sie hindurch. Und kamen an eine Abzweigung, in zwei Richtungen. Bevor sie jedoch weiter kamen, Stürmten zwei Dämonen aufeinander zu bekämpften sich. Die Menschen ignorierten sie vollkommen.Schließlich drängte einer den anderen in die Ecke, sodass sie weiter kamen, allerdings nur in eine Richtung. „Hier lang geht es zum Thronsaal“, flüsterte Rika und so schlichen sie weiter. Zwar wollten sie sich aufteilen, aber sie hatten angst doch noch von den Dämonen angegriffen zu werden. Die Freunde standen an einem Flur an dem vier Korridore abgingen und Rika deutete auf den rechten. Etwas kaltes rauschte an den Freunden vorbei. Eine Eiswand versperrte den Weg. Lina kam es wie ein Dejá-vu vor. Damals in der Drachehöhle versperrte auch eine Eiswand den Weg. Die sieben Ninja hatten sich Umgedreht und die Ursache war tatsächlich dieselbe. Die weißgekleideten Elite-Ninja, angeführt von Kevin. Doch Kevin hatte sich verändert. Sein eisblaues Haar stand ihm zu berge und sein Gesicht wirkte eiskalt, keine Spur von einem Lächeln, nicht mal ein höhnisches. Über sein Gesicht bis zum Hals prägte jetzt eine Narbe. Er sah so aus, als hätte er die Hölle gesehen. Lina verspürte kein Mitleid mit ihm. Er hatte ihren Freund in die Hölle gebracht..In ihr kam Wut auf. Kevin war an allem Schuld. „Kevin!“, fauchte Rika. „Was willst du? Du und deine Leute können uns nicht aufhalten“, sprach Leo ruhig. „Aufhalten? Wer redet von aufhalten. Ich will mich rächen, an Demjenigen, der mir das angetan hat!“ Er deutete auf seinem Gesicht. „Das war niemand von uns“, sagte Lina kalt. „Ich hatte in meinem Leben noch nie so viel Furcht verspürt... Er ist ein wildes Tier... Ich will ihm alles nehmen, was ihm wichtig ist... Und das seid ihr!“, Kevin sah sie eiskalt an und zog ein sein Schwert. Kaum hatte er es in der Hand, vereiste es auch schon. Er stürmte direkt auf Lina zu, welche kurz zurück wich, um ebenfalls ihr Schwert zu ziehen. Ihre Freunde wollten zur Hilfe kommen doch die anderen Ninja versperrten ihnen den Weg. Sie mussten kämpfen. Gon wirbelte seinen Stab und wehrte den Regen aus Shuriken und Kunai ab. Tac hatten einen Gegner mit seinem Bummerang außer Gefecht gesetzt. Leo kämpfte einen Schwertkampf gegen einen, der sein Schwert in Flammen gesetzt hatte. Und Rika schoss einige Gegner in die Beine und brachte sie zu Fall. Kahn kümmerte sich um die, welche wieder aufstanden. Die Luft war überseht mit Magie. Funken von Blitzen und Feuer zuckten über die schwarzweiße Ninja- Menge hin weg. Die Wände, Decke und Fußboden waren mit Eiskristallen überseht. Es herrschte Chaos, der Erde bebte und ein großer Riss teilte den Boden und die Steinmauern. Auch die Eiswand bekam risse. Doch das alles bemerkten zwei der Kämpfenden nicht. Lina wehrte sich bitterlich gegen Kevin. Doch er junge Mann, hatte die größere Kraft und war im Vorteil. Lina konnte nichts weiter als ausweichen. Mit einer Hand hielt der Eisdämon sein Schwert und hämmerte es gegen dem von Lina, welche gezwungen war es mit beiden Händen zu um klammern. In seiner anderen Hand erschuf ihr Gegner einen Eismesser und rammte es Lina in ihre rechte Seite. Sie schrie kurz vor Schmerz auf. Ihre Freunde, hatten gerade ihre Gegner besiegt und wollten ihr zur Hilfe eilen. Doch Lina signalisierte ihnen, sie sich daraus halten sollten. Sie wollte es alleine schaffen. Nein, sie musste es alleine schaffen. Nicht länger war sie das kleine Mädchen, welches ständig Hilfe brauchte. Sie keuchte, Kevin hatte sie in die Ecke gedrängt. Fieberhaft dachte sie nach und sah sich um. Ein Krieger muss seine Umgebung im Blick haben, rief sie sich ins Gedächtnis. Stärke allein brachte nichts, auch der Verstand führte zum Sieg. Kurz schloss sie ihre Augen und blendete alles aus. Sie spürte das Wasser um sich herum. Bis jetzt war sie noch nicht dazu gekommen Magie anzuwenden. „Du bist also bereit für dein Ende!“, sagte Kevin und hob sein Schwert für den finalen Treffer. Das Eis an den Wänden begann zu schmelzen. Leo bedeute Kahn sich gut fest zuhalten, der schwarzhaarige Verstand erst nicht. Aber als das Wasser sich zunehmend verdichtete, und er merkte das die Magie von Lina aus ging, befolgte er Leos Rat. Kevin war so auf den letzen Stoß konzentriert, das er das Tropfende Wasser nicht bemerkte. Lina zog das Wasser aus dem Eis, Luft und Erde. Kevin stieß zu. Seine Eisklinge schmolz mit, so dass er sich verrechnet hatte. Bevor er sich korrigieren konnte, erfasste ihn eine Wasser Welle und spülte ihn und seine Leute die Gänge runter. Lina brach zusammen. Rika hastete neben ihre Freundin und sah sich ihre Wunde an. Notdürftig verband sie sie. Gestützt von Tac begleitete sie weiter ihre Freunde. Die Wölfe erreichten schließlich den Thronsaal. Dort hatten sie eigentlich angenommen, den Teufel zu finden. Doch stattdessen saß dort ein Junge. Kein normaler Junge. Auf seinen pechschwarzen Haaren saßen zwei nicht sehr lange rote Hörner. Rot war ebenfalls sein Schwanz, welcher hin und her schwang. Seine Kleidung war schwarz und sehr verschlissen und mit Flammenmuster versehenen. Seine Haut war das Außergewöhnligste, eine Mischung aus braun und rot Tönen. In seiner rechten Hand hielt er einen goldenen Dreizack. Sein Blick war gelangweilt und direkt auf die Freunde gerichtet. „Hallo“ „Wo ist mein Vater!?!“, knurrte Rika ihn an. Der Junge sah sie an. „Oh Urions Tochter Rika.... Ihr habt es bis hier in den Thronsaal geschafft. Daran scheitern schon einige Dämonen. Aber ich muss euch leider enttäuschen, euer Vater ist nicht mehr am Leben.“ Geschockt sah Rika ihn an... Damit hatte sie nicht gerechnet, zwar hatten sie selbst geplant ihn zu stürzen... Aber das sie sich nicht verabschieden konnte traf sie doch... „Du bist doch jetzt nicht etwa König?!“, rief sie dann doch, nachdem sie sich gefangen hatte. „Nein, bedauere“, der Junge sprang vom Thron. „Man nennt mich Luzifer.... Ich bewache den Thron, bis ein neuer König gefunden ist...“ „Deswegen bekämpfen die Dämonen sich also“, schloss Leo aus der Situation. Luzifer nickte. „Wie ist er gestorben?“, brachte Rika noch heraus. „Er wurde ermordet.“ „Aber musste sein Mörder dann nicht auf den Thron sitzen“, fragte Tac. Immer hin wäre, der der das getan hatte in der Dämonenhierarchie höher gestellt. „Der Dämon hat bisher keinen Anspruch erhoben und ist in den Kämpfen ungeschlagen und er hat auch keinen anderen bestimmt. Deswegen sitzt ich hier und passe auf. Das ist meine Aufgabe. Ich bewerte die Stärke des Dämonenvolkes und stelle die Rankliste auf“, erklärte er und schwang seinen Dreizack hin und her. „Wer?“, Das war die letzte Frage, die Rika an ihn hatte. Luzifer sah sie an... „Ihr müsst es doch schon wissen... Einer in euren Reihen war schließlich dabei...“ Die Freunde sahen sich ratlos an. Der Blick des Dämons war auf Lina gerichtet. Lina sah ihn verwirrt an. „Ich ... war dabei?“ Er nickte...Sie schloss die Augen und dachte nach. „Der Dämon, der mich in der Hölle angegriffen hat, war doch nicht etwa ...der König?“ Er nickte. „Das heißt, Kane hat...hat ihn getötet... hat seinen Vater getötet, um mich zu retten?“, stammelte sie. „Korrekt.... wenn ihr die Kämpfe beenden wollt, müsst ihr ihn finden und herbringen. Er ist im Moment der rechtmäßige König...“ „Und wo finden wir ihn?“, fragte Tac, er hoffte sich nicht wirkliche eine Antwort, aber wenigsten einen Hinweis, wo sie mit ihrer Suche beginnen konnten. Luzifer schloss seine Augen... „Seine Energiesignatur befindet sich ....“ „... hier“,sagte eine Stimme und trat aus den Schatten heraus. Alle starrten Kane an wie er langsam auf den Thron zuschritt und missmutig drauf starrte. „Ich und König? Dazu bin ich nicht der Typ. Sag mal Luzifer, hast du nicht gesagt ich könnte jemand anderen bestimmen?“, fragte er und mied bewusst die Gesichter seiner Freunde. Der Angesprochene nickte. Kane schloss für einen Moment seine Augen und dachte nach. Er konnte nicht einen x-beliebigen Dämon wählen. Er wusste, dass es auch den Menschen helfen musste und trotzdem von den Dämonen anerkannt werden musste und er lächelte. Ja er wusste jemanden und er wusste auch das er sich mit seiner Entscheidung unbeliebt machen würde. „Rika“, sagte er, „du bist die beste für den Job. Du kennst das Dämonenvolk, aber du weißt wie die Menschen ticken. „Ich?“ Fassungslos sah sie ihren Bruder an, dieser sah zurück. „Ja du.“ Luzifer nickte. „So soll es geschehen.“ Dann kniete er sich vor ihr nieder. „Euer Majestät, der Thron steht bereit.“ Rika seufzte, „Es wird wohl nichts bringen jemand anderen darauf zu setzen, oder?“ Dann schritt sie die Stufen zum Herrschersessel. Epilog Der alte Mann schaute in seinen Spiegel und lächelte. Das war erst der Anfang. Seine alten Freunde würden die neuen Helden weiter auf ihren Weg begleiten und die Welt ins Gleichgewicht bringen. Er war sich sicher einige von den Jugendlichen zu begegnen. Sie würden seine neuen Schüler sein. Buch 1 Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)