TOXIC von eternal-shiva ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Kapitel 7 Wenn du zwei Menschen zur gleichen Zeit liebst, dann wähle den zweiten Menschen. Denn wenn du den Ersten wirklich lieben würdest, hättest du dich nie in den Zweiten verliebt. -Johnny Depp Victor war mehr als überrascht als Angel ihm eine Tüte voller neuer Kleidung in die Hand drückte. Nachdem er Drake verlassen hatte, wollte er Angel eigentlich direkt konfrontieren bevor ihn der Mut wieder verlassen würde – als er Angel jedoch dann in einem der Wohnzimmer fand, bekam er eine große Einkaufstüte in die Hände gedrückt. „Hier. Ich dachte das würde dir sicher gut stehen.“ Victor konnte nicht deuten was gerade in Angel vor sich ging. Aber das konnte er ja eigentlich nie. So antwortete er nur mit einem knappen, kalten „Danke.“ Ein bisschen neugierig war aber doch, und so zog er die ersten Kleidungsstücke aus der Tüte. Ein teuer aussehendes weißes Businesshemd, dazu eine elegante schwarze Weste mit Samteinsätzen. „Hübsch.“ Es hatte einen bitteren Nachgeschmack – Angel schien genau zu wissen was ihm gefiel. Angel wirkte durchaus zufrieden. Kaum merkbar nickte er bestätigend und ergriff erneut das Wort. „Du solltest es anprobieren. Ich bin mir sicher du siehst darin atemberaubend aus.“ Und Victor begann sich aus seinem Hemd zu schälen. Er würde das tun, was Angel wollte, sich wünschte. Mit der Hoffnung in einem Moment der Unachtsamkeit zu Chris durchdringen zu können. Nach all der Zeit die er hier gefangen war er inzwischen so abgestumpft, dass es ihn nicht einmal mehr emotional berührte, sich vor jemand Anderen einfach so auszuziehen. Er schlüpfte mit seinen vernarbten Armen in die Ärmel des Hemdes und begann es zu zuknöpfen. Als er damit fertig war folgte das selbe Spiel mit der Weste – Angel lehnte an dem schwarzen Ledersofa und lies Victor nicht aus dem Blick. Der Stoff lag angenehm auf Victors Haut. Er stellte überrascht fest dass die Kleidungsstücke perfekt saßen, als wären sie für ihn geschneidert worden. Angel zog ein dunkelrotes Samtband aus seiner Tasche und legte es um Victors dünnen Hals. 'Wenn er jetzt wieder austickt…' Victor meinte noch immer es fühlen zu können, als Angel ihn jener Nacht fast erwürgt hatte. Wie die Kraft aus seinem Körper schwand und schon dabei war das Bewusstsein zu verlieren. Bis Chris ihn gerettet hatte. Doch Angel band mit großer Sorgfalt eine lange Schleife. Nachdem er das Band losgelassen hatte ging er einige Schritte zurück um sein Werk zu begutachten. Er wirkte höchst zufrieden. Der Weißhaarige schien erstaunlich gut gelaunt – und Victor wagte es. „Danke… Chris...“ Angel hob irritiert seine Augenbrauen. „Hm?… Du… weist das ich Angel bin. Chris ist fort.“ sein bis eben noch so sanfter Blick verfinsterte sich. „Ich möchte aber gerne mit Chris reden. Er war doch vor kurzem da.“ Victor war selbst überrascht wie ruhig seine eigene Stimme klag. In seinem inneren stieg bereits wieder die Angst empor, doch dann dachte er an Drake – der ihm vertraute. Allein dieser Gedanke gab ihm Kraft. Angel zischte abfällig. „Ich weis nicht was du damit bezweckst… aber er wird dir nicht helfen. Er ist wieder in das Loch zurück gekrochen aus dem er kam! Er hat mich erschaffen! Ich habe auf sein Flehen hin seinen Platz eingenommen!“ Victor wich einige Schritte zurück – denn Angels Stimme wurde immer lauter, sein Gesicht war wutverzerrt. Seine weit aufgerissenen Augen jedoch blickten auf seine eigenen Hände. „Das Einzige was er wollte war mit dir zusammen sein! Doch sie alle wollten uns trennen! Sein Vater hat ihn sogar niedergestochen!“ Victor war entsetzt. Das war also damals bei dem 'Streit' geschehen? Chris' Vater war mit einem Messer auf ihn los gegangen? „Chris… Chris ich…es tut mir so leid...“ „Schweig!“ Angel brüllte Victor an. Er schritt auf den Schwarzhaarigen zu und packte ihn erbost am Kragen. Panik stieg in Victor auf, doch er wagte nicht einmal den Versuch sich aus dem Griff zu lösen. Angel war mehr als aufgebracht. Und das machte ihn unberechenbar. „Er wollte ihn töten! Also habe ich ihn zuerst erledigt! Ich habe seine stinkenden Eingeweide aus seinem widerlichen Körper gerissen und ihn ausbluten lassen wie das Schwein dass er war!“ Doch dann sah Victor es. Tränen standen in Angels roten Augen. Er wusste nicht ob es Tränen der Wut, der Verzweiflung oder von etwas anderem waren. Angels Hand, die noch immer Vic's Kragen packte zitterte. „Bitte… lass mich mit ihm reden, Angel...“ flehte Victor den Größeren an. Doch Angel stieß den Kleineren nur von sich. „Kapier es endlich! Ich bin alles was er nie sein konnte!“ schrie Angel Victor an. Fast schon klang es so, als wollte er seine bloße Existenz rechtfertigen. Doch dann passierte es. Wie damals krallten sich seine Hände an seinen Schädel und der Körper des großen, gebräunten Mannes krümmte sich unter Schmerzen. Victor konnte nur beobachten wie sein einstiger Geliebter sich vor Schmerzen zusammenkrümmte und immer wieder fluchte und Unverständliches zischte. Dann verstummte er plötzlich. Als wäre Angel selbst nur eine Statue regte er sich nicht mehr - er stand nur dort und blickte ins Leere. Völlig verwirrt kam Victor einige Schritte näher – vorsichtig versuchte er die regungslose Person vor sich an der Schulter zu berühren. „...Chris? …Angel?“ Doch noch bevor seine zitternden Fingerspitzen den anderen Körper berühren konnten, wurde er blitzartig am Handgelenk gepackt. „Ah… jetzt wird es mir klar...“ Der Wahnsinn schwang in der Stimme des anderen mit. Seine weißen Haarsträhnen hingen fransig in sein Gesicht, in welchem sich der pure Wahnsinn spiegelte. „Ihr wollt mich vernichten! Ich war gut genug die Drecksarbeit zu erledigen und jetzt bin ich überflüssig!“ „Was? W- wovon redest du?!“ Victor versuchte seine Hand zu befreien, doch Angel hielt ihn so fest dass es schmerzte. „Lass los!“ schrie Victor ihn an. „Ich werde es euch zeigen – keiner wird es je wieder wagen sich mir in den Weg zu stellen. Weder du, noch Chris oder dieser Köter!“ „Angel hör auf, du tust mir weh!“ flehte Victor, doch es drang gar nicht zu dem Anderen durch. Er starrte Vic nur mit einem irren Blick an und begann zu lachen. „Ja… winsel nur! Ich fall darauf nicht länger herein!“ Er drückte Victor nach hinten und schlussendlich auf das Sofa „Ich wollte gut zu dir sein! Ich hab es versucht! Und wie dankst du es mir?! Du willst dass ich verschwinde damit dieser minderwertige Feigling wieder zurückkommt?!?!“ Victors Körper war vor Angst erstarrt – er konnte sich auch nicht wehren als Angel begann ihn zu fesseln. 'Sch….eiße… was… geht hier ab?' Angel fischte eine kleine Tablette aus seiner Hosentasche. Victor biss seine Lippen zusammen, doch Angel hielt ihm so lange die Nase zu, bis er nach Luft schnappen musste. In genau diesem Moment schob Angel ihm die Tablette in den Mund und hielt ihn dann mit seiner Hand verschlossen, sodass Victor die Droge nicht ausspucken konnte. „Ja, genau so… mein Vögelchen...“ Es dauerte nicht lange bis Victor spürte wie seine Muskeln sich entspannten. Danach folgte wie immer diese unerträgliche Hitze, die sich Faser für Faser durch seinen ganzen Körper weiter ausbreitete. Angel zog seine Hand zurück – inzwischen kniete er über Victors Körper und drückte ihn fest auf das weiche Leder der Couch. Er löste die Fesseln und grinste Victor zufrieden an. „A… A.n...gel… bitte… ahhh!“ Victors heißeres Flehen wurde von seinem eigenen Stöhnen unterbrochen, als Angel seinen Schritt berührte. „Sag dass du mich willst… sag dass du mich brauchst!“ Angels Worte Stimme war noch immer aggressiv, doch Victor nahm es gar nicht mehr wahr. Wie in Trance zog er den Weißhaarigen der über ihm kniete, noch näher an sich heran. Seine Finger krallten sich in die starken, gebräunten Arme. Victor versuchte ihn zu küssen doch Angel wies ihn ab und drückte ihn fest auf das Polster. „Ich hab es dir doch gesagt. Sag dass du mich brauchst. Sag dass du mich so sehr liebst wie ich dich liebe. Sag dass du meinen harten Schwanz in dir haben willst! Sag dass du für immer mir gehören wirst!“ Victors Blick wurde glasig. Der letzte klare Gedanke den er vor einigen Minuten geformt hatte war, dass es etwas anderes als sonst war. Etwas viel stärkeres. Victor war nicht länger Herr seiner Sinne. Und auch wenn es mehr ein williges Stöhnen war – er begann zu sprechen. * Drake hatte nur mitbekommen, dass Angel das Anwesen wieder verlassen hatte. Es hatte fast schon wie eine Flucht gewirkt – könnte es sein, dass Victor etwas erreicht hatte? Er musste es wissen – und da der junge Forscher noch nicht wieder zurückgekehrt war, machte er sich eben selbst auf die Suche. Und dann hatte er ihn gefunden. Es war ein kleines Wohnzimmer – Victor saß auf einer Ledercouch und starrte in die Luft – hier und da lagen Klamotten am Boden verstreut. Victors Hemd war halb aufgeknöpft und sein Haar war mehr als nur unordentlich. Drake schritt behutsam in den Raum, in dem Victor vor sich hin starrte. Er saß auf dem großen Ledersofa und schien mit seinen Gedanken weit entfernt, so dass er scheinbar gar nicht merkte, wie Drake sich neben ihn setzte. „Vic? ...Ist.. alles in Ordnung?“ Der Angesprochene reagierte nicht und starrte scheinbar ins Leere... und schien mit seinem Kopf ganz wo anders zu sein. Bei dem Versuch, eine der Victor ins Gesicht hängenden Haarsträhnen wieder an ihren Platz zu streichen, riss der Schwarzhaarige so plötzlich seinen Kopf herum, dass Drake regelrecht zurückschrak und nun auf seiner Seite des Sofas lag. Victor fixierte den Teenager kurz mit seinem eisigen Blick – da merkte Drake, dass sein Gegenüber nicht ganz bei Sinnen zu sein schien. Seine Pupillen waren geweitet und deren Blick musterte Drake von Kopf bis Fuß, während der Schwarzhaarige sich gleichzeitig an den Körper unter ihm schmiegte. Drake streckte die Hand aus und berührte nun Victors Wange, die sich ungewöhnlich heiß anfühlte – Der Ältere schloss die Augen und schien die Berührung zu genießen – der Rotschopf war sich sicher – wäre Vic eine Katze, würde er nun schnurrend vor ihm auf dem Boden liegen. Zumindest die geschmeidigen Bewegungen wie ein Stubentiger hatte er schon gemeistert. Drake spürte wie ihm das Blut in den Kopf stieg und seine Wangen mussten glühen, so nah wie Victor inzwischen seinem Gesicht war. Doch das was er sagte lies den Jüngeren zurückschrecken. „Drake… ich will dich spüren… das war nicht genug...“ Gerade als Victors blasse Lippen sich auf die seinen legen wollten, packte Drake den inzwischen auf seinem Schoß sitzenden Mann an den Schultern und hielt ihn zurück. Vic lies ein enttäuschtes Seufzen von sich und sah Drake tief in die Augen. Drake war nah an seiner Grenze. Er konnte das Verlangen in Victors Blick regelrecht spüren und seine ganzen Annäherungsversuche machten es nur noch deutlicher. Aber er stand eindeutig unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen. Nicht dass ihm das, was der feminine Mann in seinen Armen versuchte nicht auch gefallen würde – aber nicht so. Das wäre nicht richtig, seine Situation einfach auszunutzen. Dazu... bedeutete er ihm zu viel. „Victor, komm beruhig dich – du bist nicht du selbst...“ stammelte Drake, der selbst damit kämpfte die Fassung zu behalten. Vic's Blick wirkte abschätzend, als er sich etwas aufrichtete und den Jüngeren musterte. „Woher willst du wissen wer ich bin und wer nicht?“ entgegnete er Drake, nur um ihm wieder näher zu kommen. „Ich hab dich sooooo lieb, ehrlich~~“ säuselte Victor, während er das Bändchen von seiner Schleife des Hemdes komlett löste und einfach unachtsam auf den Boden fallen lies. Drake musste schlucken „I..Ich hab dich auch gern Victor, haha...ha...“ irgendwie war der junge Mann gerade ziemlich überfordert, wie sich die Situation entwickelte. Begann der Kerl, zu dem er sich hingezogen fühlte, gerade wirklich sich auf ihm auszuziehen? Victor öffnete letzten Knöpfe seines Hemdes und lies seine zarten Hände auf seinen schlanken, fast weißen Oberkörper gleiten. Die alten und neuen Narben und blauen Flecken gaben einen gespenstischen Kontrast, der Drake Gänsehaut über den ganzen Rücken jagte. „Immer wenn du da bist... hab ich dieses warme Kribbeln im Bauch... Und mir wird ganz heiß... so wie jetzt.“ Mit diesen Worten lies er das Hemd über seine Schultern rutschen und seine Hände berührten Drakes Shirt. Langsam schob er es nach oben und strich mit den Fingerspitzen über den trainierten, gebräunten Oberkörper. Ein Kribbeln schoss durch Drakes Körper, als würde er unter Strom stehen. 'Oh man... wenn das so weitergeht...!' Der Rotschopf versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, was nicht leicht war, während Victor auf ihm saß und… ihn allein mit seinen Berührungen in den Wahnsinn trieb. „Vic, nur eine Frage... warum ziehst du mich aus?!“ unterbrach Drake das Treiben des jungen Mannes, der nun mehr als willig an ihm klebte. „Oh... lässt du beim Sex etwa die Klamotten an?“ fragte Victor scheinbar irritiert, gefolgt von einen „Soll mir recht sein.“ „WA---Wie kommst du darauf das wir jetzt SEX haben?!?!“ Drakes Kopf nahm die Farbe einer überreifen Tomate an, während er versuchte Victor daran zu hindern, ihm weiter die Klamotten vom Körper zu reissen. Auf einmal hielt der Schwarzhaarige inne – und ehe Drake sich versah, rannten Tränen über das blasse, geschundene Gesicht. „Ich wusste es!... Ich-- ich-“ Drake war von diesem plötzlichen Sinneswandel mehr als überrumpelt „Ich bin dir zu alt und hässlich! Voll der halbblinde Krüppel ....!“ Nun war es endgültig so weit – Drake war völlig perplex und starrte sein Gegenüber nur noch erstaunt an. „Das ist nicht fair!“ warf Victor ihm nun vorwurfsvoll an den Kopf „Du bist... immer so gut zu mir... und dann... darf ich mich nicht mal in dich verlieben?“ schluchzte er, während er seinen schwarzen Wuschelkopf in Drakes inzwischen halbnackter Brust vergrub. 'Verlieben? Hab... ich das jetzt richtig gehört?' staunte Drake, während Victor noch immer an ihm klammerte und sich ausheulte. Drake konnte es nicht glauben. Victor hatte ihm mehr oder weniger gerade seine Liebe gestanden. Nun konnte auch Drake sich nicht mehr ganz beherrschen und drückte Victor an sich. „...Ich... will dass du bei mir bleibst... Victor... ich... liebe dich“ stammelte der schlanke junge Mann „Ich will... dich nicht verlieren!“ Sichtlich erstaunt über dieses Geständnis beruhigte sich der blasse Schwarzhaarige und wagte es erneut. Doch dieses Mal wehrte ihn Drake nicht ab, als sich ihre Lippen trafen. Eng umschlungen endete es mit einem leidenschaftlichen Kuss, in dem sich die Beiden fast verloren hätten, wäre es Drake nicht so schmerzhaft bewusst gewesen, dass dies weder die richtige Zeit noch der richtige Ort war, um ihre Beziehung zu vertiefen. Sie bewegten sich auf einem gefährlichen Pfad und waren alles andere als sicher. Er drückte Victor sanft an seine Brust „Wir beide schaffen es hier raus. Und wir bleiben zusammen. Das versprech' ich dir.“ Victor schloss seine Augen und lauschte dem schnellen Herzschlag des Anderen. Er schien den Moment einfach zu genießen bis er auf einmal fast schon flüsterte „Versprochen... denn du mich verlassen wirst... dann will ich lieber gleich hier sterben.“ Drake wusste nicht was er darauf antworten sollte. Er hielt Victor einfach weiter im Arm und merkte bald, dass der junge Forscher wohl eingeschlafen sein musste. Zumindest atmete er ruhig und gleichmäßig. Schlaf war mit Sicherheit das, was dem Armen jetzt am Besten helfen würde. Drake hoffte nur dass Vic wieder bei klarerem Verstand sein würde, wenn er wieder wach werden sollte. Er strich noch einige Zeit sanft über Victors schwarze Mähne, starrte jedoch tief in Gedanken versunken ins Leere. 'Fuck... so kann das nicht weitergehen. Wir müssen... irgendwas unternehmen…' * Als Victor zu sich kam, dröhnte sein Schädel wie schon lange nicht mehr. Zu seiner Verwunderung befand er sich noch immer in dem Wohnzimmer – doch sein Kopf ruhte auf Drakes Schoß – und der Teenager war so sehr in Gedanken dass er erst merkte dass Victor wieder wach war, als dieser sich aufraffte. Besorgt blickten ihn Drakes große grünen Augen an „Hey… wie.. fühlst du dich?“ „Scheiße… ich glaub so ein Zeug… hat er mir noch nie vorher gegeben… ich glaube sterben wäre eine echte Alternative...“ Victor fühlte sich wirklich mies. „...Aber das wird schon wieder… ich brauch nur noch etwas Ruhe glaub ich...“ er versuchte Drakes Sorge zu beschwichtigen und der Jüngere nickte ihm nur zu. Langsam kamen auch die Erinnerungsfetzen zurück. Zwar hatte er gewaltige Filmrisse, doch er wusste noch dass Drake mit ihm gesprochen hatte, als er noch total high war. Victor schluckte. Wenn er darüber nachdachte was diese Drogen immer bewirkten damit er sich völlig willig unter Angel im Bett wälzte, hatte er Angst zu wissen was er wohl Drake möglicherweise erzählt hatte. Oder noch schlimmer getan hatte. „Sag mal Drake...“ Victor richtete sich langsam auf „Ich… ich hab nicht irgendwelche komischen Sachen gesagt oder… getan… oder?“ Er wagte es nicht einmal in die Richtung des Rotschopfs zu sehen – er hatte Angst vor dessen Antwort. „Ach keine Sorge, du hast mich nur gefragt ob ich beim Sex die Klamotten anlasse.“ lachte Drake ihm entgegen. Vic wirbelte herum und blickte Drake völlig entsetzt an „WA---- OH MEIN GOTT!!!“ Er wünschte sich wirklich dass die Erde sich nun auftun und ihn im Ganzen verschlucken würde. Drake war sichtbar amüsiert dass er am liebsten vor Scham im Erdboden versinken wollte. Er legte nur seinen Arm um Victors Schultern und drückte seine Lippen in Victors Haar. Victors Gesicht wurde noch roter als es sowieso schon war. Drake hatte ihm einen Kuss an seine Schläfe gegeben. Er war glücklich, verwirrt und irritiert in einem. Und er befürchtete dass er mehr getan hatte, als Drake erzählte. „Komm Vic… ich mach dir was zu Essen und dann ruhst du dich erst einmal richtig aus, ja?“ * Drake half Victor auf die Beine – der Stand des Schwarzhaarigen war noch sehr unsicher und so befand es Drake für besser, ihm eine stützende Schulter zu sein. Doch er war froh dass es Vic schon besser ging. Langsam schienen die letzten Nachwirkungen der Drogen verflogen zu sein. Doch Victor hing trotzdem noch immer an seinem Arm, auch wenn sein Gang wieder sicherer wurde. Und dann konnte Drake es sich nicht verkneifen. Er beugte sich zu Victors Ohr und flüsterte „… Und um auf deine Frage zurück zu kommen... find es doch einfach heraus?“ * Victor blickte irritiert in Drake's schelmisch grinsenden Gesicht. 'Hä? Was…. welche Frage meint er de-“ Victors stand massiv auf dem Schlauch – bis ihm sein Gesicht erneut entgleiste und die Farbe von erntereifen Tomaten annahm. Die Klamotten-Frage. Das würde ihm ewig nachhängen. Natürlich hätte er mit einem dummen Kommentar kontern können, doch er wand lieber seinen Blick ab. „Ich schau ob Angel wieder da ist, damit ich mich erschießen kann.“ Ja, das wäre ihm im Moment wirklich lieber als diese peinliche Situation. „Neeein, sei doch nicht böse----“ Drake fiel ihm auf einmal um den Hals und entschuldigte sich „Ich… wollte dich nicht ärgern...“ Und dann sah er ihn wieder mit diesen Augen an. Diesen grünen Augen konnte Victor sowieso nichts abschlagen. „Hmpf…. aber nur weil du es bist...“ schmollte Victor zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)